• [Mod] aus Fiese Werbung auf dem Smartphone?


    Wer nicht zwingend auf Chrome angewiesen ist, kann z. B. den Adblock Browser nutzen und sollte (bei entsprechender Konfiguration) mindestens das hier angesprochene Problem nicht mehr haben. Weitere Vorteile gibt’s obendrein.
    besser: Firefox mit uBlock Origin

    3 Mal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Von der mafia eyeo gmbh rühr ich im Leben nichts an und jeder der ein bisschen Wert auf ein freies Internet legt sollte sich das ebenfalls drei Mal überlegen.


    Zur weiteren Lektüre: Adblock Plus Undercover – Einblicke in ein mafioeses Werbenetzwerk | Mobilegeeks.de


    Kurzgefasst: die eyeo gmbh (adblock plus, adblock browser) lässt werbung gegen geld durch und erpresst damit webmaster. Google amazon etc. Können sich die mehreren millionen dollar leisten, kleine webmaster kann das kaputt machen und die eyeo gmbh hat die macht darüber. Und i. Letzter konsequenz haben wir, die user, ihr die macht dazu gegeben.

  • Naja, wer bei Amazon Spiele bestellt, den wird diese Kindermafia wohl nicht kratzen... oder?

    Das ist nicht ansatzweise zu vergleichen. Amazon erpresst per se niemanden, sondern nutzt die normale Marktmacht die der Kapitalismus nun Mal einräumt. Aber darüber kann man gerne in nem anderen Thread ne Grundsatzdebatte führen.

  • Adblock Edge wäre vielleicht eine Alternative zumindest für FF. Ist wie ABP ohne White List. Oder ist diese Erweiterung auch böse?


    Adblock Edge :: Add-ons für Firefox


    Wenn wir übrigens schon dabei sind: Es gibt heutzutage auch Alternativen zu bösen iPhones (Fairphone) und bösen Googlediensten wie beispielsweise Suchmaschinen (Ecosia, ixquick). Gegen böse Lebensmitteln gibt's diverse Zertifikate in diversen Gutseinsabstufungen, und wer keine bösen Holzprodukte will, der achte bitte auf das FSC-Label.


    Verbraucher sein ist echt ein Vollzeitjob heutzutage. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • @HDScurox Dann lass es. Die meisten Leute nutzen MS, facebook, Google, amazon, Whatsapp etc. und bezahlen an jeder Ecke mit ihren Daten. Da kommt’s dann auf Eyeo auch nicht mehr wirklich an. Dass die mit AdBlock & Co gute Kohle verdienen, ist ja nix Neues.


    "Kleine Webmaster" sind nach allem, was ich über die Thematik aufgeschnappt habe (u. a. Adblock Plus: Eyeo legt Preisliste für Acceptable Ads offen | heise online), kein Thema für Eyeo. Da dürfte generell eher die Benutzung der Werbeblocker überhaupt ein Problem sein als dass man bei > 10 Mio. AdImpressions 30% des Umsatzes abtreten soll.
    Mich tangiert das herzlich wenig, da ich sämtliche Werbung ausblenden lasse, weil ich das komplette "AcceptableAds"-Programm für ausgemachten bullshit halte - ebenso wie jegliche Werbung.


    Eines stört mich aber an dem AdblockBrowser massiv. Dass es sich um einen gepimpten Firefox handelt, wird, so weit ich auf die Schnelle (nicht) finden konnte, mit keiner Silbe erwähnt.


    Adblock Edge wäre vielleicht eine Alternative zumindest für FF.

    => **This addon has been discontinued**
    Aber es gibt auch andere Alternativen, nur vermutlich nichts, was so problemlos DAU-kompatibel ist.


    Amazon erpresst per se niemanden

    Gewagte These. Da dürfte mindestens der Börsenverein des Deutschen Buchhandels widersprechen...

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Wäre "uBlock Origin" eine Alternative für AdBlock? Soll von Userseite lernfähig sein und gibt´s für Windows, Linux, Android.
    Wurde mir vom Kollegen zugetragen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Von der mafia eyeo gmbh rühr ich im Leben nichts an und jeder der ein bisschen Wert auf ein freies Internet legt sollte sich das ebenfalls drei Mal überlegen.


