30.12.2019-05.01.2020

  • Zwischen den Feiertagen gab es zwei Dinge, auf die ich mich besonders freute: die Familie und Zeit zum Spielen. Am allerbesten ist es natürlich, diese beiden zu kombinieren. Let's go:

    Vindication

    Einmal zu zweit, einmal zu dritt. Die Kombination aus Xplore, Ressourcen sammeln und dem originellen Thema samt außergewöhnlich guter Präsentation hat mich sehr fasziniert. Man ist ein "Ausgestoßener", der auf einer Insel "vindication", also Läuterung erfahren möchte. Insofern sind die Ressourcen auch nicht Stein, Holz, etc., sondern, Inspiration, Weisheit, Stärke etc. Man sammelt mittels seiner Companions diese Eigenschaften, kombiniert dieselben, deckt Hexagone auf und versucht an diverse Karten zu kommen. Neben den verstärkenden Companions gibt es Tränke, Charakterverbesserungen und Monster bekämpfen im Angebot. Originell und zugleich irritierend sind die ständig weiteren Schlussbedingungen: alle 15 Punkte wird eine neue Bedingung aufgedeckt und dann kann es plötzlich sehr schnell zu Ende gehen.

    Ich würde auf jeden Fall gleich eine der drei beiliegenden Erweiterungen mitspielen: die Monumente sind nicht nur Selbstzweck, sondern bieten in jedem Zug eine vierte Möglichkeit (neben Bewegung, Aktivieren und eine der aufgedeckten Örtlichkeiten besuchen), die meist Aufwerten des eigenen Potenzials bedeutet und die Sache eher einfacher macht. Die beeindruckenden Miniaturen kann man erbauen, was nicht nur Punkte satt gibt, sondern mittels derer man auch eigene Festungen uneinnehmbar machen kann.

    Nach diesen zwei Spielen bin ich sehr angetan und freue mich auf weitere Entdeckungen

    Villen des Wahnsinns 2

    Der längste Fall der Erweiterung hat einen Bandenkrieg als Szenario, in den man möglichst nicht hineingezogen werden sollte. Zu viert haben wir routiniert das Geheimnis hinter dem Ganzen aber aufgedeckt und sind erschöpft und zufrieden nach 5 Stunden in die Betten gesunken. Sehr stimmungsvoll wieder mal, viel Würfeln, aber ein schönes Gemeinschaftserlebnis.

    Mechs vs. Minions

    Nachdem wir Fall 7 "geschnupft" haben, sind wir beim 8. erstmals an unsere Grenzen gestoßen in diesem lustigen Roboterprogrammierspiel. Nachdem es hier einen äußerst schmalen Bewegungsspielraum gibt (im doppelten Sinn) musste man eine klare Strategie ausgeben, wobei sich die Fehlerprogramme noch unangenehmer als sonst auswirkten. Nach wie vor ein Klassespiel, wenngleich dieses Szenario etwas zu "programmiert" war. Übrigens haben die selben Designer des unfassbar guten Inlays auch das von Vindication gemacht.

    Dungeon Petz

    Zu viert sind wir wieder in die Tiefen der Dungeons gestiegen, um unsere Monsterchen aufzuziehen. Dieses Spiel ist dermaßen lustig und nett illustriert, dass es mich immer wieder überrascht, wie knallhart man da jeden Worker Placement-Zug überdenken muss. Man kann: Monster kaufen, Käfige und -verbesserungen kaufen, Futter nehmen (Fleisch oder vegan), sich als Schiedsrichter im täglichen Wettbewerb einkaufen, die Verwandtschaft holen (= mehr Kobolde zum Einsetzen), die Monster bespaßen oder den Kot aus den Käfigen räumen, Zusatzplättchen mit Sonderfunktionen erwerben.... Da kann man vor lauter "ist das süüüß!"-Rufen schon mal den Überblick verlieren. Zwei zweite Plätze hab ich knapp herausgeholt, zum Oberdompteur fehlte mir da aber stets einiges. Sehr interessantes Spiel für den Optimierfreund!

    Maracaibo

    Dieses Mal habe ich auf Gehilfen gesetzt, zumal der erste mir gleich Entdeckerschritte garantierte. In meiner Karrierekarte (eine neue aus der Mini-Erweiterung) war ich "Engländer" und hab daher auch nur diese Nation unterstützt. Die beiden Mitspieler/innen allerdings auch, was mir sehr zugute kam. Außerdem war ich der einzige, der die Entdeckerleiste so richtig nutzte. Auf meinem Bord habe ich nach dem Freischalten von Geld und 6 Handkarten auf Punkte gesetzt. Nach und nach habe ich mich von meinen Verfolgern abgesetzt und war vor der Schlusswertung zu weit einteilt, als dass mein nicht so tolles Einkommen da noch schwer gewogen hätte. 183 Punkte und der 5. Sieg im 5. Spiel. Ich glaube, Maracaibo liegt mir!

    Palm Island

    Als die Verwandtschaft und die Spielefreunde dann weg waren, hab ich dieses Solo-Kleinspiel ausgepackt. Verblüffend, wie viel Spiel im "Handballen" stecken kann. Man dreht also die Ressourcenkarten um 90 oder 180 Grad und erwirbt langsam bessere, siegpunktereiche Gebäudekarten. Ideales Solospielchen zum Mitnehmen und fürs Wartezimmer.

    Kingdom Builder

    Kannte ich noch nicht und musste festellen: idealer Absacker! Man setzt seine stets drei Häuschen auf eines von fünf verschiedenen Terrains und bildet - je nach variabler Vorlagekarte - damit punkteträchtige Reihen. So simpel es ist, so tricky ist es, sich erfolgreich auszubreiten. Sehr angenehm zu spielen jedenfalls.

    Splendor

    Zu Silvester war wieder die Frage, was ich unserem Gelegenheitsspieler-Paar auftischen konnte (bevorzugt bei ihnen: Karuba oder Top Race). Ich habe Splendor mitgebracht und nach einer "aha"-Partie kam dann die zweite sehr gut an. Es wurde zwar etwas stiller, weil grübeliger als sonst am Tisch, aber rundherum wurde ohnehin geböllert. Beim zweiten Mal musste ich mich bereits mit zwei Adeligen ins Ziel retten, so nahe waren alle dran, Ich mags wirklich gerne...


    #Splendor #KingdomBuilder #DungeonPetz #Vindication #VillendesWahnnsins2 #MechsvsMinions #PalmIsland #Maracaibo

  • An den Feiertagen wurde etwas gespielt.


    Weihnachten

    Nem Neffen wurde #HarryPotterHogwartsBattle geschenkt und später auch die ersten zwei Partien zu dritt gespielt. Der Kleine hat ganz gut mitgespielt, wollte dann aber doch sehr schnell die Regeln „flexibel“ auslegen um sich Dumbledore zu kaufen 😬

    Karak und der verzauberte Turm wurden ebenfalls verschenkt aber nicht gespielt (die Regeln hatte ich im Vorfeld natürlich drauf).


    1. Feiertag

    Beim anderen Elternteil würde dann spontan ne runde #Malefiz zu viert gespielt. Nach über 3 Std Spielzeit war sogar ich erleichtert als es vorbei war. Meine Frau hat ein Spieletrauma mehr.


    2. Feiertag

    Besuch beim Opa verbunden mit zwei Partien #Binokel. Mein Vater/ich gegen Opa/Onkel, dieses Duell konnten wir beides Mal für uns entscheiden.


    Am Wochenende dann der Männerspieleabend zu Dritt mit der Erstpartie #RangersOfShadowDeep initiiert vom Tabletopkumpel.

    Da hat er mal echt cooles Gelände gebaut und hat Spaß gemacht. Konnten die erste Mission auch ohne großen Probleme absolvieren.

    Der jung bastelt schon fleißig an weiterem Gelände, viell kommt’s am Mo zur nächsten Partie.


    Als Absacker gabs noch ne Partie #KingofTokyo. Es gewinnt gerade immer der gleiche.. und das bin nicht ich 😒😬


    Neujahr

    Wieder bei den Schwiegereltern gabs ne 4er Runde #Risiko. Sah erst ganz gut aus (Australien und Südamerika kontrolliert). Dann konnte ich aber ne Zeit lang nicht eintauschen und wurde überrannt. Lang nicht mehr gespielt, war früher mein Lieblingsspiel.


    Dann hat uns der Schwiegervater noch #Schafkopf beigebracht. Ganz gut geschlagen aber hmmkay, Binokel is mir lieber .. 😋

  • Bei uns in Sankt Augustin/Menden war gestern Abend mal wieder Spieleabend vom Verein.

    Wie - St. Augustin? Kannst du mal einige Worte zur Location spendieren? Komme ja aus der Nähe...

    Torlok

    Ich erlaube mir mal, mit einer Antwort "dazwischenzuspringen". Bender30 ist wie ich im Verein "Spielfreunde Wilde Zockerei eV". Wir spielen jeden Donnerstag - es wechselt zwischen Bonn und St.Augustin-Menden...dort Gaststätte "Am Bahnhof", in Bonn das Cafe Voyager. Daneben gibt es - meist dienstags und in Bonn - Stammtische zu bestimmten Spielen/Themen, Wir veranstalteten in den letzten Jahren Bonn-spielt, welches in 2020 ein Jahr Pause macht, um ab 2021 neu durchzustarten, wir organisieren Turniere sowie Spielewochenenden/-wochen, private Treffen im Raum etc. Bei Interesse gerne PN an mich oder Spielfreunde Wilde Zockerei e.V. – Spielen in Bonn und Sankt Augustin


    Und was gab es bei mir seit Weihnachten auf dem Tisch, rein spielerisch?

