Brettspielkonsole SquareOne

  • Hat jemand schon mal etwas davon gehört?


    In der neuen TV Digital (Nr. 4, Seite 32) habe ich gerade einen Artikel entdeckt über eine Brettspielkonsole namens SquareOne.

    Diesen Namen gibt der französische Hersteller Wizama einem 19" Tablet, auf dem reale Spielelemente wie Würfel, Karten und Figuren plaziert werden können, welche dann von dem jeweiligen Game erkannt werden. Fünf Titel sind schon inklusive, weitere können hinzugekauft werden.

    Wann das SquareOne auf den Markt kommt ist noch ungewiss. Der Preis des 3,2 kg schweren Spielgeräts, auf dem ein Android-System läuft, soll um 500 Dollar betragen.

  • Interessantes Konzept.

    Würde wirklich neue Aspekte im Spiel eröffnen.

    Danke für den Hinweis.


    Nur schade dass die Sache bei dem Preispunkt keine Chance am Markt haben wird.......

  • Na klar, für sowas gebe ich doch gerne 500 Tacken aus, hmpf. Warum man dann für das Geld keine PlayStation oder XBox kauft, ist mir schleierhaft, zumal es in deren eigenen Stores auch viele gute Spiele gibt. Sollte man den Machern dieser erneuten Totgeburt mal mitteilen...

    Ist natürlich nur meine ureigene und komplett aus der Luft gegriffene, geschweige denn durch irgendwas belegte, Meinung. Hab ich was vergessen? ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ein Konzept das jetzt nicht wirklich neu ist... Und wenn man die geistigen Vorgänger dieser Idee nimmt behaupte ich mal kühn, dass wird eine Totgeburt.

    Amiibo, Skylanders, Kinect, EyeToy. Nette Ideen die auch in bestimmten Situationen Spaß machen letztenendes aber alle nicht wirklich von Dauer waren/sind. Auch Nintendo hat die Idee mit den Amiibos eher abgehakt. Der Preis ist einfach happig für das was es sein will, ein Spielbrett... Ich denke ein solches Konzept hergenommen und mit AR und entsprechenden Apps umgesetzt ist günstiger und ich sehe nicht minder warum das in der Form nicht auch funktionieren soll.

  • AR ist eigentlich genau das Gegenteil:

    Virtuelle Objekte in einer realen Umgebung.

    Das hier ist ein virtuelles Spielbrett besetzt mit realen Objekten.


    Der Vorteil von Pappe ist eigentlich nur, das man sie in hoher Auflösung fast beliebig gross machen kann.

    Damit konkurriert man beim Einsatz von Bildschirmen.

    Ein 50 Zoll Schirm in einem Tisch kann jedes Brett ersetzen, nur besser.....


    Für Genres wie Crawler u.ä. kann man sich das auch ggf ganz gut auf kleinen Screens vorstellen.


    Aber zudem Preis gibt es eben keinen Markt. (Btw. Erfolgreich ist dzt. Was Geld verdient, nicht was lange lebt. Das wäre evtl. Sogar kontraproduktiv, weil es neuem Konsum im Wege steht würde)

  • AR ist eigentlich genau das Gegenteil:

    Virtuelle Objekte in einer realen Umgebung.

    Das hier ist ein virtuelles Spielbrett besetzt mit realen Objekten.

    Wieso sollte man nicht die Meeple auf den Tisch stellen und das Board darunter augmentieren? :/

    Versteh ich was falsch?

    Nein, alles richtig, man kann auch alles simulieren.....

    Dann hat man ein Computerspiel😁.


    Es geht ja eigentlich darum, dass alle Objekte in dieser Umgebung 'vorhanden' sind, ohne dass man durch einen AR Screen sehen muss. Also klassisches Spielgefühl.

    Viel näher am Bekannten und daher wohl eher akzeptabel.

  • Es hat sich noch keine Konsole durch den Verkaufspreis finanzieren lassen.

    Ohne Querfinanzierung durch Anbieter von Content geht da nichts.

    Reite kein totes Pferd.....

  • Die Konsole ist nun für jeden vorbestellbar:


    SquareOne: Tabletop Gaming & Console gaming have finally combined
    Experience emotion and complicity with family and friends with SquareOne, the game board that brings your connected cards, dice and pawns to life
    squareone.wizama.com


    Der Preis ist hoch. Ich mag das Teil aber dennoch... konzeptionell für mich bisher der beste Versuch beide Welten zu verbinden.

    Gut das verdi gerade ne fette Inflationspauschale ausgehandelt hat :) Die wird investiert :)

    Ja, und klar... das Teil wird sich nicht durchsetzen, wird wieder verschwinden, das Teil hat keinen Mehrwert, das Geld kannste auch verbrennen... usw...

