Trotzdem war der Anteil von IT'lern in anspruchsvollen Spielrunden schon damals erstaunlich hoch.
Da steht natürlich immer die Frage im Raum, inwiefern diese Eindrücke repräsentativ waren; aber klingt für mich plausibel, denn ich würde schon auch vermuten, dass bei komplexen und/oder abstrakten Spielen mit niedrigem Glücksfaktor der Anteil von Spielern mit ausgeprägtem mathematisch-analytischem Denken höher ist als bei anderen Genres.
Angenommen, das wäre tatsächlich der Fall, könnte man noch über die Ursachen spekulieren: Dass Analytiker eine quasi naturgegebene Affinität zu solchen Spielen hätten, wäre nur ein möglicher Erklärungsansatz. Eine andere Hypothese wäre z.B., dass bei solchen Spielen ein Selbstselektionsprozess stattfindet. Die Gesamtheit der Spieler wird dadurch entmischt, dass all diejenigen nicht mehr mitspielen wollen, die immer verlieren, weil sie anaytisch stärkeren Spielern immer unterlegen sind, was auf die Dauer keinen Spaß macht.
Es gäbe aber noch mehr Erklärungsansätze. Freizeitinteressen mit Nischencharakter verbreiten sich oft über soziale Netzwerke im ursprünglichen Sinne (behaupte ich einfach mal). Wenn der IT-ler X seine Freunde zu einem Spieleabend einläd, dann ist die Chance relativ hoch, dass sich unter diesen weitere IT-ler befinden, einfach deshlab, weil er wahrscheinlich viele IT-ler im Freundeskreis hat.