Ist Spielmaterial für euch relevant für Spielekäufe? Speziell Minis - ein Pro oder ein Kontra

  • Nachdem ich mich durch Mindclash Games und Perserverance mal wieder konfrontiert sehe mit einem Spiel welches Minis enthält mal die Frage in die Runde - wie stark beeinflusst das Spielmaterial eure Kaufentscheidung?


    Für mich persönlich sind Minis etwas das aussieht als ob es in den gelben Sack gehört, auch detailierte und hochwertige Minis die viele Fans haben. Die persönliche Präferenz entscheidet ja über Dinge die wir schön finden von daher finde ich es schön wenn es für Liebhaber von Minis auch die Option gibt diese zu erwerben. Für mich der bei den Fotos von "The Cost" denkt "Wow das sieht interessant aus" und der bei Minis automatisch auf ein uninteressantes und/oder schlechtes Spiel schließt (Ursache hier natürlich mein Spielegeschmack - auch das kann man invertiert wahrnehmen und das ist völlig legitim) würde Perserverence nicht mal anspielen wollen wenn ich es irgenwo sehen würde und ich nicht wüsste dass es ein Mindclash Release ist.


    Schade ist es dass wir Miniverweigerer "gezwungen" sind diese mitzuerwerben weil man auch mit Grundbox und AddOns nicht alles bekommt, was neben den Minis in der Deluxe Version ist. Ich bin derzeit auf dem Trip, dass ich nach Perserverence Ep. III und IV keine Mindclash Spiele mehr kaufen will, WEIL sie Minis haben - und ganz ehrlich Standees sind auch Kacke.

    Ich würde sogar soweit gehen, dass ich 50$ extra zahlen würde für einen Meeple Pack der als AddOn angeboten wird


    In meiner Spielesammlung befinden sich derzeit 2 Spiele mit Minis - Anachrony und Scythe Collectors Edition - beide wären ohne Veto meiner Lebensgefährtin längst verkauft. Ich kann zu 100% sagen, dass ich bisher kein Spiel gespielt habe das Minis hatte und mehr als ganz gut war (Anachrony und Blood Rage) - Blood Rage würde ich sogar kaufen wenn es mal irgendwo 15€ kosten würde, mehr finde ich aber nicht angemessen für ein recht seichtes Spiel, das man gut mit Nichtspielern spielen könnte. Und wie gesagt Minis turnen mich total ab, bemalt sieht es billig aus (in meinen Augen), unbemalt sieht es scheiße aus (in meinen Augen).


    Wie steht ihr zu Minis? Welche Spielmaterialien lösen bei euch ähnliche Gefühle aus wie Minis bei mir? Gibt es Dinge (materialseitig) die euch anderweitig bei Spielen sehr stören?

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  • Ob Minis dabei sind oder nicht spielt bei mir überhaupt keine Rolle. Ich selbst verstehe dogmatische Einstellungen wie deine nicht. Ich interessiere mich fürs Spiel, seine Mechanik, sein Thema - würde nie ein Spiel aufgrund irgendwelcher Prinzipien kaufen - oder eben nicht kaufen.

  • Schönes Material, schöne Bilder - definitiv ein Kaufgrund, aber nicht der ausschlaggebende, das wäre das Spiel an sich


    Miniaturen - mir inzwischen völlig egal (ehemaliger Warhammerspieler, früher hätte ich sowas gefeiert), im Brettspiel oft sogar eher negativ (weil teurer, aber unbemalt eher unansehnlich).

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Minis sind nicht gleich Minis und Spiele mit Minis sind nicht gleich Minis mit Spiele. Ich habe gerne "Miniatur-Spiele" wie Warhammer Quest, nicht nur weil ich sie gerne bemale, sondern auch weil es was zur Sache tut, welche Figur gerade da steht und welche Waffen etc. sie ausgerüstet hat. Ich kann aber vestehen, wenn man Spiele dieser nicht mag.


    Bei Spielen wie bspw. Blood Rage verstehe ich absolut den Sinn der Miniaturen nicht. Hier ist das wirklich nur aufgesetzt. Die Figuren haben nicht wirklich eigene Eigenschaften, so dass es hier auch Holzwürfel getan hätten. Das hat auch dazu geführt, dass es bei einer Partie davon geblieben ist. Ich würde es zwar jeder Zeit mitspielen, aber nicht selber vorschlagen, geschweige denn den hohen Preis dafür bezahlen wollen um es erwerben.


    Anders gesagt, bei Spielen wo die Miniaturen wirklich Sinn machen (Dungeon Crawler etc.) finde ich das gut. Bei eher "klassischen" Spielen finde ich es ziemlich unnötig bis hin zu abschreckend. Aber richtig sagen, welches Spiel in welche Kategorie fällt kann ich auch nicht, das hängt für mich vom einzelnen Spiel ab.

  • Ich mag diese bei in Deutschland produzierten Spielen beigekippten Holzwürfel oder -Quadrate in Standard-Grün, Gelb, Rot und Blau nicht. Die Materialien von Spielworxx finde ich grauselig, zumal die Spielbretter dadurch immer viel zu groß sind.

