11.04.-17.04.2016

  • #MachiKoro zum Kennenlernen:Ebenfalls tendenziell eher durchgefallen, zu viel Glück, zu apruptes Ende.
    Ich selbst mag's eigentlich inzwischen ganz gerne, aber auch mich nervt das Spiel, wenn man mehrere Züge in Folge "ins Leere würfelt" und genau nix tun kann.

    Wahrscheinlich ohne Erweiterung, wenn es zum Kennenlernen war, oder? Im Grundspiel ging es mir genauso. Mit der Erweiterung, wo ja auch "Komme was wolle-Variante" (oder so ähnlich) Pflicht wird, fand ich das Spiel erst gut. Nicht umwerfend gut, aber gut.

  • @Alex85
    Ja, war ohne Erweiterung. Er wollte es einfach mal sehen, davon gehört, aber nie gespielt.


    Ich persönlich mag die Erweiterung nicht besonders. Spielerisch gefällt sie mir zwar einigermaßen, aber ich finde es fürchterlich, wie absurd breit die Kartenauslagen werden, wie viel Raum dieses eigentlich recht schlanke Spiel auf einmal einnimmt. Alles total aufgeblasen.
    Das Grundspiel spiele ich gerne mal zwischendurch, nicht das tollste Spiel der Welt, aber es sieht unfassbar schön aus und spielt sich halbwegs lockerflockig runter. Den investierten Zehner war es definitiv wert.


    #MachiKoro
    #MachiKoroGroßstadt


    ---


    Ach ja, ich hab mal wieder eine Review zusammengesabbelt:


    The Big Book of Madness
    https://peterrustemeyer.wordpr…-the-big-book-of-madness/
    Kurzfassung:
    Kooperatives Spiel mit Deckbuilding Elementen. Wir rennen als Zauberlehrlinge gegen Monster an, die einem magischen Buch entsprungen sind.
    Es hat Ecken und Kanten, aber ich liebe es. Momentan bin ich bei einer für mich äußerst seltenen 10/10.

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  • Hm, mit einem derartigen Setup hätte ich erwartet, dass der Mercator gewinnen wird, denn auch Gunji fällt es nicht so leicht alle 9 Posten zu platzieren, wenn wenig Geld im Spiel ist

    Der Mercator ist bei #MarcoPolo aber nur dann gut wenn eher unerfahrene Mitspieler dabei sind, bzw. nehmen sich manche Spieler den Mercator obwohl klar ist ,dass er "verhungern" wird aufgrund der anderen Charaktere und den ausliegenden Stadtkarten. So war es in unserem Fall. Der Vierte nimmt sich Gunji Kököchin, ich als Dritter Kahn Arghun (mit dem man auch gut Waren produzieren kann wenn die passenden Stadtkarten ausliegen). Damit war klar, dass der zweite Spieler, der den Mercator wählte nicht soooo viele Waren über den Markt erhalten wird. War dem Zweiten immer noch lieber als Wilhelm und Johannes Caprini die noch zur Auswahl standen.
    Marco Polo finde ich immer noch super. @Klaus_Knechtskern: kommt da noch was dazu in Essen? :huh:;)

  • Haben doch gerade über Facebook nach Erweiterungswünschen gefragt. Dort haben sie Marco Polo mit zur "Auswahl" gegeben. Würde mich wundern, wenn es jetzt etwas (größeres) gäbe, das quasi schon. Essen-ready ist.

  • Haben doch gerade über Facebook nach Erweiterungswünschen gefragt. Dort haben sie Marco Polo mit zur "Auswahl" gegeben. Würde mich wundern, wenn es jetzt etwas (größeres) gäbe, das quasi schon. Essen-ready ist.

    Stellt sich die Frage ob #MarcoPolo gut erweiterbar ist. “Mehr Variabilität“ wäre kein zu großer Gewinn. Mehr Rohstoffe bzw. Rollen sind nicetohave. Inhaltlich ist Spiel aber auf Reisen und Handeln in Asien beschränkt,oder?

  • Ich fand die Idee eines Spin-Offs mit einem anderen Entdecker / Reisenden als Thema ganz interessant. Ob die für eine Umsetzung in Frage kommt, kann ich nicht beurteilen.

  • Ich würde alles kaufen was es für Marco Polo noch gibt. Super fände ich eine neue Reisekarte. Stadtkarten, Rohstoffe, Einsetzfelder kann alles bleiben.
    Ein oder zwei neue Charaktere wären auch schön.

  • Spiel der Woche: Definitiv #TheBigBookOfMadness
    Angespielt – The Big Book of Madness | Peters kleine Spielewelt


    Sonntag: Gekauft, zweimal alleine "zu zweit".
    Montag: Zweimal zu zweit.
    Dienstag: Zweimal zu dritt.
    Mittwoch: Dreimal zu dritt.
    Heute: Zweimal zu zweit.


