[Essen 2015] Burano - inklusive Unboxing-Fotos

  • Über die Privilegien Punkte natürlich ;)
    Edit: Ah... Ode hat das ja in seiner Antwort bereits geschrieben.

    Nur braucht man davon sehr viele, um all das bewerkstelligen zu können - sehr viel mehr, als man üblicherweise kriegen kann. Zumal die Dächer (wichtigste Privileg-Quelle) auch zufällig gezogen werden...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Interessante Korrekturen von @ode.. Hut ab für die Offenheit, das so zu schreiben. Ich hätte Burano in Essen am Donnerstag kaufen können, war aber nicht genug überzeugt davon (primär allerdings wegen der 2er-Tauglichkeit). Ähnliches gilt übrigens auch für Spirits of the Rice Paddy, Steampunk Rally oder Champions of Midgard. Die haben alle ein gewisses etwas, was sie aus der Masse heraushebt, das muss man ihnen lassen, aber in der Summe ist's eben doch vielleicht kein tolles so Spiel, das man 10-mal und öfter auf den Tisch bringt. Für mich sind das überbewertete Insider-Freak-Sachen, nach denen in ein paar Jahren niemand mehr krähen wird. Ich liege manchmal bei sowas auch daneben, dann werde ich öffentlich Abbitte leisten, aber mittlerweile habe ich eigentlich gelernt, mich von den reinen Insider-Hypes recht gut fernzuhalten. Die letzten reinen Insider-Hypes, die wirklich gut waren, waren für mich Polis und Lewis & Clark, wer sich erinnert: die gab's zuerst in anderer Version als heute üblich, die limitierten Erstauflagen wurden bei Ebay & Co sehr teuer gehandelt, und selbst diese beiden Spiele haben den Sprung nach ganz oben letztendlich nicht geschafft und werden mittlerweile eher verramscht. Premium-Preise (50+ EUR) gebe ich für solche reinen Insider-Sachen mittlerweile nicht mehr aus. Was wirklich gut ist, schafft den Sprung zu einer deutschen Lokalisierung und ist nachher für vernünftige Preise zu haben.

  • Nur braucht man davon sehr viele, um all das bewerkstelligen zu können - sehr viel mehr, als man üblicherweise kriegen kann. Zumal die Dächer (wichtigste Privileg-Quelle) auch zufällig gezogen werden...

    Hat bei mir das letzte Mal aber problemlos gekappt. Man kriegt ja auch Privilegien Punkte, wenn man auf passende Dächer setzt. Ok, ich hatte auch nicht "all-in" im den Werkstätten, aber doch ne Menge Arbeiter draussen. Ich glaub ich hab über das Rad Anfang Runde nur jeweils 2 oder 3 Würfel zurück bekommen. Trotzdem hatte ich nie ein "Würfelproblem". hmm.


    Mir gefällt Burano nach wie vor sehr gut. Hatte es allerdings bisher auch nur zweimal auf dem Tisch. Uns sind die angesprochenen Probleme noch nicht wirklich aufgefallen. Kommt vielleicht noch. Ist aber egal. Wir hatten bisher zwei schöne Abende mit dem Spiel.... und ein paar weitere werden sicher noch folgen. Hat sich für mich bereits allemal gelohnt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Scubaroo ()

  • Was wirklich gut ist, schafft den Sprung zu einer deutschen Lokalisierung und ist nachher für vernünftige Preise zu haben.

    Ähmm... das kommt nun aber sehr drauf an, was man als richtig gut empfindet. Im Euro-Cube-Pusher / Workerplacement - Segment mag das wohl mehrheitlich stimmen (Ausnahme wohl "Lords of Waterdeep"). Aber wenn man etwas über den Eurogames-Tellerrand hinausschaut, sieht es bereits anders aus.


    Z. B. wirst du viele der GMT Titel wohl nie auf deutsch lokalisiert finden...... und die sind zum Teil aber so wirklich richtig, richtig gut.


    Und ob es FALLEN (Watchtower Games) - eins meiner absoluten Lieblingsspiele - je auf deutsch geben wird, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Scubaroo ()

  • Ähmm... das kommt nun aber sehr drauf an, was man als richtig gut empfindet. Im Euro-Cube-Pusher / Workerplacement - Segment mag das wohl mehrheitlich stimmen (Ausnahme wohl "Lords of Waterdeep"). Aber wenn man etwas über den Eurogames-Tellerrand hinausschaut, sieht es bereits anders aus.
    Z. B. wirst du viele der GMT Titel wohl nie auf deutsch lokalisiert finden...... und die sind zum Teil aber so wirklich richtig, richtig gut.