    Zur weiteren Lektüre: Adblock Plus Undercover – Einblicke in ein mafioeses Werbenetzwerk | Mobilegeeks.de


    Kurzgefasst: die eyeo gmbh (adblock plus, adblock browser) lässt werbung gegen geld durch und erpresst damit webmaster. Google amazon etc. Können sich die mehreren millionen dollar leisten, kleine webmaster kann das kaputt machen und die eyeo gmbh hat die macht darüber. Und i. Letzter konsequenz haben wir, die user, ihr die macht dazu gegeben.

    Guten morgen,


    im Prinzip unterstütze ich dein Vorhaben, aber: Wenn ich vor der Entscheidung stehe, keinen AD Blocker zu benutzen und in Werbung unterzugehen, dann entscheide ich mich lieber für das kleinere Übel. So viel Werbung erträgt kein normaler Mensch :(

  • @Torlok Das sieht ziemlich prima aus. Damit muss ich meine obige Empfehlung streichen. Nutzt lieber Firefox und uBlock Origin.

  • Das ganze Hickhack rund um die acceptable Ads bei ABP ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Einfach den Haken rausnehmen und die angeblich unaufdringliche Werbung ist auch weg.
    Dennoch bin ich vor einiger Zeit von ABP auf uBlock Origin umgestiegen, es gab da einige Werbung z.B. auf Spiegel.de, die von ABP nicht blockiert werden konnte.
    So können sich stern, Focus, ProSieben & Co am Adblocker vorbei tricksen › Meedia

  • => **This addon has been discontinued**

    unter anderem weil die Eyeo GmbH andere AdBlock-Programmierer unter Druck gesetzt und erpresst hat. Manchmal mit Geld, manchmal wohl mit anderen Mitteln. @yzemaze wenn man die eyeo nur mit Daten bezahlen würde, ehrlich, dann hätt ich absolut kein Problem damit. Aber dem ist ja nicht so. Deswegen hinkt der Vergleich mit Google und Co gewaltig. Die Eyeo GmbH geht nicht direkt auf kleine Webmaster zu, richtig. Das könnte sich auch kein kleiner Webmaster leisten bzw. stände in keiner Relation zu den potentiellen Einnahmen. Aber der Rattenschwanz der da dran hängt, betrifft sehr wohl auch kleine Webmaster. In letzter Konsequenz bedeutet das nämlich, dass die eyeo GmbH entscheidet, was sichtbar ist und was nicht und das alles nur, weil die User zu Faul und wie Webmaster jahrelang zu uneinsichtig waren.


    Sorry, aber bei der Thematik platzt mir auf so vielen Ebenen der Kragen, weil das wirklich etwas ist, wo alle etwas dran ändern könnten.



    Und das ist leider der Punkt, wo Webmaster und Werbeindustrie seit Jahren failen. Auch das so ne scheiße wie diese WhatsApp Werbung hier durchkommt ist einfach Dreck und Wasser auf die Mühlen der AbBlock Befürworter. Ich besuche das Forum aktuell nur noch mim iPad oder am PC...


    Das ganze Hickhack rund um die acceptable Ads bei ABP ist mir eigentlich ziemlich wurscht.

    Entschuldige, wenn ich einfach ganz Allgemein, diese Kurzsichtigkeit kritisiere. Allein dadurch, dass ABP benutzt wird, ob mit acceptable Ads oder ohne ist da egal, spielt man ABP Marktanteile zu, die diese nutzen, um andere Unternehmen zu erpressen. Wir reden hier nicht von Datensammelei oder sonstigem, sondern von Erpressung und damit der Kontrolle darüber was geht und was nicht. Und das letzte was ich persönlich will, ist das ein Unternehmen die Kontrolle darüber hat, dass die Menschen seit Jahren nach Strich und Faden verarscht.