    Manchmal muss man halt auch Dinge unterstützen die neu sind. Vorbehaltlos.

  • Keines der mitgelieferten Spiele ist mein Kaufanreiz. Das Konzept, das Gerät selber ist der Anreiz.

    Terraforming Mars aber z.b ist für mich schon ein Anreiz, habe ich analog bisher nicht gekauft.

    Ansonsten Crystal Bay und noch ein/zwei andere Titel.

    Ich bin gespannt ob/was da noch so kommt.

    Auslieferung für die jetzigen Vorbesteller ist eh erst im Dezember 23.

  • Ich habe Wizama mal kontaktiert um zu erfahren ob/wann mehr Spiele geplant sind und welche. Mal schauen ob sie was rauslassen. Im marketing sind das leider keine Profis, ich denke man könnte die verschiedenen YT Kanäle viel besser einbinden und dem ganz so mehr Erfolg verschaffen. Ich denke aber da kommt auch noch was. Inzwischen schaffen sie es immerhin auf Englisch zu schreiben, die lieben Franzosen :)

  • Wizama hat geantwortet und so schlecht hört sich das nicht an...


    "

    Yes, it will be possible to buy other games directly on our SquareOne store. By end of December, the following games will be available in addition to the "6 games offered" and "dice infine games collection": Crystal Bay, Labyrinth Dimensions, Coconutz Battleship, Ticket to ride. Other exclusive games that take advantage of the full potential of SquareOne will also be available by the end of the year and will be announced in the coming months!

    Terraforming mars will be released beginning of next year.
    "

    2-3 der genannten Spiele finde ich durchaus interessant...

  • Ich hoffe mal, dass das Spielerlebnis bei SquareOne besser sein wird als mit dem Tilt 5 Gaming-System für Brettspiele.


    Da hatte ich beim Kickstarter mitgemacht und mit 2 Jahren Verspätung wurden das System dann im Herbst 2022 verschickt. Im Kern eine tolle Idee, weil jeder eine Brille aufhat, bei der man immer noch die komplette Umgebung sehen kann, aber wenn man auf das zentrale Spielfeld schaut, dort individuell die Grafik des Brettspiels sieht. Sozusagen personalisierter Fog of War. An den Brillen sitzen Micro-Projektoren, die das Bild auf die Spielfläche projezieren, die das dann wieder zurück in die Augen spiegelt. Funktioniert technisch perfekt und sieht ebenso atemberaubend aus - auch in heller Umgebung, kein Flackern, kein Ruckeln.


    Problem ist nur, dass die Produktionsqualität nicht High-Class ist, sondern eher den typischen Wackelplastik von 3rd-Party-Videospielcontrollern entspricht. Dazu muss die Brille aktiv gekühlt werden und der Lüfter ist arg laut und nervig - für mich. Da die Micro-Projektoren nur HD-Auflösung haben, ist Text nur gut lesbar, wenn der entsprechend gross ist. Zudem ist die Brille auf Dauer eher unbequem, da Polsterungen fehlen bzw weggespart wurden im Kickstarter und das Anschlusskabel ist arg kurz, so dass man notgedrungen USB-Verlängerungen kaufen muss oder besser noch einen aktiven USB 3 Hub am Spieltisch hat, der dann mit dem PC verbunden ist. Alles arg umständlich zu nutzen.

    Hauptproblem des Systems sind aber die fehlenden Spiele. Es gibt ein paar Demos und kurzweilige Spielchen, aber dabei ist nichts, was einen wirklich dauerhaft beschäftigen kann. Das Brettspiel Takenoko gibt es inzwischen als Tilt 5 Umsetzung, aber das fand ich als normales Brettspiel schon nicht wirklich so besonders, als dass ich dafür den Mehrwert mit der Tilt 5 sehe. Für das Frühjahr war Catan angekündigt, aber das lässt weiterhin noch auf sich warten. Nur brauche ich dafür echt Technik im Preis von 300 Euro pro Spieler?


    Für Entwickler, die an AR-System arbeiten oder forschen, sicherlich absolut interessant. Als Konsumentenprodukt sehe ich das aktuell aber nicht. Dazu ist es dann auch zu teuer, um eine 3er-4er-Runde damit am Spieltisch auszustatten. Wenn die irgendwann mal die dritte Generation auf den Markt bringen mit konfortabler gepolsteter und passiv gekühlter Brille mit 4k-Projektoren und Drahtlos-Anbindung ans Smartphone und dann auch ausreichend Spiele mit echtem Mehrwert bereit stehen, dann schaue ich mir die Technik nochmal an. Bis dahin bin ich froh, es wieder verkauft zu haben.