    Bilanz:
    Leichter Schwierigkeitsgrad: 4mal verloren, 2mal gewonnen
    Mittlerer Schwierigkeitsgrad: 4mal verloren, 1mal gewonnen


    Ich liebe das Spiel. Deckbuilding krankt imho immer daran, dass man anderen Leuten dabei zuschauen muss, wie sie geile Kombos durchrocken. Wenn das aber kooperativ ist, freue ich mich darüber und fiebere mit. Es hat defintiv seine Schwächen, ist vor allem ein paar Stufen zu zufällig und hat absurd viele Karten zum Sortieren, und dieÜbersetzungsungenauigkeiten sind schon fast lächerlich, aber egal, ich will immer noch mehr davon. ;)


    Nebenher:
    #BlackFleet
    Eigentlich ist es ein Scheißspiel. Man kann nix planen, nur seine Schiffe "Fire and Forget" losschicken, und am Ende gewinnt halt irgendwer. Balance? Null. Strategie? Deine Mudda!
    Aber es macht trotzdem jedes Mal irgendwie Spaß.
    #Schachen
    Schachvariante "ohne Brett": Es entsteht ein heilloses Gemetzel in der Mitte, weil die eigentlich mobilen Figuren (Dame, Turm, Läufer) zu besseren Bauern degradiert werden. Irgendwie komisch, aber der eigentliche Sinn des Spiels (Schach ohne Theorie büffeln) ist durchaus gegeben.

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  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #Dynasties zu fünft. Das Spiel ist ein unmöglicher Zwitter: Zufälligkeiten wie bei einem Familienspiel, Komplexität(Regelwerk) wie bei einem Vielspielerspiel und grübelllastig obendrein. Es dauerte ohne Erklärung mehr als zwei Stunden. Normalerweise mag ich Mehrheitenspiele mit zusätzlichen Bedingungen und die Idee, daß immer zwei zusammenarbeiten müssen, um etwas zu erreichen, gefiel mir auch. Aber das trägt dieses seelenlose Spiel überhaupt nicht. Andererseits war unsere Spielrunde nicht so negativ eingestellt und fingen an zu überlegen, wie man dieses Spiel retten kann. Daher werden wir noch einen Versuch starten und an den Spielregeln herumdoktern. Damit hatten wir bei früheren Versuchen noch nie einen Erfolg.


    Ciao
    Nora

  • Am Freitag in entspannter Dreierrunde gespielt:


    Goldene Zeitalter : Inzwischen meine dritte Partie. Gewinnt von Partie zu Partie dazu. Weil ich mich nicht mehr ums Regelwerk kümmern muss, sondern der Spannungsbogen im Vordergrund steht. Eben ob ich meine angedachten Aktionen pro Epoche durchbekomme oder mir die lieben Mitspieler diese Möglichkeiten wegschnappen, weil ich doch erst mal was anderes machen wollte, damit die nachkommende Aktion mehr Siegpunkte bringt wenn optimiert. Schönes Zivilisationsspiel mit starkem Eurogame-Kern. Einziger Nachteil ist allerdings, dass Erstspieler definitiv keinerlei Chancen gegen spielerfahrene Mitspieler haben. Es braucht eben eine Kennenlernpartie, um die Möglichkeiten einschätzen und werten zu können.


    Tokaido unbemalte Sammler-Deluxe-Version oder wie immer die heisst : Damals auf der SPIEL kennengelernt in einer entspannten Runde inmitten des Messetrubels. Sehr gradlinig und auf den ersten Blick fast schon beliebig. Spätestens bei der Endwertung habe ich aber dann festgestellt, dass man doch schon einige Fallstricke vermeiden sollte wie bettelarm und ohne Chance auf Geldeinnahmen vor blockierten Plätzen zu stehen und ganz genau zu wissen, dass man das Spiel verkackt hat durch eigene Schuld. Zeitgleich aber ganz genau weiss, was man besser hätte machen können. Spielerisch schön in der Leichtgewichtsklasse und durch diese spezielle Version noch schöner.


    Nur wenn schon Deluxe, warum nicht konsequenter? Die Plastik-Punkteanzeiger sind haptisch mies, weil zu klein, zu leicht und sehen irgendwie nach Plastikabfall aus einem Stanzrahmen aus. Im Gegenzug ist das Metallgeld schön wertig. Die Kartenablagen liegen zu nah zusammen und verdecken bei den Panoramakarten zu schnell die Anzahl-Infos auf dem Plan. Mehr Platz gönnen wäre schöner gewesen, zumal der Spielplan durchaus diesen Platz bietet. Die Miniaturen sehen toll aus, bemalt sicher noch besser, aber weichen in vielen Details doch von den Bildern auf den Spielerablagen ab. Deshalb Abzüge in der B-Note, weil wenn schon eine aufgebesserte Version, dann bitte auch zu Ende gedacht und gemacht. Spielerisch tut es aber sicher auch die Normalversion.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Einziger Nachteil ist allerdings, dass Erstspieler definitiv keinerlei Chancen gegen spielerfahrene Mitspieler haben.