    Und ich mag es nicht, Sticker auf die Sachen kleben zu müssen ...


    Inhabit the Earth ist für mich materialtechnisch der Super-Alptraum ... 😅

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Es hängt für mich immer vom Spiel ab. Bei Monumental und Edge of Darkness halte ich sie für völlig überflüssig. Bei Zombicide finde ich sie praktisch. Da man direkt sehen kann, wo viel los ist.


    Ich habe aber schon den Eindruck, dass Minis als Verkaufsargument gelten. Ich halte sie bei einigen Spielen für überflüssig. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich sehr viele Minuaturen Spiele besitze und eine Sättigung eingetreten ist. Mittlerweile würde ich eher eine Token oder Meeple Variante bevorzugen von vielen Spielen bevorzugen.

  • Für mich ist das Spielmaterial ein Kriterium ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht. Und auch die Grafik muss mir zusagen.


    Ich habe deshalb zum Beispiel "Räuber der Nordsee" nicht gekauft weil mir die Charaktere zu comic-haft erscheinen.



    Ich begrüße es grundsätzlich wenn schöne Spielfiguren dabei sind. "Die verbotene Insel" zum Beispiel hat sogar wunderbar bemalte Figuren.


    Die Raupe aus der geschmiedeten Version von "Das Artemis - Projekt" finde ich auch einen Mehrgewinn wenn man dann in der Auflösungsphase mit diesem Fahrzeug den Spielplan abfahren kann.

    Ich liebe nur Solo-Spiele mit Gewinnen-Verlieren Voraussetzung (keine reinen Highscore-Jagden)

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  • Hmm, ich finde alles hat irgendwie seinen Charme. Nur wegen des Materials ein Spiel zu mögen oder nicht zu mögen (bzw. es erst garnicht zu spielen) passiert bei mir eigentlich nicht. Sowohl Spiele wie El Grande, Village oder sonstiges wo ich Holzmeeple und -würfel hin und her schiebe, als auch Spiele wie Blood Rage, Scythe oder sonstiges kommen auf den Tisch, das Gameplay steht klar im Vordergrund.

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

  • Ich denke da muss man unterscheiden. Spiele die Minis haben sind per se nicht schlecht aber viele Nutzen die Minianzahl sehr oft um von Gameplay Fehlern abzulenken und das sieht man oft bei Kickstarter oder Miniaturenspielen im Allgemeinen. Das heißt aber nicht das man einfach Spiele mit Miniaturen als schlecht abtun sollte.


    Ich finde Meeples als solches nicht schlecht aber sie sind so immersive wie ein Stück Brot. Meeples tendieren sehr oft dazu nicht detailreich zu sein. Und dann frag ich mich wieso brauch man Meeple? Man kann auch bunte Holzklötze nehmen...um deine These mal ins genaue Gegenteil zu ziehen.


    Ich selber beurteile Spiele nicht anhand der Meeple oder Mini Vergleiche sondern wie sind die Meeples/Minis gemacht. Es zählt ob das Spiel Spass macht Blood Rage/Scythe sind sehr gute Spiele und ob es Minis sind, sollte dich nicht abschrecken. Aber man muss das Spiel mögen.


    Und mich mal zu outen. Ich habe nicht mal etwas gegen Standees wenn sie gut gemacht sind. z.B. Verstehe ich Mindclash's Idee wieso sie Soldaten-Standees haben und finde es vollkommen klar und da habe ich auch nix gegen Standees.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Kickstarter, die mit Minis werben (vor allem im ersten Viertel der Projektseite), sortiere ich gedanklich tatsächlich sofort aus, weil ich da die Befürchtung habe, dass es am Ende "Blender" sind, bei denen Material vor Mechanik geht...

    Umgekehrt bin ich bei Spielen, die mich spielerisch überzeugt haben, dann doch ganz froh, wenn das Spielmaterial hochwertig ist und/oder man das Spiel "aufpimpen" kann. Reine Material-Erweiterungen ohne spielerischen Mehrwert würde ich allerdings wohl allerhöchstens bei zwei oder drei meiner Spiele kaufen, obwohl ich eigentlich ein Fan von Expansions bin.

  • Ob Minis dabei sind oder nicht spielt bei mir überhaupt keine Rolle. Ich selbst verstehe dogmatische Einstellungen wie deine nicht. Ich interessiere mich fürs Spiel, seine Mechanik, sein Thema - würde nie ein Spiel aufgrund irgendwelcher Prinzipien kaufen - oder eben nicht kaufen.

    Dogmatisch - nein... festgelegt - durchaus...


    Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie du, ich muss aber auch sagen, dass ich von Jahr zu Jahr irgendwie mehr abgeturnt werde von Minis, zumal diese zu produzieren sicher umweltschädlicher ist als Holz, welches wieder aufgeforstet werden kann und während des heranreifens des Rohstoffs CO2 speichert...