    Die Weihnachtsgeschenke Newton (5x), richtig schön, mein Ding, Lorenzo (3x), da gilt das für Newton Gesagte (halt "prächtig"), etliche Male Burano (fein, klein, nett) sowie die Dauerbrenner als Absacker je 2x Noch mal! und GSC, alles 2er-Partien.


    Verspielte Grüße Michael

    Einmal editiert, zuletzt von lanzi ()

  • Wir haben es die ersten Tage des Jahres auch glatt zum Spielen gebracht, da die diversen Bindehautentzündungen und Erkältungen hier im Haushalt so zum Jahreswechsel abgeheilt waren. Insofern etwas Luft für meine Frau und mich, abends nicht nur Kraft zu schöpfen und mehr noch wieder gemeinsam Spiele reinzubekommen. Zusammen mit meinem Schwager haben wir uns die letzten zwei Abende und heute durch die ersten vier Jahre von #HarryPotterHogwartsBattle gespielt. Für uns ein sehr stimmungsvoller Deckbuilder - ich mag die ja lieber, wenn sie thematisch eingebettet sind. Meine Frau und Schwager sind jetzt keine Vielspieler, haben durch mich allerdings schon häufig gespielt und wir fanden damals auch #Dominion schon gut. Doch ist der Ansatz von #HogwartsBattle sehr gut, in das Deckbuilding hereinzukommen, da man über die ersten zwei Jahre gut eingeführt wird.


    Im zweiten Jahr hätte uns fast mal zerlegt, doch konnte Hermine noch rechtzeitig die letzten Angriffe beim letzten Bösewicht anbringen. In der heutigen ersten Partie im Jahr vier hatten eine echt fiese Startkombo an Bösewichten, so dass wir auch schnell den ersten Ort verloren. Von da an ging es abwärts und wir verloren alle drei Orte bevor wir die Hälfte der Bösewichte besiegt hatten. Die zweite Partie lief viel besser, so dass wir jetzt vor Jahr fünf stehen. Macht richtig Laune und ist schön stimmungsvoll. Gefällt mir sehr gut.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Heute Abend mal wieder gemütlich mit der Frau #TheAncientWorld2 gespielt.

    Wunderbares Spiel.

    War Punktemäßig etwas zäh aber am Ende gewann ich mit 66-55. Meine Frau verkörperte die Unearthers und ich war als Mearchents am Start.

    Muss sagen die Händler fühlen sich recht stark an wobei meine Frau leider keine Wissenerzeugende Karten bekam um ihr Volk gut nutzen zu können.

    Ich liebe einfach das Artwork der Laucat Spiele und freue mich schon bald #EmpiresOfTheVoid2 zu spielen.
    Und bald kommt noch #SleepingGods .

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Ich finde auch die 50 Euro rein fürs Material betrachtet eher zuviel

    Ich frage mich immer, wie man solche Rechnungen aufstellt ...

    Maracaibo hat über 260 Karten, nicht wenige davon gibt es nur ein oder zwei Mal. Das allein ist ein ziemlicher Kostenfaktor. Das Regelheft ist ziemlich unfangreich und gut geschrieben. Dazu kommen wirklich eine Menge Holzteile, noch VOR den 100 kleinen Holzscheiben und den ~40 Nationenwürfeln.
    Außerdem knapp 60 Pappplättchen.
    Mir ist bewusst, dass die Produktionskosten für 260+ Karten (inklusive vieler Einzelstücke), ~60 Pappplättchen + Pappgeld und gut 200 Holzteilen plus Spielbrett NICHT 30 Euro betragen, ich bin aber der Ansicht, dass man hier, verglichen mit vielen Spielen, die 30€ kosten und weniger als die Hälfte des Materials besitzen, wirklich eine MENGE Material bekommt. Noch dazu in wirklich guter Qualität. Man bekommt definitiv Material, das allein 50 Euro Wert ist.
    Da bekommt man das großartige Spiel, welches da in vielen Arbeitsstunden entwickelt wurde, und die Gewinnmargen von Vertrieb und Händlern quasi gratis obendrauf.

    Ich bin ja auch immer wieder mal ein Pfennigfuchser und gucke, dass ich ein Spiel möglichst günstig kriege - unser Hobby ist halt kein günstiges -, aber die Materialfülle von Maracaibo rechtfertigt definitiv 50€.
    Ich meine, Carnival of Monsters ist ein Drafting-Spiel, und hat weniger Karten als Maracaibo, und das allein kostet schon über 30 Euro.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • So, dann will ich mal.


    Bis Silvester war gesundheitsbedingt und arbeitstechnisch spielerische Flaute.

    Aber dann.


    Silvester haben wir bei Nachbarn, einem Rollenspiel-Pärchen, verbracht. Nach dem Raclette würde Monopoly !!!!!!!!! vorgeschlagen.

    Mein rechtes Augenlid fing an zu zucken und ich kämpfte mich durch feinstaubgeschwängerte Luft nach Hause um mit einer kleinen Auswahl wieder vor dem Tisch zu stehen.

    Mit Erfolg:

    Mit 4 Partien Wizard und 2 Partien Kingsburg habe ich genau den Nerv getroffen und dafür gesorgt, dass, zusammen mit einem 12 Jahren alten Black Bull , es doch noch ein guter Ausklang zum Jahresende wurde.


    Der Black Bull hatte allerdings zur Folge, dass am Neujahrstag tendenziell kein Spiel auf den Tisch kam.


    Am Freitag startete dann die neue Saison. Zwar nur zu zweit, war aber auch gut so!


    Alubari - Tolles Spiel. Nach 5 Runden dachte ich erst:" Boah, wat haste da wieder für Geld unnütz ausgegeben?!" Aber dann.

    Mit wachsender Dauer waren wir immer weiter im Geschehen und es hat uns riesigen Spass gemacht. Regeltechnisch ist das doch eher ein Leichtgewicht. Was das für ein Kracher ist, merkt man erst im Verlauf. Meinem Kumpel und mir hat das gut gefallen. In Thema, Spieldauer und Komplexitätsgrad voll unser Ding.


    Ganz schön clever - Es war sein erstes Mal, aber nicht unser letztes. Toller Absacker, 3x hintereinander.


    Dann gestern großer Männer-Spieletag zu viert.


    Terraforming Mars - Endlich hat mir Tharsis mal was gebracht. Zwar nicht den Sieg, aber ich konnte unserem heulenden Anwalt mal hinter mir lassen. Zwischen dem ersten und dem letzten lagen nur 14 Punkte. Also denkbar eng.


    Catan Sternenfahrer - wird unser neues Highlight werden. Klasse Spiel.


    St Petersburg - Mit der Neuauflage werde ich nicht warm. Aber dafür kann das Spiel nix.


    Port Royal - nur das Grundspiel. Tja, mir gefällt das mit Aufträgen deutlich besser. Aber ich halte das trotzdem für einen guten Pfister.


    Carpe Diem - Immer noch geil. Und mit der ersten Auflage hatte auch niemand Probleme


    Die Brücken von Shangrila - Ist unser Alltime Favorite. So spannend.....echt toll.



    Ja, und das war es denn.


    Mit Alubari habe ich jetzt 3 der vier großen Neuheiten der Messe für mich durch.

    Einzig Era of tribes guckt mich hier noch an. Da warte ich aber noch auf Torlok! Der muss sein Moped noch aus dem Winterschlaf holen.8o


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Hallo,

    nun muss ich einräumen, dass die Jury mit der Auszeichnung KSdJ in ihrem Sinne doch die bessere Wahl getroffen hat.
    Wir kennen seit 20 Jahren ein Pärchen, wo er beim Spielen gerne mal etwas ausprobiert - sie aber schon immer vehement im Basis-Siedler feststeckte. Gestern kamen sie auf einem Spielabend, eigentlich lag schon Catan in der Hinterhand parat, wollte ich #Flügelschlag zu dem einzigen Zweck der Anschaffung ausprobieren und legte es dekorativ auf den Tisch. Und war damit erfolgreich.
    Sie war ein wenig von den neuen Mechanismen verwirrt; wollte intuitiv immer mit dem Karten-Anlegen die folgenden Aktionen auslösen. Das eine Karte ausspielen eine eigene Aktion ist, war für sie nicht leicht verständlich. Sie fand aber doch so viel Gefallen an dem Spiel, dass sie um eine Folgepartie bat.

    Im Sinne der Jury hat der Titel genau das getan, was er sollte. Und ich muss einräumen, das wäre einem #CarpeDiem nicht gelungen. Es ist zu fordernd und grob abstrafend. Ich bin gespannt. wie es mit der Frau weitergeht. Ob wir wieder zum "Siedeln" kommen - und dabei denke ich an #Deus . Den Mechanismus des Kartenanlegens und die folgenden Aktionen abhandeln kennt sie ja nun. Wir könnten uns dann für eine Ausbreitung in einer gemeinsamen Landschaft wieder gegenüberstehen.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Da bin ich nicht so ganz bei dir.

    Ich finde sogar, dass #Flügelschlag nicht mal in Kategorie Kennerspiel passt.

    Allerdings wird das sicherlich auch an der Definition eines Kenners geknüpft sein.