    Witzig, für mich ist das ein Gütezeichen eines guten Spiels, zumindest dann, wenn ich gefordert werden will.

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  • Witzig, für mich ist das ein Gütezeichen eines guten Spiels, zumindest dann, wenn ich gefordert werden will.

    Blöd nur, wenn Du viele wechselnde Spielrunden hast und damit viele Erstspieler-Partien, bei denen von vorne herein klar ist, dass Du gewinnen wirst und das mit Abstand. Klingt das überheblich? Ist nicht so gemeint! Nimmt mir nur ein wenig den Reiz, weil ich da eben nicht gefordert werde. Zudem nimmt es auch für die Mitspieler die Spannung, wenn nach der Hälfte der Partie klar ist, dass die nur noch untereinander um Platz 2 kämpfen. Verzerrt das gesamte Spielgefühl, weil dann noch weniger gegen mich aktiv gespielt wird nach dem Motto "bei dem Abstand gewinnt der doch sowieso, da kämpfe ich lieber um Platz 2 gegen die anderen Spieler".


    Goldene Zeitalter braucht eben (nach meiner Erfahrung aus drei Spielrunden, in denen ich das Spiel vorgestellt habe), eine Kennenlernpartie. Weil bis man die Zusammenhänge erkannt hat und sich nicht mehr durch die arg vielen Technologien blenden lässt, ist das Spiel aufgrund seiner doch wenigen Aktionen und kurzen Spielzeit schon halb vorbei und notgedrungene planlose Anfangszüge von Erstspielern sind kaum noch aufzuholen. In vielen anderen Spielen hat man mehr Zeit und Aktionen, um das Spiel im Spielverlauf der Erstpartie kennenzulernen und auf Augenhöhe mit erfahreren Mitspielern mitzuspielen. Bei Goldene Zeitalter ist der Zug dann längst abgefahren, zumal mit jeder der vier Epochen neue Spielelemente durch neue Karten ins Spiel kommen, somit die ganze Partie ein Kennenlernen ist. Durch die rund 2 Stunden + 30 Minuten Erklärung für eine Erstpartie ist meist nicht direkt eine Revanche drin, auch wenn das Spiel wesentlich zügiger laufen wird, wenn es schon alle am Tisch kennen.

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  • Blöd nur, wenn Du viele wechselnde Spielrunden hast und damit viele Erstspieler-Partien

    Ja, das ist blöd bzw. würde mir nicht gefallen.


    Ich müßte lange Nachdenken, bis mir ein anspruchsvolles Spiel einfiele, das Anfänger gegen einen erfahrenen Spieler in ihrer ersten Partie gewinnen können - von Schach abgesehen.

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  • Dann mußt Du auf den Link klicken. :thumbsup:

    Schon klar, aber das ist halt Fernsehen. ;)
    Schach ist zu komplex, abstrakt und erfahrungsabhängig.


    Wenn ich an anspruchsvolle Spiele denke, dann sehe ich einen Anfänger eher gewinnen, wenn intuitives Spielen belohnt wird.


    #Churchill oder #Twilightstruggle wären für mich zum Beispiel solche Kandidaten.
    Sie sind komplex, und in der Regel wird der erfahrenere Spieler gewinnen, aber sie enthalten erstens eine nicht unerhebliche Glückskomponente und zweitens sind sie recht anschaulich: meine Ziele und Aufgaben sind klar umrissen, ich habe sogar ein historisches Szenario, an dem ich mich orientieren kann.


    ---


    Gestern #ForbiddenStars zu viert.
    Nie wieder.
    Die Downtime ist abartig, insbesondere bei den Kämpfen, bei denen zwei Spieler dumm rumsitzen, während die anderen gemütlich drei Runden Handkarten durchlesen und auswählen, rumwürfeln und Schaden verteilen. Schon die Befehlsvergabe (16 Befehle nacheinander, mit Nachdenkpausen) gerät zur Tortur.
    Wir saßen 3 Stunden an 3 Spielzügen, und ich war gottfroh, dass der Eldar einen cleveren Zug des Chaosspielers nicht vorhergesehen und verhindert hatte, der ihm den vorzeitigen Sieg ermöglichte.


    #TheBigBookofMadness
    Ich bin immer noch nicht durch damit. ;)
    Endlich mal zu viert: ist erheblich schwerer als mit weniger Spielern. Der Madness-Stapel leert sich alarmierend schnell. Er ist zwar größer, aber nicht so viel größer.
    Die Downtime ist okay, aber ich denke, drei Spieler sind der Sweet Spot für dieses Spiel.


    Dann noch dreimal zu zweit: drei recht einfache Siege, zwei davon auf der höchsten Schwierigkeitsstufe.