    Und ob es FALLEN (Watschtower Games) - eins meiner absoluten Lieblingsspiele - je auf deutsch geben wird, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

    Die wirklich guten GMT Titel gibt es dann aber alle nochmal im P500. Man muss halt eventuell 1-3 Jahre warten, aber man bekommt die Titel bestimmt irgendwann (ich warte zb gerade auf den P500 von Sekigahara, und das ist glaube ich mein insgesamt siebter P500 bei GMT).


    Und ansonsten gebe ich MetalPirate da voll recht. Es ist doch sehr selten das diese kleinstverlag, supergeheimtip Spiele später dann tatsächlich richtig gut sind.

  • @fidel77: Ja klar. Aber ich glaube nicht dass das dann für @MetalPirate "vernünftige" Preise sind (so wie ich ihn verstanden habe). ... und wohl keine deutsche Lokalisierung. Ich habe mich vor allem an der Aussage "Was wirklich gut ist, schafft den Sprung zu einer deutschen Lokalisierung " gestört. Klang für mich irgendwie überheblich... war aber vielleicht nicht so gemeint.

    Einmal editiert, zuletzt von Scubaroo ()

  • @Scubaroo ich glaube MetalPirate bezieht sich da in erster Linie auf die Eurogames. Also weniger auf ein Fire in the Lake oder No Retreat oder andere GMT Sachen. Ich denke das der Spielemarkt da mittlerweile ziemlich zersplittert ist, aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen. "Ameritrash" (blödes Wort) gibt es halt verstärkt auf Kickstarter, und da kommt ganz bestimmt nicht alles gute irgendwann lokalisiert nach Deutschland. Wenn man solche Games mag, muss man manchmal fast zwangsläufig das Hit`n Miss Spiel bei Kickstarter mitspielen, oder eben direkt bei amerikanischen Publishern kaufen (auch über den Umweg deutscher Spieleversand).


    Bei den Eurogames sieht das sicherlich schon anders aus. Hier sehe ich auch den Bedarf einer guten redaktionellen Betreuung den MetalPirate impliziert. Darum vertraue ich in diesem Bereich auch eher den großen Publishern. Oder eben kleinen, wo ich aber fähige Leute dahinter vermute (zb Feuerland). Ausserdem gibt es ja wirklich nur sehr wenige unter den sehr guten Eurogames die man nicht irgendwie bekommen könnte (und sei es das man mal ein bischen auf nen Reprint oder eine Lokalisierung warten muss)


    Und die Special Interest Sachen wie 18xx oder Wargames haben ohnehin Ihren ganz eigenen Markt und ganz eigene Distributionskanäle. Da hat man dann auch nicht wirklich die Wahl. Ich habe zb meine 1844/48/80 direkt bei Helmut Ohley gekauft, und das so ein 1844 dann jetzt mal bei Lookout rauskommt ist ja die absolute Ausnahme, und darauf kann man auch nicht setzten. Sprich: entweder man geht beim üblichen Distributionsweg mit (Direktverkauf, P500) oder man läuft Gefahr das Spiel nicht zu bekommen.


    Das ist natürlich nur ein ganz kleiner Ausschnitt, und man könnte das Thema noch viel ausführlicher behandeln.

    Einmal editiert, zuletzt von fidel77 ()

  • Die Diskussionen um das Cover habe ich noch nie verstanden. Klar sind die ähnlich, aber auf wie viele fundamental unterschiedliche Cover kämen 1.000 Graphiker mit dem Briefing "irgendwie venedisch, aber nicht Venedig"? :)

    Ob geklaut oder nicht -- beide Cover sind zumindest generisch bis zum Gehtnichtmehr. :( Und ich würde mal ganz naiv vermuten, dass 1.000 Grafiker mit dem Briefing "irgendwie venedisch, aber nicht Venedig" auf 1.000 innovativere Ideen für die Gestaltung kämen, wenn die Verleger ihnen freie Hand ließen.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Und ich würde mal ganz naiv vermuten, dass 1.000 Grafiker mit dem Briefing "irgendwie venedisch, aber nicht Venedig" auf 1.000 innovativere Ideen für die Gestaltung kämen, wenn die Verleger ihnen freie Hand ließen.

