Trismegistus

  • Wann soll es denn von der Schmiede geliefert werden....? Noch vor der Spiel?

    "Unser Ziel ist es, Trismegistus im Oktober ausliefern zu können."

    Also vor, während oder knapp nach der Messe. Wenn sie ihr Ziel erreichen, heißt das.
    Ich bin da mal dezent optmistisch.
    Teotihuacan kam letztes Jahr tatsächlich exakt 1 Tag vor der Messe bei mir an. :D

  • Wann soll es denn von der Schmiede geliefert werden....? Noch vor der Spiel?

    "Unser Ziel ist es, Trismegistus im Oktober ausliefern zu können."

    Also vor, während oder knapp nach der Messe. Wenn sie ihr Ziel erreichen, heißt das.
    Ich bin da mal dezent optmistisch.
    Teotihuacan kam letztes Jahr tatsächlich exakt 1 Tag vor der Messe bei mir an. :D

    ..... kam das Spiel nicht von Schwerkraft?

  • Teo kam von Schwerkraft, ist aber Tascinis letztes Spiel, und das zählt mehr als der liefernde Verlag.

    Ich halte den Verlag mittlerweile für mindestens genauso wichtig wie die Autoren. Früher war mir der Autor wichtiger, aber meine Tendenz geht immer weiter dazu, die Rolle des Verlages wichtiger zu finden. In Zeiten des Neuheiten-Überflusses ist es der Verlag, der die Qualitätsstandards setzt, mit denen er sich in die Öffentlichkeit traut.


    Bei Board & Dice bzw. deren NSKN-Elternteil vor der Fusion war's ja eher so, dass Teotihuacan ein Beispiel für das Sprichwort mit dem Korn und dem blinden Huhn war. Vorher waren die NSKN-Werke (Dice Settlers, Dragonsgate College, In the Name of Odin, etc.) ja allesamt verzichtbar. Ich führe den Qualitätssprung bei Teotihuacan auch auf die jüngere Tätigkeit von Rainer Åhlfors bei NSKN/B&D zurück, aber das ist nur bloße Vermutung. Die Bedeutung von guten Developern/Redakteuren wird meiner Meinung nach in der Beziehung Autor-Redakteur-Verlag massiv unterschätzt...



    Daniele Tascini ist übrigens bei Trismegistus "nur" Co-Autor neben einem mir völlig unbekannten Federico Pierlorenzi. Mein Bauchgefühl ist, dass wir im Brettspiel-Bereich in Zeichen der Markt-Übersättigung ähnlich wie in anderen kreativen Gattungen auch immer mehr dahin kommen, dass es sich für Verlage lohnt, einen bekannten Namen als Co-Autor (oder sogar als vermeintlich einzigen Autor) auf das Cover zu schreiben, egal wieviel derjenige mit dem Werk zu tun hatte.


    Soll heißen: Schaut auf das Spiel und seine Regeln, nicht nur auf Namen... Ich habe schon einen ersten Eindruck, aber dieses Mal hatte ich nicht beim Lesen in Notepad++ Notizen gemacht, also wird da vermutlich kein ausführlicher Bewertungsbeitrag hier daraus. Und nachträglich in jeden zweiten Satz ein "meiner Meinung nach" reinzubauen, nur damit es denen gefällt, die sich hier niemals mit eigenen Meinungen an die Öffentlichkeit trauen, ist mir auch irgendwie zu anstrengend in letzter Zeit...

  • ...Und nachträglich in jeden zweiten Satz ein "meiner Meinung nach" reinzubauen, nur damit es denen gefällt, die sich hier niemals mit eigenen Meinungen an die Öffentlichkeit trauen, ist mir auch irgendwie zu anstrengend in letzter Zeit...

    :lachwein:

    Der ist gut.

    Es gibt einfach auch Leute auf dieser Welt, die ihre eigene Meinung nicht so wichtig nehmen, dass sie zu allem und jedem ihren Senf dazugeben müssen.