    Ich glaube inzwischen, das Spiel ist zu modular:
    Erstmal ist Varianz natürlich positiv, sorgt für Wiederspielwert. Hier ist es aber too much.
    Dadurch, dass die Kombination aus Monstern, Sprüchen und Flüchen komplett zufällig und verborgen ist, hat man während dem Aufbauen keine Ahnung(*), ob das Spiel einfach oder hart wird. Und diese Zufälligkeit sorgt dafür, dass die Spiele zum Extrem tendieren: Spaziergang im Park oder siebter Kreis der Hölle. Die Wahl des Schwierigkeitsgrades ändert daran wenig bis nichts.
    Es waren bisher selten Partien dabei, die ich im Nachhinein so beschreiben würde: "Das war richtig hart, aber durch geschicktes Handeln haben wir es auf den letzten Drücker gerade so (nicht) geschafft."
    2-3mal in ca. 20 Spielen. Imho sollte ein richtig gutes Koop nach 90% der Partien mit diesem Satz kommentiert werden.


    (*) Außer, der Spruch Frost Mirror ist dabei. Auf BGG hab ich geschrieben, warum. Hoffentlich meldet sich der Autor.

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  • Nie wieder.Gestern #ForbiddenStars zu viert.
    Die Downtime ist abartig, insbesondere bei den Kämpfen, bei denen zwei Spieler dumm rumsitzen, während die anderen gemütlich drei Runden Handkarten durchlesen und auswählen, rumwürfeln und Schaden verteilen. Schon die Befehlsvergabe (16 Befehle nacheinander, mit Nachdenkpausen) gerät zur Tortur.
    Wir saßen 3 Stunden an 3 Spielzügen, und ich war gottfroh, dass der Eldar einen cleveren Zug des Chaosspielers nicht vorhergesehen und verhindert hatte, der ihm den vorzeitigen Sieg ermöglichte.


    Es ist schon erstaunlich dass sich manches wohl nicht ändert, obwohl alle Möglichkeiten da wären. Spieldesign of the 80ies, yay. Wie kann man sich sowas heute eigentlich noch "leisten"? Die Lizenz alleine kanns ja eigentlich fast nicht sein...oder etwa doch?

  • Spieldesign of the 80ies, yay. Wie kann man sich sowas heute eigentlich noch "leisten"?


    Das siehst du imho zu negativ.


    Die Spieler legen in jeder Runde abwechselnd einen Befehl, bis jeder vier Befehle gelegt hat.
    Dann wertet jeder Spieler abwechselnd einen Befehl aus.
    Du bist also eigentlich andauernd an der Reihe. Auch wenn Grübler dabei sind.
    Bei einigen Befehlen kann auch schonmal der nächste Spieler weitermachen, während der andere noch Bau- oder Kartenkaufaktionen tätigt.


    Die Kämpfe sind zur Hälfte würfeln (in der Regel einmal, zu Beginn), dann werden nacheinander drei Karten ausgespielt, die diese Würfel verändern, verbessern oder andere Boni mitbringen.
    Das ist eigentlich schon recht schlank, da kenne ich weitaus regel- und zeitaufwändigere Kampfmechanismen.
    Wenn man die Karten und Einheiten alle wirklich kennt, sollte das schnell vonstatten gehen. War bei uns halt nur bedingt der Fall.


    Das Spiel hat ein paar sehr nette Ideen. Die Warpstürme beispielsweise, die von Runde zu Runde über das Brett wandern und verschiedene Grenzen dicht machen. So werden Wege verbaut, und obwohl die Bewegung recht frei ist und das Spielfeld recht klein, wird künstlich für Distanz gesorgt. Find ich genial.


    Außerdem gibt es nunmal eine Zielgruppe für komplexere und zeitaufwändigere Wargames. #ForbiddenStars ist eins davon, und noch lange nicht am oberen Ende.
    Ich bin nicht unbedingt die Zielgruppe, aber anderen Anwesenden gestern war es zB eher zu leichtgewichtig, die würden lieber noch das Wetter auswürfeln, ob der kommandierende General Heuschnupfen hat oder nicht, und trigonometrische Berechnungen für die Flugbahn der Kanonenkugeln anstellen.


    Meine Kritik betrifft einzig und alleine die Spieleranzahl.
    Mit vier Spielern würde ich es nie wieder spielen, insbesondere dann nicht, wenn die Spieler ihre Fraktion nicht kennen (und die paar Dutzend relevanten Kartentexte darin).

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  • Am gestrigen Samstag einen längeren Nachmittag in Augsburg 5 Spiele in 8 Stunden gespielt:
    #Mombasa zu Viert. Ich liebe diese Spiel. 10 von 10 Punkten. Perfektes Spiel.
    #Dynasties zu Dritt. Nicht schlecht, man muss halt akzeptiere, dass der Zufall eine (zu) große Rolle spielt. 7/10
    #Grand Austria Hotel zu Dritt. Gefällt mir immer weniger. Ellenlange "wenn-dann-noch-das-und-damit-auch-noch-das-Aktionen". 4-10
    #MarcoPolo zu Dritt. Einfach geniales Spiel. Vielleicht sogar noch einen Tick besser als Mombasa. 10/10
    #Concordia zu dritt. Mit Salsa gefällt es mir nicht besser oder schlechter als ohne Erweiterung. 8/10


    Abends dann noch in München mit anderen Freunden #Dynasties und #Mombasa zu Viert gespielt. Dynasties fanden sie nicht schlecht, ich konnte aber ein Wiederhohlungsspiel zu Gunsten von Mombasa ausreden.