    Schönes Stichwort - "freie Hand". Meine Freundin arbeitet im Buchcover-Design... da sieht man dann mal, wie schwer es ist, eine innovative und neue Idee durch zu bringen, gegen die altbackenen Vorstellungen der Verlage...


    Ich finde zum Beispiel auch das alte Cover von #Nippon viel interessanter als das neue. "Schlecht" ist das neue (aktuelle) Cover sicherlich nicht - aber eben auch nicht besonders...

  • Hi,


    also ich möchte meine Bewertung von Burano nicht so verstanden wissen, dass man keinen Spaß mehr mit dem Spiel haben kann. Ich denke das schon. Und ich würde es auch jederzeit wieder spielen um noch weiter die Spielbalance auszuloten. Wenn mich bei einem Spieleabend jetzt jemand zu einer Partie auffordern würde, wäre ich sofort dabei. Aber ich muss das Spiel jetzt nicht mehr selber besitzen und mich evtl. darüber ärgern, dass ich es teuer gekauft habe. Zudem entspricht es dann auch einfach nicht meinen Vorstellungen von Spieldesign. Aber das tut ein hochgelobtes und sicher gut austariertes Spiel wie Mombasa auch nicht. Die Tiefen eines solchen Spiels auszuloten wäre für mich aber eher so was wie Testspielen und insofern reizvoll. Nur, weil ich das Spiel für unausgegoren halte und die Spielbalance anzweifel, muss das ja nicht richtig sein. @Scubaroo hat Spaß dran. Der Kollege Stephan, an den ich es in Willingen verkauft habe, hatte auch eine tolle erste Partie, er hatte sich den Erklärbär gleich mit eingekauft, das machte eine erste Runde einfacher. Das Spiel ist wirklich alles andere als thematisch. Das stört Freunde des gut umgesetzten Themas wie @Yanadil, mich aber bsw. überhaupt nicht, weil ich halt Mechaniken spiele und kein Thema. Klar freue ich mich auch über ein toll umgesetztes Thema. Aber ich nehm lieber ein mechanisch rundes Spiel und kaum Thema als ein total tolles Thema-Festival und ein mich nicht reizendes Spiel. Als Beispiel nehme ich da mal das thematisch großartige #GameOfThrones - Brettspiel. Gnadenlos geniales Metagame am Tisch, alle sind in ihrer Rolle und das Spiel fand ich ich mechanisch totlangweilig und werde ich sicher nicht wieder mitspielen.


    So, viel geschrieben, wenig gesagt. Bevor das Spiel vorverurteilt wird, sollte man sich selber mal ein Bild machen. Das ist schwer bei einem so raren Spiel, aber hat viel mehr Sinn als meiner Meinung blind hinterher zu trotten. Ich schildere nur meine Eindrücke und bin nach 2 Partien sicher kein Fachman in Burano. Dazu fehlen mir sicher noch 2-3 Partien. Dann würde ich mir da ein umfassenderes Bild zutrauen.

  • Ich denke auch, dass das Spiel durchaus sehr viel Spaß bringen kann.
    Für mich z.B. war ein Clincher, dass die Variation allein durch die Dächer, die Karten und die detaillierte Anordnung der Klötzchen kommt. Meines Erachtens nach kann man nur gut mithalten, wenn alle Spieler schwerpunktmäßig sich mehr um Fischfang kümmern als um Spitzenarbeiten. Zudem sollte man verhindern, dass ein Spieler zu sehr den Vorteil aus den "Dächer beliebig punkten"-Gebäuden zieht (also zu viele davon erhält).
    Auf diese Weise kann man sehr gut hier in Konkurrenzkampf treten, und das Spiel kann ziemlich spannend sein.


    Mir fehlte es einfach an Variabilität der Strategien, und ich empfand es als verschenktes Potential, denn mit etwas mehr Bearbeitung hätte das Spiel noch etwas breitere Strategievariabilität ermöglicht. Schon die verdeckt zu ziehenden Dächer sind eine Sache, die man hätte besser machen können (und vielleicht erlauben können, Dächer für die Ausgabe von Privilegpunkten gegen andere auszutauschen).


