Mh, als jemand, der nach 2 Partien keinen Reiz mehr in Arler Erde sah, dem aber ein Fest für Odin ganz gut gefällt… ist Agricola eher was oder eher nicht?
Ja. Kann passen.
Bin ich eigentlich der Einzige, der die Moorbauern Erweiterung für ziemlich überflüssig hält?
Nein. Überflüssig ist vielleicht ein bisschen hart, aber ich nutze die Moorbauern eher selten.
Ich finde es viel wichtiger, dass man am Anfang mit wirklich zufälligen 7+7 Karten (Ausbildungen + kleinen Anschaffungen) spielt. Bloß KEIN Draften. Das "mach was aus genau diesen 14 Karten" macht für mich den Reiz von Agricola raus. Darin liegt genug Variation für viele, viele Spiele, zumindest wenn man ein paar Extradecks (min. 1 bis 2 aus A/B/C/D) hat und man auch mal auf neue, etwas wildere strategische Pfade gezwungen wird. Noch mehr Handlungsmöglichkeiten und Zwänge (Heizen!) durch die Moorbauern braucht's da IMHO nicht unbedingt; die Kartenvariation ist viel wichtiger. Gelegentlich mal Moorbauern zur Abwechslung: okay. Aber brauchen tue ich's nicht.
Die Moorbauern kommen bei mir so selten zum Einsatz, dass die Pferde daraus inzwischen in der Schachtel der Familienversion sind. Unsere Hausregel dort: eine Runde nach den Kühen kommen auch noch Pferde ins Spiel. Kann man wie andere Tiere auf Weiden stellen, geben auch 1 Punkt/Tier am Ende, aber schlachten geht selbstverständlich nicht. Rein spielerisch als Erwachsener betrachtet natürlich ein relativ sinnfreies Aufblähen, aber für Mädels gilt: Toll, man kann auch einen Reiterhof errichten!
War ein Experiment, um das Agricola-Familienspiel meiner Tochter (damals 6, also noch klar unter der offiziellen Empfehlung von "ab 8") näher zu bringen und seitdem muss das "Bauernhofspiel" so gespielt werden... Andere Hausregel dort ist, dass man für jedes Jahr unter 8 zwei Nahrung am Anfang mehr bekommt. Also damals 4 Nahrung extra zum Start. Damit spielen auch jüngere Kinder um den Sieg mit, ohne dass man ihnen alles vorgeben muss.