  • #Grand Austria Hotel zu Dritt. Gefällt mir immer weniger. Ellenlange "wenn-dann-noch-das-und-damit-auch-noch-das-Aktionen". 4-10

    Wird heutzutage mehr gegrübelt als früher?


    Es liegt fast immer auch an den Spielern, wenn es mal länger dauert. :) Grand Austria Hotel ist aber sicherlich ein besonders
    gefährdeter Kandidat für Dauergrübler. Zu dritt sehe ich da kein Problem, zu viert würde ich es wahrscheinlich nur noch mit mir
    bekannten und für diese Partie handverlesenen Spielern auf den Tisch bringen. Meine bisherige Gesamtnote, und nein ich
    laste dem Spiel das Grübelpotential nicht an, liegt zwischen 7 und 8 /10.

  • Anfang Januar diesen Jahres begannen meine Planungen für eine erste Partie #MegaCivilization. Vier bis fünf Spieler in privater Runde regelmäßig an den Spieltisch zu bekommen, das klappt schon eine ganze Weile sehr gut. Bei sieben oder gar noch mehr Mitspielern, die sich dann auch noch freiwillig für mindestens 12 Stunden gemeinsam an einen Tisch setzen, um ein paar Pappmarker hin und her zu schieben, sich 51 Spielkarten angucken zu müssen und diese eventuell zu erwerben, das war auch Neuland für mich...


    ... am gestrigen Samstag war es nun aber soweit. Zu zehnt wagten wir uns an das Unterfangen. Da ein Mitspieler bereits angekündigt hatte, frühzeitig uns wieder verlassen zu müssen, hat er ein 2er Team gebildet, so dass wir nicht die Aufstellung für 10, sondern die für 9 Spieler gewählt haben. Es gibt zwar die Möglichkeit, das Spiel fortzusetzen, wenn ein Spieler das Spiel verlassen muss. Aber ich dachte mir, das sollte eher eine Notfalloption sein - wenn es nicht anders geht - warum zu zehnt beginnen, wenn bereits klar ist, dass er die Runde nach 5 Stunden verlassen muss. Es hat sich als gute Entscheidung erwiesen. Wen es interessiert: Der geografischen Nähe wegen, haben wir uns für die Westeuorpa-Variante entschieden.


    Ich habe mich an den Tipps von @Herbert orientiert und das Spiel langsam erklärt. Das klappte hervorragend. Gerade eben, weil zu Beginn nur ein Bruchteil der Regeln gebraucht wird. Viel mehr als Vermehrung, Ausbreitung, die verschiedenen Landschaftstypen, die Symbole auf dem Spielplan braucht es nicht, um die ersten Runden zu meistern. Mit den ersten Städtegründungen kommen die Regeln mit den Handelskarten, der Warentausch und die Steuereinnahmen ins Spiel. Wiederrum eine Runde später kann man sich den Fortschrittskarten widmen. Drei Spieler kannten das alte Civilization, zwei davon hatten die Regeln zu Mega Civilization gelesen. Alle anderen wurden "on the fly" geschult. Kein Problem.


    Der Spielverlauf selber war gerade in der ersten Hälfte zum Teil kurios. Der Iberer (ein absoluter Spieleneuling) ließ sich schnell von Karthago in Spanien den Schneid abkaufen. Karthago gelang es sogar Teile Frankreichs zu erobern. Der Iberer versuchte statt dessen sein Glück in Nordafrika. Aber das gelang nicht recht. Hier zeigte sich mangelnde generelle Spielerfahrung. Schlussendlich konnte sich Iberia nie von den anfänglichen Schwierigkeiten erholen und schleppte sich mit Ach und Krach ins Ziel. Iberia stand dabei mehrmals vor der Auslöschung. Allein ein paar Bürgerkriege im Nahen Osten sorgten immer wieder für ein Überlegen. Die Kelten war das mit Karthago in Europa irgendwann zu bunt und hielten erfolgreich dagegen. Sie konnten es sich mit Hilfe von "Agriculture" in Norden Europa etablieren und die Wirtschaft prosperierte. Heimlich, still und leise stiegen die Kelten zu einem der Favoriten auf. Es kam jedoch der Zeitpunkt, dass dies erkannt wurde, und das sollte das Ende der Kelten auf den Spielsieg bedeuten. Rom und Hellas attackierten die Kelten massiv, so dass die Handelsaktivitäten derart eingeschränkt waren, dass die Kelten, nicht mehr um den Sieg spielten. Auch Rom spielte während des gesamten Spiels nicht im Konzert der Großen. So also begab es sich, dass im Osten die starken Zivilisationen gedeihten und sich dort der Sieger fand. Die Assyrer trugen den Sieg davon. Assyrer und Ägypten einigten sich schnell auf eine gemeinsame Grenze, bauten Städte im Gleichschritt, kultivierten das Land und hielten sich von Konflikten fern. Das zahlte sich aus. Minoa gelang ebenfalls ein blendender Start und konnte sich schnell auf den griechischen Inseln und ohne Konflikte ausbreiten. Am Ende ergab sich folgende Puntkeausbeute:


    Minoa 114 VP
    Rome 72 VP
    Karthago 101 VP
    Iberia 57 VP
    Kelten 100 VP
    Hellas 83 VP
    Hatti 78 VP
    Assyria 118 VP
    Egypt 108 VP


    Im Rückblick fiel auf, dass im Westen deutlich mehr Konflikte zwischen den Zivilisationen ausgefochten wurden und sich kein stabilisierendes Machtgefüge eingestellt hat. Im Osten dagegen war es sehr friedlich. Dafür aber tobten nur hier Bürgerkriege und Sklavenaufstände. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn ein "erfahrenerer" Spieler auch im Westen vertreten gewesen wäre. Das gilt es nun beim nächsten Mal heraus zu finden - in 2017. Highlight für die Mehrheit war die Handelsphase. Sich durch das Zimmer zu handeln, immer ein Ohr bei anderen Verhandlungen zu haben, das hat was und kenn ich in dieser Form nirgendwo anders. Ärgert man sich in den ersten Handelsphasen noch über eingehandelte Katastrophen, nimmt man sie mit zunehmenden Spielverlauf gleichgültiger zur Kenntnis und der Erhalt der gewünschten Handelswaren steht im Mittelpunkt. So war es zumindest bei uns.


    In Summe ein episches Erlebnis, das uns (fast) alle über die Zeit von 12 Uhr bis 03 Uhr bestens unterhalten hat. War ich nach 12 Stunden bereits ein wenig erschöpft und sah eigentlich eher dem Ende des Spiels entgegen, bin ich schon heute wieder geneigt, so schnell wie möglich, mich diesem Erlebnis neuerlich auszusetzen. Gut gefiel gerade auch denjenigen von uns, die nicht allzu oft ein Brettspiel spielen, dass man zwischendurch mal eine Pause machen kann, wenn mal wieder ein paar andere ihre Bewegungen durchführen. Die Verpflegung (MIttagsimbiss - Kaffee & Kuchen - Abendessen) über den Tag erfolgte aus der benachbarten Küche, so dass in unserer Wohnung ein reges Treiben herrschte.


    Mega Cilivization ist mein Spiel des Monats und es wird schwer werden, dieses Erlebnis in diesem Jahr zu toppen!

    4 Mal editiert, zuletzt von Onkel Ollo () aus folgendem Grund: #MegaCilivilization korrigiert

  • Assyrer und Ägypten einigten sich schnell auf eine gemeinsame Grenze, bauten Städte im Gleichschritt, kultivierten das Land und hielten sich von Konflikten fern. Das zahlte sich aus. Minoa gelang ebenfalls ein blendender Start und konnte sich schnell auf den griechischen Inseln und ohne Konflikte ausbreiten.

    Man kann Civilization auch aggressiv spielen - um den Sieg spielen aber meist diejenigen, die sich mit ihren Nachbarn auf ein faires Miteinander verständigen. Scharmützel schaden auf Dauer beiden Parteien.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Man kann Civilization auch aggressiv spielen - um den Sieg spielen aber meist diejenigen, die sich mit ihren Nachbarn auf ein faires miteinander verständigen. Scharmützel schaden auf Dauer beiden Parteien.Das

    Ich hatte früh im Spiel darauf hingewiesen, dass Mega Civilization nicht Risiko ist. Aber der eine oder andere wollte es eben selber ausprobieren. Es kam, wie es kommen musste...

  • @Herbert
    Die farbigen Spielertableaus mit den aufgedruckten Städten waren übrigens eine tolle Erleichterung für das Handling.
    Verzichtet habe ich - auf Grund von Platzproblemen - auf die Vordrucke, wo man sich jeweils der erworbenen Fortschritte und die Boni notieren konnte. Die aber würde ich das nächste Mal unbedingt benutzen. Denn dieses ewige Nachrechnen der Rabatte für die fünf Kategorien war hier und da doch ein wenig nervig - insbesondere im späteren Spielverlauf, wenn man schon eine stattliche Anzahl an Karten besitzt. Aber wohin nur mit dem ganzen Material?


    Dein Tipps haben mir in jedem Fall sehr geholfen; danke!

  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #Dynasties zu fünft. Das Spiel ...