  • @HDScurox Ich bin dir jedenfalls dankbar. Obwohl ich im Groben um die Umstände wusste, habe ich mich mit der Thematik nie genauer befasst. Es gibt so viele (meist wichtigere) Baustellen, da kommt man selten auf die Idee, prima funktionierende Abläufe und Systeme in Frage zu stellen. "never change a running system" ist eben manchmal auch nur eine Ausrede für Faulheit ;)
    Alle unmittelbar von mir gewarteten Geräte werden heute Abend ABP-frei sein und die nur ab und an unter meiner Kontrolle stehenden werden beim nächsten Hilferuf entsprechend upgedated. (Im Gegensatz zu Facebook-Verzicht oder Umstieg auf Linux und Signal ist das ja auch recht schmerzfrei/problemlos zu erledigen, so dass ich keinen Widerstand erwarte ;) )

  • Entschuldige, wenn ich einfach ganz Allgemein, diese Kurzsichtigkeit kritisiere. Allein dadurch, dass ABP benutzt wird, ob mit acceptable Ads oder ohne ist da egal, spielt man ABP Marktanteile zu, die diese nutzen, um andere Unternehmen zu erpressen. Wir reden hier nicht von Datensammelei oder sonstigem, sondern von Erpressung und damit der Kontrolle darüber was geht und was nicht. Und das letzte was ich persönlich will, ist das ein Unternehmen die Kontrolle darüber hat, dass die Menschen seit Jahren nach Strich und Faden verarscht.

    Was die Werbewirtschaft da so treibt, ist mir immer noch ziemlich egal. Wer da wem die Kohle aus der Tasche zieht, interessiert mich nicht. Wenn die Leute hinter ABP sich die Taschen voll machen, haben sie es wohl recht clever angestellt. Blöd, dass ich nicht auf die gleichen Ideen gekommen bin.
    Ich war erschrocken, als dieses "acceptable Ads" Programm eingeführt wurde, weil es in meinen Augen keine acceptable Ads gibt. Als ich dann sah, dass die Werbung nur einen Mausklick entfernt auch schon wieder weg ist, war alles gut.
    Tatsächlich habe ich mich bei diesen Enthüllungen rund um das Einkaufen in die Whitelist immer gefragt, ob sich das wirklich lohnt. Ich hätte nicht erwartet, dass ein nennenswerter Anteil User die angeblich unaufdringliche Werbung zulassen würde. Sobald irgendwo Werbung auftaucht, obwohl ich doch eigentlich einen Werbeblocker installiert habe, frage ich mich doch, was da nicht in Ordnung ist und behebe das "Problem".


    Wie gesagt, ich benutze ABP selbst auch gar nicht mehr, aber aus anderen Gründen.

  • @Matze es geht da aber nicht nur um die böse werbewirtschaft. Wenn ABP so weiter wächst wie bisher, geht es ganz schnell auch um das kleine webprojekt von nebenan, das sich nicht mehr finanzieren kann und es sich nicht leisten kann sich freizukaufen oder sich aus prinzip nicht an solch mafiösen strukturen beteiligen will.


    Ein schritt weiter ist das Hauptproblem die kostenlos Kultur die im Internet herrscht u damit oft verbunden der irrglaube, man habe ein Recht darauf etwas ohne Werbung bzw. Kostenlos zu konsumieren. Dass die werbebranche selbst dafür gesorgt hat, dass wir alle werbung hassen ist nicht von der hand zu weisen klar, aber heute herrschtja solch ein hass gegen werbung, das selbst banner, welche sich gut ins gesamtbild integrieren, den Lesefluss nicht stören und nicht blinken geblockt werden und das ist dann einfach nicht ok und man schadet sich selbst, wenn die ganzen tollen kleineren projekte verschwinden oder nicht wachsen können und irgendwann aufgeben...

  • Mal abseits der Frage, wer hier welche Adblocker gut oder schlecht finden kann, darf, soll, will oder muss: Jeder Adblocker ist grundsätzlich ein Verlust an potenziellen Einnahmen für Webseiten, die Werbung einsetzen (müssen), um Ihren Laden am laufen zu halten. Das ist objektiv betrachtet einfach so. Ob Werbung aus Usersicht erlaubt, moderat, zu zu penetrant oder absolutes No-go oder gar überflüssig ist, spielt erst einmal keine Rolle.


    Die logische Folge daraus ist, dass jeder User, der Adblocker einsetzt, potenziell die Vielfalt des Internets UND der kostenlosen (!) Angebote gefährdet. Mir ist klar, dass Adblocker-Nutzer vermutlich nur selten oder gar nicht auf Anzeigen klicken. Aber vereinzelt tun sie es dann vielleicht doch. Aber wenn Sie Werbung unterbinden, unterbinden sie zumindest auch Einblendungen und reduzieren damit wieder mögliche Einnahmen auf TKP-Basis (für reine Einblendungen).