    Ich muss auch gestehen, dass ich nicht weiß ob für diese Art Kunststoff auch Erdöl benötigt wird, ich hoffe natürlich nicht - aber wie gesagt - keine Ahnung

    Ich denke da muss man unterscheiden. Spiele die Minis haben sind per se nicht schlecht aber viele Nutzen die Minianzahl sehr oft um von Gameplay Fehlern abzulenken und das sieht man oft bei Kickstarter oder Miniaturenspielen im Allgemeinen. Das heißt aber nicht das man einfach Spiele mit Miniaturen als schlecht abtun sollte.

    ich sage ja, die Einschätzung rührt von meinem Spielegeschmack her - ich mag keine Dungeon Crawler oder narrative Spiele, ich will interessante Euro-Mechanismen mit wenig oder komplett ohne Glück und wenn ich die beiden besten Spiele mit Minis nennen soll, die ich kenne sind das nun mal Blood Rage und Anachrony dennoch würde ich behaupten dass ich 100 bessere Spiel Zuhause stehen habe... Daher entsteht bei mir die Assoziation hässlich + maximal "ganz gut" brauche ich nicht... Und wie bereits erwähnt es gibt sicher Spieler die bei Holzwürfeln eine ähnliche Assoziation haben...

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  • Generell gibt's heutzutage viel zu viele gute Spiele - da darf (und muss) man schon wählerisch sein.


    Wenn mich das Spielmaterial (aber auch das Thema) nicht anspringt, hat das Spiel normalerweise bei mir keine Chance. Miniaturen als Spielfiguren ist bei mir bereits ein großer Bonus - im Zweifelsfall das Spiel mit den Minis. Spiele mit zu vielen Holzwürfeln schrecken mich ein wenig ab ... Meeples halte ich für ok, würde aber Minis jederzeit vorziehen (und bin auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen).

  • Und da haben wir es, wenn man klassische Minaturenspiele, wie Dungeon Crawler oder Skirmisher, nicht mag, wird man grundsätzlich auch selten Spass mit Minis haben. Da hilft nix.


    Eurogames sind einfach eine anderes Genre. Da geht es selten um Aussehen und sich in die Spielwelt zu verlieren, sondern mehr um das Siegpunkte sammeln. Da hat das Setting eher das Ziel sich von anderen Spielen, die fast ähnlich aufgebaut sind, zu unterscheiden ohne das es spielmechanisch Unterschiede gibt. Z.B. das letzte Eurogame das ich gespielt habe am Freitag war Terra Mystica. Da finde ich 1. passt es mit Meeples aka Holzfiguren super und 2. würde es das Spiel auch nicht verbessern.


    Aber ich könnte mir Dungeon Crawler ohne Minis bzw. Standees (ja Gloomhaben du bist gemeint X/ ) nicht vorstellen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • Minis schrecken mich erstmal ab, da ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen könnte, das Zeug zu bemalen. Ich spiele dann also mit dem grauen Einheits-Brei auf dem Plan. Da sind mir schöne Standees immer lieber bei einem Crawler, oder eben schicke Meeple und Holzwürfelchen, wenn das zum Spiel passt...


    Grundsätzlich hat es ein toll ausgestattetes und optisch ansprechendes Spiel bei mir deutlich leichter, und ja, ich hab mir Spiele schon rein nach der Optik gekauft ;)

  • Stone Age Jubi

    Das Material War für mich ein Grund tatsächlich das Extrageld auszugeben.

    Da ist das Spiel eine Freude und das Material einfach super passend.

    Ist aber die Ausnahme......


    Bei Minis ist es eher so, dass sie das Spiel stören (welcher Mini ist jetzt was?), Da Spieleich lieber mit Tokens, die eindeutig sind.

    Wenige Spiele profitieren von Minis (wie Space Hulk und Dreadfleet, ist aber eben GW) oder Pandemic Cthulhu.

    Dann aber nur bemalt und keine grauen Plastik Klopse auf dem Brett.

  • Hallo, les selber seit ca 2 Wochen mit. Aber dieser Beitrag hat mich zur Anmeldung "überredet".


    Ich mag Minis in Brettspielen sehr - besonders wenn sie die Immersion erhöhen (speziell bei Dungeon Crawler aber auch bei Catan). Bei Descent 1 + 2 sind mittlerweile weit über 100 bemalte Figuren.


    Auch das Bemalen der Figuren hat einen n eigenen Reiz für mich. Hier einige meiner Spiele.


    Billig finde ich wirkt es nicht und auch alle meine Mitspieler schätzen das Bild von bemalten Miniaturen am Tisch.

  • Relevant ist primär die Qualität des Spieles. Schönes Material rechtfertigt einen Mehrpreis, aber zur Not kann ich jedes Spiel pimpen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich denke Spielmaterial beeinflusst jeden Spielekauf, mal stärker, mal weniger stark. Neulich habe ich Bumuntu im Geschäft gesehen und fand das optisch so ansprechend, dass ich es mir gekauft habe. Das heißt, es kann durchaus zu Impulskäufen führen. Gleichzeitig gibts aber auch Spiele die abschrecken, sei es durch Minis oder Würfel. In meinen Augen muss das Material nicht nur schön sondern vor allen Dingen auch funktional sein. Dass bspw. bei Terraforming Mars von Grund auf keine vernünftigen Playboards beiliegen, ist für mich ein Grund das Spiel nicht zu kaufen.