    Ciao
    Nora

    Habe das Spiel am Wochenende auch zu fünft gespielt - ganz nett, aber für mich mit zu hohem Glücksfaktor. Ein Mitspieler hat 4x den Würfen 6 SP geworfen, einige Karter für SP passten, bei vielen anderen der Mitspieler bzw bei mir wieder nicht. Da hilft die beste Strategie nichts, wenn die genannten Umstände einfach mehrfach bei einem Spieler eintreffen. Bin zwar trotzdem Zweiter geworden, überzeugt hat mich das Spiel aber bis jetzt (nach 4 Stunden Spielzeit mit erklären) noch nicht. Ich muss es aber nochmal spielen!


    Michael

  • Anfang Januar diesen Jahres begannen meine Planungen für eine erste Partie #MegaCivilization. Vier bis fünf Spieler in privater Runde regelmäßig an den Spieltisch zu bekommen, das klappt schon eine ganze Weile sehr gut. Bei sieben oder gar noch mehr Mitspielern, die sich dann auch noch freiwillig für mindestens 12 Stunden gemeinsam an einen Tisch setzen, um ein paar Pappmarker hin und her zu schieben, sich 51 Spielkarten angucken zu müssen und diese eventuell zu erwerben, das war auch Neuland für mich...


    Hallo @Onkel Ollo,


    wenn ich den Karteneintrag richtig interpretiere, kommst du ja auch aus Frankfurt ! Solltest du in Zukunft nochmal Probleme haben, mehr als fünf Leute an den Tisch zu bekommen, stehe ich gerne zur Verfügung :) .

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Bei uns am WE eine ungewöhnliche 5er-Runde!


    Bis zum Eintreffen des verspäteten Pärchens noch eine Dreierrunde #Discoveries. Gefällt mir wirklich sehr, sehr gut! Tolles, sehr reduziertes Spiel mit Würfeln zum Brettspiel. Dazu wieder wunderschön gestaltet! Also, wirklich außergewöhnlich schön gestaltet! Mir ist noch nicht ganz klar, ob die Sache mit den Würfeln, die sich bei allen Spielern verteilen, so richtig funktioniert. Mir fehlt noch der Grund, die eigenen Würfel einem anderen Spieler mal zu überlassen. Einen meiner Würfel in fremder Hand - joah... Ließe ich mit mir drüber diskutieren. Aber mehrere? Ich befürchte, dass diese gegenseitige Vorteilsnahme nicht so richtig rund funktioniert... Aber war erst meine zweite Partie.


    Dann zu fünft:


    #Evolution - Gut wie immer! Ungewöhnlich kurz, wie immer zu fünft oder sechst, da der Kartenstapel einfach schneller durchgespielt wird. Ein Hauen und Stechen in dem sich dieses Mal die Carnivoren durchgesetzt haben. Manchmal verhungern sie, wenn die Pflanzenfresser sic zu gut schützen. Dieses Mal haben die Neulinge in der Runde gelernt, dass in der Natur die wohlernährten, freundlichen Spezies einfach nur Futter sind... HarHarHar!


    #TinyEpicGalaxies - Gefühlt etwas zu lang. 3 Neulinge am Tisch. Wenn einem dann noch mal "Culture" verloren geht (diese Ressource braucht man, um an den Zügen der anderen Spieler zu partizipieren), dann sitzt man länger rum als nötig. Trotzdem immer noch DIE Überraschung für uns und ein super Spiel!


    Heute zu zweit - #Ships
    Gefällt mir wirklich super gut. Ich kenne das Spiel nicht mit mehr als 2 Spielern. Ich vermute stark, dass mit mehr als 2 Spielern die Dynamik einfach zu groß wird - Wertungen und Spielende kaum zu kontrollieren sind. Zu zweit fühlt sich das Spiel super an! Zwei verschiedene Spielweisen heute und bei deutlich mehr als 200 Punkten Endergebnis nur 7-8 auseinander gelegen. Die 7te Region fühlt sich immer noch komisch an. Extreme Spielweise gab es aber nicht. Zu zweit gehen einem da am Ende auch die Scheiben aus. Nee. Muss sagen: Für mich ein großartiges Spiel! Habe bisher keinen Grund an der Spielbalance zu zweifeln. Dazu ein tolles Aktions-Managing-Spiel! Stark!

  • Gestern in 5er-Runde mit 4 Erstspielern mal wieder Goldene Zeitalter. Bin Letzter geworden, obwohl ich drei Partien Erfahrung hatte. Später dazu mehr ...

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  • Hallo @domi123,


    das sehen wir genauso. Es gibt gute Ansätze, aber die vielen Zufälligkeiten bei #Dynasties sind nichts für uns. Mein Mann will es wenn überhaupt, nur noch mit Hausregeln spielen.
    1. Würfelergebnisse auf 2-4(1,2 = 2..) einschränken.
    2. Die 4 Aktionssymbole sollen für alle Aktionskarten gelten. Die Joker entfallen.
    3. Der erste, der in eine Buchstadt geht, darf sich die Buchplättchen ansehen und eines aussuchen.