    Und, was noch weitaus wichtiger sein sollte, ich mag Flügelschlag überhaupt gar nicht und finde es furzlangweilig.8o


    Aber ich gehöre auch nicht der Jury an und falle für diese sicherlich nicht in die Kategorie Kenner rein.


    Im übrigen finde auch ich das Basis-Catan noch sehr reizvoll. Kommt halt auf die Gruppe an.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Welches der Preisträgerspiele passt denn dann für dich überhaupt?


    Wenn eines der Spiele aus dem Rahmen fällt, ist das für mich schon eher Quacksalber von Quedlinburg. Das wäre für mich ein schönes Spiel des Jahres gewesen.


    (Habe nicht alle Kennerspiele gespielt und kann es daher nicht komplett vergleichen)

  • Na ja, ich mache es mir da recht einfach und ignoriere diesen Preis einfach.

    Ich gebe aber zu, dass es mich doch reizt, einfach die Preisträger nur in Frage zu stellen.

    Hanabi war mich schon die größte Lachnummer und Flügelschlag wäre für mich , wenn überhaupt, ein Sch. Aber kein KSdJ.


    Aber, wer bin ich denn? Und Meinungen sind gottseidank unterschiedlich und jeder muss seine eigene haben.

    Jeder würde sein KSdJ nach seinen eigenen Präferenzen auswählen.

    Und von uns "Freaks " gibt doch eh niemand etwas auf diese Auszeichnung. Oder?

    Uns kann es doch mittlerweile nicht nerdig genug sein. Ohne das abwertend verstanden zu wissen.


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Uns kann es doch mittlerweile nicht nerdig genug sein. Ohne das abwertend verstanden zu wissen.


    Der Gernspieler

    Das würde ich so nicht sagen, ich genieße auch mittelschwere Spiele, die in einer Stunde gespielt sind, sehr. Oftmals sind diese sogar alltagskompatibler als das nächste Heavy Euro. Und außerdem können wir diese Spiele auch mit unseren Freunden spielen, ohne diese völlig abzuschrecken :)


    Ob da aber nun Kennerspiel des Jahres oder nichts draufsteht, ist mir für die Auswahl aber tatsächlich egal.

  • Habe auch nix anderes behauptet und bin zu 100% bei dir.

    Aber Flügelschlag ist für mich eher ein Familienspiel und deutlich einfacher als Carpe Diem. Und das liebe ich geradezu. Zumindest online.;-)



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich hätte Flügelschlag seinerzeit auch eher in der "Spiel des Jahres"-Kategorie statt bei den Kennern gesehen.
    Mittlerweile muss ich meine Ansicht aber revidieren. Wir haben im Café so viele Familien und Familienspieler, gerade in der Weihnachtszeit, gehabt, und ich habe immer wieder, wenn die mal "etwas Komplexeres" gesucht haben, versucht, ihnen Flügelschlag nahezubringen, einfach weil ich es angenehm zugänglich für Wenigspieler finde. Das hat die fünfköpfige Gruppe mit Papi, Mami, erwachsener Tochter und Onkel, die sonst nur Monopoly spielen, und auf die Frage, was sie denn gerne "komplexeres" spielen mit "Siedler" oder "Hotel" antworten, einfach massiv überfordert.
    Es gibt einfach Gruppen, für die ist ein Agent Undercover oder ein Team 3 schon ein enormer Komplexitätssprung, und Flügelschlag einfach weit außerhalb ihrer Spielezone.

    Es ist schlicht kein Familienspiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Und von uns "Freaks " gibt doch eh niemand etwas auf diese Auszeichnung. Oder?

    Doch, ich kaufe mir das jedes Jahr voller Freude. Ich mag die Kennerspielkategorie grundsätzlich gerne. Lediglich Exit hat mir nicht sonderlich gefallen. Village, Broom Service, Isle of Skye, Istanbul, Flügelschlag und Andor haben mir besonders gut gefallen. 7 Wonders fand ich gut und die Quacksalber von Quedlinburg „ok“.
    Ich finde die Kennerspiele eine tolle Kategorie. Regelwerk ist recht einfach, aber sie haben dennoch eine gewisse Spieltiefe und haben eine angenehme Spieldauer.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich habe das schonmal irgendwo geschrieben daß wir für SdJ und KSdJ nicht die richtige Messlatte sind.


    BEISPIEL:

    Ich habe die Quacksalber von Quedlinburg meinem Bruder geschenkt.

    Die Familienseite spielt auch ab und zu mit uns, auch Mal etwas anspruchsvolleres wie z.b. Agricola, Isle of Skye.


    Es war meinem Bruder und meiner Schwägerin leider nicht möglich sich selbst das Spiel zu erarbeiten (beide nicht dumm) auf Grund des Regelwerks.

    Nachdem ich es erklärt hatte, klappte alles wunderbar.

    Danach spielte bei deren Partien auch meine 8 jährige Nichte mit, es kann also nicht so kompliziert sein.


    Die Frage ist also nicht "KANN eine Familie ein Spiel spielen?", sonder "Ist es möglich einer Familie ein Spiel hin zulegen und sie kann es sich ohne Vorkenntnisse oder Spielerfahrung erarbeiten?"


    Da kann man einfach sagen das Flügelschlag, auch hier auf Grund der Kartenfähigkeit und Kombos, für eine Familie die selten im Jahr spielt kein Reibungsloses Spielvergnügen ermöglicht.


    Und SdJ und KSdJ sind als Schnellerkennungsmerkmale für Einsteiger/Familien/Aufsteiger gemacht, nicht für uns Experten.

    Was natürlich nicht heißt, das sie uns nicht gefallen (dürfen).

  • Das neue Jahr (= 01.01.) begann gleich mit einem Spieletag zu zweit! :) Bin leider bisher nicht zum Verfassen dieses Posts gekommen! ;)


    Zuerst begaben wir uns #AufDenSpurenVonMarcoPolo. Musste mich zuerst kurz in die Regeln einlesen, aber nachdem das Spiel vor 1,5 Jahren bereits mehrfach am Tisch war, fanden wir uns sehr schnell wieder zurecht. Meine Freundin wählte als Charakter den Typen, der von Oase zu Oase „springen“ kann und ich wählte den Mercator. Als dritter Charakter wäre noch der Typ ohne Zusatzkosten bei besetzten Feldern zur Verfügung gestanden. Generell hatten wir ein sehr enges Spiel, aus welchem ich jedoch mit 61 zu 57 als Sieger hervorging. Schlussendlich hatte ich gewonnen, da meine Freundin in Beijing keinen Handelsposten hatte, da sie sonst ihre Zielkarten nicht erreicht hätte.


    Weiter ging es mit einem erneuten Duell in #Santorini! Wir wählen immer zufällig zwei Götter aus und spielen dann je eine Runde damit gegeneinander. Mir gefällt das Spiel zwar, aber irgendwie erarbeitet man sich teilweise einen schönen Vorsprung und dann kann der Gegner einfach eine Kuppel draufsetzen, obwohl er mit der Figur daneben am Boden steht. So ging es am Ende gerechterweise mit 2 zu 2 aus.


    Danach versuchten wir uns wieder im Bau bei #Dragons. Hier gewann ich mit 2:0, da ich einmal die richtige Tauschkarte zur Verfügung hatten und wartete bis meine Freundin bereits 6 Drachen zusammengebaut hatte. :)


    Als nächstes Spiel holten wir dann #Splendor aus dem Regal und feilschten um Diamanten. Mir gefällt dieses Spiel zu zweit fast am besten, da ich die Downtime zu viert hasse (wenn Grübler mit am Tisch sind). Hier lieferten wir uns ein Rennen um die gleichen Adeligen, welches ich für mich entscheiden konnte. Daher siegte ich mit 18 zu 12.


    Anschliessend war #Carcassonne mit der BigBox an der Reihe. Wir spielten mit allen Plättchen und einigen Erweiterungen. Bei diesem schönen Legespiel hasse ich jedoch den Perfektionisten in mir, denn ich vervollständige teilweise Bauten meiner Gegner, da ich einfach kein Loch in der Mitte haben möchte! :) Somit verlor ich am Ende mit 169 zu 221. Vor allem aber auch weil meine Freundin mir zum Ende noch eine Wiese mit 6 Städten abluchsen konnte.


    Abschließend beschwörten wir noch #DiePortalevonMolthar. Hatten auch dieses Spiel über 1 Jahr nicht mehr gespielt. Auch bei diesem Spiel bevorzuge ich die Variante zu zweit, da es somit ein wenig planbarer ist. Konnte hier mit Glück und Einsatz eines Diamenten das Irrlicht meiner Freundin aktivieren, wodurch ich schlussendlich mit 13 zu 12 gewinnen konnte. Nettes Spiel für Zwischendurch oder als Absacker! :)

  • Im Ferienhaus in DK Teil 8:


    Bin wieder zu Hause. Mein Fazit: Ich hatte dieses Jahr Glück bei den leichteren Spielen, die sowohl den Muggeln, als auch dem "Meister" gefallen. In den Jahren davor habe ich so manches Mal Lehrgeld bezahlt. Spiele wie #DieunüblichenVerdächtigen sind schon lange auf meinem Spielemüllhaufen. Den Renner gab es dieses Jahr nicht aber #Lama hat den anderen schon gut gefallen. Es ist eben manchmal bewunderswert, wie unbeschwert man an Spiele herangehen kann. Hätte man es mir in meiner Kennerspielrunde vorgestellt und ich hätte nichts darüber gewusst, so hätte ich es wahrscheinlich doof gefunden und nicht gekauft und nicht mehr gespielt. Ich finde es jetzt auch nicht überragend aber meine Mitspieler haben mir schon gezeigt. "Eh Alter, entspann dich auch mal zwischendurch". Schwer, aber I do my very best.


