Beiträge von anke79 im Thema „Welches Spiel für unsere Gruppe? (Arche Nova, Gloomhaven Pranke oder Viticulture)“

    #Viticultre - Ich finde das Grundspiel nicht gut genug, als daß ich es ohne Erweiterung spielen würde. :)

    Ja das höre ich immer wieder, würde das definitiv auch mal ausprobieren bei Gelegenheit. Aber hatte nach dem Grundspiel halt kein Lust da noch mehr Geld für auszugeben zumal es durch das Thema sowieso schwer ist auf den Tisch zu bringen, zumindest hier.


    Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, hätte Viticulture: Tuscany neben den Zusatzkosten noch den Effekt, dass es das Weight über 3 hebt. Arche Nova und Gloomhaven sind ja auch beide über 3 aber Viticulture wurde hier ja öfters empfohlen weil es zugänglicher ist als die anderen beiden. Weiß nicht ob das dann mit der Tuscany-Erweiterung noch gegeben ist.

    Ja, da habe ich mir ein bisschen selbst widersprochen mit dem BGG-Weight. Wobei man sagen muss, dass Tuscany ja modulhaft ist. Essentiell ist für mich der neue Spielplan. Ob der allein das Spiel auf über 3 anhebt, würde ich nicht sagen. Ich finde es deutlich einfacher zu erklären als Arche Nova - Gloomhaven habe ich nicht gespielt. Die beiden anderen Module, Spezialarbeiter und Gebäude, kann man erst später reinbringen, finde ich aber auch nicht superkomplex.


    Ich kann das schon verstehen, dass man die Erweiterung nicht kaufen mag, wenn einem das Grundspiel nicht/nur mittelmäßig gefällt. Ich will auch gar nicht sagen, dass man Viticulture unbedingt in der Sammlung braucht. Man sollte sich eben bewusst sein, dass man in meinen Augen ohne Tuscany ein sehr zufälliges Spiel hat. Wer ohne Tuscany mal versucht hat bei nicht passenden Rebsorten und Weinbestellungen auf einen grünen Zweig zu kommen, weiß was ich meine.


    Da AdvancedFabian ja außerdem davon sprach, dass ihnen das Thema bei Viticulture gefällt, während es bei Gloomhaven fraglich ist, wäre es aus meiner Sicht schon eine Empfehlung, gerade zum Einstieg. Mir gefällt das Spiel immer noch gut, auch wenn es Vielspielern vielleicht zu wenig Revolutionäres bietet. Aber zumindest ich habe mich - außer solo - noch nicht dran satt gespielt. Dafür gibt es auch mit 2-3 Besucherdecks, den erwähnten Gebäuden, den Spezialarbeitern sowie KS-Arbeitern und seit kurzem World-Koop sehr viel Varianz - zumindest wenn man mit dem Thema was anfangen kann und man kann es mit bis zu 6 spielen.

    Also mMn würde ich bei 3 relativen Anfängern nicht mit komplexen Sachen (BGG-Weight über 3) anfangen. Damit wären Gloomhaven und Arche Nova schon raus. Man sollte das nicht unterschätzen und für den Anfang auch unbedingt ein oder mehrere Spiele suchen, die einen thematisch ansprechen. Aus den drei oben genannten würde ich deshalb klar zu Viticulture raten, ansonsten natürlich erstmal mit den bereits erwähnten und vorhandenen Gatewayspielen nach Möglichkeit loslegen. Ich weiß nicht, wie oft und wie lange ihr euch dann treffen wollt, aber ein wenig Abwechslung schadet nicht.


    Nach meinen Erfahrungen wollen Newbies zwar nicht mit zig neuen Spielen erschlagen werden, ohne ein gerade gelerntes zeitnah zu wiederholen. Aber etwas Abwechslung mit mindestens 2-3 Titeln ist schon sinnvoll. Das würde auch gegen Gloomhaven sprechen, da man Kampagnenspiele schon flott hintereinander durchspielen sollte. Bei mehreren Titeln hat man auch den Vorteil, dass man für die Zukunft schon genauer erkennen kann, was der Gruppe gefällt und was nicht.


    Noch kurz zu Viticulture: Es hat eigentlich nur einen Nachteil, nämlich dass ich das Grundspiel allein ziemlich zufällig und mittelmäßig finde. Eigentlich braucht man die Tuscany-Erweiterung, damit es gut wird. Ich hatte mir damals ein Bundle gekauft und war schon kurz davor, es wieder abzugeben nach den ersten 2-3 Grundspielpartien. Tuscany macht die Sache nicht wesentlich komplizierter und wenn ich jetzt neu erkläre, lege ich direkt mit der Erweiterung los, auch wenn ich sonst eher abwartend diesbezüglich bin. Aber hier ist es einfach sinnvoll und macht das Spiel erst richtig gut.


    Viticulture hat auch den Vorteil, dass man einige Module (wie die Gebäude oder Spezialarbeiter) in den ersten Partien weglassen kann. Außerdem funktioniert es auch mit 5 oder 6 Spielern, falls sich noch jemand anschließt und sollte nach 1-2 Kennenlernpartien auch mit mehreren Mitspielern verhältnismäßig schnell gehen. Für Varianz später gibt es neben den Modulen zwei weitere Besucherdecks und seit kurzem auch die kooperative Erweiterung. Für den Einstieg reicht natürlich das Grundspiel und wie erwähnt Tuscany.