26.09.-02.10.2016

  • Hi,


    Bei uns gab es eine 5er Runde Tramways sowie eine 4er Solarius Mission.


    Beides hat mit ausgesprochen gut gefallen. Tramways als Deckbuilder-AoS mit ausgefallenem Versteigerungsmechanismus (ja , es ist eine Auktion) und Solarius Mission als verbessertes La Granja (was auch aufzeigt wie beliebig Euros beim Thema sind).
    Man erkennt so viel wieder, aber ist das Spiel dann doch ganz anders. Nicht nur weil viel mehr auf dem Spielplan passiert, sondern auch aufgrund des geänderten Würfelmechanismus.


    Tolles Spiel ist euch da wieder gelungen. (Ich habe Vinci ausgeschlachtet - die "Scheiben" sind ja echt ein scherz :-).)


    Atti

  • Am Samstag ein intensiver Spieletag mit ...


    Pandemic Legacy : Wir haben unsere Session zu dritt fortgesetzt. Diesmal waren die Monate April, Mai und Juni dran. Vier Partien insgesamt. Da ich hier wirklich nichts vom eigentlichen Spielablauf und von der Story spoilern möchte, muss ich wage bleiben und kann nicht so in die Details gehen wie sonst. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach inzwischen acht gespielten Partien und mindestens weiteren acht Partien, die noch vor uns liegen, das Spiel einfach nur genial fesselnd ist.


    Sind bei anderen Brettspielen die eigenen Entscheidungen nur auf die einzelne aktuell gespielte Partie beschränkt, haben die Pandemic Legacy die meisten Entscheidungen tragende Bedeutung, die fortlaufende Konsequenzen nach sich ziehen und einem durch die weiteren Partien begleiten. Das sorgte bei uns für eine enorme (aber durchaus positive) Anspannung, ein intensives Spielerlebnis und leidenschaftliche Diskussionen. Zudem hängt man an seine Charaktere. So hatte ich eine Spezialistin, die mich durch sieben Partien begleitet hatte. Da fällt es dann schon schwer, auch mal auf andere Charaktere zu setzen.


    Auf der anderen Seite übertreibt das Spiel schon fast mit Regeldetails. Nach jeder Partie kommen neue Elemente dazu. So langsam nach sechs Monaten und damit zur Halbzeit der Season angekommen, wird das schon ein wenig unübersichtlich. Deshalb haben wir an einigen Stellen auch manchmal etwas verfälscht gespielt oder schlicht übersehen. Allerdings ist das Spielsystem so robust, dass es diese Spielfehler durchaus verzeiht. Deshalb braucht dieses Spiel auch zwingend eine feste Gruppe und Spieltermine, die nicht zu weit auseinander liegen.


    Wer Pandemie als Grundspiel mag und zudem mindestens drei Spieler regelmässig zusammentrommeln kann, sollte sich dieses Spieleerlebnis nicht entgehen lassen. Ich bin schon gespannt, wie es bei uns weitergeht. Da waren schon einige Überraschungen und Wendungen gegeben, die ich so nie gedacht hatte. Klar, es bleibt Pandemie, aber inzwischen ist es weitaus grösser gewachsen - zu einem komplexen Gebilde, das es aber immer wieder schafft, durch Storyelemente bestimmte Fokuspunkte zu setzen, so dass man sich nicht zu sehr in den Möglichkeiten verliert.


    Was jetzt schon bleibt, da sind legendäre Erinnerungen - von denen ich Euch leider nicht berichten kann. Fehlende Sicherheitsfreigabe und so ...


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Im Urlaub gestern #PeloponnesKartenspiel zu zweit erstmals ausprobiert - und es wird wohl auch der letzte Versuch gewesen sein. Zumindest war das für mich eine eher frustige Erfahrung. Mein Messene (Produktion: 5 Getreide) startete gegen Sparta (Produktion: Holz und Stein) direkt mit Handkarten, die mir keinen Gebäudekauf erlaubten. Und so ging das weiter, 4 der 8 Runden musste ich 3 Karten ziehen statt zu kaufen, da ich mir keine Karte leisten konnte. Die Pest vernichtete meine komplette Getreideproduktion in dem Moment, wo die Ernährung fällig war, was mich noch eine Landschaft kostete - und so weiter, während bei meiner Frau alles flutschte (so dass sie mich aus Mitleid sogar 1x nicht überbot, wo ich keine Alternative gehabt hätte). Insofern fand ich den Endstand von 11:5 für sie eher schwach - mindestens Faktor 3 hätte drin sein müssen.