    #13Indizien zu fünft. Booh, was soll ich sagen? Wahrscheinlich war schon zuviel Wein im Rhein im Blut. Es war verzwickt, weil man ja noch 2 Karten hinterm Schirm hat. In der Mitte liegen Karten, die man sich als Zug ansehen kann. Was für ein Schwachsinn finde ich. Denn alle benötigen diese Infos. also kann man sich die Zeit sparen und sie gleich umdrehen. Da ich Cluedo mochte, aber das Rumgewürfele doof fand, sollte #13Indizien ein neuer Versuch werden. Diese Gruppe hat aber keine Lust mehr, dass mit mir zu spielen. Ich würde es gerne nochmal versuchen. Nüchtern - aber mit wem?

    #Dominion mal mit dem Generator versucht. Weiß nicht, ob ich was falsch gemacht habe. Es sollte die Hexe ins Spiel aber keine Abwehrkarte??? Hier merkt man mal, wie wichtig es ist, dass die Kartentexte genau beschrieben sind. Nehmen, kaufen, ausgespielt, auf der Hand....Mit jeder Erweiterung musste man mehr aufpassen. Habe mal hier geguckt.


    http://wiki.dominionstrategy.c…german_translation_errors)


    Das wird man ja doch voll kirre. Naja, Topspiel. Wollte mir mal den Koffer bestellen. War mir aber zu teuer. Habe mir aber die Sammlerbox gegönnt.


    Wie jedes jahr schaffen wir noch eines meiner Lieblingsspiele #DieTorederWelt Perfekt .... nur .... ich habe festgestellt, dass es besser ist, keine Häuser zu bauen. Habe dies in den letzten Partien nie mehr gemacht und immer gewonnen. Wärte schade, wenn dem so ist. Was meint ihr?


    Wieder zu Hause war ich abends im unserem Spielecafe in Flensburg und konnte endlich #Teotihuacan spielen. Hat mir schon beim erklären gefallen. Eigentlich ja ein aufgemotztes leichtes Arbeitereinsetzspiel mit 3 Optionen in ein schweres Arbeitereinsetztspiel mit 8 Optionen. Anstrengend, weil man immer aufpassen muss nichts zu übersehen. Denn vieles ist miteinander verbunden. Was ich nicht so gut fand war, dass wir zum Schluss nicht mehr an der Pyramide weitergebaut haben denn dazu musste man einen wenig punkteträchtigen Stein legen und die anderen hätten davon stark profitiert. Echt doofe Situation. Haben mit Erklären ca. 4 Stunden gespielt. Hatte 165 Punkte. Dies hat bisher noch kein Anfänger geschafft;)


    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

    Einmal editiert, zuletzt von Jack of heart ()

  • Die Woche mit dem Jahreswechsel ist fast rum. In dieser Zeit gab es insgesamt 4 verschiedene Spiele mit insgesamt 7 Partien.


    Barrage (2x solo)


    Nachdem ich das mit meiner Frau ja schon mal zu zweit gespielt habe, nunmehr zwei Solopartien. In der ersten habe ich gespielt, in der zweiten meine Frau, der ich assistiert habe, weil ja nur ich die Regeln gelesen hatte.


    Vor das Solospiel setzt das Spiel erstmal die Lektüre der recht ausführlichen Soloregeln. Man spielt gegen mindestens einen Automa. Dieser ist durchaus aufwändiger zu handeln, als das etwa bei Viticulture der Fall ist, man kann es eher mit Scythe annähernd vergleichen. Der Automa blockiert nicht einfach Aktionsfelder, sondern "spielt" Aktionen. Gesteuert wird das über jeweils zwei Plättchen, von denen es 20 zweiseitige gibt. Das eine Plättchen enthält eine Kette von möglichen Aktionen, die in Reihenfolge abzuarbeiten sind, bis man auf eine Aktion stößt, die der Automa spielen kann. Auf vielen dieser Plättchen gibt es auch noch in der Reihenfolge eine Aktion in gestrichelter Sprechblase. Die erste Aktion, die der Automa spielen kann, beendet dessen Zug, es sei denn, es ist die Sprechblasenaktion, dann spielt er noch eine weitere Aktion. Das zweite Plättchen (Rückseite des vorherigen Aktionsplättchens) enthält die Präferenzliste, mit der der Automa bestimmt, wie er, wenn er baut, die Bauaktion ausführt. Das kann schon mal Aufwand bedeuten, vor allem, wenn man bis in die letzte Stufe der Präferenzliste muss.

    Man kann mit mehr als einem Automa spielen, auch im Mehrspielerspiel kann man diese nutzen.

    Der Automa hat vier Schwierigkeitsstufen. Auf den Stufen leicht und normal ist es nicht schwierig, ihn zu schlagen, hart und sehr hart haben wir noch nicht probiert.


    Reavers of Midgard (1x zu zweit)


    Zweites Spiel der Midgard-Reihe nach Champions of Midgard. Anderer Designer, gleiches Thema, anderes Spiel. Ein Wikingerspiel ist es, ein wenig optimierlastig und ein wenig "brav"; Spaß macht es, im Ersteindruck auf der Ebene "Abenteuer" ist es aber nicht wirklich mit Champions of Midgard (Grundspiel, die Erweiterungen habe ich noch nicht) zu vergleichen. Die prickelnde Spannung, die ich beim Grundspiel von Champions of Midgard verspüre, wenn die Wikinger in den Kampf ziehen, habe ich bei der Erstpartie von Reavers of Midgard nicht erlebt. Kann ja noch werden.

    Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob ich Champions of Midgard den Vorzug geben müsste, wenn ich etwas zum Erzählen im Langhaus nach der Rückkehr von gefahrvoller Reise erleben will.


    Deus (2x zu zweit)


    Es gibt im Kern nur zwei Aktionen, von denen man eine spielen muss.

    Die eine ist Bauen, die andere, den Göttern opfern. Bauen kann man sechs verschiedene Gebäudetypen, wofür man Geld/Rohstoffe braucht, die man sich besorgen muss.

    Ein Gebäude wird auf dem Spielplan durch einen entsprechenden Spielstein repräsentiert, wobei auch Schiffe, Armeen und Tempel in diesem Sinne Gebäude sind. Zugleich hat man dafür auch eine Karte, die man zum Bauen ausspielen muss. Die Karten der sechs Typen werden jeweils in einer eigenen Spalte so aufeinandergelegt, dass die letzte oben liegt und dann werden alle Karten der Spalte von unten nach oben aktiviert und deren Funktionen ausgeführt.

    Die andere mögliche Aktion ist das Darbringen eines Opfers an einen der fünf Götter. Das ist immer mit dem Ablegen von Handkarten verbunden. Jeder Gott gibt je abgeworfene Karte etwas Bestimmtes, z.B. Rohstoffe, und man darf eine der Spalte jeweils zugehörige Gebäudefigur aus dem eigenen Vorrat auf sein Tableau stellen. Nur Gebäude, für die man eine Spielfigur auf dem eigenen Tableau hat, kann man bauen.

    Was alles wirklich so los ist in dem Spiel, ergibt sich kaum aus der schön kurzen Spielregel, sondern aus den Funktionen der durch Bauen aktivierten Karten.

    Nicht schwer, nur eingeschränkt planbar, da man Karten vom verdeckten Stapel zieht, aber beeinflussbar, vor allem, wenn man für Kartenumsatz sorgt.


    Rise to Nobility - Beyond (1x zu zweit, 1x Solopartie meiner Frau, von mir "begleitet").


    Mein Highlight der Woche. Ich mag Rise to Nobility, das thematisch betrachtet an Cavern Tavern anknüpft. Die Erweiterung Beyond hat vor allem zwei neue Aspekte für das Spiel.

    Zum einen gibt es einen Tempel, in dem Opfer dargebracht werden können. So wird das wohl etwas beschönigend genannt. Spielmechanisch ist das ein Markt: Ich gebe etwas und bekomme dafür etwas, das ich sonst an anderer Stelle zu anderen Preisen erwerben müsste. Damit die Bäume nicht in den Himmel wachsen, kann jeder Spieler das maximal achtmal machen.

    Zum anderen gibt es die Möglichkeit, Karten zu erwerben (Relikte, Ältere, Gebäude). Diese legt man bei sich ab und kann sie aktivieren.

    Dieses Aktivieren ist nicht günstig: Gebäude werden aktiviert, indem man ein Haus auf die Karte stellt, Ältere werden aktiviert, indem man eine Siedlerfigur auf die Karte stellt. Relikte brauchen zum Aktivieren den Einsatz eines beliebigen Würfels, womit man alle eigenen Relikte aktivieren kann, sofern man für jede einzelnen Karte auch deren Aktivierungskosten bezahlt.