    Also: Wer Adblocker einsetzt, zerstört potenziell die typischen Einnahmequellen von vielen Webseiten und damit ebenso potenziell ein Stück Vielfalt im Internet. Bewusst oder unbewusst. Das ist einfach mal so und sollte sich jeder halt klarmachen. Wie gesagt: unabhängig davon, ob, was, wie, wie viel, wer, und überhaupt. Und ausdrücklich unabhängig von Alternativen (die längst meist nicht so gut sind, wie einzelne User das gern sehen würden). Ich weiß, dass viele hier auf Werbung allergisch reagieren. Ändert aber nichts an den Ausführungen oben.


    Es gibt auch in der Spieleszene einige Seiten, die auf Einnahmen angewiesen sind. Werbung ist der gängige und leichteste Weg. Adblocker kappen potenziell Teile der Einnahmen. Wer auf solche Seiten verzichten mag, hat ja kein Problem. Wer Vielfalt möchte, dagegen schon. Daher sollte jeder zumindest mal über den Verzicht von Adblockern nachdenken. Wer eine Kostenloskultur will, sollte sich diese nicht durch Unterdrücken der Werbung gefährden. Noch einmal: Einnahmen durch Bannerwerbung oder Textblöcke (a la Google) sind am leichtesten. Alles andere kostet Zeit, Kraft, erfordert Wissen, Lernphasen, ist lange weniger effektiv und, und, und - kurz: Für viele kleinere Seiten schwer zu leisten.


    Ich weise mal explizit darauf hin, dass es mir nicht um meine Spielewebseite geht. So gar nicht! Aber ich beobachte das beruflich länger und sehr genau. Die Folgen für einzelne Angebote von Kunden/Auftraggeber/Partner/Bekannte des Adblocker-Systems sind enorm. Je nach Webseite und Ausrichtung können Adblocker 20 - 50 Prozent des Umsatzes kosten. Es sind schon halbe Belegschaften wegen so etwas entlassen worden. Daher suchen Webmaster natürlich alternative Finanzierungsmodelle. Aber es gibt wenig sinnvolle UND erlaubte. Crowdfunding ist meist keine echte Option (schon gar keine mittel- und langfristige) und kostenpflichtige Angebote jenseits von Shops oder vergleichbaren Systemen sind tödlich. Affiliate-Programme bringen erst ab einer gewissen Größenordnung was und sind oft genug von Adblockern mitbetroffen. Am Ende ist die Adblockerfrage für Webseitenbetreiber schnell eine Frage nach online oder offline. Klar, "Unternehmensrisiko". Aber vorinstallierte Blocker und Nutzer, die meinen, diese auf kostenlosen und werbfinanzierten Plattformen einsetzen zu müssen - das ist mehr als nur ein Problem für einzelne Webseiten. Denn damit fällt letztlich auch eine Weiterentwicklung von Angeboten weg. Was aber nicht wegfällt sind neue, noch fiesere Werbeformen durch große Anbieter, die dann eben zumindest vorerst nicht geblockt werden. Das alte Katz-und-Maus-Spiel.


    War vielleicht etwas OT, aber ... ;) Was oft so selbstverständlich wirkt, hat eben abseits von dubiosen Adblocker-Geschäftspraktiken auch eine andere Seite.

  • Hi,


    Welche Plugins ich auf meinem Rechner verwende ist ganz alleine meine Sache.
    Wer meint er hätte ein Recht drauf auf meinem Rechner Werbung anzuzeigen ist auf einem ziemlichen Holzweg.


    Und jetzt die Benutzer als (das?) Problem darzustellen... da hat man wohl ein wenig den eigentliche Content aus den Augen verloren.


    Die Praxis von AdBlock sich dafür bezahlen zu lassen bei manchen Werber nicht ganz so genau zu filtern ist fragwürdig, aber stellt nicht das generelle Konzept von AdBlockern in Frage, sondern nur das Geschäftsmodell derer.


    Ein Adblocker ist ein muss. Es liegt doch ganz an den Seitenbereibern das zu ändern. Hört einfach auf das Netz mit Werbung vollzusch**ssen, dann werden auch weniger Benutzer Adblocker einsetzen.


    Atti

  • @Matze es geht da aber nicht nur um die böse werbewirtschaft. Wenn ABP so weiter wächst wie bisher, geht es ganz schnell auch um das kleine webprojekt von nebenan, das sich nicht mehr finanzieren kann und es sich nicht leisten kann sich freizukaufen oder sich aus prinzip nicht an solch mafiösen strukturen beteiligen will.