    Gegenüber dem großen Bruder #Peloponnes ist der Glücksanteil massiv gewachsen, v.a. durch die verdeckt gezogenen Münzkarten, die sich als Stein, Holz, Getreide oder Bevölkerung entpuppen können. Eine Transparenz der Bezahlfähigkeit gibt es durch die verdeckten Handkarten nicht mehr, und auch das artgleiche Anbauen von Landschaften ist weggefallen. Dadurch entfällt leider auch die Komponente, deduktiv zu erkennen, welche Plättchen/Karten Gegenspieler nicht bezahlen/einbauen können und diese dann billig zu ersteigern. Insgesamt also leider eine Enttäuschung, Ich spüre keinerlei Wiederspielreiz. Lieber mal wieder das Original auf den Tisch bringen.


    Danach noch 2 relativ knappe Partien #RollForTheGalaxy, wo jeder einmal vorn war. Weiterhin sehr schön, auch zu zweit, wobei hier die zusätzlich erwürfelte Phase das Glück schon heftiger zuschlagen lässt.

  • Am Freitag gab es eine Partie Mare Nostrum zu fünft im Spieletreff Tecklenburger Land, für 3 Mitspieler war es die Erstpartie. Inklusive Erklärung und Essenspause haben wir 3 Stunden benötigt, die reine Spielzeit lag also ungefähr bei 2 Stunden. Gewonnen hat der Ägypter und um das Spiel thematisch abzurunden tat er dies mit 1 Pyramide. Vorher hatte Ägypten nicht einen Helden oder ein Wunder gebaut! Ägypten kam zu passe, dass es sich durch frühe Bewegung Jerusalem sichern konnte. Damit kam Ägypten auf ein Einkommen von 8 Geld. Durch seine Grundeigenschaft kann Ägypten 1 Ware zum Geld dazugeben. Dazu dann noch 2 aufgespart ergibt 11. In der Marktphase dann gab Babylonien 1 Geld in den Markt und keiner nahm es. Mit fatalen Folgen: Ägypten nahm sich das Geld kam damit auf die begehrten 12 Geldpunkte. Geachtet hatten die meisten auf Karthago, denn Karthago hatte bis dahin die meisten Wunder und Helden gebaut.


    Gestern dann beim Spieletag im Tecklenburger Land eine Partie Orleans zu viert. Für alle vier Mitspieler war es die Erstpartie, der Sieg ging für knapp über 100 Punkte weg. Dabei sollte aber mehr gehen - die intuitiv gewählten Strategien der Mitspieler lassen sich wohl zu einer weitaus stärkeren Gesamtstrategie erfüllen. Mit Erklärung und Essenspause haben wir auch hier etwas über 3 Stunden benötigt - das Spiel sollte aber für geübte Spieler in 90 Minuten zu meistern sein. Das Spiel ist ein typischer mittelschwerer Euro: Siegpunkte optimieren bis zum geht nicht mehr, Thema tritt in den Hintergrund. Das ganze über den Bagbuilding-Mechanismus mit einem ordentlichen Glücksfaktor gewürzt. Aber auch wenn es ein weiteres Euro-Spiel ist und man davon eigentlich genug hat: dieses Spiel hat bei mir den Wiederspielreiz gesetzt. Durch das Bagbuilding wird es strategisch und nur sekundär berechenbar. Man kann Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen und es kann zu zügigem Spiel kommen. In solch einer Runde ist es dann ein kurzweiliger Wettstreit der Strategien mit hohem "ich-will-das-besser-machen-Faktor".



    #MareNostrum #Orleans

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Auch im September wurde leider für meinen Geschmack etwas zu wenig gespielt, deshalb fasse ich das hier jetzt mal in einem Beitrag zusammen !


    Neben zwei wunderbaren Abenden mit dem klassischen Stichspiel Doppelkopf (wirklich toll, dass wir es seit nunmehr ca 25 Jahren schaffen, uns im Schnitt alle zwei Wochen zusammenzufinden ^^ ! (*) ), gab es einen kuriosen Spielabend, bei dem der Gastgeber erst mit ca 1 Stunde Verspätung wegen eines Notfalls bei einem Software-Roll-Out auftauchte (bis dahin war Smalltalk mit seiner Gattin angesagt) und danach keine Lust mehr auf was Längeres hatte.Und so kamen dann ein paar Spielchen auf den Tisch , die wir immer wieder gerne als Absacker hervorholen und zu denen ich hier nicht viel schreiben muss, da sie den meisten doch bekannt sein dürften: Wizard, Las Vegas und Gespenster (alles in meinen Augen sehr unterhaltsame Spiele !!)