  • ...Und nachträglich in jeden zweiten Satz ein "meiner Meinung nach" reinzubauen, nur damit es denen gefällt, die sich hier niemals mit eigenen Meinungen an die Öffentlichkeit trauen, ist mir auch irgendwie zu anstrengend in letzter Zeit...

    :lachwein:

    Der ist gut.

    Es gibt einfach auch Leute auf dieser Welt, die ihre eigene Meinung nicht so wichtig nehmen, dass sie zu allem und jedem ihren Senf dazugeben müssen.

    Und die findet man in Foren? :/

  • Ich denke, dass Foren mittlerweile auch von vielen Leuten genutzt werden, um Informationen zu bekommen.

    Ich glaube wir nähern uns jetzt dem Thema eines älteren Threads, der sich mit den lesenden und schreibenden Forenmitgliedern beschäftigt hat (leider finde ich den jetzt auf die Schnelle nicht).

  • Ja, ja, die Leute, die Foren überwiegend passiv nutzen, um alle interessanten Neuigkeiten und Informationen zu bekommen, und diejenigen, die den Content dafür liefern, sollen sich bitteschön exakt danach richten, wie man es selbst es am liebsten hätte. So funktionieren Foren aber nicht... Foren sind Diskussionsgruppen zum Mitmachen...

  • MetalPirate Wenn die Fusion von NSKN und Board & Dice die Qualität nach oben schraubt, würde mich das sehr freuen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Peer Mich freut grundsätzlich alles, was die Qualität von irgendwelchen Brettspiel-Anbietern nach oben schraubt, aber warum glaubst du, dass das hier der Fall sein könnte? Nur wegen der erhöhten Größe der fusionierten Firma? Oder wegen des Einflusses von B&D auf NSKN (für die früher eher "Masse statt Klasse" galt)?


    Nach außen sieht es ja eher so aus, als ob bei der "Fusion" NSKN (älter und IMHO zuvor bekannter) von B&D geschluckt wurde, denn der Name B&D ist geblieben und die alten B&D-Chefs Filip Głowacz und Ireneusz Huszcza sind auch die Chefs der fusionierten Firma.

  • MetalPirate ich sagte nur, dass es mich freut, wenn dem so wäre, als Antwort auf deinen Beitrag:


    Zitat

    Ich führe den Qualitätssprung bei Teotihuacan auch auf die jüngere Tätigkeit von Rainer Åhlfors bei NSKN/B&D zurück, aber das ist nur bloße Vermutung. Die Bedeutung von guten Developern/Redakteuren wird meiner Meinung nach in der Beziehung Autor-Redakteur-Verlag massiv unterschätzt...

    Ob das dann wirklich so ist, wird sich zeigen. Ich weiß wie es bei Board & Dice hinter den Kulissen aussah und bin gespannt, ob sich da was getan hat. Sagen wir mal so: es muss sich auf jeden Fall etwas ändern.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich denke, dass Foren mittlerweile auch von vielen Leuten genutzt werden, um Informationen zu bekommen.

    Aber diejenigen müssen doch dann froh sein, dass MetalPirate und viele andere den entsprechenden Content überhaupt liefern. Man kann nicht alles haben. ^^


    Edit: :pleased2:

    Ich schreibe doch auch gar nicht, dass ich nicht froh über Content bin, den andere User liefern. Ich weiß nicht, ob du den Ausgangspunkt zu dieser Diskussion kennst, dort habe ich lediglich meine persönliche Meinung geäußert, was ich besser finden würde.

    Cooper Island

  • Die Bedeutung von guten Developern/Redakteuren wird meiner Meinung nach in der Beziehung Autor-Redakteur-Verlag massiv unterschätzt...

    von vielen; liegt aber auch daran, dass sich der Verlag im Eurospielbereich in Bezug auf Redakteur/Developer nicht so offensiv positioniert wie bei Wargames.


