Je größer die Stadt umso größer die Medienlandschaft und der Einflußgebiet.
Damit muss man leben. Es gibt positive Seiten: große Stadien, hohe Zuschauerzahl, entsprechender Bekanntheitsgrad, höhere Sponsorengelder, aber auch negative: permanenter Druck, dauerhafte Präsenz in Medien, meistens verbunden mit Stress und Machtkämpfen, Profilierungsbedürfnisse.
Unter umgekehrten Umständen arbeitet man in den kleineren Städten, dafür hat man aber eben einen Schnitt von 12.000-20.000 Zuschauern, geringere Einnahmen und die Ausstrahlungskraft und der Einzugsgebiet sind eben wesentlich kleiner.
Dann hast du noch die "Forenkämpfer", die in bekannten Fußballforen ihre Weisheiten verbreiten. Auf einen guten objektiven Beitrag (leicht gefärbt durch die Vereinsbrille) kommen 5 TV-Ultras, die ihren Senf dazu geben müssen.
Irgendwie witzig, dass die meisten Leute, die ich aus dem Stadion kenne nie in irgendwelchen Fussballforen geschrieben haben. Vielleicht mit der Ausnahme des eigenen Vereinsforums. Man ist im Stadion, in der Mitgliederversammlung, oder in der Kneipe vor, oder nach dem Spiel und da unterhält man sich untereinander, oder beim Ausflug zum Auswärtsspiel mit den gegnerischen Fans. Da kommt meistens ganz anderes Bild als was durch die Medien so geistert (insbesondere die obligatorischen social Media Kanäle).
Jetzt darf sich der HSV mit dem VfB messen und ich erwarte eine spannende Relegation. Bielefeld vs Wiesbaden hat auch was.