    Auch Combat Commander kam mal wieder zu Ehren. Gespielt wurde Szenario 7 ("Bessarabian Nights", 2x, je einmal als Deutscher und als Russe). Bei diesem Szenario werden zunächst die russischen Einheiten zufällig (Kartenziehen) auf dem Spielplan verteilt (sie sind also eher versprengt) bevor der Deutsche seine Einheiten in einer zusammenhängenden Linie plazieren muss (darf ;) ). Der Russe hat es in diesem Szenario verdammt schwer (und so endeten auch beide Partien mit desaströsen Niederlagen), als Partisan hat er zwar Vorteile in der Bewegung (keine Geländemodifikationen), aber leider steht ihm nur eine (!) Aktion pro Runde zur Verfügung. während der Deutsche deren drei zur Verfügung hat. Bevor der Russe sich also sammeln kann, hat der Deutsche alle Möglichkeiten, ihn in die Enge zu treiben. Der Ablauf ist also sehr vom Kartenglück abhängig (wie so oft bei diesem Spiel), trotzdem hat mir das Szenario sehr viel Spaß gemacht (in beiden Rollen).


    Außerdem hatte ich die Gelegenheit Escape Room - Das Spiel auszuprobieren und hatte hier 03.10.-09.10.2016 kurz was geschrieben. Einfachheitshalber zitiere ich mich mal selbst :) :


    Wir haben es letzte Woche zu zweit ausprobiert. Ich fand es eigentlich ebenfalls OK, da die Rätsel gut gemacht und nicht zu anspruchslos waren. Der Dekoder hat leise vor sich hingeduddelt und hat mich persönlich nicht gestört. Die Lösungen ausschließlich über die Schlüsselkombinationen einzugeben halte ich eigentlich für eine elegante Lösung, da sie für alle Fälle (und Erweiterungen) anwendbar ist, mit unterschiedlichen Möglichkeiten wäre das Spiel evtl zu materiallastig und damit zu teuer geworden. Die von mir herausgehobenen Kritikpunkte allerdings muss ich vorbehaltlos so unterstützen. Bereits nach wenigen Minuten hatte ich eine Lupe und eine sehr helle Taschenlampe zur Hilfe geholt ... . Zur "Ehrenrettung" von Norris: Es steht ausdrücklich in der Regel, dass man solche Hilfsmittel benutzen darf , vermutlich ist denen das also auch aufgefallen ...


    Insgesamt aber war das Spiel unterhaltsam, der Decoder ist gut gemacht und sinnvoll und ich bin definitiv weiteren Partien nicht abgeneigt, also


    Die von mir "herausgehobenen Kritikpunkte" stammten aus einem Beitrag von @Sankt Peter und lauteten:


    das Spielmaterial ist für mehrere Spieler ungeeignet, da zu klein. Deshalb können nicht Alle gut mitraten


    Buchstaben und Zahlen waren teilweise zu klein, so dass selbst bebrillte es nur schwer lesen konnten.


    Ich bin schon sehr auf andere Spielumsetzungen des Escape Room Konzepts gespannt, auch weil ich schon einige Life Escape Rooms hinter mich gebracht habe und jedesmal begeistert war :) .


    Zu guter Letzt kam auch mal wieder nach langer, viel zu langer Zeit Euphrat & Tigris auf den Tisch. Es entspann sich ein spannender Wettkampf um den größten Einfluss in verschiedenen Kategorien auf diverse Stadtstaaten im Zweistromland, wobei man darauf achten muss, sich in allen Kategorien etwa gleichmäßig zu entwickeln, denn es gewinnt derjenige, der in seiner schwächsten Kategorie mehr Punkte erzielen konnte, als die Mitspieler in ihrer schwächsten Kategorie. Ein Klassiker mit verschwurbelter Siegbedingung von Altmeister Knizia, der sich leider in den letzten Jahren darauf beschränkt, sich bei Spielelementen und -mechanismen immer wieder selbst zu zitieren, anstatt mal wieder was wirklich neues herauszubringen. Gut, dass man sich mit solchen Highlights seines Schaffens ab und an trösten kann ;) .



