Ich finde mittlerweile haben die Lacerdas ein Preisniveau erreicht, die in keinem Verhältnis mehr steht. Mittlerweile zahlt im Kickstarter mit Steuern und allem 150-160€, bei Skellig im Retail 190€? Das ist schon sehr viel Geld für ein Spiel und da muss man sich fragen worin sich das widerspiegelt. Natürlich ist ein Spiel nicht nur Material, es ist auch Design- und Entwicklungsaufwand sowie Artwork und all das aber das gilt ja auch für andere Spiele, da verstehe ich es schon, dass Vergleiche angestellt werden.
Am Ende kommt's dann letztendlich auch irgendwo auf den Spaß an. Hab ich mit nem Lacerda für 150€ mehr und öfter Spaß als mit nem richtig richtig guten Spiel im Bereich 50-70€ (und davon gibt's ja wirklich einige)? Das muss man für sich entscheiden. Das Geld kann sich immer noch lohnen, wenn man die Spiele wirklich viel spielt. Da bleibt halt immer die Frage, wie oft bekommt man diese Brecher auf den Tisch vor allem wenn man 8 davon im Wert, wie oft kommt jedes einzelne davon auf den Tisch?
Ich gebe aktuell alle meine Lacerdas ab außer On Mars, das gefällt mir am besten aber selbst das hab ich in den 2 Jahren die ich es habe 7 mal gespielt, 5 mal davon mit meine Exemplar. Hat sich das gelohnt? Vermutlich nicht. Ich finde das Spiel wirklich außergewöhnlich gut und das Material ist fantastisch aber andere deutlich günstigere Spiele hab ich öfters gespielt in der Zeit.
Aber wenn man die wirklich wirklich viel spielt und total super findet, dann können die sich schon lohnen. Gibt bestimmt so Pärchen, die ständig ihre Lacerdas spielen und Heavy Euro Gruppen die jede Woche 2 Lacerdas spielen und dann lohnt sich das bestimmt auch für die. Blood on the Clocktower ist materialtechnisch ähnlich überteuert, aber mein Exemplar hat in nem halben Jahr 83 Partien gesehen an der im Schnitt 10 Leute für mindestens ne Stunde Spaß hatten und bin damit bei 1,39€ pro Partie. Überteuert ja, aber für mich/uns hat sich's geloht und so geht's vllt auch manchen mit den Lacerdas.
Aber ich glaube die meisten Lacerdas werden einfach nur ins Regal gestellt und lohnen sich für ihrer Besitzer nicht, es sei denn es geht nur darum sie zu besitzen.