    Bei diesen ist es Gang und Gebe, dass auch der Developer namentlich auf der Schachtel genannt wird. Für viele(acuh mich) kann ein Developername schon ein Auschlußkriterium sein

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ja, ja, die Leute, die Foren überwiegend passiv nutzen, um alle interessanten Neuigkeiten und Informationen zu bekommen, und diejenigen, die den Content dafür liefern, sollen sich bitteschön exakt danach richten, wie man es selbst es am liebsten hätte. So funktionieren Foren aber nicht... Foren sind Diskussionsgruppen zum Mitmachen...

    Niemand schreibt (mich eingeschlossen), dass sich jemand exakt nach meinen Wünschen richten soll, ich habe lediglich meine persönliche Meinung zu manchen Formulierungen hier kundgetan.

    Ich persönlich finde es auch etwas seltsam, dass du nicht direkt auf meinen Beitrag geantwortet hast, sondern dich in einem anderem Thread darauf beziehst. Aber das ist einfach nur meine Meinung, damit werde ich dir nicht vorschreiben, dass du es das nächste Mal anders machen sollst.

    Wobei ich es natürlich toll finden würde ;)

  • Es gibt einfach auch Leute auf dieser Welt, die ihre eigene Meinung nicht so wichtig nehmen, dass sie zu allem und jedem ihren Senf dazugeben müssen.

    Ganz meine Meinung!

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Mir missfällt die Optik auch ziemlich - meine Lebensgefährtin meinte: "Das ist noch Prototyp, richtig?" - leider nein... Ich frage mich immer was Spiele wie Carpe Diem oder Trismegistus den Herstellern getan haben um die Optik zu verdienen... Glauben die Firmen nicht an den finanziellen Erfolg?

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
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  • Glauben die Firmen nicht an den finanziellen Erfolg?

    Das Problem ist IMHO eher, dass manche Firmen noch nicht verstanden haben, wie wenig man sich so auffällige Schwächen leisten kann in einer Zeit der hohen Marktsättigung. Wenn ein Spiel gut ist und ein ähnliches sehr gut, dann war's früher vielleicht so, dass sich das eine gut und das andere sehr gut verkauft hat. Für jeden war Platz, auch das Zweitbeste wurde noch gründlich angeschaut, und es konnte sich auch noch besser herumsprechen, wie gut etwas wirklich ist.


    In den aktuellen Zeiten des Überflusses bist du direkt weg vom Fenster, wenn die Optik nicht ein Mindestmaß von Qualität hat. Da kommt der Youtube Dummbabbler, äh, Influencer, tritt das Spiel nach einem halben Testspiel allein wegen der Optik in die Tonne (er muss schließlich viel Content pro Zeiteinheit raushauen, gründlich geht da nicht) -- und selbst die potenziellen Fans sagen sich dann schnell: "Och nö, ich habe noch zwei Dutzend andere Spiele auf meiner Habenwollen-Liste, die unspielten Spiele zuhause stapeln sich, nächster Kandidat bitte..."

  • ich finde es auch nicht hässlich! Und abgesehen davon kommt es mir auf das spielerische an und den Preis...40 Euro ist echt klasse und ich hoffe das es spielerisch hält was ich mir erwarte.

    Wenn ich den Preis für das Dino spiel von feuerland ansehe oder manch andere...viel zu teuer!

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • ich finde es auch nicht hässlich! Und abgesehen davon kommt es mir auf das spielerische an und den Preis...40 Euro ist echt klasse und ich hoffe das es spielerisch hält was ich mir erwarte.

    Wenn ich den Preis für das Dino spiel von feuerland ansehe oder manch andere...viel zu teuer!

    Grundsätzlich gebe ich dir recht - doch ich möchte nicht mehr so viel kaufen, daher warte ich hier erst mal ab wie das Spiel so ankommt. Wenn es jeder geil findet kann ich mal irgendwo anspielen und dann ggf. immer noch kaufen... Aber hier muss ich nicht blind Geld reinbuttern...