    Das verändert das Spiel, Beispiel:

    Steinkonzilplättchen erwerbe ich normalerweise, wenn ich schon eine Siedlerkarte erfüllt habe, die zur Spalte des Plättchens gehört, und einen Würfel einsetze, der der Zeile des gewünschten Plättchens entspricht. Dann muss ich die Kosten des Plättchens bezahlen und verliere zwei Stufen auf der Ansehensleiste. Etwaige Vergünstigungen durch in der Kanzleierweiterung platzierte Siedlerfiguren sind dabei nicht berücksichtigt, sie würden auch für den Erwerb eines Steinkonzilplättchens auf die folgende Art gelten.

    Ein Steinkonzilplättchen kann man auch über ein Opfer im Tempel bekommen. Dazu muss ich im Tempel einen dort passenden Würfel einsetzen, die Opferkosten bezahlen, bekomme gegebenenfalls sogar einen Schritt auf der Ansehensleiste, und muss dann auch noch die Kosten des Steinkonzilplättchens bezahlen. Ich brauche dazu aber nicht einen passenden Würfel für die richtige Zeile im Steinkonzil und ich brauche auch nicht eine erfüllte Siedlerkarte der zugehörigen Spalte des Plättchens.


    Die Partie zu zweit haben wir auf der Mondlichtseite (leicht veränderte Spielregel) des Plans von Grundspiel und Beyond mit der Kanzleierweiterung gespielt.

    Die Solopartie hat meine Frau auf der Sonnenseite und ohne Kanzleierweiterung gespielt.

    Im Solospiel gibt es so eine Art Automa, der fünf (mit Beyond) sechs Würfel hat, mit denen er Aktionsfelder besetzt und Würfelzahlen vorgibt. Ein Würfel kommt in die Höhlenschenke, einer auf den Bauhof, zwei in die Gilden, einer in die Gildenhalle und einer in den Tempel.

    Beyond enthält auch zusätzliche Aufgabenkarten für den Solospieler, die einen konkreten Bezug zur Erweiterung haben.

    Im Solospiel spielt man fast nie nur auf eine zu erreichende Punktzahl, das fände ich auch eher langweilig.

    Die Aufgabenkarten, von denen man zu Spielbeginn eine zugelost bekommt (kann man natürlich auch stattdessen auswählen), enthalten alle recht verschiedene Bedingungen, die erfüllt sein müssen, wenn man das Spiel gewinnen will.

    Meine Frau hatte als Aufgabe: 5 verschiedene Opfer im Tempel (sechs verschiedene gibt es, der Automa setzt da auch hin), 5 Werkstätten mit Gildenmeister in fünf der sechs verschiedenen Gilden und mindestens 95 Punkte.

    Der Solospieler hat für die Erfüllung seiner Aufgabe 10 Runden Zeit. Meine Frau hat es in acht geschafft.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Unverhofft kommt oft:

    Nicht nur, dass wir uns heute spontan einen lauen Sonntag gemacht haben, auch hat mein Mann (mal wieder, ich kann mich wirklich unendlich glücklich schätzen) den Wunsch geäußert, ein neues Spiel auszuprobieren.

    "Getroffen" hat es nun endlich #BrassBirmingham :freu:


    Da es ein spontaner Entschluss war, haben wir zunächst gemeinsam das Regelvideo von Watch it played angesehen. Dürfte inzwischen unser meistgenutzter Youtuber zur Vorbereitung auf ein neues Spiel sein und ist auch der einzige, der so deutlich und langsam spricht, dass ich auch mit meinem Schulenglisch problemlos folgen kann.


    Anschließend die Anleitung quergelesen und los gings. Und was hat uns das Spiel dann den Hintern versohlt :happy: Wir haben einen Regelfehler nach dem nächsten gebaut und standen ständig vor dem Dilemma x nicht bauen zu können, weil y fehlte aber z geht ja auch nicht und eigentlich dies nicht und das nicht und argh...auf die Uhr geguckt haben wir nicht aber ich denke mit Video gucken, Aufbau, Anleitung lesen und erster Partie waren wir erstmal 3-4 Stunden beschäftigt. Und uns einig, dass wir nach einer zwischenzeitlichen Stärkung auf jeden Fall eine zweite Partie hintendranhängen werden. Denn auch trotz der ganzen Fehler und Schusseligkeiten, irgendwann kamen wir langsam dahinter, wie alles ineinander greift, was in welcher Reihenfolge am besten abgehandelt wird und dass man dem Gegner den kompletten letzten Zug völlig versauen kann, wenn dieser einem 2 Bierfässer auf dem Präsentierteller serviert.


    Also ging abends direkt die 2. Partie für uns los, die deutlich flüssiger lief und knapp 1,5 Stunden dauerte.


    Wir also nun mit Plänen im Hinterkopf ins Spiel gestartet: Ich habe mich, da es sich auch von meinen Handkarten her anbot, sehr darauf konzentriert, rund um Birmingham ein Schienennetz aufzubauen um die Schienenwertung besonders punkteträchtig zu gestalten.

    Mein Mann hingegen bastelte sich einen Bandwurm aus überwiegend Baumwollfabriken, mopste mir noch 2 Schienenplätze rund um Birmingham und fuhr so am Ende einen 142:135 Sieg nach Hause.



    Das hat Spaß gemacht, war aber auch recht anspruchsvoll. Kein angenehmes Wohlfühlspiel, sondern mE ein Strategieklopper mit (für ein Euro) viel Interaktion, der Möglichkeit, dem Gegner ordentlich in die Suppe zu spucken, Mangel, der einen wahnsinnig machen kann und dem Gefühl, dass jeder Zug große Bedeutung hat und daher wohlüberlegt sein muss.


    Klasse, gerne wieder! 8-9/10 für den Ersteindruck von mir.


    Und als Dankeschön für das schöne Spielerlebnis habe ich den Fässern direkt mal eine Schönheitskur mit Leinöl gegönnt. So sehen sie zwar immer noch nicht wie Bierfässer aus, aber dieses völlig unbehandelte Holz passte thematisch nun wirklich nicht ;)


  • Und heute in direkter Folge nochmals eine Partie #TheAncientWorld2 .

    Diesmal ein klares 76-62 für meine bessere Hälfte.

    Ich mit den Unearthern und meine Frau mit den Architekten.

    Zwei Dinge verweigerten mir diesmal den Sieg und warfen mich massivst zurück. Zum einen keine zusätzliche Nahrung is zum Ende der vierten Runde und zum anderen zerstörte mein 3 Bannertitan ALLE meine Distrikte was ich nicht mehr ausgleichen konnte.

    Aber trotzdem gefallen mir die Unearther sehr gut. Als letztes muss ich mal die Guardians testen wobei ich finde das deren Fähigkeit massivst abfällt gegenüber den anderen drei.

    Bilder

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Wir hatten zwei befreundete Paare zu Gast, die wir zu einem spontanen Spieleabend überreden konnten. Doch es ist gar nicht so leicht, ein passendes Spiel für eine Sechser-Gruppe zu finden, das auch (Noch-)Nichtspielern ein angenehmes Spielerlebnis bietet.


    Ich hatte mich für #Celestia entschieden, das nach meiner Erfahrung erst in einer größeren Gruppe (am besten genau zu Sechst) richtig zündet. Dies war eine gute Wahl. Alle haben sich nach den ersten zwei drei Reisen schnell eingefunden. Es wurde ein großer Spaß, der auch die Anfangsskeptiker mitriss, die mit Spielen nach eigener Aussage 'nix am Hut' haben. So wurden es drei Partien an diesem Abend.

  • Hatten über den Jahreswechsel meine Eltern zu Besuch. Hatte gehofft verteilt über die Woche das ein oder andere Spiel aus meinem Schrank mal in einer 4er Runde testen zu können. Hat leider nicht funktioniert, so dass wir wie immer viele Partien Mah Jongg gespielt haben. Lief mal gut, mal schlecht. Ist immer wieder schön.


    #MahJongg

  • Traditionell fahre ich am Jahresende mit meiner Tochter nach Wernigerode im Harz zur Spielewoche in entspannter Runde. Das ist immer sehr schön. Es sind viele Kinder da, die man nur sieht, wenn sie was Süßes wollen, Hunger haben oder was kaputt gegangen ist. Sprich, wir Papas haben echt viel Zeit zum Spielen von Früh morgens bis spät Abends. :)


    Bevor ich Euch mit Berichten zu einer Menge Spielen langweile, komme ich gleich zum absoluten spielerischen Höhepunkt: Railways of the World - Transkontinental! Wer Railways of the World unverständlicherweise nicht kennen sollte, es ist ein Eisenbahnbauspiel in der Regel auf der Karte der östlichen USA und spielerisch ein vereinfachtes Steam bzw. Age of Steam, dafür aber mit großem Spielplan und exorbitant schönem Spielmaterial. Irgendwann kam mit Western US eine Erweiterungskarte hinzu, und irgendwer hatte irgendwo irgendwann die Idee, hey wir können ja beide Karten zusammen schieben und darauf die ganze USA spielen. Diese idee griff irgend eine Firma bei einem Kickstarter zu irgendeiner neuen Karte von Railways of the World auf und brachte beide Karten also Eastern US und Western US als Spielmatte unter dem Titel Transkontinental heraus. Diese Karte spielten wir zu viert von 9:30 bis 15:30 mit einer Mittagspausenunterbrechung... :)

    Die Karte ist jedenfalls so groß, das wir vier Tische brauchten um die Karte, das Wertungsboard und alles Spielmaterial unterzubringen. Gegen Ende des Spiels gingen uns langsam die Tiles aus und wir mussten für die Streckenmarkierung fremde Wertungsloks nehmen, nur mal so...