  • Wenn man Spaß hat am bemalen ist das sicher ein zusätzlicher Anreiz - was mich und malen betrifft zitiere ich mal meine Mutter:

    Zitat


    Du malst wie Picasso, nur bei dir ist das keine Absicht.

    Also bemalen? Äh - nein


    Außerdem habe ich ja schon geschrieben, dass die Ursache hier in meinem Spielegeschmack begründet ist ich mag Euros - der Mechasnismus muss geil sein, das Thema kann von mir aus "Ich reinige das Katzenklo" sein - völlig wumpe - natürlich gibt es auch Themen die mich ansprechen und solche die mich abschrecken, aber im Grunde ist es völlig wurst...


    Von den Spielen die du jetzt aufzählst könntest du mich nicht mal mit vorgehaltener Waffe zu einer Partie zwingen Catan ist ein NoGo und Dungen Crawler fühlen sich für mich so an:

    Warten bis das Ding los geht...

    Warten bis ich am Zug bin, im Prinzip treffe ich keine Entscheidung und würfle irgendwas

    Warten bis die andern ihre Würfel gewürfelt haben

    Würfeln für Spielverwaltung

    Spielverwaltung

    Warten Würfeln

    ... Schnarch


    Ich glaube solche Spiel funktionieren für mich nicht weil mich die Geschichte nicht interessiert - daher meine Hypothese, dass du zu den Spielern gehörst die bei Holzwürfeln eher desinteressiert sind, was völlig legitim ist wenn man die Art Spiel mag


    Interessant wäre es ob du einen Dungeoncrawler mit braunen Holzwürfeln spielen würdest wenn er eine gute Geschichte erzählt - das wäre das Äquivalent zu mir und einem Spiel das Minis mitbringt aber auch interessante Mechanismen...

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  • Ob Minis dabei sind oder nicht spielt bei mir überhaupt keine Rolle. Ich selbst verstehe dogmatische Einstellungen wie deine nicht. Ich interessiere mich fürs Spiel, seine Mechanik, sein Thema - würde nie ein Spiel aufgrund irgendwelcher Prinzipien kaufen - oder eben nicht kaufen.

    Das

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Für mich ist es relativ wichtig, dass ein Spiel optisch ansprechend produziert wurde. Ein tolles Artwork ziehen mich und meistens auch Mitspieler einfach ins Spiel rein, wodurch dann auch das Spielgefühl intesiver wird. Ich würde auch gerne behauten, dass Spielmechanik und Konzept das einzig Wichtige ist, aber tatsächlich ist die Optik nicht vernachlässigbar, v.a. wenn man es auf den Tisch bringen will. Sie stützt das Thema doch sehr häufig, und im Falle von sehr abstrakten Spielen (eher nicht so mein Ding) macht hochwertiges Material in der Hand auch noch einmal ein bisschen mehr Spaß.


    #Brass war schon immer ein fantastisches Spiel (Stichwort: "Kohle: Mit Volldampf zum Reichtum"), aber ich behaupte einfach mal, dass die hochwertige Produktion das Spiel noch einmal in höchste Sphären gepushed hat. Und auch ich liebe es, das Brett vor mir zu sehen (dass es etwas dunkel ist, das schenken wir uns mal). Wenn Mitspieler ähnlich "abtauchen", dann weiß man, dass die Produktion das richtig gemacht hat. Und es gibt ja genügend weitere Beispiele der vergangenen Jahre, wo das Material "verbessert" wurde: #Endeavor, #GlenMore2,...


    Zu Minis habe ich ein spezielle Einstellung. Sie schrecken mich ab und können einen guten Grund darstellen ein Spiel NICHT zu kaufen. Das liegt aber nicht daran, dass ich sie nicht hübsch/toll finden würde. Es hat eher einen praktischen Grund: WOHIN mit diesen Miniatur-Orgien? Ich habe leider den Platz nicht dafür! Für mich ist es eher ein Kaufgrund, wenn viel Spiel in kleine Schachteln gepackt wird. Das widerspricht sich nicht mit dem Punkt "hochwertiges Material". Ich finde es toll, dass es in letzter Zeit auch häufiger mal kleinere Schachteln gibt, und man dort auch keine Abstriche macht: #Zirkadianer, #WestKingdoms. Oder natürlich die #TinyEpic Reihe! Super produziert, hohe Qualität. Das sind für mich tatsächlich Kaufgründe.


    Also, ja, Material ist für mich relevant! Das zu verleugnen wäre falsch.

    Trotzdem behaupte ich, dass ich den spielerischen Inhalt viel höher hänge.


    Außerdem noch anzumerken: Extras kaufe ich im Regelfall trotzdem nicht extra ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Meepelix ()

  • Red_Leader Da es hier besser passt. Es ging matthias19281 nicht um die Qualität des Spiels, sondern darum, dass er mit einem Spiel mit Miniaturen nichts anfangen kann. Siehe Eröffnungsbeitrag hier. Sowas zu hinterfragen finde ich vollkommen ok, wenn man das dann auch entsprechend macht.