    Ciao
    Nora

  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #DilluviaProject -- zu viert. Danach war die Luft raus, es hat nicht mal mehr zu einem Absacker gereicht. Es ist ein ungewöhnliches Workerplacement mit Gebieten besetzen,Gebäude bauen(vorher Rohstoffe besorgen) und einen Marktplatz effizient nutzen. Geld ist am Anfang besonders knapp und wenn man in einer Runde kein Geld hat, um auf dem Markt einzukaufen, so ist das bitter. Das eigene Tableau mit Werten für Prestige,Häuser,Geld und Rohstoffen ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Siegpunktwertung ist auch nicht sehr geradlinig. Wir haben ca. 3 Stunden gespielt -- ohne Erklärung und wir haben gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Das ist ein Spiel, das man unbedingt mehrmals in relativ kurzen Zeitabständen spielen muß, um alle Feinheiten und Möglichkeiten zu erkennen. Ja -- es hat allen gefallen -- gerade weil es etwas ungewöhnlich ist, Interaktion zuläßt, eine andere Geschichte hat und nicht so quietschbunt ist.


    Ciao
    Nora

  • 1. Würfelergebnisse auf 2-4(1,2 = 2..) einschränken.

    Müssen die Würfel nicht aufgeteilt werden? Also wenn der Würfel eine 6 zeigt, dann lege die anderen 2 Würfel zusammen und der Vorteil der 6 wird wieder abgeschwächt? Bei einer 2 dagegen kann man noch einen anderen Würel mitnehmen? Oder gehts dir bei dem Glück darum, dass 2 Spieler zusammen einfach viel Glück haben können indem alle 3 Würfel hohe Ergebnisse zeigen?

    2 Mal editiert, zuletzt von fred ()

  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #DilluviaProject -- zu viert. Danach war die Luft raus, es hat nicht mal mehr zu einem Absacker gereicht. Es ist ein ungewöhnliches Workerplacement mit Gebieten besetzen,Gebäude bauen(vorher Rohstoffe besorgen) und einen Marktplatz effizient nutzen. Geld ist am Anfang besonders knapp und wenn man in einer Runde kein Geld hat, um auf dem Markt einzukaufen, so ist das bitter. Das eigene Tableau mit Werten für Prestige,Häuser,Geld und Rohstoffen ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Siegpunktwertung ist auch nicht sehr geradlinig. Wir haben ca. 3 Stunden gespielt -- ohne Erklärung und wir haben gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Das ist ein Spiel, das man unbedingt mehrmals in relativ kurzen Zeitabständen spielen muß, um alle Feinheiten und Möglichkeiten zu erkennen. Ja -- es hat allen gefallen -- gerade weil es etwas ungewöhnlich ist, Interaktion zuläßt, eine andere Geschichte hat und nicht so quietschbunt ist.


    Ciao
    Nora

    Mir hat Dilluvia Project auch extrem gut gefallen, und ich denke, das hat nicht nur damit zu tun, dass meine Strategie voll aufgegangen ist. Das ist für mich ein fast komplett abstraktes Spiel (die thematische Einbettung ist äußerst dünn), bei dem der Mechanismus aber interessant genug ist, um wirklich über die komplette Zeit zu tragen - obwohl sich eine Runaway-Leader-Problematik eingestellt hat. Entscheidend kommt es aus meiner Sicht darauf an, die richtigen Bonusplättchen zu kaufen und dann die komplette eigene Spielweise auf diese Engine auszurichten. Die verwobenen Wertungsskalen muss man erstmal verstehen (erhöhe das Prestigeeinkommen, damit sich dein Prestige erhöht, damit sich deine Bevölkerung erhöht - aber nur um den Faktor des Häusermarkers), dann sind sie sehr reizvoll.


    Ich bin mit einem frühzeitig erworbenen Rabattplättchen für 4er- und 5er-Gebäude sowie 2 Bonusplättchen für den rundenkorrekten Bau (haben nirgends etwas gefunden, dass man dasselbe Plättchen nicht 2x haben darf) ausgesprochen gut gefahren und konnte so auch den von Runde 3-6 jeweils 4. Platz in der Spielerreihenfolge gut wegstecken.


    Für mich ist die Regel an ein paar Stellen nicht eindeutig genug gewesen, da hätte ich mir klarere Formulierungen gewünscht. Und dass für Prestige auf der eigenen Skala und Prestige auf der großen Leiste (kleiner bzw. großer Marker) dasselbe Symbol verwendet wird - und dass meiner Ansicht nach noch weitere Schwächen in der Symbolsprache bestehen, etwa was Ressourcenwürfel mit Fragezeichen vs. graue Ressourcenwürfel angeht -, muss man wohl in Kauf nehmen. Für mich wäre Dilluvia Project ein definitiver Kaufkandidat, wenn es denn jenseits von Mondpreisen noch zu haben wäre.