Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „Sind Lacerdas ihren Preis wert?“

    Wäre auch cool,. wenn das bei CDs so wäre. Dann müsste ich die nicht gerade einfach wegschmeißen.

    Die schmeißt man ja auch nicht weg sondern sind alphabetisch nach Künstlern und da chronologisch nach Releasedatum der Alben sortiert. Warum eigentlich immer wegschmeißen, wenn man was nicht mehr braucht/möchte ? Kein Wunder das wir den Namen Wegwerfgesellschaft zurecht tragen und auch traurig.

    Was die Lacerda Spiele + Preise angeht. Würde gerne Vinhos + On Mars haben, aber wegen Zeitmangel haben es aktuell Spiele mit 2+h schwer bei uns. Die Preise finde ich etwas drüber und ärgere mich dass ich On Mars oder Vinhos vor 3 Jahren nicht für ca. 120€ gekauft habe, das wäre eigentlich wo ich noch gesdagt hätte OK. 169€ (aktuell bei Skellig) für Vinhos bin ich daher aktuell nicht bereit zu zahlen.

    Ich hab sie mindestens seit zwei Umzügen - also ca. 7 Jahre - nicht mehr gehört und besitze nicht mal mehr einen CD-Player. Alle Inhalte sind für mich auf Spotify abrufbar. Die CDs haben keinen relevanten Verkaufswert mehr. Wohin also damit, wenn sie einfach nur noch Platz wegnehmen? Weder Rammstein noch Blutengel höre ich heute noch. Selbst mit Player würden sie also nicht mehr in den Gebrauch kommen. Hätte ich ein großes Haus, würde ich sie liebend gern in den "blauen Salon" nach eben Deinen Vorgaben stellen.

    Zumindest in der Vergangenheit war es halt so, dass Lacerdas immerhin wertstabil waren. Großen Wertverlust brauchte man da nicht befürchten. Das ist heute offenbar anders (geworden)

    Nochmal: Was für eine Argumentation ist das? Ich kauf die Spiele "gefahrlos", weil ich sie zum vollen Preis wieder los werde, habe sie also am Ende trotz des hohen Anschaffungspreises "kostenlos" gespielt? Sind Spiele für Euch wirklich Durchreichobjekte, die man ein paarmal spielt und dann möglichst wertstabil weiterverkauft, um die nächsten Spiele kaufen zu können? Das klingt irgendwie nach einer Art inoffiziell organisiertem Spieleverleih, jedenfalls für mich total schräg.

    Es gibt bei fast allen Spielen ja immer das Risiko, dass man das Spiel doch nicht mag. Da ist es doch beruhigend zu wissen, dass das Kaufrisiko gering ist. Außerdem schmerzt es mich immer sehr, wenn ich Spiele auch für geringes Geld nicht los bekomme.

    Spiele sind Gebrauchsobjekte. Und dennoch ist es doch cool, wenn man sie, wenn man sie nicht mehr braucht, wieder gut veräußern kann. Wäre auch cool,. wenn das bei CDs so wäre. Dann müsste ich die nicht gerade einfach wegschmeißen.

    Letzten Endes ist das jetzt #typischunknowns Korinten kacken, aber mindestens Shipyard, Agricola und Gentes haben doch massiv schlechtere Ausstattung (zumindest ist da kein Dual Layer drin, die Pappplättchen sind dünner und überhaupt ist die Haptik ne andere). Und sie haben jeweils keinen Organizer drin.

    Coffee Traders könnte man durchaus anführen, aber das kostet halt auch schon 130€. Die Infinity Box kostet derzeit über 300€ - Du bekommst sie ja nur über den Mindclash-Shop und musst sie DIr da zusammen basteln. (Ich komme auf 323€ + Porto + Mwst)

    Aber für alle Spiele gilt: Stehen sie sich staubig, hat sich die Anschaffung nicht gelohnt :-/

    Zumindest in der Vergangenheit war es halt so, dass Lacerdas immerhin wertstabil waren. Großen Wertverlust brauchte man da nicht befürchten. Das ist heute offenbar anders (geworden)

    Ich finde auch, Blaze241 deutet es richtig an: Im Vergleich zu anderen Spielen sind Lacerdas spottbillig. Man braucht sich ja nur 2 Displays und 2 Starter Lorcana zu kaufen und ist schon dabei. Fange ich mit Warhammer Age of Sigmar an, zahle ich 175€ - selbst wenn ich nur ein Spiel wie X-Wing oder Star Trek Attack Wing kaufe (oder das bald erscheinende Star Trek Into the Unknown), bin ich sehr schnell über dem Kurs eines Lacerdas.