    #Doppelkopf #CombatCommander #Wizard #LasVegas #Gespenster #EscapeRoomDasSpiel #EuphratUndTigris


    (*) @Sempre Das war dir neulich schon mal aufgefallen 22.08.-28.08.2016 ! Sollte es dich an einem Mittwochabend mal nach Frankfurt verschlagen, gib mir Bescheid ! Findet sich unsere Runde an diesem Tag zusammen, bist du gerne eingeladen, dich uns als Gastspieler anzuschließen :)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • STADT DER SPIONE: ESTORIL 1942
    Lange her, dass das Wort Geheimtipp so gut gepasst hat wie hier: Unscheinbar im Schatten der Jahrgangsneuheiten 2016 und thematisch stimmig im Dunkelreich der Spionage des Zweiten Weltkrieges, hat sich ESTORIL 1942 in meiner Sammlung in die Abteilung "Originell" geschlichen. Als profanes Area Control Game getarnt, weckt ESTORIL eine vergessene Art ein Spiel zu denken, welches das Thema Agenten organisch transportiert und sich dabei sehr dynamisch um ein paar eigene Achsen dreht: Auf Schauplatztafeln im mondänen portugiesischen Städtchen Estoril mit speziellen Skills, befinden sich drei Einsatzfelder mit speziellen Skills, auf die man seine Spione einsetzt, die spezielle Skills haben - dass alles bezieht sich sehr angenehm aufeinander mit bisschen Deduktion und viel Interaktion. Was sich kompliziert getextet anhört, spielt sich schnell in einer satten halben Stunde und auf eine eloquente Zockerweise fordernder als man zunächst vermutet. Die Spannung im Spiel spiegelt sich auch visuell wieder: farbentsättigte, real trashige Originalschaulätze kontern mit den funny Faces der Spione auf den Charaktertafeln und geben dem Spiel die passende Optik. Der Designer kommt logischerweise aus dem Ostblock. KGB, bitte an den Spieltisch!

    Ja, ich war auch bereits kurz nach Erscheinen äußerst angetan von dem Spiel. Schöner Mechanismus mit sehr interessantem Spielmaterial. Vor allem, dass man in jede neue Runde trotz Zuwachs lediglich mit 6 Agenten gehen darf, sorgt für viele Überlegungen, wen man vom Geschehen ausschließt. Da nicht nur die Spione spezielle Eigenschaften besitzen, sondern auch jeder Schauplatz eine spezielle Funktion besitzt, muss man höllisch aufpassen wo man seine Leute platziert.
    Gestern kam unser Sohn zu Besuch, kein ausgewisener Vielspieler, un dwir konnten ihn für einen Dreierpartie gewinnen. Konnte ihn mehr als nur überzeugen und er gewährte uns eine sofortige Revanche, aus der er auch wieder als Gewinner hervorging. Da ist das letzte Wort nocht nicht drüber gesprochen worden! Der kalte Krieg in der Familie hat begonnen.


    Weis jemand, ob es in Essen die Promo-Personenplättchen gibt?

  • Hallo Dieter,

    Weis jemand, ob es in Essen die Promo-Personenplättchen gibt?

    ich hab´gesehen, dass es ein Kärtchen ENIGMA gibt und zwei polnische und amerikanischen Agenten gibt. Aber über deren Verfügbarkeit weiß ich auch nichts genaues. Allerdings hat sie bereits ein Bekannter in meinem Umfeld. Die Bärchen bieten Enigma als Artikel an. Und alle zusammen sind direkt auf der Seite des Verlagsbeziehbar.


    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/ClptLxjWQAAIJIV.jpg]


    Liebe Grüße
    Nils

  • Zu dritt haben wir uns eine Runde #ZombicideBlackPlague gegönnt - drittes Szenario mit Gewinn für die Kämpfer.
    Die Abläufe sind mir zu monoton - da gefällt mir ein Dungeon Crawler deutlich besser. Bin froh, dass ich "nur" mitspielen darf und nicht Eigentümer bin.
    Für eine entspannte Coop-Runde war´s ok aber auch etwas zu lang (4 Stunden...).


