Was ist euer Job?

  • Interessant fände ich eine Aufschlüsselung nach Spielegenren. Mögliche Vermutung: Der logisch denkende IT-Mensch mag logische Spiele, die ausrechenbar sind. Mag er dann aber auch thematische Ami-Trash-Spiele, die mehr auf Handlung als auf Berechnung ausgelegt sind? Oder ist in dem Bereich eine andere Berufsgruppe stärker vertreten?


    Und wer ist dann prädistiniert für glückslastige Spiele? ?(

  • Den hohen Anteil an IT-lern würde ich mit dem Medium erklären. Um sich in einer Internet-Community aktiv zu beteiligen, beispielsweise an Umfragen wie diesen, verbringt man viel Zeit im Netz. Die Berufsgruppen, die das am ehesten mit ihrer Tätigkeit verbinden können, sind selbstverständlich die, die den ganzen Arbeitstag lang am Rechner verbringen.


    Vor 25 Jahren gab's noch nichts, das man zu Recht als Netz hätte bezeichnen können, und außer den IT'lern selbst saß eigentlich niemand den ganzen Arbeitstag lang am Rechner.Damals gab es auch noch keine Micky-Maus-Computer, mit denen sich jeder zu Hause selbst beschäftigen konnte.
    Trotzdem war der Anteil von IT'lern in anspruchsvollen Spielrunden schon damals erstaunlich hoch.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Hehe Kaufleute gegen IT'ler und umgekehrt. Das ist ja beinahe wie im richtigen Leben/ Beruf... nur am Spieltisch. ;)


    Stichwort: Budgetrunden, Investitionsbudget, ...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Interessant fände ich eine Aufschlüsselung nach Spielegenren. Mögliche Vermutung: Der logisch denkende IT-Mensch mag logische Spiele, die ausrechenbar sind. Mag er dann aber auch thematische Ami-Trash-Spiele, die mehr auf Handlung als auf Berechnung ausgelegt sind? Oder ist in dem Bereich eine andere Berufsgruppe stärker vertreten?


    Und wer ist dann prädistiniert für glückslastige Spiele? ?(

    Hm... Interessant wäre das auf alle Fälle, aber bei mir ist das alles andere als Schublade auf...


    Als Elektrotechniker bin ich auch sehr IT mäßig unterwegs, vor allem wenn es ums Programmieren geht. Und trotzdem liebe ich sogenannte Ami-Trash-Spiele. Ich liebe es in andere Welten einzutauchen und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen.
    Das hilft mir mein Hirn wieder frei zu bekommen und von der ganzen Logik abzuschalten, denn manchmal verrennt man sich da einfach :P

  • Trotzdem war der Anteil von IT'lern in anspruchsvollen Spielrunden schon damals erstaunlich hoch.


    Da steht natürlich immer die Frage im Raum, inwiefern diese Eindrücke repräsentativ waren; aber klingt für mich plausibel, denn ich würde schon auch vermuten, dass bei komplexen und/oder abstrakten Spielen mit niedrigem Glücksfaktor der Anteil von Spielern mit ausgeprägtem mathematisch-analytischem Denken höher ist als bei anderen Genres.


    Angenommen, das wäre tatsächlich der Fall, könnte man noch über die Ursachen spekulieren: Dass Analytiker eine quasi naturgegebene Affinität zu solchen Spielen hätten, wäre nur ein möglicher Erklärungsansatz. Eine andere Hypothese wäre z.B., dass bei solchen Spielen ein Selbstselektionsprozess stattfindet. Die Gesamtheit der Spieler wird dadurch entmischt, dass all diejenigen nicht mehr mitspielen wollen, die immer verlieren, weil sie anaytisch stärkeren Spielern immer unterlegen sind, was auf die Dauer keinen Spaß macht.


    Es gäbe aber noch mehr Erklärungsansätze. Freizeitinteressen mit Nischencharakter verbreiten sich oft über soziale Netzwerke im ursprünglichen Sinne (behaupte ich einfach mal). Wenn der IT-ler X seine Freunde zu einem Spieleabend einläd, dann ist die Chance relativ hoch, dass sich unter diesen weitere IT-ler befinden, einfach deshlab, weil er wahrscheinlich viele IT-ler im Freundeskreis hat.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Sind unter den Spieleautoren nicht auch überdurchschnittlich viele Mathematiker? Oder ist das nur bei den "Vielspielerspielen" so? Macht womöglich jede "Randgruppe" ihre eigenen Spiele? Und wir sind hier eben in der IT-Welt, während nebenan im "Die Sims"-Fanforum eine ganz andere Verteilung der Berufsgruppen und Geschlechter existiert?

  • In meinem Spielwerkes ist ein sehr hoher Anteil an Juristen und Steuerfuzzis. Zum Teil beides. Die spielen auch schon lange, haben aber neben dem Spielen keinen Bock auf Foren. Unter den Gründern der Spiel des Jahres Jury sah es damals ähnlich aus. Jochen Corps hat mir gesagt, das er angefangen hat zu spielen, denn er brauchte etwas ganz anderes als seinen Job.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.


  • Du meinst Jochen Corts, nehme ich an?


    Jup. den meinte ich. Autokorrektur hatte nur zugeschlagen und war der Meinung schlauer als ich zu sein.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Jup. den meinte ich. Autokorrektur hatte nur zugeschlagen und war der Meinung schlauer als ich zu sein.

    Der aufmerksame Leser hatte das schon bei "Spielwerkes" gemerkt ;)

  • Ich bin Jurist - die muss es auch geben. Irgendjemand muss ja die Spielregeln interpretieren ;)
    Und natürlich arbeite ich im Öffentlichen Dienst - damit noch genug Zeit zum Spielen bleibt!

  • Zur Zeit vermisse ich die Rubrik "Depp vom Dienst" oder impliziert IT das schon? :D


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.