    Bin gespannt, ob es SquareOne besser macht. Denn am Ende zählt nur das Spielerlebnis und nicht die Technik, die dazu im Idealfall überhaupt nicht notwendig ist. Sinnvoll genutzte Companion-Apps für Brettspiele, die Verwaltung erleichtern und Texte vorlesen und Regeln interaktiv erklären, finde ich gut. Für mehr Technik in Brettspielen greife ich dann lieber direkt zu Videospielen oder VR-Brillen, weil die können das besser.

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  • Beide systeme sind eher nur bedingt miteinander vergleichbar finde ich.

    Aber es stimmt natürlich was du schreibst... es zählt am Ende nur das Spielerlebnis. Und nat. die verfügbaren Spiele in ausreichender Menge damit für jeden Geschmack was dabei ist.


    Wo ich nicht zustimmen kann ist das eine Webapp oder Smartphone App besser geeignet sei. Der Verwaltungsaufwand bei z.b. Forgitten Waters nervt schon ganz schön und stört den Spielfluss für mein empfinden. Das zusätzliche geklicke bei einem eigentlichen Brettspiel auch. Das ganze Spiel auf die SquareOne portiert wäre perfekt. Karten, Würfel und das haptische Erlebnis bleiben erhalten, das Ganze Tracking passiert vollautomatisch. Ebenso entfiele das eintippen der Storynummern.

  • Ist eben die Frage, wie die Schnittstelle zwischen Brettspiel und Smartphone gestaltet ist.


    Das Abscannen der QR-Codes bei Chronicles of Crime fand ich ermüdend. Die Anzeige des Spielzug-Ergebnis bei Suche nach Planet X war ok, weil ohne Smartphone nicht möglich ohne Spielleiter. Bei ISS Vanguard tippe ich nur die Logbuch-Nummer ein, um mir die passende Hörspiel-Passage anzuhören. Bei XCom hatte einer die volle Kontrolle über das Smartphone und hat diese Infos als Kommunikations-Offizier an seine Mitspieler weitergegeben.


    Wenn hingegen Spiele nachträglich angepasst werden müssen und eine eigene Hardware benötigen, begrenzt das die Zielgruppe und die Frage bleibt, ob sich der Entwicklungsaufwand überhaupt lohnt.

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  • Ich frage mich bei wievielen Spielen ich tatsächlich auf ein Spielbrett angewiesen bin...in der Regel bestehen meine Spiele größtenteils aus Token, Karten, Würfeln, Markern....wenn ein Brett dabei ist, dann oft nur als geordnete Ablage und/oder Punkteanzeige (Kramerleiste). Bei vielen Spielen hab ich sowieso den Eindruck, dass man das Brett weglassen könnte, und es eben nur dabei ist, damit es Hochpreisiger verkauft werden kann (damit es eben nicht nur ein Kartenspiel sondern ein BRettspiel ist).


    Will sagen: Das Brett an sich ist gefühlt das, was in spielen am wenigsten Nötig ist.

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  • Das ist eine ziemlich steile These, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Jedes Spiel mit Gebieten, braucht eine Art Brett. Jedes Spiel, wo man Wege bestreitet, braucht eine Art Brett. Jedes Spiel, wo es auf das Stellungsspiel ankommt, braucht eine Art von Spielbrett. Ja, es mag Spiele geben, wo ein Spielbrett nur ein Ablagefläche ist, dass ist aber in meiner Sammlung die absolute Ausnahme.

  • Wizama wird wohl in nächster Zeit nochmal eine Offensive Richtung YT Channels starten. Seit meiner Vorbestellung des Geräts stehe ich immer mal wieder in Kontakt mit der Crew; sie fragen z.B. auch welche Spiele sich man für das Gerät wünscht was ich schon mal gut finde (auch wenn klar ist das nicht alles wird umgesetzt werden können). Terraforming Mars als großer Erwachsenen Titel wird wohl im Dezember erscheinen, für mich ein Pflichtkauf, da ich extra bisher das analoge Spiel nicht gekauft habe. Des weiteren kann man im Bestellprozess sechs weitere Titel (u.a. Ticket to Ride) für 99 Euro dazunehmen, später werden diese Titel zusammen mehr kosten. Wenn man also alles bisher verfügbare bestellt bekommt man gleich 18 Spiele Titel im Lieferumfang, was schon mal nicht so schlecht ist.

  • 699 Euro ist schon eine Ansage. Plus xx Euro für die Spiele, die man damit aus deren Angebot spielen mag. Bin mal gespannt, ob man es auf der SPIEL testen kann.