    Verstehe ich nicht. Was hat denn das kleine Webprojekt von nebenan davon, wenn ich einen anderen Blocker benutze und ebenso deren Werbebanner nicht sehe wie mit ABP?

  • Ein AdBlocker ist im Prinzip nicht viel anderes als ein Spam-Filter für Webseiten.
    Ich nehme nicht an, daß die Moralapostel hier etwas gegen die Verwendung von Spamfiltern einzuwenden haben ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.


  • Wer meint er hätte ein Recht drauf auf meinem Rechner Werbung anzuzeigen ist auf einem ziemlichen Holzweg.

    Atti, Eigentor. :)


    Ich würde es gerade in Bezug auf dein Stichwort Content anders ausdrücken: Wer meint, auf kostenlosen Angeboten die Werbung als Finanzierungsgrundlage unterdrücken zu können, ist auf dem Holzweg. Denn das eine bedingt das andere.


    Blöder Vergleich: Du klebst ja in Zeitschriften vor dem Lesen auch nicht die Werbung zu. Du akzeptierst sie vermutlich als Teil des Gesdamtangebotes, obwohl die meisten Zeitschriften sogar Geld kosten. Und im Internet blendest du dann das aus, was diese Seiten erst ermöglicht? Da muss man dann ganz doof fragen: Warum surfst du die Seiten mit Adblockern an, wenn dir das Fortbestehen des Angebots offensichtlich egal ist? Dann kannst du doch gleich auf andere Seiten ausweichen, oder? Wenn du mitg einem Gesamtpaket nicht zufrieden bist, bleib halt weg. Aber zerstör nicht die Grundlage des Angebots UND/ODER das Gesamtkonzept. So wie bei einem werbefinanzierten Printmedium: Kauf es nicht, wenn du die Werbung blöd findest. Aber wenn Werbung drin ist, akzeptier es.


    Alles andere ist so etwas wie Piratentum: Infos absaugen, ohne zu zahlen.


    Denn in letzter Konsequenz geht es darum, ob du bereit bist, für dein Surfvergnügen etwas zu geben. Adblock-Nutzer wollen alles haben, aber nichts geben. Sonst würden sie ihr Ding ausschalten. Erläuterung s. o.

  • Blöder Vergleich: Du klebst ja in Zeitschriften vor dem Lesen auch nicht die Werbung zu. Du akzeptierst sie vermutlich als Teil des Gesdamtangebotes, obwohl die meisten Zeitschriften sogar Geld kosten.

    Ja, der Vergleich ist blöde, denn das Abkleben der Werbung in Zeitschriften kostet mich Mühe und erfordert außerdem, dass ich gleichzeitig sogar länger auf die Werbung gucke als wenn ich nichts unternehmen würde.
    Und ganz persönlich kann ich Werbung in Zeitschriften viel besser ausblenden/ignorieren als ich dieses auf Webseiten kann. Dort springen mir Banner immer direkt ins Auge und ich fühle mich gestört. Ebenso wie im Fernsehen übrigens. Privatsender meide ich nach Möglichkeit und wenn ich dort doch mal eine Sendung schaue, dann bin ich während der Werbepausen nicht im Raum.

  • Das bleibt dir alles unbenommen.


    Übrigens was das Vorschreiben angeht: Der Deal ist ein Angebot mit Werbung für freien Zugang. Dieses Angebot umgeht ein Adblockernutzer. Denn Faktisch rennt er damit aber durch einen Supermarkt, knallt sich den Einkaufswagen voll und fährt ohne zu bezahlen raus. Das ist dann ein Zechpreller. Wer hier mit seinem Wohlergehen (nervt, will nicht, keine Vorschriften ...) , blendet dabei die Angebotsseite mit der verknüpften Bedingung Werbung völlig aus.


    Mein Anliegen oben war, die grundlegende Problematik aufzuzeigen. Wer kostenlos will, aber nicht mal die eingeblendete Werbung will, muss damit rechnen, dass bald alle (bessere) Mittel wie die Bild-Zeitung suchen und finden. Dann gibt es keine/kaum noch kostenlose Seiten und die Vielfalt geht eh flöten. Ganz am Ende wird es vor allem kleine und kostenlose Angebote treffen, weil die ihren Aufwand nicht mehr refinanzieren können. Ich wollte das nur erklären. Kann ja jeder machen, was er oder sie will. Ganz am Ende führt das aber zu den weiter oben aufgeführten Problemen und früher oder später auch Folgen.

