Übrigens, da das Projekt noch gut drei Tage läuft, und ja nicht jeder die Regeln oder das Video gucken will, und einige vielleicht immer noch keinen Eindruck haben, was man bei Trismegistus eigentlich tun soll, hier eine grobe(!) Kurzzusammenfassung dessen, was ich verstanden habe:
Trismegistus ist ein Euro-Spiel.
Jeder Spieler verkörpert einen Alchemisten, der verschiedene Materialien in andere umwandeln kann. Die Kette läuft vom wertlosen Blei über Kupfer zu Zinn, Quecksilber, Eisen und Silber bis zu Gold.
Dazu werden jede Runde 15 Würfel geworfen. Jeder Würfel ist entweder schwarz, weiß oder rot und zeigt eines der 5 Symbole für Blei, Kupfer, Zinn, Quecksilber oder Eisen und schließlich ein Joker-Symbol.
Die Würfel werden nach geworfenem Symbol sortiert und auf dem Haupttableau ihrem Symbol zugeordnet. Anschließend findet Rundenweise die Aktionsphase statt: Hat ein Spieler keinen Würfel in seinem Labor, nimmt er einen beliebigen vom Haupttableau. Symbol und Farbe darf er dabei frei wählen. Die Anzahl der Würfel auf dem jeweiligen Symbolfeld gibt die "Stärke" des Würfels an, die zwischen 1 und 5 liegt. Entsprechend viele Aktionen darf der Spieler mit dem Würfel machen, bevor er "verbraucht" ist.
Hat jeder Spieler drei Würfel verbraucht, endet die Runde. Nach 3 Runden endet das Spiel.
Die Aktionen dienen vornehmlich dazu, neue Materialien zu nehmen (Symbol) und diese in andere, höherwertige Materialien zu transmutieren (Farbe).
Diese Materialien werden dazu genutzt, "Experimente" durchzuführen - im Grunde kleine Auftragskarten, von denen man jeweils zwei offen bei sich liegen haben darf. Jedes Experiment ist dazu einem der vier Elemente zugeordnet. Für Experimente ausgegebene Materialien werden verbraucht.
Fast alle Punkte werden bei Spielende berechnet: Jedes erfüllte Experiment ist Punkte wert. Darüber hinaus kann man durch die Menge und Elemente der Experimente (und anderer Boni im Spiel) "Veröffentlichungen" freischalten, im Grunde Karten, die Siegpunkte bei Spielende bringen. Wer am Ende über erfüllte Experimente und Veröffentlichungen (und einige Restressourcen sowie eine Fortschrittsleiste) die meisten Punkte machen konnte, gewinnt das Spiel.
Es gibt noch sehr viele Aspekte, die ich hier bewusst ausklammere, die vor allem Bonusressourcen oder die Fortschrittsleiste betreffen. Im Kern ist Trismegistus ein Ressourcen-Management-Spiel - man beschafft sich Ressourcen, wandelt diese um, erfüllt damit Experimente, und dadurch Veröffentlichungen und kriegt dadurch Siegpunkte. Dabei gibt es etliche Entscheidungen zu treffen, allen voran, welchen Würfel man sich nimmt, denn der bestimmt, was man sich nehmen oder umwandeln darf, und wie viele Aktionen zur Verfügung stehen. Es müssen auch etliche Bonusplättchen ausgewählt und freigeschaltet werden. Insgesamt gibt es also jede Menge zu tun.
Ein Spiel für Optimierer, mit nur geringem Engine-Building-Anteil (vornehmlich durch einige Bonusplättchen), das aber durch die Würfel und die Plättchen- und Kartenauslagen jede Runde andere Grundbedingungen setzt.
Da ich auf solche Spiele stehe, mir das Video den Eindruck vermittelt hat, dass hier ein spannender Wettkampf entstehen kann, und ich das Thema interessant und gut umgesetzt finde, bin ich dabei.