    Für mich ist das wichtigste Kriterium bei einer Erstpartie eines Spieles: fesselt es mich genug, dass ich es langfristig öfter spielen will? Falls ja, kommt/bleibt es in meine(r) Sammlung. Sonst eben nicht. So musste nun eben auch Burano, das so vielversprechend wirkte, leider wieder gehen...

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  • #GameOfThrones - Brettspiel. (...) mechanisch totlangweilig

    Wirklich? Ich finde den "verdeckte Marker in begrenzter Zahl legen"-Mechanismus eigentlich auch an sich spannend, vor allem das verdeckte legen.
    Auch die drei Leisten mit ihren unterschiedlichen Boni sind interessant. Und das Supply-System ist fast schon elegant!


    Richtig gut finde ich allerdings die 4-Spieler-Erweiterung, die neue Wege zum Sieg eröffnet.

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  • Das stört Freunde des gut umgesetzten Themas wie @Yanadil, mich aber bsw. überhaupt nicht, weil ich halt Mechaniken spiele und kein Thema.


    Das Thema eines Spiels durch geschickt gewählte Mechaniken spürbar erleben zu können, ist für mich sehr wichtig, das stimmt absolut. Dennoch gibt es auch rein mechanische oder weitestgehend abstrakte Spiele, die mir durchaus sehr gut gefallen und die ich sehr gerne spiele, einfach weil ihre Spielmechanik Grundlage für einen spannenden und unterhaltsamen Spielverlauf bietet. Das beste Beispiel hierfür ist z.B. Go, das ich ziemlich lange mit großer Begeisterung gespielt habe und immer noch sehr schätze (wobei das Spiel am Ende gar nicht so abstrakt ist, wenn man erstmal anfängt, sich mit der zugrunde liegenden asiatischen Philosophie zu beschäftigen. Aber das ist ein anderes Thema).


    Burano hätte mir daher auch ohne weitere Themenumsetzung durchaus gefallen können. Aber das weiter oben von @Dumon Gesagte, trifft für mich den Nagel auf den Kopf:


    Ich sehe das Spiel als absolut verschenktes Potential an. Die Farbklötzchen sind nicht nur wunderhübsch, sondern die Pyramide und deren strategischer Bau einfach eine Super-Idee. Nur leider nicht zuende gedacht. Es krankt und hakt an zu vielen Ecken und Enden, und zu guter Letzt müssen doch alle irgendwie dasselbe machen, um eine Chance auf Sieg zu haben...


    Die Pyramide, die Aktionssteuerung und der Bau der Stadt (inkl. der tollen Optik) sind einfach schön. Aber was dann kommt wirkt eben unfertig und damit auch im Spielfluss unbefriedigend. In der Regel freut man sich ja auf seinen Spielzug, hier dachte ich ständig nur: "Wie lange dauert diese Runde noch? Und was für Fischkarten bekomme ich bis dahin wohl noch?". Wobei selbst diese mir irgendwann egal wurden. Spätestens nach dem Setzen des Aktionssteins war für mich aus dem jeweiligen Spielzug die Luft raus, der Spannungsbogen auf dem Nullpunkt und die Handlungsoptionen in keinster Weise reizvoll.


    Wie schon in meinem Willingen-Rückblick geschrieben ist mir aber auch wichtig, dass das eine absolut subjektive Wahrnehmung meinerseits nach nur einer Partie ist. Und normalerweise versuche ich, negative Eindrücke nach nur einer Partie möglichst zu vermeiden oder zumindest nicht mit einem so oft gesehenen Absolutheitsanspruch zu versehen.


    Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und jedem gefällt etwas anderes. Z.B. finde ich #GameOfThrones klasse, @ode. :D

  • Gibt es nur gefesselt und totlangweilig? :)

    Nein. Aber in diesem Fall schon. Es war ein krasser Gegensatz. Das Spiel selber fand ich extrem öde, das Metagame aber extrem cool. Da das Spiel aber auch sehr lang war, wurde es zum Ende hin eher immer öder. Das Metagame ebbte im Laufe der Zeit ab. Den zweiten Teil des Spiels hab ich gelangweilt abgesessen.