    Bei mir kommen noch so viele Expertenspiele an dieses Jahr und auf der Messe werde ich ggf. mit Maricaibo und Cooper Island das durchschnittliche Komplexitätsrating meines Pile of Shame senken, also von daher gibt es genug zu spielen

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  • ...Bei mir kommen noch so viele Expertenspiele an dieses Jahr und auf der Messe werde ich ggf. mit Maricaibo und Cooper Island das durchschnittliche Komplexitätsrating meines Pile of Shame senken, also von daher gibt es genug zu spielen

    Was hast du denn auf deinem Pile of Shame liegen, dass diese beiden Spiele das Komplexitätsranking senken?? 8|

    Die Liste findest du hier: Pile of Shame | BoardGameGeek


    Es sind 2 kleinere, einfache Spiele oder 3 wenn du Viticulture mitzählen willst, ein paar Erweiterungen - ansonsten u.a.:

    #PaxEmancipation

    #PaxPamir

    #CityOfBigShoulders

    #Agra

    #Indonesia

    #18CZ


    Und es kommen ja halt auch noch Spiele wie z.B.

    #PaxTranshumanity

    #BiosOrigins

    #PaxPorfiriana Collectors Edition

    #RoadsandBoats 20th Anniversary Edition

    #OnMars

    #AgeOfSteam

    #Trickerion Collectors Edition Upgrade


    Der Durchschnittswert der Komplexität meiner Vorbestellungen und bereits akquirierten Spiele dieses Jahrgangs ist (soweit das Complexity Rating bekannt ist) 3,75


    Aber wenn du meine Top 10 auf BGG anschaust ist das kein Wunder - da ist auch wenig unter einem Weight von 4 (Brass: Brimingham dürfe das einfachste sein):


    Und da liegt das Problem - alleine mit dem hier aufgezählten (Pile of Shame und Vorbestellungen) könnte man ein Jahr verbringen mit sehr viel Freude und großer Varianz (und mit meiner Top 10 mindestens noch ein weiteres)... Deswegen ist der "optische Mangel", wenn man so will von Trismegistus dann halt eben ein Grund nein zu sagen

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  • @matthias19281
    Bei all diese Regeln aus deinen Top 10 beneide ich dich um dein Hirn 8|

    Lieber nicht, das reicht zum Spielen aber nicht um ein Studium abzuschließen und dann endest du bei der Post :lachwein:

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  • Ich hab auch den Blick in und über die Regeln geworfen und schon an der Stelle wo die Symbole erklärt wurden, begann mein Hirn auf Arbeitsmodus umzuschalten...


    Warum ist Eisen Mars, Merkur Venus mit Geschnörkel, Kupfer eine Kirche in einer Landkarte...

    Also wenn man Fe, Au, Ag genommen hätte, Farbe dazu... fertig. Wäre sogar noch vorteilhaft für die Allgemeinbildung der Spieler gewesen...


    Auch im Weiteren konnte mich die Anleitung nicht abholen, ich fand sie schwierig zu lesen, einen Spielfluss konnte ich nicht ausmachen und nach Draft und Actions kommen dann nochmal zig Seiten mit Further Rules. Da besiegelte mein Hirn den Arbeitsmodus und sagte, och komm... lass mal, selbst wenn es dir gefallen würde, du hättest keine Lust in der Anleitung etwas nachzuschlagen ( und das wird sicher der Fall sein ) geschweige denn, es mit ebenjener dann irgendwann mal zu erklären wollen.


    Ich bin auch über den verhältnismäßig niedrigen Preis angesprochen worden, aber das wären für mich 40 Euro rausgeworfen Geld.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich hab auch den Blick in und über die Regeln geworfen und schon an der Stelle wo die Symbole erklärt wurden, begann mein Hirn auf Arbeitsmodus umzuschalten...