    Was ich immer noch nicht verstehe: Warum diese sich durch die eigene Technik und das eigene Spieleangebot selbst beschränkende Hybrid-Lösung kaufen, wenn ich 100.000x mehr Brettspiele rein offline und flexibler spielen kann oder 1000x mehr Brettspiele rein digital und das erheblich preiswerter?

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  • Warum xHundert Euro für KDM bezahlen ?!

    Es ist wie mit allem Luxusgut; man will es einfach oder eben nicht. Ich hatte selbst Ideen für ein ganz ähnliches Konzept und als ich das Teil sah wollte ich es haben. Ist drei Jahre her. Da waren die Preise auch noch günstiger geplant. Corona, Lieferengpässe und Ukraine Krieg kamen dazwischen. Ich finde es inzwischen auch bewundernswert das die Jungs da immer noch drann sind und nicht schon längst aufgegeben haben.


    Digital Brettspiele am Rechner spielen finde ich pers. nicht so spannend. Handy Apps am Tisch mag ich nicht. Von daher finde ich ist die SquareOne ein Spiele System das einzigartig ist, haptisches Vergnügen mit digitalem Tracking Comfort. Aber halt nur meine Meinung.

  • Och, die Konzept für ein solches Hybrid-System sind uralt. Das gibt es etliche. Einfach mal in den Tiefen des Internets stöbern. Das fing u.a. mit den ersten Flachbildschirmen an, die man liegend in einer Tischkonstruktion einbaut und als multimedial-interaktives Spielbrett nutzt. Hatte um die Jahrtausendwende selbst mal an so etwas gebastelt, damals zu Zeiten von Bertelsmann Game Channel. Da war die Technik aber noch nicht so weit und die automatische Erfassung von Spielerinteraktionen extrem eingeschränkt, zu aufwändig oder in der Summe zu teuer in der Umsetzung. Ist über die Konzeptphase nie hinausgekommen.


    Es geht mir gar nicht um den Preis. Da habe ich für unnütze (wie sich später nach dem Hype herausstellte) Technik-Gadgets schon wesentlich mehr ausgegeben. Kennt jemand noch den RockNRide-Simulator? Oder erst letztens das Tilt 5 System? Zum Glück konnte ich das alles wieder recht zeitnah abstossen und meinen Verlust in Grenzen halten. Denn technisch wirklich ausgereift oder gar mit Potential, sich ausreichend in der Masse durchzusetzen, war davon nix. Wenigstens gibt es hier bei Vorbestellung das 14 Tage Rückgaberecht.

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  • Das Konzept mag "uralt" sein... aber hat es schon mal jemand so umgesetzt und es in die Wohnzimmer gebracht ?! Mir sind die Versuche einer Brettspielkonsole schon bekannt, bisher fand ich Umsetzungen aber wenig überzeugend. Das könnte sich jetzt ändern; aber hey, schauen wir mal... es wird auf die Spiele, die Partner und die Hardware ankommen...

  • Das Hamburger Spiele Studio "Mellow Mission" wird das Spiel "Dragons - Fire and Lightning" was mich von der Beschreibung ein klein wenig an KDM erinnert für die SqaureOne und Gameboard veröffentlichen.


    Home
    We create outstanding board games for innovative platforms. By combining the best of the analog and the digital world we take board games to a whole new level.
    www.mellowmission.com



    Ausserdem stellt wizama eine Entwicklerplattform für Spiele zur verfügung um mehr Spiele auch von jerdermann und jederfrau unterstützen zu können.

    Hier auch der Link:

    Wizama Developer Portal

  • Ich fände das Ganze interessanter, wenn sie etwas entwickeln würden, dass auf bereits vorhandene Hardware aufsetzt (z.B. Tablet, haben ja schon viele eins oder mehrere zu Hause rumfliegen). 700€ würde ich dafür nicht ausgeben und so ein hoher Preis trägt sicherlich auch nicht zur raschen Verbreitung eines solchen Systems bei.

  • Ich fände das Ganze interessanter, wenn sie etwas entwickeln würden, dass auf bereits vorhandene Hardware aufsetzt (z.B. Tablet, haben ja schon viele eins oder mehrere zu Hause rumfliegen). 700€ würde ich dafür nicht ausgeben und so ein hoher Preis trägt sicherlich auch nicht zur raschen Verbreitung eines solchen Systems bei.