    Dann Sonntags noch einen Ausflug in die Welt der 80er Jahre gemacht: Es kam #Hotel in der Original MB-Version auf den Tisch - mein Junior spielt dies immer noch sehr gerne - wobei ich gestern unnachgiebig auf Sieg gespielt habe und hm seinen (durch den Kauf/Ausbau des Boomerang) sicher geglaubten Erfolg diesmal zunichte gemacht habe......böse, ich weiß. Aber auch verlieren muss man lernen !! :evil:

  • Alex im September


    (Etwas verspätet, eloquenztechnisch noch mit Rückstand auf Meister @Flundi )


    #Rokoko


    Meine vierte Partie. Ein schöner Mechanismen-Mix, der @MetalPirate Meinung über Cramer (in diesem Fall und Co.) meiner Ansicht nach mehr als bestätigt. Die Bedeutung der Mehrheitenwertungen für den Gesamtpunktestand am Ende wird während des Spiels doch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Zumindest schwankte das bei mir zwischen "oha, ich habe gar keine Chance, weil mir alle Mehrheiten weglaufen" und "die verloren gegangenen Mehrheiten kann ich dank meiner angeheuerten Meister locker kompensieren". Am Ende konnte ich es - zwar nicht locker, aber etwas - kompensieren. Bei BGG ist es für mich eine (gute) 8/10.


    #Istanbul


    Neben Marco Polo das Spiel, das ich bei BGG am höchsten bewertet habe. Mehr Lob braucht es nicht. Wir haben es zweimal mit der neuen Erweiterung gespielt. Ich finde sie etwas besser als die erste und freue mich auf weitere Partien.


    #Murano


    Ein ewiges Zittern begleitet dieses Spiel. Das Zittern nämlich, ob die pro Insel gemachten Pläne aufgehen und mich somit mit Siegpunkten am Spielende belohnen. Ich mag das Spiel. Blindkauf der letzten Messe, als es zum Schnäppchenpreis am Stand von Lookout zu haben war. Ich finde ein trotz Platz 4 beim DSP unterschätztes Spiel.


    #Mombasa


    Auch zu zweit super. Erstmalig zu zweit gespielt. Die bisherigen Partien waren in Vollbesetzung.


    #RussianRailroads


    Nach mehreren Yucata-Partien mit der Deutschland-Erweiterung, aber ohne Kohle, nun eine erste "echte Partie" mit beiden Modulen. Das Deutschland-Modul finde ich super. Ob es das Kohle-Modul braucht, bezweifel ich noch. Insgesamt halte ich die Erweiterung aber für gelungen, so dass ich sie gestern in OVP auf dem Flohmarkt mitgenommen habe (für 15 Euro) - wohl kein so typischer Flohmarktkauf...


    #Patchwork


    Den Schwiegereltern in spe geschenkt, jetzt selbst auch mal ausprobiert. Irgendwie nicht so mein Ding, aber räumliches Denken ist auch nicht meine best entwickelste Intelligenzkategorie. Vor sich Jahren schon mal wissenschaftlich ermittelt, jetzt ganz praktisch vorgehalten bekommen. Ich würde mich schon über Pluspunkte freuen ;)


    #Karuba


    Eigentlich benötigt man dafür ja auch räumliches Denken, aber scheinbar anderes als bei Patchwork. Hier hat es super funktioniert. Ich mag es als schnelles, mittleres (kleines) Familienspiel für zwischendurch.


    #Imhotep


    Lieblingsspiel-Potenzial in dem Segment


    #KingdomBuilder


    Ist schon da, wo Imhotep hinkommen wird.


    #KonzilderVier


    Vierte Partie. Nach drei Zweierpartien, die erste zu dritt. Und bisher hat immer jemand klar gewonnen (nicht immer der gleiche). Ist das "immer" so? @Flundi


    Die reinen Absacker und Kommunikationsspiele lasse ich mal weg. Da kamen auch noch ein paar zusammen, allerdings keine mit Geheimtipp-Potenzial.

  • #Murano
    Blindkauf der letzten Messe, als es zum Schnäppchenpreis am Stand von Lookout zu haben war. Ich finde ein trotz Platz 4 beim DSP unterschätztes Spiel.

    Ich zögere bei dem Spiel schon lange. Vor zwei Jahren fand ich es beim Anspielen nur so "ok". Letztes Jahr bei dem 25€ Schnäppchen am Messestand habe ich aber schon etwas gezuckt. Falls es dieses Jahr wieder zu dem Preis zu haben ist, werde ich es wohl kaufen.