    Warum ist Eisen Mars, Merkur Venus mit Geschnörkel, Kupfer eine Kirche in einer Landkarte...

    Also wenn man Fe, Au, Ag genommen hätte, Farbe dazu... fertig. Wäre sogar noch vorteilhaft für die Allgemeinbildung der Spieler gewesen...

    Gut, dann tue ich mal etwas für die Allgemeinbildung wenigstens EINES Spielers:

    Das heutige Periodensystem mit Fe, Au, Ag und Co. entstand um ca. 1869. Die jüngste im Spiel spielbare Persönlichkeit ist Isaac Newton, der 1727 starb. Die älteste ist übrigens Roger Bacon, der 1292 starb. Keine dieser Personen hat je ein Periodensystem zu Gesicht bekommen.

    Darüber hinaus ist Trismegistus ein Spiel über Alchemie und große Alchemisten. Und da die Alchemisten das heutige Periodensystem nicht kannten, haben sie schlicht ihr eigenes aufgestellt. Und das sah dann beispielsweise so aus:


    Kommt einem im Rahmen des Spiels durchaus bekannt vor, oder nicht?
    Auch wenn die Symbole der Alchemisten nicht einheitlich waren, und jeder von ihnen eigene Symbole für bestimmte "Reinstoffe" erfand oder nutzte (denn die Alchemisten versuchten tatsächlich, unedle Stoffe zu Gold zu transmutieren), waren einige davon beliebter als andere. So war etwa Eisen das Metall der Waffen, bekam also häufig bis immer das Symbol des Kriegsgotts zugeordnet.

    (Kleiner Exkurs: Das Zeichen für den Kriegsgott Mars setzt sich aus der Vorstellung eines Speers und eines Schilds zusammen. Das Symbol für die Venus, Göttin der Schönheit, soll hingegen einen Handspiegel symbolisieren, der seinerzeit oft aus Silber bestand. Da ist der Weg zum hier leicht abgewandelten Symbol für Quecksilber nicht so weit. Schon die Symbole selbst tragen also durchaus Vorstellung bestimmter Metalle und Stoffe in sich!)

    Und die Elementtafeln der Alchemisten, auch wenn sie nicht einheitlich waren, sahen nunmal so aus wie im Spiel.

    Trismegistus ist kein Spiel über moderne Chemie, sondern über Alchemie - da wäre ein Periodensystem nicht nur anachronistisch gewesen, sondern auch schlicht falsch, und man hätte weniger für die Allgemeinbildung der Spieler über Alchemie und ihre Geschichte getan.

    6 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Dass die Alchemisten solche Symbole verwendet haben, war mir zuvor bekannt. Man kann sich jedoch trotzdem fragen, ob man den Spielern das zwingend notwendige Erlernen von diesem veralteten mittelalterlichen Hokuspokus-Zeugs zumuten sollte. Das oben verlinkte HC-Video hat da meine Befürchtungen bestätigt, dass das über die gesamte Spielzeit so mehr oder weniger passend und dabei auch uneinheitlich umschrieben wurde (z.B. "the symbol that looks a bit like a 2" für Zinn, ganz oben links im Bild).


    Das macht das Spiel unnötig fummelig, viel mehr als wenn man die Ressourcen, mit denen man schließlich die ganze Zeit zu tun hat, irgendwie "greifbarer" gekennzeichnet hätte. Ein fähiger Redakteur hätte da vielleicht eindeutig unterscheidbare Farben genommen mit zusätzlich dem Symbol drin. Dann ist's optional bzw. zusätzliche Hilfe für Farbenblinde. Das Symbol alleine ist zwar thematisch korrekt, aber die praktische Spielbarkeit leidet IMHO darunter. Disclaimer: Nein, gespielt habe ich Trismegistus noch nicht, aber diesen Eindruck habe ich und ich kann's begründen. Nach dem HC-Video war mir jedenfalls endgültig klar, dass das Spiel nicht auf meiner Vorbestell-Liste landet.