    Klar: Vergleiche ich den Preis mit anderen Spielen (irgendein GWT), dann ist es wiederum teuer.

    Realistische Vergleiche ergeben sich nur für Spiele mit vergleichbarer Ausstattung - und da fallen mir nicht viele ein (außer vielleicht Legacies Deluxe für 155€

    Ja, sie sind ihren Preis wert (wenn man Lacerda mag)

    Also ich würde mir sehr gerne On Mars zulegen, weil ich es super finde, aber es ist mir schlicht zu teuer. Daher ist es für mich den Preis nicht wert, obwohl ich Lacerdas viel abgewinnen kann. Genauso bei Kanban EV und The Gallerist. Coole Spiele mit schönem Material, aber in meinen Augen gibt es keinen Grund, wieso ich heute 140 €, 160 € oder gar 180 € dafür zahlen sollte.

    Wenn ich überlege, dass ich für Nemesis im Retail unter 100 Euro gezahlt habe, dann sehe ich nicht, wie das Material bei den drei genannten Lacerdas den Preis "objektiv" so in die Höhe treiben sollte. Weiß allerdings auch nicht, wie viele Menschen jeweils beteiligt waren und in welcher Höhe diese bezahlt wurden. Da die Spiele in China produziert wurden (https://boardgamegeek.com/geeklist/28373…oduced-in-china), sehe ich das aber erstmal nicht. Daher gehe ich leider vor allen Dingen davon aus, dass der Name "Lacerda" und der Wille seiner Fans, so viel Geld zu zahlen, den Preis nach oben getrieben hat. Dass Inventions auf dem Zweitmarkt nicht so gut weggeht, ist im besten Fall ein Zeichen dafür, dass die Blase sich zu sehr ausgedehnt hat. Daher hoffe ich, dass dieser Preistrend bei Lacerdas nicht weiter anhält.

    Das Gute ist ja immer, dass man es halt nicht kaufen muss - so wie ich die seltsame Preispolitik der deluxe-Queen-Games boykottiere, kann man sicherlich auch andere Sachen komisch finden. Ob jetzt ein Lacerda mehr Deluxe ist als Septima? Weiß ich nicht. An O´Toole kanns nicht liegen - der hat genügend andere Spiele illustriert, die deutlich günstiger sind.

    Passend zu dem Thema frage ich mich ja, ob Vital Lacerda mit seinen Spielen bei Eagle Gryphon Games langsam einen Zenit oder eine Sättigung erreicht hat. Gibt es Statistiken darüber, wie oft seine letzten paar Spiele per Crowdfunding gebackt wurden? Lässt sich daraus ggf. sogar ein mehr oder weniger allgemeines Stimmungsbild zum P/L-Verhältnis seiner Spiele ermitteln?

    On Mars: 10.141 Backer, ~970.000 $

    Weather Machine: 9.163 Backer, ~ 1.181.000$

    Inventions:7.814 Backer, ~ 792.000$

    Die Anzahl der Backer geht also stetig zurück - die Fördersummen sind immer noch in einem relevanten Bereich.

    Allerdings: Bei MIR persönlich ist langsam eine Sättigung erreicht. Hab jetzt 4 Lacerdas im Schrank (Lisboa, Vinhos, Inventions, On Mars) - mehr kann ich realistisch nicht spielen. Die Preise für Inventions im Zweitmarkt sind absolut kaputt - meine Freundin hat ihr Exemplar nur für 120€ verkaufen können (OVP), also mit deutlichem Wertverlust.