    Ob Minis oder nicht ist mir persönlich egal, solange das Spiel mir Spaß macht. Hauptsache kein Miniaturenporno wie Zuhauf von CMON zelebriert.

    Was ich mir bei einigen Spielen wünschen würde ist, dass sie die dünnen Papierboards abschaffen und stattdessen die gleiche dicke und Materialqualität wie bei ihren Punchboards nehmen. Man muss es ja nicht so machen wie bei Cthulhu Wars, aber teilweise fällt ein Teil der Materialqualität ab.

    Kleine Marker oder zu dünne Marker wie bei Alien vs Predator 2.0 finde ich auch noch nervig.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Peer  Red_Leader

    Daher direkt der Hinweis auf einen Extra Thread zur Klarstellung und Diskussion, weil es nicht in den anderen Thread gehört und ich diesen nicht "entführen" wollte.


    Ich hoffe es ist jetzt klar warum ich ein Spiel, das ich am Rand meines Interessenspektrums sehe, nur durch die Angabe "mit Minis" für mich damit ausschließen konnte :/

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  • Ich glaube solche Spiel funktionieren für mich nicht weil mich die Geschichte nicht interessiert - daher meine Hypothese, dass du zu den Spielern gehörst die bei Holzwürfeln eher desinteressiert sind, was völlig legitim ist wenn man die Art Spiel mag


    Interessant wäre es ob du einen Dungeoncrawler mit braunen Holzwürfeln spielen würdest wenn er eine gute Geschichte erzählt - das wäre das Äquivalent zu mir und einem Spiel das Minis mitbringt aber auch interessante Mechanismen...

    Ich mag Minis, grade in erzählenden Spielen erhöhen sie enorm sie Immersion.

    Ich fand aber auch die Holzwürfel in Dominant Species extrem innerhalb, da habe ich emotional keinen Unterschied zu Minis gehabt.

    Selbst ein Zombicide würde für mich mit Würfeln funktionieren. Es sähe halt seltsam aus: abstrakte Würfel auf einem so konkreten und detailliertem Spielbrett ... wäre komisch. 🤷🏻‍♂️

  • Dogmatisch - nein... festgelegt - durchaus...

    Genau das beschreibt meine Eintellung dazu! Als ehemaliger Warhammer-Spieler mag ich Minitauren an sich schon. Ich habe nur aus verschiedensten Gründen Plastik zu weiten Teilen aus meinem Leben verbannt. Darüber hinaus sind Minitauren bei Spielen oftmals, wie hier im Thread ja schon mehrfach erwähnt, eben nur für den Bling-Bling-Effekt und spieltechnisch irrelevant.

    Kauf ich mir nur deswegen manche Spiele nicht? - Nein.

    Vermeide ich Miniaturen? - Ja. Deswegen finde ich es auch toll, dass beispielsweise bei Tainted Grail die Monster-Minis optional sind.

    Kann das Beinhalten von Miniaturen zum Nicht-Kauf führen? - Ja.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Vielleicht müsste man es noch weiter präzisieren. Das "Material", im Sinne des Rohstoffes Holz/Pappe/Plastik, beeinflusst meine Kaufentscheidung 0,0%. Das ich schönes, hochwertig, grafisch ansprechend gestaltetes Material, im Sinne des Inhalts in der Box, haben möchte ist aber auch klar.

    Natürlich habe ich auch meine "Sünden" im Schrank die mehr schönes Material als gutes Spiel sind :)

  • Vielleicht müsste man es noch weiter präzisieren. Das "Material", im Sinne des Rohstoffes Holz/Pappe/Plastik, beeinflusst meine Kaufentscheidung 0,0%. Das ich schönes, hochwertig, grafisch ansprechend gestaltetes Material, im Sinne des Inhalts in der Box, haben möchte ist aber auch klar.

    Natürlich habe ich auch meine "Sünden" im Schrank die mehr schönes Material als gutes Spiel sind :)

    So war der Thread gedacht - Minis sind mein Aufhänger gewesen - aber es kann ja sein dass z.B. ein Wargamer sagt ich liebe Wargames spiele aber keine Wargames mit Hakenkreuzen auf dem Spielmaterial. Oder andersrum ich lehne WWII Wargames ohne Hakenkreuze ab wegen nocht korrekter Darstellung der Geschichte...


    Oder damals gab es Leute die gesagt haben Bora Bora wäre so bunt, dass es unspielbar ist...


    Irgendwas in der Art :) Immer raus damit

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  • Wo schon z.B. Anachrony und auch Scythe erwähnt wurden....

    Anachrony kommt ja grundsätzlich erst einmal ohne Miniaturen...und wer möchte kann sie dann dazu kaufen.

    Bei Scythe hat es ja einen Sinn dahinter, das Mechs & Anführer als Kunstoff Miniaturen vorhanden sind.

    Hierdurch gibt es klare Abgrenzungen auch optisch, das sie andere Eigenschaften gegenüber den Holz Figuren haben.