  • Also, ihr macht hier aus der Mücke einen Elefanten!
    Die Symbole sind eindeutig zu unterscheiden. Und wenn ihr euch nicht damit befassen wollt, welches Element durch welches Symbol dargestellt wird, funktioniert das Spiel auch ohne. Wichtig ist nicht, WELCHE Symbole benutzt werden, sondern dass sie Aspekten und Mechanismen des Spieles EINDEUTIG zuzuordnen sind. Und das ist gegeben!

    Ich hätte mich sehr geärgert, hätte man NICHT die Symbole benutzt. Und sie durchbrechen mit einigen Symbolen (Karten, Aetherial Dice, Chameleon Dice) da durchaus die Thematik, der Klarheit wegen.

    Ich muss auch sagen, dass ich zumindest den Transmutations-Aspekt ziemlich gut thematisch umgesetzt finde (selbst bei einem solchen ganz klaren Euro).

    Habe mir das Playthrough von HC auch angeguckt, und fand es aber wenig hilfreich. Bei einem solchen Spiel, das doch sehr grübelig ist, kommt halt für den Zuschauer wenig rum. Ja, man kann die Abläufe sehen, aber anders als bei vielen anderen Playthroughs von HC, kann ich mich nicht "einfühlen" und dadurch schonmal vorab Mutmaßungen anstellen, ob mir das Spielen des Spieles Spaß machen würde.

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    :jester:

  • Dass die Alchemisten solche Symbole verwendet haben, war mir zuvor bekannt. Man kann sich jedoch trotzdem fragen, ob man den Spielern das zwingend notwendige Erlernen von diesem veralteten mittelalterlichen Hokuspokus-Zeugs zumuten sollte.

    Hier muss niemand was erlernen.
    Und "mittelalterliches Hokuspokus-Zeugs" zeigt mir zumindest eine Predisposition deinerseits, was das Thema an sich angeht (ablehnend). Alchemie war alles Andere als "Hokus-Pokus-Zeugs". Die Suche nach dem "Stein der Weisen", dem "Alkahest" oder das "Opus Magnum" sind nur ein kleiner Teil dessen, was die Alchemie ausmachte. Und ihr verdanken wir sehr, sehr viele Entdeckungen und Entwicklungen, war sie doch der Vorfahre der heutigen Chemie.


    Ein fähiger Redakteur hätte da vielleicht eindeutig unterscheidbare Farben genommen mit zusätzlich dem Symbol drin. Dann ist's optional bzw. zusätzliche Hilfe für Farbenblinde. Das Symbol alleine ist zwar thematisch korrekt, aber die praktische Spielbarkeit leidet IMHO darunter.

    Das ist meines Erachtens völliger Mumpitz.
    Zum Einen hätten zusätzliche Farben die Unterscheidung noch erschwert, da das auf den Würfeln kaum ohne massiven Aufwand machbar gewesen wäre. Denn schließlich spielt die Farbe des Würfels genauso eine Rolle wie das gezeigte Symbol (und wie hätte man da noch eine Farbe einfügen sollen?). Zum Anderen sind die Symbole bereits eindeutig unterscheidbar. Nur, weil sie den meisten Personen als Symbole nicht geläufig sind, heißt das nicht, dass sie nicht taugen. Für wie viele Spiele müssen wir neue Ikonografien lernen, die Aktionen oder Abläufe symbolisieren? Die sind nicht immer eindeutig, und da wird sich auch nicht beschwert. Und hier muss man zu den Symbolen GAR NICHTS wissen, außer "das Symbol, was HIER angegeben ist, korrespondiert mit demselben Symbol, was HIER oder HIER angegeben ist". Eindeutiger kann man es nicht machen.
    Dasselbe gilt auch für die Hilfe bei Farbenblindheit. Ich würde stark vermuten, dass Rot, Schwarz und Weiß zumindest für Leute mit Farbschwäche sehr gut auseinanderzuhalten sind. Wie Rot bei Farbenblinden reinspielt, weiß ich hingegen nicht. Aber zusätzliche Farben wären hier wenig hilfreich. Und sowohl die Farben von chemischen Elementen als auch die Farben der Karten, die den "vier Elementen" (Feuer, Wasser, Erde, Luft) zugeordnet sind, sind aufgrund der sich darauf befindlichen Symboliken nicht einmal notwendig.