    (Der ganze Spielplan zu Beginn des Spiels.)


    Gespielt wird in zwei Phasen. Zuerst wird die Ostküste bespielt, bis insgesamt 14 Empty City Marker liegen. Danach erfolgt ein Break und die Westernkarte ist freigeschalten. In diesem Wechsel passieren einige neue Dinge. Zum einen darf man nur hier seine Aktien zurüggeben, was Siegpunkte kostet und ich brauchte auch nur 30 Minuten für die Entscheidung 14 Siegpunkte für die Rückgabe von 4 Aktien auszugeben, um mit einer verbliebenen Aktie weiterzumachen (jede Aktie ist am Ende ein Minuspunkt wert, so wären es aber schon 19). Dann erhält jeder für die Westkarte neue Baronkarten zusätzlich zu der Baronkarte aus dem Osten. Dann geht das Spiel quasi von vorn los und endet, wenn im Westen 14 Empty Citymarker gesetzt werdn und zwar in Städte mit mindestens 2 Startwürfeln. Ferner können im Osten keine Empty City Marker mehr gesetzt werden und auch Urbanisierung ist nicht mehr möglich.


    Das Spiel begann relativ gemütlich. Während zwei Konkurenten einen kleinen Kreisverkehr irgendwo im Nirgendwo starteten begann ich meinen Streckenbau recht ungehindert an der Küste nur gelegentlich wurde ich vom vierten Mitspieler dort gestört. Da die beiden anderen mich da irgendwie machen ließen, versuchte Spieler Nummer 4 mich nun konsequent und für viel Geldeinsatz auszubremsen - es grach ein regelrechter Eisenbahnkrieg aus, der die Epoche des 19. Jahrhundert ziemlich gut wieder gab, mit dem besseren Ende für mich. Da der osten gut für mich lief, hatte ich im gesamten Spiel keine einzige Strecke im Mittleren Westen oder im Westen gebaut. Was auch dazu führte, das ich nicht oft aufstehen musste.


    Impressionen:





    (hier nochmal der Spielplan am Spielende)


    Die Spielzeit verging wie im Fluge, nie gab es Phasen wo es langweilig war, man war doch immer eingebunden ins Spiel. :) Am Ende lagen wir relativ dicht punktetechnisch beisammen. Ich hatte 218 Punkte, der Zweite 203, gefogt von 198 und 196. Wobei das Ergebnis eher zwitrangig war, denn im Vordergrund stand eindeutig das Erlebnis. Denn wann spielt man schon mal solch ein episches Spiel, wenn nicht einmal im Jahrfünft auf einer Spielefreizeit? Daheim hat man ja wohl kaum Zeit noch Platz. :)


    Weiterhin wurden gespielt:


    Signorie - klassisches Whats your Game?-Spiel mit hoher Verzahnung von Mechanismen und knackigen Entscheidungen.

    Maracaibo - Ein Flopp mit ganz schwacher Ikonographie, die mich oft was anderes denken ließ als gemeint war.

    Underwater Cities - Klassisches OK-Spiel. Kann man spielen muss man nicht, ich fands ganz angenehm.

    Yeti - Kniffel in niedlicher Form, entweder es läuft oder halt nicht. Als Absacker ganz nett.

    Takenoko - Immer wieder schön, immer wieder gut. Prima spielbar schon mit den Kindern und deren Eltern in angenehmer Runde.

    Parks - Ein tolles Kickstarterspiel zum Thema Wandern mit klasse Spielmaterial, kniffeligen Entscheidungen und Punktespannung bis zum Schluss.

    Teotiuahacan (oder so) - Hab ich nun auch mal gespielt, fand ich ganz gut und spürte deutlich den Mangel an allen Ecken und Enden des Spiels. Prima Spiel.

    Dungeon Petz - Ja, das war ganz niedlich, muss ich aber nicht nochmal spielen, es sei denn die Kinder wollen das....

    Alubari - Snowdoniaclon ohne Thema. Belegt aud Anhieb den letzten Platz in der von mir hochgeschätzten Snowdoniareihe.

    Yukon Airways - Der "Geheimtipp" aus Essen. spielt sich in jeder Spielerzahl flüssig und spannend und ich mag das Spiel wirklich sehr.

    Tiefseeabenteuer - Hab ich nun auch mal kennengelernt. Ein Filler wie er im Buche steht.

    Marco Polo II - Das hatte mir richtig gut gefallen. Spannend, ein bisschen interaktiv und voller Entscheidungen. Sehr gut.

    Glen More II - Ich mag das alte Glen More sehr gerne. Das hier war ebenfalls gut, vielleicht ein bisschen viel mit den Chroniken und den großen Spielmaterial. Mein Exemplar reicht mir da dann doch aus.

    Tinners Trail - ein klassischer Martin Wallace, mit Thema und gutem Zeitmechanismus, das sich in einer Stunde zu dritt gut und spannend spielen lässt.


    In vier Monaten ist Ostern, dann gibt es die nächste Spielewoche in Wernigerode und wir rücken dann mit der ganzen Familie wieder an. Also so ganz traditionell. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kermeur ()

  • #Dominion mal mit dem Generator versucht.

    Den von der Pöppelkiste oder einen anderen? Es gab mal einen recht guten von "Zwergfell", aber der ist anscheinend weg...

    Den von der Pöppelkiste. Ich habe gestern abend nochmal probiert und bewusst die Hexe mit eingebaut. Es kam keine Abwehrkarte. Vielleicht mache ich ja etwas falsch oder es muss nicht grundsätzlich eine Abwehrkarte rein.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • In vier Monaten ist Ostern, dann gibt es die nächste Spielewoche in Wernigerode und wir rücken dann mit der ganzen Familie wieder an. Also so ganz traditionell. :)

    Ist das eine öffentliche Veranstaltung? Eine Suche nach "Spielewoche Wernigerode" hat leider keine passenden Ergebnisse geliefert. Wernigerode ist von mir jetzt nicht so weit weg und vielleicht wäre das mal etwas für meine Familie...

  • Prinz


    Hi, ja. Organisiert wird das über die Seite der Spiele Offensive, hat aber mit dieser nichts zu tun.


    Veranstaltung 9. SO-Spieletreff/-urlaub Wernigerode Ostern 2020


    Die Seite dient einfach der Einladung und Fixierung der Teilnehmerzahl. Unterbringung und Spielen ist in der Jugendherberge. Familien schlafen auf dem Gang wo auch der Spieleraum ist. Der Organisator blockt bis zu einem gewissen Zeitraum Zimmer, dann wird gebucht.

    Wem die Jugendherberge nicht liegt, kann sich auch irgendwo privat unterbringen, ich selbst würde aber Nachts um 1 nicht noch durch die Pampa laufen wollen ... :)


    Mittagessen kann man getrost weglassen. Das schmeckt nicht. Wir haben immer einen Wasserkocher, damit kann man sich fix was zusammenbrauen. Ferner gibt es Tonnen an Süsskram und Getränke die wir mitbringen.


    Über die Doodleliste siehst du auch, wie alt die Kinder sind, die mitkommen. Dann siehst du, ob du deine da eintakten kannst. Der Vorteil ist: Verstehen sich die Kinder gut, siehst du diese denn ganzen Tag nicht und kannst spielen. :)

  • Die ganze Familie war nach Sylvester bei Freunden in Südbaden. Neben den Besuchen in der neuen Badewelt Rulantica und dem Europapark mit 10 Leuten hatte die Gastgeberin für den Freitag nach einen Spieleabend arrangiert. Sie hatte ein paar Leute aus ihrem Salsaclub eingeladen und damit waren es 16 Personen. Ich kannte fast niemanden der Gäste. Einigen musste sie absagen, weil wir im Vorfeld auf 16 gedeckelt hatten damit es mich zu viel wird.


    Neben #CitzenX und Werwölfe von Düsterwald (WvD) hatte ich noch ca. 20 andere kleine Spiele und Partyspiele eingepackt.


    Nachmittags las ich noch ein paar Anleitungen um wirklich überall regelsicher zu sein. Das war natürlich nicht nötig, hat mir jedoch Spaß gemacht meine Kenntnisse im Partyspielbereich aufzufrischen. Bevor ich (kurz) was zu den Spielen schreibe noch ein kleiner Exkurs.


    #Decrypto habe ich extra aus der Bibliothek ausgeliehen weil ich das schon lange mal spielen wollte und sich ein solcher Abend ja anbietet. Gespielt wurde Decrypto nicht aber beim Lesen der Anleitung bekam ich total Lust auf das Spiel. Werde ich mir kaufen. Gibt es hier Erfahrungen ob es wirklich besser als Codenames ist?

    Mit der Gastgeberin beschloss ich, dass wir mit Citizen X starten wollten. Von den Mitspielern kannte es nur eine. Viele kannten Werwölfe, manche konnten gar nichts damit anfangen. Kaum jemand der Gäste hatte je einen Spieleabend mitgemacht.


    WvD hatte ich Anfang der 2000er Jahre oft gespielt und bin eigentlich durch damit. 2008 kam Citizen X und diese Art von Spiel hatte mich wieder gepackt. CX ist deutlich komplexer, was bei der Erklärung dazu führte, dass einige arge Probleme hatten mir zu folgen. Natürlich spielten wir die Einsteigerversion mit der längeren und ausführlichen Spieldauer.


    CX hat die beiden Vorteile, dass es nur Sonderrollen gibt und niemand ausscheidet. Es ist eine Art Deduktionsspiel mit 2er Diskussionen. Äußerst gelungen, hochspannend und relativ kurz (20-50 Minuten). Hier der Link zu CX H@LL9000 - Rezension/Kritik Spiel: Citizen X (4035)

    Nach der ersten Partie hatten ein paar Leute immer noch Verständnisprobleme mit den Rollen Hochstapler und Schlafwandler. Zum Glück hatte der Staatsanwalt den Durchblick und konnte die Zombies enttarnt, wozu ich als Pastor auch beitragen konnte. Also Partie Nummer zwei in der schnelleren Version. Meine Frau war diesmal Staatsanwalt und löste eigentlich richtig auf, nur leider hatte der Gärtner ein Detail missverstanden womit die Runde an die Zombies ging. 🧟‍♀️ 🧟‍♂️


    Partie Nummer drei mit 12 Personen war bereits in der 2. Nacht entschieden weil die Zombies an den starken Waffen des Schlafwandlers und an einer guten Apothekerin scheiterten. Ich hatte als Staatsanwalt leichtes Spiel.


    Es war 0:00 Uhr und es galt ein Geburtstagkind hochleben zu lassen. 🎁


    Danach wollte die Gastgeberin wenigstens noch ein paar der anderen Spiele kennen lernen und wir spielten an zwei Tischen. Tisch eins bekam von mir #JustOne und sie hörten nicht mehr damit auf. Just One funktioniert einfach immer. War eine gute Wahl für das Spiel des Jahres.


    Tisch zwei begann mit #Wewillrockyou , ein Spiel, das die Gastgeberin schon mal beobachtet hatte und unbedingt spielen wollte. Salsatänzer(innen) haben tatsächlich ein deutlich besseres Rhythmusgefühl als Nichttänzer und die 8er Gruppe startete furios. Die Leute hatten viel Spaß und es wurde ausgiebig gelacht. We will Rock you ist - für kurze Zeit - großartig 😀


    Als letztes Spiel kam dann noch #Geistesblitz 2.0 auf den Tisch. Meine Güte hatten die Leute Spaß. Teilweise musste pausiert werden weil sie sich erst vom Lachen erholen mussten. Schon witzig, dass solche Mini-Filler-Spiele derart gut ankommen.


    Es freute mich als „Spielleiter“ natürlich riesig, dass der Abend so gut ankam. Am nächsten Tag kamen WhatsApp Nachrichten mit der Bitte beim nächsten mal wieder eingeladen zu werden. Auch wurden Tipps für Spiele verlangt. Toller Spieleabend.


    Dann habe ich noch eine Partie mit meinem Weihnachtsgeschenk #DieQuacksalberVonQuedlinburg gespielt. Zu Dritt. Auch hier gilt, dass die Jury gut entschieden hat. Für Unsereins ist es ein simples Push-Your-Luck Spiel. Für Normalsterbliche, also Nichtspieler, hat es zu viele Regeln um es ohne Hilfe zu erfassen. Meine Frau mag es sehr und mir gefällt es auch gut. Neben Stone Age und Notre Dame wird DQvQ wohl zum wichtigsten Gatewayspiel werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Auch wir haben das Neue Jahr spielerisch auf einem Spieletreffen in der Pfalz begonnen.

    Gespielt wurde zum Einstieg #UnderwaterCities , welches ich vor kurzem schon auf einem anderen Treffen kennengelernt hatte.

    Das Spiel hatte mir nach der Erstpartie damals gut gefallen, einen Kauf hatte ich aber zurückgestellt.

    Nachdem ich es nun am am Wochenende aber zweimal gespielt habe, ist es ganz oben auf der Wunschliste gelandet und wird ins Regal wandern, sobald es wieder verfügbar ist.

    Weiter ging es für mich mit #Pulsar2849 vom selben Autor. Auch das hat es mir angetan, ein wirklich schönes Spiel!

    Als Absacker kam noch #Subtext in grösserer Runde auf den Tisch, was wieder für einige Lacher gesorgt hat.


    An Tag zwei habe ich erst nachmittags angefangen zu spielen und habe #Ecos ausprobiert. Tolles Material, sehr schöne Aufmachung, was aber leider nichts daran ändert, dass es doch nur ein nettes Familienspiel ist. Die Aufmachung lässt auf etwas anderes schließen. Würde ich mal wieder mitspielen, aber selbst vorschlagen würde ich es nicht. Komischerweise macht mir das vom Mechanismus her sehr ähnliche #Augustus mehr Spaß.

    Danach haben wir mit #CooperIsland weitergemacht, auf das ich mich ganz besonders gefreut hatte. Leider hat es sich für uns zumindest als große Enttäuschung entpuppt, denn wir hatten es uns thematischer vorgestellt. Auf dem Tisch war es aber eine einzige trockene Rechen- und Optimieraufgabe, die sich mehr nach Arbeit denn als Spiel angefühlt hat. Obwohl ich Zweite geworden bin, kann ich dem Spiel an sich nichts abgewinnen.

    Optisch sieht es wunderschön aus und lädt zum Spielen ein, aber spielerisch ist es ein seelenloses Herumgerechne. Glücklicherweise empfanden wir das beide so, sodass es keinen Platz in unserer Sammlung bekommen wird. Die beiden Mitspielerinnen fanden es hingegen gut.

    Danach haben wir uns an #SarahsVison versucht und das erste Scenario knapp gewonnen. Alles in allem war es eine ganz nette Erfahrung, aber ein zweites Scenario wollte keiner mehr spielen. Das Spiel hatte ich schon länger auf meiner Merkliste, konnte es nun aber ruhigen Gewissens streichen. So richtig abgeholt hat es keinen von uns. Trotzdem war es interessant, es einmal gespielt zu haben.


    Später haben wir uns mit einigen Kleinigkeiten noch den Rest des Abends vertrieben, unter anderem #NovaLuna, welches ganz nett ist, aber eben auch nur wieder eines von vielen in dieser Kategorie. Da hatte mir #Ishtar wesentlich besser gefallen.

    Mit #OhCaptain kam noch ein kleines Bluffspiel in wunderschöner Aufmachung auf den Tisch. Richtig gezündet hatte es aber nicht, weil drei von fünf Leuten es nicht so mit Bluffspielen haben.

    #JustOne durfte natürlich nicht fehlen und hat zu sehr später Stunde dann noch für einige Lacher gesorgt.


    Am Abreisetag habe ich dann noch die zweite Partie #UnderwaterCities gespielt und es war endgültig um mich geschehen. Dieses tolle Spiel MUSS ich haben! Einziger Makel ist, dass sich Plättchen so schnell abnutzen. Diese waren nach wenigen Partien schon völlig abgegriffen. Vielleicht (hoffentlich!) wird das bei der kommenden Auflage besser werden.

  • #Decrypto habe ich extra aus der Bibliothek ausgeliehen weil ich das schon lange mal spielen wollte und sich ein solcher Abend ja anbietet. Gespielt wurde Decrypto nicht aber beim Lesen der Anleitung bekam ich total Lust auf das Spiel. Werde ich mir kaufen. Gibt es hier Erfahrungen ob es wirklich besser als Codenames ist?

    Ob besser oder nicht, ist sicher sehr subjektiv. Aber es ist auf jeden Fall anders genug und ich finde beide Spiele an sich sehr ansprechend. Respekt im Übrigen, dass du bei Lesen der Anleitung Decrypto schon ansprechend fandest. Das Erklären des Spielens ist ab und zu schon recht sperrig, am besten spielt man einfach eine Demorunde vor und startet dann richtig. Mir gefällt im Übrigen auch die jetzt veröffentlichte Erweiterung.

  • Hallo zusammen,

    wir haben in wechselden Runden gespielt:


    1. #Steamopolis einmal zu zweit einmal zu viert. Wir haben uns tapfer durch das Regelwerk (27 Seiten) gearbeitet. Die Beschreibung war sehr ausführlich, einige Mechanismen wurden mehrfach erklärt, andere wurden nur in Beispielen verständlich. Das Thema und die Aufmachung des Spiels fanden wir interessant. Leider blieb vom Thema -- Wahlkampf in einer Stadt mit 8 Etagen (Stadtvierteln) nicht so viel übrig. Einzig die Banner, die die Kandiaten an ihre Luftschiffe hängen, machen Werbung für den zukünftigen Bürgermeister. Es gab keine Wahlveranstaltungen, keine konkurrierenden Programme oder Versprechungen oder die Vorstellung einer Mannschaft (hätte man sich alles zum Thema passend vorstellen können).


    Man hat also ein Luftschiff, das durch Dampf betrieben wird. Dazu gibt es Maschinen im Inneren des Luftschiffs. Anfangs hat man bereits einige Maschinen, die Dampf erzeugen und/oder Lagerstätten für die Ressourcen Räder und Kristalle bieten. Jeder hat drei Dampfsteine, auf die diese Maschinen wirken. Jeder hat drei Schmarotzer, die er den anderen in die Maschinen setzen kann.


    In der Mitte liegt die Stadt mit ihren 8 Stadtvierteln. Je höher die Etage in der Stadt, desto mehr Dampf benötigt man, um dort anzukommen. Jede Etage hat zwei Plätze für den Einsatz von Dampfsteinen (bei vier Spielern manchmal auch drei) und jeweils 5 Maschinen am oberen Ende. Diese Aktionsplätze geben Ressourcen, Siegpunkte, Einsatz oder Abwimmeln von Schmarotzern, einfache Maschinen (nur Dampf und/oder Lagerraum) und neue Dampfsteine. Zudem gibt es dreieckige Plättchen (auch Aktionen). Eines davon kann man jede Runde einsetzen und erhält jeweils eine Ressource (immer abwechselnd). Bei dem anderen erhält man zwei Ressourcen wie angegeben.


    Zunächst die Maschinen angeworfen, um Dampf zu erzeugen. Durch geschicktes Agieren kommt man damit ziemlich weit. Falls man über die 8 hinausschießt, kann man Dampf durch die Maschinen leiten und damit weitere Ressourcen bekommen, so man sie lagern kann. Sollte in einer solchen Maschine ein Schmarotzer sitzen, erhält er diese Ressource ebenfalls in einen freien Lagerplatz und muß meistens danach nach Hause gehen.


    Danach werden reihum die Dampfsteine eingesetzt. Die Anzahl ist jedem selbst überlassen. Das ist die Grübelphase! Danach geht es an das Auswerten. Einer führt alle seine Aktionen nacheinander durch. Dann ist der nächste dran. Die Aktionen können sein Ressourcen, einfache Maschinen, Dampfsteine nehmen, Schmarotzer einsetzen oder loswerden oder die unterste Maschine dieser Etage kaufen. In der ersten Zeile kosten diese Maschinen nur Ressourcen, aber man muß noch keine eigenen Maschine dafür abgeben. Also beginnt der run auf diese begehrten Maschinen. Je wertvollere Maschinen man erwirbt, desto mehr Siegpunkte (bis zu 5 ) kann es geben, aber man wird auch von Schmarotzern überschwemmt.


    Nur in der ersten Etage gibt es keine Maschinen sondern Pseudodampfsteine, die in Zukunft die Erzeugung von Dampf erleichtern aber nicht für Aktionen zu gebrauchen sind.


    Wenn man Maschinen kauft, dann kann man sich auch entscheiden, sie auf die Rückseite zu drehen und als Banner zu benutzen. Diese werden an das Luftschiff gehängt und machen Werbung für den zukünftigen Bürgermeister. Dabei muß man dann keine eigenen Maschine abgeben, sondern einen Dampfstein. Da man nie weniger als drei Dampfsteine haben darf, versuchen alle, die Felder bei denen man Dampfsteine ( zwei + einmal Kopieren) bekommt, zu besetzen. Schließlich gibt es die meisten Siegpunkte über die Banner.


    Man kann auch Passagiere befördern. Dazu muß man zwei Dampfsteine einsetzen ( am aktuellen Standort und am gewünschten Zielort). Das Befördern bringt Dampf und eventuell Siegpunkte, kostet nichts und wenn der vorhergehende Spieler auch diese Idee hatte, gibt es eben keine Beförderung und man muß sich etwas anderes ausdenken.


    Es gibt drei Farben von Bannern. Erhält man ein blaues Banner, gibt es Siegpunkte für die Anzahl beförderter Passagiere. Das macht man besser nicht zu früh im Spiel. Bei braunen Bannern gibt es Siegpunkte für die Anzahl der Maschinen im Luftschiff. Auch da sollte man schon einige Maschinen vorweisen können, damit es sich lohnt- Bei den lila Bannern zählt die Anzahl lila Banner die man hat mal 2. Wir hatten den Eindruck daß derjenige, der auf lila Banner geht, es etwas leichter hat, als seine Konkurrenten (Ersteindruck!).


    Sobald der dritte Stapel von Maschinen leergeräumt wurde, ist das Spiel vorbei. Dafür gibt es dann nochmals 3 Siegpunkte. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.


    Steamopolis funktioniert, es gibt viel Interaktion und man kann den anderen schon Knüppel zwischen die Beine werfen. Uns hat es aus drei Gründen nicht so recht gefallen. Zum einen fanden wir die lila Banner zu stark, zum zweiten waren die Schmarotzer ziemlich ärgerlich. Man durfte sie bei jemenaden einsetzen, ohne selbst etwas dafür getan zu haben und in einem Fall war es für den Sieg entscheidend (die eine fehlende Ressource wurde darüber geholt). Außerdem waren wir von der Umsetzung des Themas enttäuscht. Auch beim zweiten Versuch war der Spaß am Spielen nicht so, daß wir es nochmals versuchen wollten (6,8/10).


    2. #CantStop zweimal zu viert. Das ist ein uraltes Push your Luck Spiel. Dabei klettern die Bergsteiger verschiedene Routen auf das Matterhorn hinauf. Die Routen sind von 2 bis 12 durchnummerriert. Die siebte Route it die längste, die zweier und zwölfer sind die kürzesten. Man würfelt mit 4 Würfel und hat 3 Pöppel zum einsetzen. Die Würfel werden zu Paaren zusammengelegt. Falls sich eine Zahl ergibt, wo der eigene Pöppel steht, geht er um eins weiter. Falls man alle Pöppel eingesetzt hat und keine Kombination eine der Zahlen, wo die Pöppel stehen ergibt, fällt man auf seine n Ausgangspunkt runter und der nächste ist dran.


    Es geht alles um Wahrscheinlichkeiten und mutiges Weiterwürfeln, auch wenn man etwas Pech haben kann. Wenn man aufhört, ohne Heruntergefallen zu sein, hat man die nächsten Stützpunkte erreicht. Wer zuerst 3 verschiedene Routen bezwungen hat, ist Sieger. (7,2/10).


    3. #Ysphahan einmal zu viert. Das haben wir seit Jahren nicht mehr gespielt. Uns war aber schnell klar, ohne Kamele ist alles nichts. Ohne Kamele kann man seine 6 Ausbauten (kosten Geld und Kamele) nicht durchführen. Diese geben während des Spiels Boni und am Ende bis zu 25 Siegpunkte.


    Es ist ein Würfeleinsetzspiel mit 9 Würfeln. Die niedrigste Zahl kommt auf die Kamele, die höchste auf das Geld und die anderen werden von unten nach oben auf die Bilder der einzelnen Stadtviertel (4) gelegt. In jedem Stadtviertel gibt es zusammenhängende Gebiete, die man während einer Woche (7 Würfe) füllen muß, um die angegebenen Siegpunkte zu erreichen. Das macht man drei Wochen lang.


    Wenn gar nichts geht, nimmt man eben eine Karte und hofft das Beste. Manchmal hat man ja auch Glück.


    Es liegt auch noch die Kamelleiste aus. Sie kann sehr lukrativ sein, aber Steine dort hineinzustellen, ist nicht einfach und wenn man allein ist, mühsam. Es ist sehr glücksabhängig, aber man muß die Gelegenheiten auch nutzen. Wir haben bewiesen, daß jemand in einem Würfelwurf einmal 5 und einmal 6 Kamele haben kann und doch verliert. (7,2/10).


    4. #Draftosaurus zweimal zu viert -- Es ist ja soo süüüß und dauert glücklicherweise nicht sehr lange. (7,0/10).


    Ciao

    Nora

    2 Mal editiert, zuletzt von nora ()

  • 2. #CantStop zweimal zu viert. Das ist ein uraltes Push your Luck Spiel. Dabei klettern die Bergsteiger ...

    Na, Du machst mir Spaß - 1980 ist also "uralt" ;) Und mit Bergsteigern (franjos Ausgaben 1991, 2005) ist es gar noch einiges jünger. Im Jahr darauf, also 1981, gewann Sid Sackson mit "Focus" den begehrten "Spiel des Jahres" Titel - was danach keinem abstrakten Brettspiel ohne Glückskomponente mehr vergönnt war (nicht, dass es davon nicht genug gegeben hätte). Am 4. Februar jährt sich übrigens Sid Sacksons hundertster Geburtstag - seine Spiele kommen immer wieder gerne auf meinen Tisch. Can't Stop ist sicher ganz vorne mit dabei, aber auch Metropolis, Sleuth (Diamantenjagd / Schmidt), Venture, Die 1. Million, Acquire... schaffen es immer wieder mal. Auch hat er einige sehr schöne Spiele erdacht, die man heute der Gattung "Roll & Write" zuordnen würde, lange bevor es den Begriff dafür gab, z.B. Choice und Saxum.

  • Decrypto habe ich extra aus der Bibliothek ausgeliehen weil ich das schon lange mal spielen wollte und sich ein solcher Abend ja anbietet. Gespielt wurde Decrypto nicht aber beim Lesen der Anleitung bekam ich total Lust auf das Spiel. Werde ich mir kaufen. Gibt es hier Erfahrungen ob es wirklich besser als Codenames ist?

    Für mich ist Decrypto deshalb besser als Codenames, weil beide Teams parallel spielen und die Wartezeiten wegfallen. Hier sind eigentlich immer alle involviert.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Hallo @Hartmut Th.,


    also ein Spiel, das 40 Jahre auf dem Buckel hat, kann man wohl als alt bezeichnen. Zumindest ist es keine Eintagsfliege wie viele dieser neuen, glänzenden Spiele, an die sich nach zwei Jahren keiner mehr erinnern kann. Wir spielen es auch immer wieder. Es kein reines Glückspiel, sondern ein knallhartes Spiel um Wahrscheinlichkeiten.


    Nach diesem Jahr werden wir vermehrt unsere "alten" Schätze wieder hervorholen. Viele der Neuheiten sind uns einfach "too much".


    Ciao

    Nora