    Ansonsten müssen keine Minis im Spiel vorhanden um mich zu locken....

    Die Qualität des Spiels sollte da im Vordergrund stehen...pimpen kann man später immer noch selbst.

  • Ganz klare Antwort. Mich schrecken Miniaturen in Plastik dermaßen ab, dass das für mich ein Ausschußkriterium für ein Spiel ist. Auch wenn ich jetzt dem ein- oder anderen Spiel unrecht gebe, so ist das für mich ein Indiz dafür, dass Verlangen/ die Kauflust der potentiellen Käufer zu schüren, ohne das dabei der spielerische Mehrwert auf eine höhere Stufe gestellt wird. Wir hatten diese Problematik bereits oft in der Diskussion, dass die langwierige Testphase eines Spiels der oft schicken Aufmachung geopfert wird. Stichwort Überproduktion bei unternentwickelten Spielen, was sich auch preislich niederschlägt. Ein Blick in den Marktplatz verrät, dass da überproportional unerfüllte Wünsche feilgeboten, d.h. Bauchgefühle der Vorsaison wieder abgesondert werden.


    Punkt zwei ist die Tatsache, dass diese Minis noch bemalt werden müssen, was einerseits wertvolle Zeit kostet bzw. man spielerisch mit keinem Milimeter Mehrwert vorankommt. Daher ziehe ich Holzmarker als wirkliche Deluxe-Ausführung dem ganzen Plastikkrempel jederzeit vor. Holzmeeples lassen sich ja auch seit paar Jahren mit thematischen Stickern gefällig aufwerten und schnöde Holzmarker/- würfel sind wesentlich übersichtlicher. Zudem frisst die Lagerung dieser Miniaturen dermaßen Platz, dass diese überdimensionierten Spielschachteln wie Drohungen wirken. Und Platz ist begrenzt.

    habe die Ehre *hutzieh*

    Einmal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Oder damals gab es Leute die gesagt haben Bora Bora wäre so bunt, dass es unspielbar ist...

    Genau mein Thema - das Spiel kann noch so gut sein; da kriegen mich bei der Optik keine 10 Pferde zu. Oder #SpiritIslands - dieses rumgefizzel der winzigen Teile - grausam.


    Aber am Schlimmsten war #LeHavre. Die ganzen Papp-Counter... - das Spiel hab ich schon während des auspöppelns verkauft. Das kann mir keinen Spaß machen.


    Bei Spielen wie bspw. Blood Rage verstehe ich absolut den Sinn der Miniaturen nicht. Hier ist das wirklich nur aufgesetzt. Die Figuren haben nicht wirklich eigene Eigenschaften, so dass es hier auch Holzwürfel getan hätten. Das hat auch dazu geführt, dass es bei einer Partie davon geblieben ist. Ich würde es zwar jeder Zeit mitspielen, aber nicht selber vorschlagen, geschweige denn den hohen Preis dafür bezahlen wollen um es erwerben.

    Ich frage mich eher, wie soll Blood Rage ohne Miniaturen funktionieren?!


    Alleine die ganzen unterschiedlichen Monster. Das Spiel lebt doch von der Optik und der Haptik. Wer es braucht, kann zur besseren Erkennung (Krieger/Anführer/Mystiker) die Base-Oberfläche anmalen.


    Nemesis hat Sempre schon als Beispiel genannt; auch das Spiel benötigt dringend Miniaturen.


    Ansonsten muss ein Spiel mich optisch abholen und da haben es Spiele mit chicen Miniaturen einfach leichter.


    Wobei auch allgemein ein tolle Ausstattung/Optik reicht, z.B. StoneAge, der eiserne Thron, die 3D-Version von Siedler oder die Ringkrieg Collectors-Edition von Phalanx.

  • Mir ist es einerlei ob sich da gerade Minis, Standees, Holzmeepeles oder -klötzchen oder Pappcounter auf dem Spielplan tummeln. Ich mag die Übersichtlichkeit von Holzklötzchen wie z.B. in COIN-Games, die bunten und schön gezeichneten aber zweidimensionalen Standees der Monster aus Gloomhaven genauso wie ich es mag meinem Wikingerclan in Blood Rage in die Augen blicken zu können.


    Ähnlich verhält es sich z.B. mit der Glaubensfrage ob Grafiken gezeichnet sein sollten oder ob auch Fotos in Ordnung sind. Wie man an den Legendary Encounter Serie sehen kann, geht auch hier für mich beides in Ordnung. Gezeichnetes wie bei Alien gehen genauso in Ordnung und sind weder besser noch schlechter als die Fotos aus X-Files oder James Bond. Gerade bei realen Film- oder Serienvorlagen halte ich aber hier Fotos für die bessere Wahl. Hauptsache keine CGI.


    Viel wichtiger ist da mein persönlicher Geschmack der grafischen Darstellung. Animes oder z.B. diese hässlichen Trolle aus #TooManyBones gehen bei mir gar nicht und führen dazu, dass ich die Spiele völlig ignorien kann. Es könnten die besten Spiele der Welt sein, ich will sie nicht spielen. Das ist aber rein subjektiv und daher kann ich keine allgemeingültige Aussage treffen welches Spielmaterial meine Kaufverhalten beeinflußt. Es muss mir gefallen. Und das kann billiges Plastik genauso gut wie die schönste, künstlerische Zeichnung.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • miniaturen schrecken mich ehwr ab. Ich hab den eindruck dass man durch miniatur fülle geblendet werden soll...wie ich schon oft dargelwgt habe: viel Spielspaß auf wenig regeln und material runterbrechen ist die kunst.


    Wobei ich nichts gegen schönes material aber es muss halt dem spielfluss förserlich sein. Manchmal hab ich aber den eindruck material ist nur um des materialwillen dabei.


    Viel hilft nicht immer viel. Gibt halt auch ein zu viel

  • Minis schrecken mich auch ziemlich ab, aber aus vermutlich ganz anderen Gründen als die meisten anderen.


    1) Häufig steckt da eine Art Spiel hinter, die ich nicht mag. Sehe ich dazu noch Würfel die man zum Kämpfen (oder ähnliches) benötigt, gucke ich keine Sekunde weiter. Anders gesagt, die meisten Spiele mit Minis sind sowieso nicht meine Art von Spiel.


    2) Blender... ähnlich wie im Internet und den Mails, lasse ich mich von Werbung so überhaupt nicht steuern, eher im Gegenteil. Es gibt so viele hochpolierte Spiele die ohne Herz daherkommen und ich frage mich jedesmal: "Was soll ich mit einem teuren Ferrarri, wenn er einen 60 PS Motor verbaut hat, der so gar keinen Spaß macht?"


    Klingt das Spiel dennoch interessant, spiele ich es auch an und wenn es mir gut genug gefällt, lege ich es mir auch zu, Minis hin oder her. Bisher besitze ich allerdings nur ein Spiel mit Minis (Athlas: Duel for Divinity) und dort sind sie auch sinnvoll genutzt, während es Spiele die "Minis haben um Minis zu haben" bei mir definitiv schwer haben. Denn auch für mich ist es billiger Plastikmüll der alles andere als Edel wirkt. Bei Möbeln greift doch auch keine zu Plastik statt Holz...


    Auf der anderen Seite gibt es dann Minis die sehr viel Edler wirken (Kemet, Neuauflage von der Maskentrilogie), bei denen ich keine Abneigung habe. Bei mir ist es tatsächlich dieses billig Plastik Gefühl und eben überproduzierte Spiele (gilt aber auch für unnötige Holzteile).


    Zu guter letzte könnte ich mir das alte Shogun / Samurai Swords / Ikusa so gar nicht mit Holz-Meeple vorstellen. Dies gehört allerdings auch wieder in die Kategorie "nicht meine Art von Spiel".


    Kurz gesagt: Gute Spiele bleiben gut, mit oder ohne Minis und Plastik wird für mich immer Billigschrott bleiben. Aber hey, ich spiele auch alte Spiele, bei denen die grafische Umsetzung nicht besonders toll ist. Gut bleibt gut.

  • Ich bin auch bei den “Miniaturverweigerern”, weil:

    die Spiele sind zu teuer dadurch

    meistens steckt auch kein gutes Spiel dahinter

    sie nehmen einfach zu viel Platz weg

    überwiegend nicht mein Spielegeschmack

    fast nur über Kickstarter, was ich nicht mitmache

    wollen bemalt werden - ich spiele lieber

    In Einzelfällen lasse ich mir aber ein gewisses pimpen vom Spiel aber durchaus gefallen, Beispiele dafür wären #TerrafomingMars oder die Botschafterfiguren von #NEWDAWN , dem “besseren” #AmongTheStars .Da macht es punktuell Sinn, bestimmte Dinge optisch hervorzuheben. So ein “richtiges Miniaturenspiel” habe ich bis auf #Memoir44 gar nicht, die Loks von #RailroadTycoon zähle ich da mal nicht hinzu. Ob das eigentliche Material nun aus Holz oder Kunststoff besteht, ist mir egal.

    Comicartige oder kindliche Grafik schreckt mich ab, will ich nicht haben oder spielen. Pläne aus Pappe statt Mounted Boards sind zwar unschön, dafür habe ich aber wenigstens eine Plexiglasplatte. Das bekleben von Blöcken bei den “Blockgames” ist mir zwar auch lästig, sehe ich aber aufgrund des guten Spiels dahinter als notwendiges Übel, verteilt über mehrere Tage geht es dann auch.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Für mich ist ein Spiel neben den Abläufen immer auch eine optische, haptische und atmosphärische Erfahrung. Dabei geht es nicht speziell um Figuren und Material, sondern um das gesamte Erlebnis am Tisch. Dabei spielt schon mit ob Figuren (welcher Art auch immer) dabei sind, wie sich Karten oder Tokens anfühlen, zeigt das Spiel schöne Grafiken, ist alles gut unterscheidbar, kann ich mich darüber gut ins Geschehen hineinversetzen, etc. :teach:


    Allerdings kann bei manchen Spielen die Ästhetik etwas durch Plastik verlieren und trotzdem spiele ich sie gern (jüngstes Beispiel: The Reckoners mit viel schwarzem Plastik). Bei anderen Spielen ist das Material recht bunt, wirkt zusammen gewürfelt oder ist trotz des Themas etwas abstrakt (hier 21 Days: Würfel als Figuren da gleichzeitig Lebenspunktanzeiger), und trotzdem erlebe ich das Spiel als atmosphärisch gut und spiele es gerne. :denk:


    So generell ist das von meiner Seite also nicht zu beantworten. Ob Plastik, Holz, Pappe und Katen mit oder ohne Linen-Finish - auf das Spielerlebnis kommt es an ob ich ein Spiel gut finde oder nicht. So!