    Daher leidet meines Erachtens die praktische Spielbarkeit nur dann darunter, wenn man sich über die Symbole echauffiert oder sich dem einfachen akzeptieren der Symbole verschließt.

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    :jester:

  • Ein fähiger Redakteur hätte da vielleicht eindeutig unterscheidbare Farben genommen mit zusätzlich dem Symbol drin. Dann ist's optional bzw. zusätzliche Hilfe für Farbenblinde. Das Symbol alleine ist zwar thematisch korrekt, aber die praktische Spielbarkeit leidet IMHO darunter.

    Wo liegt denn jetzt bitte der Unterschied zwischen einem mittelalterlichen Symbol und einer modernen Iconographie, wie sie in jedem einzelnen Euro oder anderem Brettspiel vorkommt? Bei Scythe ist Stärke ein Flügelsymbol, bei Teotihuacan sind drei Häuser ein Schritt auf der Starße der Toten, bei Trismegistus ist Zinn ein Symbol, das wie eine 4 aussieht. Wo genau ziehst du da den Unterschied? Alle Euros arbeiten mit Symbolen, die man "lernen" muss.

    Und ich finde das Spiel extrem gut redaktionell bearbeitet: reine Stoffe sind rund, veredelte Stoffe sind quadratisch, jedes Material hat ein eindeutig klares Symbol, jedes Element hat ein eindeutiges Symbol, auf den Karten finden sich darüber hinaus grafische Darstellungen der Elemente (Feuer, Wind, Wasser, Erde). Du kannst das gesamte Spiel ohne Probleme als Schwarzweiß-Druck spielen, und nörgelst jetzt, dass das Spiel für Farbenblinde nicht deutlich genug ist?

    Das ist halt wieder der alte Unterschied zwischen Theorie und Praxis: Du stellst eine Annahme aufgrund des Regelstudiums auf, und wirfst den Redakteuren vor, schlechte Arbeit zu machen. Erfahrungsgemäß wird genau Nichts davon in der Praxis ein Problem sein, sobald man mal über die Lernphase hinausgekommen ist, weil dafür im Spiel selber der Kontakt mit den Symbolen so häufig ist, und ohnehin jedes Symbol eine feste Position in der Reihenfolge hat, dass man das im Nu in und auswendig kennt.

    Ich hab Verständnis, wenn man wie Misterx sagt, man will sich gar nicht erst mit dem Lernprozess beschäftigen. Aber eine dauerhafte Einschränkung der Spielbarkeit findet hier definitiv nicht statt.

  • Warum nutzt die Spieleschmiede eigentlich nur 25% der Anzeigefläche eines normalen Monitors...alles ist immer so klein, das nervt. Insgesamt finde ich die Gestaltung von T. uninspiriert bis hässlich...aber ist Geschmacksache.

  • Übrigens, da das Projekt noch gut drei Tage läuft, und ja nicht jeder die Regeln oder das Video gucken will, und einige vielleicht immer noch keinen Eindruck haben, was man bei Trismegistus eigentlich tun soll, hier eine grobe(!) Kurzzusammenfassung dessen, was ich verstanden habe:

    Trismegistus ist ein Euro-Spiel.
    Jeder Spieler verkörpert einen Alchemisten, der verschiedene Materialien in andere umwandeln kann. Die Kette läuft vom wertlosen Blei über Kupfer zu Zinn, Quecksilber, Eisen und Silber bis zu Gold.

    Dazu werden jede Runde 15 Würfel geworfen. Jeder Würfel ist entweder schwarz, weiß oder rot und zeigt eines der 5 Symbole für Blei, Kupfer, Zinn, Quecksilber oder Eisen und schließlich ein Joker-Symbol.
    Die Würfel werden nach geworfenem Symbol sortiert und auf dem Haupttableau ihrem Symbol zugeordnet. Anschließend findet Rundenweise die Aktionsphase statt: Hat ein Spieler keinen Würfel in seinem Labor, nimmt er einen beliebigen vom Haupttableau. Symbol und Farbe darf er dabei frei wählen. Die Anzahl der Würfel auf dem jeweiligen Symbolfeld gibt die "Stärke" des Würfels an, die zwischen 1 und 5 liegt. Entsprechend viele Aktionen darf der Spieler mit dem Würfel machen, bevor er "verbraucht" ist.

    Hat jeder Spieler drei Würfel verbraucht, endet die Runde. Nach 3 Runden endet das Spiel.

    Die Aktionen dienen vornehmlich dazu, neue Materialien zu nehmen (Symbol) und diese in andere, höherwertige Materialien zu transmutieren (Farbe).

    Diese Materialien werden dazu genutzt, "Experimente" durchzuführen - im Grunde kleine Auftragskarten, von denen man jeweils zwei offen bei sich liegen haben darf. Jedes Experiment ist dazu einem der vier Elemente zugeordnet. Für Experimente ausgegebene Materialien werden verbraucht.

    Fast alle Punkte werden bei Spielende berechnet: Jedes erfüllte Experiment ist Punkte wert. Darüber hinaus kann man durch die Menge und Elemente der Experimente (und anderer Boni im Spiel) "Veröffentlichungen" freischalten, im Grunde Karten, die Siegpunkte bei Spielende bringen. Wer am Ende über erfüllte Experimente und Veröffentlichungen (und einige Restressourcen sowie eine Fortschrittsleiste) die meisten Punkte machen konnte, gewinnt das Spiel.

    Es gibt noch sehr viele Aspekte, die ich hier bewusst ausklammere, die vor allem Bonusressourcen oder die Fortschrittsleiste betreffen. Im Kern ist Trismegistus ein Ressourcen-Management-Spiel - man beschafft sich Ressourcen, wandelt diese um, erfüllt damit Experimente, und dadurch Veröffentlichungen und kriegt dadurch Siegpunkte. Dabei gibt es etliche Entscheidungen zu treffen, allen voran, welchen Würfel man sich nimmt, denn der bestimmt, was man sich nehmen oder umwandeln darf, und wie viele Aktionen zur Verfügung stehen. Es müssen auch etliche Bonusplättchen ausgewählt und freigeschaltet werden. Insgesamt gibt es also jede Menge zu tun.
    Ein Spiel für Optimierer, mit nur geringem Engine-Building-Anteil (vornehmlich durch einige Bonusplättchen), das aber durch die Würfel und die Plättchen- und Kartenauslagen jede Runde andere Grundbedingungen setzt.

    Da ich auf solche Spiele stehe, mir das Video den Eindruck vermittelt hat, dass hier ein spannender Wettkampf entstehen kann, und ich das Thema interessant und gut umgesetzt finde, bin ich dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich bin auch dabei.

    Innerhalb der Euros, mit denen ich mich bisher näher beschäftigt habe, kristallisiert sich eine Reihenfolge. Trismegistus, TerraMara, Newdale, Maracaibo, Crystal Palace, Cooper Island, Marco Polo2.


    Bezeichnend, dass mich (noch) keines so sehr interessiert wie einige Erweiterungen/Spinoffs: Caylus 1303, Concordia, Teotihuacan, Zhan Guo, Menara, Newton.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()