    Dann bist du im Teburo Thread (so es ihn den gibt) besser aufgehoben, das Teil arbeitet mit Tablets und Smartphones. Das schöne ist ja das es eben mehrere Systeme gibt und man sieht dann ja ob sich was durchsetzt und wenn ja was ;) Ich denke die systeme von Wizama und Gameboard sind da weiter vorne. 700 Euro ist Ok, ist in Europa Entwickelt und eine neue Playstation kostet auch nicht viel weniger.

  • 700 Euro ist Ok, ist in Europa Entwickelt und eine neue Playstation kostet auch nicht viel weniger.

    Naja die kostet etwas mehr als die Hälfte des Preises vom SquareOne und da weiß man, dass es genug Support (in Form von Games usw.) gibt.

    Ich finds halt schwierig, wir sind mit Brettspielen eh schon ne Nische, das ist ne Nische in der Nische und damit das Ding über Jahre überleben kann braucht man halt ne gewissen Nutzerbasis, sonst lohnt es sich für die Verlage nicht ihre Games dafür zu entwickeln. Und ja, jetzt kann man argumentieren damit die Entwickler des Systems überleben können muß der Preis halt (sehr/zu) hoch sein. Ich bin eher Fan von einem niedrigeren Preis, dafür höherer Verbreitung dann lohnt sich das auch wieder für die Spieleentwickler (was auch dafür sprechen würde ein solches System unter Einbeziehung eines Tablets als Spielbrett oder eines TouchScreen Monitors zu entwickeln, dazu ne kleine extra Hardware mit Dongle oder so).

    So bekomme ich wieder nen Stück Hardware, wenns mal kaputt geht (nach der Garantie) bin ich wieder 700 Euro los um meine bereits erwobenen Games spielen zu können. Finde ich persönlich schwierig. So wie das zumindest für mich aussieht wäre eine Nutzung einen vorhandenen Tablets als Spielbrett die preiswerte Alternative gewesen, das hätte dann wieder zur Folge gehabt, dass sich mehr Leute das System angeschaut hätten.

    Von Teburu bin ich auch noch nicht überzeugt (ich warte aber noch auf S&S, eventuell überzeugt es mich dann), man ist halt von der Spielbrettgröße limitiert, das ist das SquareOne besser, man könnte dynamische Maps erstellen. Die Kombination aus Beidem wäre wohl der Knaller, also TV Screen mit Touch als Brett und Tablets / Handys für die Spielkarten und die Story. Dann bräuchte man nur noch die Minis und kann loslegen.

    Prinzipiell finde ich das SquareOne nicht schlecht, ich würde nur keine 700€ ausgeben wollen.

  • Das Hamburger Spiele Studio "Mellow Mission" wird das Spiel "Dragons - Fire and Lightning" was mich von der Beschreibung ein klein wenig an KDM erinnert für die SqaureOne und Gameboard veröffentlichen.


    https://www.mellowmission.com/

    Ich habe da eine andere Warhnehmung. Die Spielbeschreibung liest sich für mich wie ein Tower Defense Spiel mit einem KI-Gegner:

    "The players must strategize, cast spells, and most importantly coordinate their attacks to defeat the dragons and ensure the village's survival. Exciting features include the AI based dragon behavior, wild map metamorphoses like canyons, fire and smoke and many more."

    Mit KDM hat das nichts gemeinsam. Der Vergleich allermöglichen Spiele mit KDM weckt nur falsche Erwartungen. Wer einmal KDM gespielt hat, der weiss, dass kein Spiel auf dem Markt damit wirklich vergleichbar ist. Es sei denn, dass man es auf "kooperativer Boss-Battler" reduziert und damit KDM in keinster Weise gerecht wird. Das "AI based dragon behavior" wirkt für mich wie typisches Marketing-Sprech, weil sagt eigentlich nur aus, dass der Drache nicht von den Mitspielern gesteuert wird. Wie "intelligent" das dann ist, geht aus der Beschreibung nicht hervor.


    Wenn die Square One vor Weihnachten 2023 an die ersten 500 Vorbesteller ausgeliefert werden soll, dann frage ich mich, wo die ersten unabhängigen Testberichte der Pre-Production-Samples sind, um Interesse und Nachfrage zu erzeugen, die notwendig ist, damit Entwicklungsstudios überhaupt eine Absatzprognose planen können, um die eigenen Unkosten wieder einzuspielen und Gewinn zu machen. Selbst wenn 90% der Vorbesteller ein Spiel kaufen würden, dann wäre das immer noch zu gering. Besonders wenn man bedenkt, wie gross der potentielle Markt für Mobilgames im Vergleich ist und wie gesucht fähige Software-Entwickler aktuell sind. Da muss man schon sehr idealistisch sein oder einen grossen Geldsack bekommen haben, um seine Ressourcen für ein SquareOne Spiel einzusetzen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene