• Falls euch der (Wieder-)Einstieg zu kompliziert ist, habe ich hier eine Spielhilfe inkl. Aufbau auf unter 2 Seiten für euch. So steht dem nächsten Hack 'n Slay-Abenteuer eigentlich nichts mehr im Wege!


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    Sanctum – Boardgamefan.de

  • habe ich hier eine Spielhilfe inkl. Aufbau auf unter 2 Seiten für euch.

    Das ist aber nur die kompetitive Variante, richtig? Gibt es da nicht auch eine kooperative Version?

    Nicht in den Grundspielregeln. Solo gibt es noch, aber das muss ich noch lesen.

  • Ja, die Bewertungen sind hier durchwachsen. Mir gefällt das Spiel sehr gut und ich habe so sehr auf eine Erweiterung gehofft. Aber google doch mal, es werden sich bestimmt Spielerklärungen und Rezensionen finden lassen.

    Gibt es natürlich. Einige wünschen sich auch eine Erweiterung, aber aus ganz anderen Gründen.

    Sanctum - Test - Rezension - Brettspiel - Brett und Pad
    Sanctum ist wohl so nah dran an dem Videospiel Diablo, wie es nur sein könnte. Als einfacher Abenteurer metzelt man sich durch Gegnerhorden für Loot – ja,…
    brettundpad.de

    Werde es einfach mal bei Gelegenheit ausprobieren. 🙂

  • Wir haben es nach einer Partie direkt wieder verkauft, besonders da es etwas suggeriert, was es nicht ist.

    Was suggeriert es denn und was ist es? Ich hab ja auch gewisse Vorstellungen und Erwartungen. 🤔

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  • Ich mag es sehr! Es ist ein Optimier-Euro im Actionkleid. Gut versteckt dreht es sich eigentlich immer darum eine kleine Engine aufzubauen und stetig zu optimieren.

    Wir haben es nach einer Partie direkt wieder verkauft, besonders da es etwas suggeriert, was es nicht ist.

    Führ mal bitte aus :)

    Eigentlich genau mein Titel, aber die sehr widersprüchlichen Meinungen halten mich immer wieder zurück.

    Gerade bei PC-Spiel vergleichen wurde ich bisher immer enttäuscht.

  • Wir haben es nach einer Partie direkt wieder verkauft, besonders da es etwas suggeriert, was es nicht ist.

    Führ mal bitte aus :)

    Eigentlich genau mein Titel, aber die sehr widersprüchlichen Meinungen halten mich immer wieder zurück.

    Gerade bei PC-Spiel vergleichen wurde ich bisher immer enttäuscht.

    Ich bin mal so frei und zitiere mich selbst :)


    "Sanctum


    nähert sich Diablo optisch sehr stark an.

    Von der Charakterentwicklung her wird pro Klasse (deren 4 sehr exotisch...) ein Fertigkeitsbaum mit drei Strängen angeboten.

    Das austeigern der Fertigkeiten ist clever gelößt und das eigentlich Highlight vom Spiel!

    Das ausrüsten mit Artefakten ist auch vorhanden, das aber stark vereinfacht.

    Spielerisch mit schwächen der Grind ist sehr einfach und repetitiv, wärend der einzige Endgegner happig schwer zu besiegen ist und von der Bedienung sehr fiddelig daherkommt!"

  • Wir haben es nach einer Partie direkt wieder verkauft, besonders da es etwas suggeriert, was es nicht ist.

    Führ mal bitte aus :)

    Eigentlich genau mein Titel, aber die sehr widersprüchlichen Meinungen halten mich immer wieder zurück.

    Gerade bei PC-Spiel vergleichen wurde ich bisher immer enttäuscht.

    Ich finde dieses Review auf BGG sehr ausführlich und gelungen und die Headline "A Eurogame That Was Dressed Up To Look Like Something Else" trifft es ziemlich gut.

  • Es ist halt ein würfelgetriebener Tableaubuilder. Du musst regelmäßig neue Kombinationen aus Fähigkeiten und Items bekommen und anpassen, um dich zu verbessern. Da ist schon sehr viel Varianz drin.


    Viele schreiben ja, dass der Endkampf zu schwierig sei. Dazu kann ich sagen: Dann ist die bis dahin erspielte "Maschine" eben nicht gut genug.


    Der Endkampf ist quasi nichts anderes als (mechanisch verglichen) ganz viele Gegner hintereinander, ohne sich zwischendurch erholen zu können. Thematisch wird das eben nur der Dämonenlord sein. Aber es geht im Grunde genommen darum eine große Welle Angriffe bestmöglich zu überstehen und dabei genug Schaden auszuteilen, ohne sich auffrischen oder heilen zu können.


    Die Maschinerie, die man im Spielverlauf aufbaut, ermöglicht es einem möglichst effizient das gewürfelte Ergebnis zu manipulieren. Je weniger ich dafür ausgeben muss, desto besser.


    Im Kern ist es also wirklich ein (nicht sehr komplexes) Euro im Actionkleid.

  • Dazu noch: Zwar wird der Endkampf oft kritisiert, aber er ist auch nicht sehr lang! Man würfelt, guckt, wie weit man die 9 Karten abarbeiten kann, und bekommt dann eine Menge schaden ausgeteilt. Dann wieder von vorn, bis man entweder tot ist oder alle 9 Karten "besiegt" hat. Das kann auch in 2-3 Runden schon vorbei sein.


    Und dazu hat das Spiel - ganz nach Diablo-Manier - ganz tolle Motivation: Nach jedem Kampf dropped was neues, was besseres, was anderes, das man sich erleveln muss.


    Das Levelsystem der Fähigkeiten ist dabei klasse gemacht: Jeder Held hat 9 Fähigkeiten, die er freischalten kann. Auf jeder dieser Karten liegen zuvor Juwelen in 1 von 3 Farben. Töte ich einen Blauen Dämonen Stufe 1, kann ich als Erfahrungs-Bonus 1 blaues Juwel um 1 Schritt nach oben bewegen.


    Ich suche mir also ein blaues Juwel auf meinen Fähigkeiten. Welches ich nehme ist total egal, ich kann das frei entscheiden, solang es blau ist.


    Sobald eine Karte komplett frei von Juwelen ist, ist sie "erlernt". Ich kann also auch direkt Stufe 3-Fähigkeiten freischalten. Jedoch bewege ich die Juwelen dann von Stufe 3 auf Stufe 2, wodurch diese dann natürlich schwieriger zu erlernen sein wird (weil mehr Juwelen darauf liegen).


    Die Juwelen, die auf Stufe 0 ankommen, brauche ich dann quasi als "Geld", um gute Artefakte auszurüsten. D.h. im Kern ist es schon ratsam mit Stufe 1-Fähigkeiten zu beginnen. Denn erstmal sind die recht schnell freigeschaltet. Aber sie blockieren auch keine anderen Fähigkeiten und ich kann die Juwelen schnell ausgeben, um Items auszurüsten.


    Erklärt sich wohl von allein, dass Stufe 1-Fähigkeiten nicht so geil sind wie jene aus Stufe 3 ;) Aber man ist schon relativ frei.


    Das "Example of Final Battle" von Paul Grogan ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Spiel ablaufen kann. Ersetzt im Kopf einfach die Dämonenlord-Karten durch einzelne Gegner ;) Da sieht man ganz schön, wie so eine (gut erstellte) Maschine funktionieren kann und wie sie das Würfelergebnis manipuliert.


  • Ich mag Diablo sehr, aber einmal Sanctum spielen hat vollkommen ausgereicht. War für mich persönlich ziemlich langweilig und Diablo absolut nicht würdig.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich finde Sanctum auf seine Art schon sowas wie ne kleine Perle neben all dem anderen oft gespielten Kram in meinem Regal (Scythe, TI4, Trickeron, KDM, Gloomhaven, Dune Imperium, Clash of Cultures z.B.) Das Spiel bockt sich auch wenn der Endkampf eher unspektakulär daher kommt. Würde ich jederzeit mitspielen.

  • #Sanctum hat schon seinen Reiz, ich besitze es und werde es auch behalten, auch wenn es nur alle 2 Jahre auf den Tisch kommt, dann macht es aber auch Spaß, mit Regelauffrischung wird es dann zu einen, Abend füllenden Ereignis.


    Das Ding hat "Ecken und Schrullen" finde ich,

    ähnlich wie #FalloutBoardgame und auch wie #WasteKnights.


    ...dieser Trash-Faktor gefällt mir zuweilen ganz gut, wobei Trash, glaub ich schon zu hart ist,

    ich vergleiche es so ein wenig mit den guten alten #Heroquest, welches ich in den 90ern gespielt habe,

    charmante Un-Perfektion würde ich es mal nennen!!! :sonne:


    PS: Die Tisch- Präsenz finde ich sehr Fein!!!

  • Wie lange ist denn die tatsächliche Spielzeit? Passen die 60-100 min.?

    Mhhhhhhh, da hab ich noch wenig Erfahrung, aber im Kern ist es recht einfach, was man macht:


    Laufen: Bist du der 1., gehst Du 1 Schritt nach vorn. Bist du nicht der erste, setzt du dich ganz nach vorn, egal wo du bist. Dann nimmt man sich ausliegende Dämonen.


    Angreifen: man würfelt und teilt die Treffer zu.


    Rasten: Man rüstet Zeugs aus.


    Je nachdem, wie schnell die Leute beim manipulieren der Würfel sind geht's schnell. Allerdings würde ich das bevorzugt auch nur zu zweit spielen, weil eben immer nur einer aktiv ist und alle anderen zuschauen.

  • Mit meiner auch? :/

    Ist halt Würfelmanipulation .. man lernt das +/- Rechnen, dazu gibt es "hübschen" Loot anzuziehen und vielleicht überlebt man ja den Endkampf ( habe ich tatsächlich noch nicht richtig gespielt, da sie vorher immer keine Lust mehr hatte .. ihr Held war dann ja "fertig" .. :/ vielleicht sollte ich mal Roll-Player kaufen.

  • Ich denke mit den Cover hat man sich keinen Gefallen getan. Da denkt man natürlich an Diablo. Aber hätte man das spielerisch umsetzen wollen, hätte man es eher wie Zombie15 mit massenhaft Loot für jeden erledigten Gegner umsetzen müssen imo. So kämpft man zwar auch mal gegen mehrere Gegner gleichzeitig, aber bei dem Tempo denkt man natürlich nicht an Monsterschnetzeln.

    Mag das Spiel übrigens auch. Auch den Endkampf. Nur die Schritte sobald die Zitadelle erreicht wird hätte man etwas kürzen können, da muss ich immer in die Anleitung schauen.

  • Hab es grade zu zweit gespielt und frage mich ernsthaft wie man den Endgegner besiegen soll, wir waren beide nach 2 Kampfrunden tot. Irgendwie extrem unbefriedigend...das Spiel davor hat sogar etwas Spass gemacht wobei es schon sehr stumpf ist. Man equipped und levelt auf und dann wird man verprügelt und gekillt.

  • Dann habt ihr zu schlecht gespielt.


    Sanctum ist ein Euro und der Endgegner quasi eine Endwertung.


    Du musst im Spiel davor die Engine aufbauen, die im Endspiel getestet wird.


    Stirbst du, war die Engine nicht gut genug.


    Wenn man das realisiert, ist das Endgame sogar der spannendste Teil des Spiels :)

  • Naja das mag sein aber bei einem Euro bekomme ich Punkte und egal wie schlecht meine Engine ist versuche ich halt mehr Punkte zu haben als mein Gegner und Sanctum ist kein Coop, der Vergleich hinkt also ein bisschen, bei welchem Euro Engine Builder verliere ich denn am Ende des Spiels komplett weil ich zu wenig Punkte habe als das Spiel fordert. Dann hätten Sie von mir aus ein Punktesystem in irgendeiner Art entwickeln sollen. Das ist halt extrem unbefriedigend...und der Endgegner hat ja auch einen hohen Glücksfaktor.

  • Naja, das steht auch nirgendwo in Stein gemeißelt. Gibt ja genug Spiele, bei denen man auch mit 0 Punkten nach Hause geschickt wird oder sogar vorzeitig rausfliegt. Da fallen mir spontan Arche Nova und CO2 ein.


    Wär doch thematisch total pillepalle wenn man gegen den Endgegner kämpft und nicht sterben kann bzw. Durchkommt egal wie schlecht man ausgerüstet ist.


    Es würde ganze Genre nicht gegeben (Hack&Slay, MMO, Survival, RPG). Und das hier ist ein Hack&Slay mit Euro-Mechanismen. Steht sogar so ähnlich auf der Box.

  • Es geht ja nicht drum zu diskutieren was das jetzt für ein Spiel ist, ich wusste ja was mich erwartet, hatte den Thread ja gelesen. Es geht darum ob es Spass macht, und dass den meisten Leuten der Bosskampf nicht Spass macht bzw. es die große Schwäche des Spiels ist, ist ja nun kein Geheimnis. Ich fands halt auch sehr unbefriedigend...man spielt 90 min ein Spiel und am Ende...tjo Pech.

  • Wenn es Coop wäre, wäre es was anderes, aber beim Bosskampf blendet das Spiel das kompetitive halt komplett aus, gut ich hatte "gewonnen" weil mein Gegner (achso der andere Spieler ist ja mein Gegner nicht das Spiel) früher tot war...ich weiß nich, das Ende läst mich irgendwie ratlos zurück. Es fühlt sich halt nicht wie ein "Sieg" gegen meinen Gegner an. Als Coop Spiel würde es funktionieren, als kompetitiver Enginebuilder ist es einfach nur strange.


    Is nich meins...

  • man spielt 90 min ein Spiel und am Ende...tjo Pech.

    Genau das stimmt ja nicht. Es gilt ja möglichst lange durchzuhalten ohne die Möglichkeiten des Rastens. D.h. Du brauchst möglichst viele Resets und im besten Fall die Möglichkeit die Würfel in alle Richtungen zu manipulieren. Kannst du mit Effekten keine 2-3-4 herstellen, bist du auf Würfelglück angewiesen. Und das ist schlecht.


    Darüber hinaus: Wie viele Fertigkeiten hattet ihr freigeschaltet und wie hoch war euer Equipmentlevel?


    Ein Freund von mir hat es in seiner ersten Partie geschafft sowohl 7 der 9 Fertigkeiten freizuschalten als auch einen recht hohen Equipmentlevel zu erreichen. Der ist am Ende einfach so durchspaziert.


    Wie gesagt: Das „Problem“ an dem Spiel ist, dass es vor dem Endgegner zu leicht und beliebig wirkt. Dabei hat jede Entscheidung eine Auswirkung: Welchen Gegner nehme ich? Welche Erfahrung bekomme ich dadurch? Wofür nutze ich diese? Welche Items bekomme ich? Welche behalte ich?


    Wenn man darüber nicht nachdenkt läuft man ohne Probleme durch das Spiel und fällt am Ende in ein tiefes Loch.


    Jede Entscheidung zählt, das merkt man aber erst im Endkampf.

  • PowerPlant sehr gut die Essenz von #Sanctum zusammengefasst! :thumbsup: ...hmmm ich müsste es unbedingt mal wieder Spielen!!! :)