    Allerdings lasse ich mich auf ein unbekanntes Spiel eher ein, wenn es tolles Material mitbringt. :floet:

  • Da ich Miniaturen nicht anmalen mag und kann und auch nicht will, muss ich die so nehmen, wie die aus der Packung kommen. Zum Glück gibt es inzwischen diese farbigen Plastikbasen zum anklipsen. Davor hatte ich kleine farbige Silikonringe zur Kennzeichnung verwendet. Fing damals mit Winter der Toten an, das zwar nur Pappaufsteller hatte, aber auch keine Kennzeichnung, wer zu welchem Spieler gehörte. Deshalb bin ich froh, wenn die Miniatur nicht erst dann gut aussieht und unterscheidbar sind, wenn man die bemalt hat. Wenn es doch so ist, verzichte ich gerne auf diese grauen Plastikklumpen und hätte gerne farbige Holzpöppel.


    Tolles Material gerne. Sollte aber zum Spiel passen und kein Blender sein, hinter dem sich nur eine Materialschlacht verbirgt. Miniaturen ebenso gerne, aber nur, wenn die auch ohne eigene Nachbearbeitung das Spiel unterstützen.

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  • Hier sind nach und nach einige wenige Spiele mit Miniaturen eingezogen - waren übrigens alles Kickstarter - und geblieben, weil mir die Spiele zusagen: Scythe, The Grimm Forest, Tang Garden. Beim Märchenspiel (inzwischen auch deutsch erhältlich: Grimms Wälder) dachte ich mir auch, was das doch für ein Quatsch mit den großen Minis ist und grau sind die halt grau, wie hübsch sie auch sonst aussehen. Einst mal Blood Rage mitgespielt und genauso gedacht. Ja, das ist nicht wirklich notwendig, anderes gutes Material, eben z.B. Holzmeeple, würden mich sicher auch nicht enttäuschen. Und doch... die Minis, erst recht wenn man sie denn auch noch anmalt, unterstützen die Atmosphäre! Klar, für's Spiel eigentlich über wie ein Kropf. Wollen wir parallel offtopic diskutieren, was in meinem Auto verbaut ist, obwohl ich das vor allem zum Fahren von A nach B brauche? ^^

    So bin ich nach Kauf und spaßiger Spielerfahrung mit dem Märchenspiel vor etwa zwei Jahren lange mit dem Gedanken schwanger gegangen, irgendwann den Pinsel zu schwingen. Ich brauche schon lange eine Brille für Bildschirmarbeit und hab einen nennenswerten Tremor (Zittern) in den Händen, das mal am Rande, falls einer meint, er bekäme das doch nicht hin. Anfang März, Corona-Lockdown, und schwupp war's passiert. Inzwischen bekommt das dritte der drei Spiele Farbe an die Figuren und die ersten beiden wurden schon wieder mehr als freudig gespielt. Berichte mit Bildern hier auf unknowns, folgt einfach dem Link unten in meiner Signatur zu meiner Pinnwand.

    Dass das nicht jeder tun mag versteh ich, hat bei mir auch lange gebraucht, bis ich mich dazu entschied. Einmal einen Schein in die Hand nehmen und verstehen, dass die Pinselei mit relativ kleinem Einsatz und ohne künstlerisches Geschick große Wirkung erzielt, schreck ich aber vor dem nächsten Spiel mit Minis nicht zurück und mach mir die so hübsch, wie ich es gerne hätte. Extra kaufen oder nicht kaufen werde ich ein Spiel deswegen nicht, da muss schon noch ein gutes Spiel in der Schachtel sein.

    Bei Perseverance bin ich jetzt nach Trickerion auch wieder bei einem Mindclash-Spiel dabei und dass da Minis drin sind, ist wieder so ein Fall. Stört nicht, werden bunt gemacht, fertig und (noch mehr) Spaß haben!

  • Ich frage mich eher, wie soll Blood Rage ohne Miniaturen funktionieren?!


    Alleine die ganzen unterschiedlichen Monster. Das Spiel lebt doch von der Optik und der Haptik. Wer es braucht, kann zur besseren Erkennung (Krieger/Anführer/Mystiker) die Base-Oberfläche anmalen.

    Du meinst die Monster, die man ca. 1mal im Spiel irgendwo hinstellt, die dann einen einfachen Effekt haben, und dann kommen sie nie wieder? 😉

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)