  • Murano ist in den Allzeit Top 3 meiner Frau. Daher kommt es immer wieder mal auf den Tisch. Ich mag das Spiel auch gerne. @Alex85 hat das mit dem Zittern um die Auftragserfüllung schön beschrieben. Ein spannendes Element.

  • Daher kommt es immer wieder mal auf den Tisch

    Bei mir liegt es leider schon ein Jahr ungespielt "auf Halde".
    In meiner Gruppe gibt es ob der kritischen Rezensionen keinen richtigen "Zug" zum Spiel und auch meistens vermeintlich bessere Alternativen/Neuheiten.


    Werde das demnächst wohl doch mal durchdrücken müssen, denn in den Solorunden zum Regellernen hat´s mir gut gefallen.

  • Selbst zu Zweit fällt es uns immer schwer ein Spiel auszuwählen, kommt immer sooo viel in Frage. Wir haben bestimmt 20 reine Zeipersonenspiele im Besitz, aber trotzdem gibt es immer noch so viele Mehrpersonenspiele die auch in Minimalbesetzung super sind.
    Diesmal fiel die Wahl auf "Prosperity", welches wir auch noch nie in größerer Besetzung gespielt haben. Da man ja nur als aktiver Spieler Optimierungen und Zukäufe tätigen kann, wäre man z.B. in einer Vierer-Partie 3 Runden lang zum Zuschauen verdammt, und müßte die jeweiligen Wertungen machtlos hinnehmen. Zu Zweit kann man sehr gut auf bereits erfolgte Werungskategorien reagieren und sich so auch mal schadlos
    in negative Bereiche wagen, zumindest bis ein neues Jahrzehnt anbricht.
    Ein Spiel was seinen Reiz auf uns jedesmal wieder ganz besonders ausübt. Im damaligen Spielejahrgang irgendwie untergegangen, hat es bei uns nach wie vor einen hohen Spielreizfaktor. Der ständige Versuch sich sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht zu verbessern ist immer wieder eine Herausforderung wert. Zudem hat das Spiel eine angenehme Spieldauer, so dass wir auch die obligatorische Revanche spielen konnten. So konnten wir dann auch mit einem gerechten Remis den Spieltisch verlassen, das harmonische Abendessen war gerettet.

  • #Murano fand ich eigentlich auch sehr schön, aber mich störte ein Element leider am Ende zu sehr. Man kann auch in der Schlussphase einfach mal auf Verdacht neue Aufträge ziehen. Und mit Pech macht man dann 0 Punkte, mit Glück bekommt man viele Punkte geschenkt, je nachdem was man zieht. Das widerspricht für mich dem Ziel von Aufträgen, nämlich darauf hinzuarbeiten. Es fühlt sich doof an, wenn ein Mitspieler am Ende 1 oder 2 passende Aufträge zieht und nur deshalb knapp gewinnt.

  • #Murano fand ich eigentlich auch sehr schön, aber mich störte ein Element leider am Ende zu sehr. Man kann auch in der Schlussphase einfach mal auf Verdacht neue Aufträge ziehen. Und mit Pech macht man dann 0 Punkte, mit Glück bekommt man viele Punkte geschenkt, je nachdem was man zieht. Das widerspricht für mich dem Ziel von Aufträgen, nämlich darauf hinzuarbeiten. Es fühlt sich doof an, wenn ein Mitspieler am Ende 1 oder 2 passende Aufträge zieht und nur deshalb knapp gewinnt.

    Genauso ging es mir auch. Anfangs war ich total begeistert von Murano, hatte es auf der Messe angespielt und sofort gekauft und später ging es mir total auf die Nerven, wenn ich auf einer Insel mit viel Geduld etwas aufgebaut hatte, das mal eben so zerstört wurde, und ich dann für den Auftrag nichts bekam und im Gegenzug am Ende jemand einen Auftrag zog und schon passend etwas liegen hatte oder schnell passend machen konnte. So habe ich das Spiel wieder verkauft.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Oftmals kann man aber auch noch auf eine andere Insel umdisponieren. Wobei das im Spiel zu zweit sicher einfacher möglich ist, als zu dritt oder zu viert.


    Ansonsten ist mir dieser Glücksfaktor durchaus bewusst, stört mich aber nicht so sehr, das schöne Spielgefühl überwiegt dann doch.


    #Murano