    Ich finds ja okay, dass du das hinterfragst. Aber ich hab irgendwie den Eindruck, ich hab das ganz gut ausgedrückt und auch erklärt wie es zu der Polarisierung kam. Kann ja sein, dass du das anders empfindest, und ich dein Lieblingsspiel aus deiner Sicht zu unrecht schlecht darstelle. Aber die Nachfrage verstehe ich nicht. Darf ich das nicht so empfinden? Die Nachfrage im Verbund mit dem Smiley klingt so, als würde ich unverhältnismäßig rumstänkern. Hab ich nicht so empfunden. Aber gut. Was lehne ich mich auch aus dem Fenster bei deinem Spiel, das viele Freunde hat...


    Ich gabe mir aber immer Mühe bestimmte Sachverhalte auch zu begründen damit sie eben nicht so klingen, als würde ich etwas abwatschen. Vielleicht ist mir das auch nicht so gelungen.

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Lieber @Ode!


    Ich schreibe hier stets via Telefon, daher oft knapp.
    Ich frage meistens aus ehrlichem Interesse. Gerade auch Dich, weil ich vieles ähnlich sehe wie Du, anderes eben nicht.
    Z.B. hätte mich ein "den Mechanismus kenne ich schon aus XYZ" animiert, mir mal Spiel XYZ anzusehen. :)


    AGOT gehört weder als Buch, noch als TV-Serie, noch als Spiel zu meinen absoluten Lieblingen. Ich bin also kein Fanboy, der sein Baby verteidigt, sondern ein Spieler, der an Deiner Meinung zu den konkret von mir genannten Mechanismen interessiert war, und dazu hast Du gar nichts gesagt.


    Ich finde z.B. gleichzeitig verdeckt gelegte Aktionsmarker per se spannend, auch in anderen Spielen (ist das einzige, was mir an #StarCraft bzw. #FallenStars gefällt), und da wundert mich eben, dass Du das sterbenslangweilig findest. Ansonsten bist Du ja auch nicht für totale "open information"?
    Ich glaube, falls #AGOT z.B. mit abwechselnd ihren Zug offen abhandelnden Spielern wäre, würde es viel zu lange für das Gebotene dauern, je nach Spielern sicher deutlich länger als vier Stunden.


    Aber wenn Du nicht möchtest, brauchst Du zu den Mechanismen auch nichts zu sagen, das ist doch klar. ^^

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  • Kein Ding. Ist dann halt der Nachteil von so knapp am Telefon geschriebenen Posts, dass sie auch mal missgedeutet werden können. Sorry dafür.


    Die Partie AGOT ist schon ein paar Jahre her. Warum genau das Spiel mir mechanisch nicht gefallen hat, ist mir nicht mehr bewusst (aber dass es so war weiß ich noch), denn ich habe keine Ahnung mehr, wie genau die Mechaniken funktionieren. Daher weiß ich auch nicht mehr, was du mit den Aktionsmarkern meinst. Hab ich mir einfach nicht gemerkt, weil's mich nicht interessiert hat...

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • ich glaube MetalPirate bezieht sich da in erster Linie auf die Eurogames.

    So isses.


    Hier sehe ich auch den Bedarf einer guten redaktionellen Betreuung den MetalPirate impliziert. Darum vertraue ich in diesem Bereich auch eher den großen Publishern. Oder eben kleinen, wo ich aber fähige Leute dahinter vermute (zb Feuerland).

    Volle Zustimmung. Die etablieren Verlage bringen auch mal eine Gurke raus und die Newcomer-Verlage/Autoren auch mal eine echte Spieleperle, aber Kleinstverlag-Hype-Euros für 50+ EUR über Kickstarter, über Ebay oder auf Messen zu kaufen, habe ich mir mittlerweile weitestgehend abgewöhnt. Allzu oft hält das nach 2-3 Spielen dann doch nicht, was man sich davon versprochen hat. Wenn's wirklich gut ist, gibt's die Zweitauflage bzw. deutsche Lokalisierung. (Außer natürlich, der Verlag hat sich das bei einem Crowdfunding-Projekt mit Exklusivsachen, ohne die das Spiel nur halb so gut ist, selbst verbaut.)

  • Also alles wie immer: Herausragende Spiele benötigen schlicht die redaktionelle Erfahrung, die neue Kleinstverlage in ihren Erstauflagen allzu oft nicht haben. Mancher mag solche Spiele mit Ecken und Kanten. Andere warten lieber auf eine überarbeitete Version, sofern das Spiel wirklich Potential hat. Wer übereifrig kauft, bekommt hingegen meist die Katze im Sack und darf Betatester spielen. Wer nicht kauft, verpasst eventuell die ein oder andere Spieleperle, direkt spielen zu können. Aber gutes kommt eh wieder.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Na ja, genausogut kann redaktionelle Erfahrung dazu führen, dass ein Spiel seines Charakters beraubt wird. Pauschalaussagen sind hier meiner Ansicht nach fehl am Platz. Will man genau wissen, ob ein Spiel für einen etwas taugt, so muss man es letztendlich spielen.


    Manch Gutes kommt auch nur verändert wieder: Civilization, Britannia, History of the World, Outpost, ...

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Also alles wie immer: Herausragende Spiele benötigen schlicht die redaktionelle Erfahrung, die neue Kleinstverlage in ihren Erstauflagen allzu oft nicht haben. Mancher mag solche Spiele mit Ecken und Kanten. Andere warten lieber auf eine überarbeitete Version, sofern das Spiel wirklich Potential hat. Wer übereifrig kauft, bekommt hingegen meist die Katze im Sack und darf Betatester spielen. Wer nicht kauft, verpasst eventuell die ein oder andere Spieleperle, direkt spielen zu können. Aber gutes kommt eh wieder.


    Cu / Ralf

    Ich möchte das so nicht stehen lassen. Was mir fern liegt ist, das Spiel abzufertigen. Ecken und Kanten können auch Charm haben. Ob die Spielbalance im Lot ist oder nicht, kann ich bsw., und sicher niemand sonst, nach 2 Partien nicht wirklich sagen. Die Karte im Sack bekommst du bei anderen Verlagen auch. Das von dir, lieber @ravn (wenn ich mich Recht erinnere), hochgeschätzte Pantheon von HiG ist aus meiner Sicht nicht viel besser redaktionell bearbeitet als Burano meines Wissens auch. Daher geht nichts über probieren. So pauschale Aussagen helfen da wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Ich würde das so auch nicht unterschreiben.
    Die beiden großen Spiele von Alban Viard zum Beispiel (Small City, CliniC) haben Ecken und Kanten, die definitiv von einem etablierten Verlag rundgeschliffen worden wären. Viel von dem Charme und Charakter der Spiele wäre dadurch verloren gegangen. Und das ist nicht nur Spekulation - zufällig konnte ich bei Albans Vorstellung eines seiner Spiele bei einem Verlag dabei sein, und bekam so die (ich nenn sie mal so) "redaktionellen Argumente" mit. Diese waren alle super nachvollziehbar für mich, wenn ich mich in die Position des Verlages begab. Dennoch bin ich froh, dass Alban sie in Eigenregie herausgebracht hat, denn so haben sie ihren Charme bewahren können.


    Ob man das mag oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt. Manche Ecken und Kanten gefallen, während andere das nicht tun. Auf manche Dinge kann man zugunsten anderer Vorteile verzichten, auf andere nicht. All das ist rein subjektiv.


    Und zwischen "wiederkommen" und "bei etablierten Verlagen" besteht natürlich noch eine weitaus größere Kluft. Es gibt eine Menge (subjektiv) brillianter Spiele, die zwar später in größerer Auflage wieder erschienen (Patchistory z.B.), aber eben nicht bei etablierten Verlagen des Inlandes.


    Und im Gegenzug gibt es genug Spiele etablierter Verlage, wo ich mir wesentlich mehr Kanten gewünscht hätte, damit das Spiel nicht so eintönig und altbacken/altbekannt vor sich hin dümpelt.

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    :jester:

  • Nachdem ich den Preis von 60 € gelesen habe, hab ich mir jegliche weitere Recherche zum Spiel gespart. Sorry, aber das geht preislich gar nicht.

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  • Nachdem ich in den letzten Monaten nichts über das Spiel gelesen habe ist es mir heute direkt zweimal über den Weg gelaufen.


    Erst im sehr schönen Beitrag von @LookAtTheBacon und als neues Projekt der Spieleschmiede.


    Vielleicht möchte @LookAtTheBacon hier kurz ausführen wieso Burano zu seinen Top 5 2016 zählt.



    Hat ansonsten jemand das Spiel dieses Jahr nochmal auf den Tisch bekommen und kann sagen ob es auch nach mehreren Partien seinen Reiz behält?

  • Nachdem ich den Preis von 60 € gelesen habe, hab ich mir jegliche weitere Recherche zum Spiel gespart. Sorry, aber das geht preislich gar nicht.

    Jepp, sehe ich auch so. Für 2017 werden alle "gehobenen" Spiele über die 50 € springen wollen.
    Dann darf jeder für sich entscheiden, ob er weiter Neuheiten kauft oder erstmal sein Regal einmal komplett rauf und runter spielt :rolleyes:

  • Messepreis war 50 Euro.


    Das Spiel ist übrigens bei uns im Spieletreff gefloppt. Ich hatte es vor Essen auch auf dem Schirm (und auch in meiner Geeklist drin), war mir aber zu unsicher, ob Balance und 2er-Tauglichkeit stimmen würden. Deshalb nicht gekauft. Im Nachhinein war ich froh drüber.

  • Wenn ich mich recht erinnere: zu fummelig, zu lang für das Gebotene, zu unausgewogen. Dass gute Ideen drin sind, war unstrittig, aber es wurde eben kein gutes Spiel daraus erschaffen. Wenn du im Forum etwas suchst, müsstest du in irgendwelchen Wochenthreads noch mehr finden können.



    BTW: Vor kurzem kam eine Neuauflage von Burano auf Englisch raus. Die war vor kurzem auch mal bei Philibert für einen ganz akzeptablen Preis im "Flash Sale" zu haben, d.h. deutlicher Rabatt für 1-2 Wochen oder bis ausverkauft. Etwas über 40 EUR oder sowas. Wenn ich gewusst hätte, dass hier Interesse an dem Spiel besteht, hätte ich darauf verlinkt. (Und wer Kontakte in die USA hat, kann's dort für unter $40 kriegen. Ein Grund mehr, bei den 60 EUR der Spieleschmiede dankend abzuwinken.)

  • Wenn ich mich recht erinnere: zu fummelig, zu lang für das Gebotene, zu unausgewogen. Dass gute Ideen drin sind, war unstrittig, aber es wurde eben kein gutes Spiel daraus erschaffen. Wenn du im Forum etwas suchst, müsstest du in irgendwelchen Wochenthreads noch mehr finden können.

    Passt so ziemlich genau. Wir haben glaube ich drei Partien gespielt, danach hat mir jemand zwei Wochen nach der Messe 80€ dafür geboten. Da hatte ich dann den Parkplatz für vier Tage Messe mit raus und einen Stellplatz im Regal mehr.

  • Hallo,

    klärt mich vielleicht jemand mal auf, ob ich da eine unterschiedliche Regelauslegung vom Original zur Lokalisierung richtig sehe? Gibt es eine neuere Regelversion wie die 2 aus dem Jahr 2016?

    Es geht um den ?farbkonformen? Häuserbau auf ein Dach.

    Im Englischen

    b) On a rooftop block, and if the color of the cube matches the rooftop block, you gain 1 privilege point (see page 19) immediately.


    In der Lokalisierung heißt es.
    b) Auf einem Dach-Block, welcher dieselbe Farbe besitzt wie der Spielstein. In diesem Fall erhältst du sofort einem Privileg-Punkt.

    Bei Lokalisierung verstehen ich eine Farbeinschränkung im Aktionausführen; im Original wird ein Boni bei Farbgleichheit aufgeführt.
    Oder kann man das anders interpretieren?

    Liebe Grüße
    Nils

  • b) Auf einem Dach-Block, welcher dieselbe Farbe besitzt wie der Spielstein.

    Dein Ernst, das sei anders zu interpretieren?
    Die Grafik stützt ja noch die Auslegung, dass in der Farbe weitergebaut werden soll.

    Erst mit einem andere Beispiel fällt auf, dass bunt gebaut werden kann.


    Auf BGG habe ich die Variante gefunden. Hat die schon jemand probiert und weiß von Erfahrungen zu berichten?

    LG Nils

  • Nils, ich verstehe wirklich nicht, was dein Problem ist. In der englischen und der deutschen Version ist es exakt gleich:
    du kannst bauen, wie du willst. Wenn du aber gleichfarbig baust, kriegst du einen Bonus. Deswegen versucht man eigentlich immer, farbgetreu zu bauen.
    Lg