  • Mein Anleigen oben war, die grundlegende Problematik aufzuzeigen.

    Soweit durchaus verständlich, aber...
    Nehmen wir der Einfachheit halber mal unser Forum hier: Ab und an mal eine Leiste mit Werbung, kein Problem. Kann, glaube ich, jeder so akzeptieren und stört vor allem auch nicht. Was den meisten wahrscheinlich auf den Keks geht, sind diese überaus nervigen und penetranten Flackergeschichten - möglichst noch großformatig über den Bildschirm schiebend und mitscrollend, der "X"-Button herrlich versteckt, u.s.w.
    Insofern hinkt auch dein Vergleich mit den Zeitschriften, da kann ich Werbung "in Ruhe" umblättern. Da springt mir nichts in Gesicht oder hindert mich am weiterblättern.
    Von daher lautet mein Fazit: Auf die Art und Menge kommt es an, irgendwann ist die Akzeptanz einfach nicht mehr gegeben und man greift zu rigorosen Mitteln. Im übrigen wird in jedem Videospiel vor evtl. epileptischen Anfällen durch schnelle Bildwechsel gewarnt...

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  • Adblock-Nutzer wollen alles haben, aber nichts geben. Sonst würden sie ihr Ding ausschalten.

    Das ist Quatsch. Genauso wie der Vergleich mit Diebstahl im Supermarkt.


    Der Nutzen eines Adblockers ist ja nicht nur das vordergründige Filtern von Werbung, sondern auch das damit im Hintergrund mögliche Übertragen von Malware.


    Das Adblock Plus Programm konterkariert sein eigenes Anliegen und vermutlich wird AdBlock an Bedeutung verlieren, wenn mehr Nutzer darum wissen und Alternativen kennen. Eine Frage der Zeit. Anfangs kannte auch kaum jemand einen Werbeblocker.


    Edit: Lese gerade auf heise.de


    Adblock Plus: Eyeo legt Preisliste für Acceptable Ads offen

  • Der Nutzen eines Adblockers ist ja nicht nur das vordergründige Filtern von Werbung, sondern auch das damit im Hintergrund mögliche Übertragen von Malware.

    Damit stellt man aber alle(!) Webseiten unter Generalverdacht sie würden Malware mit ihrer Werbung verbreiten. So argumentieren Befürworter der Vorratsdatenspeicherung auch...

  • Mal eine blöde Frage an die ganzen Experten hier.
    Ich wollte mir neulich von einem Rechner, auf dem wohl irgendeine Art von Adblocker installiert ist, einen Ausschnitt von Wer wird Millionär von der RTL-Seite anschauen. Nachdem es anfangs noch funktioniert hat, gab es plötzlich eine Fehlermeldung die sagte, dass dieser Inhalt aufgrund des verwendeten Adblockers nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Der Player hat sich dann auch geweigert irgendeinen Teil der Sendung abzuspielen.
    Heißt das, dass der Server in der Lage ist zu erkennen, ob ich Adblocker benutze? Wäre es technisch möglich eine Webseite so einzurichten, dass der Inhalt ganz oder teilweise unerreichbar ist, wenn man Adblocker verwendet oder geht das nur für spezielle Sachen wie eingebettete Videos?

  • Jap, man kann das erkennen.


    Bild.de nutzt z.B. so ein Systems. Kannste mit AdBlocker nicht aufrufen.

    Einmal editiert, zuletzt von HDScurox ()

  • Das ist Quatsch.

    Ich finde es unmöglich, dass du so etwas behauptest! :saint:


    Was die Malware angeht: Ey, hol dir 'nen Virenscanner, aber bestraf nicht die werbenden Webmaster dafür, dass du auf zwielichtigen Webseiten unterwegs bist ... :evil: Deine Schuld, dass Fluxx jetzt kein UTV-Video mehr gucken kann. Schäm dich! 8o

  • @HDScurox Das Problem bzw. die Schadsoftware wird / wurde von Drittanbietern über Bannerwerbung auf seriösen Seiten verbreitet. Als das passierte flogen heise.de und diverse Tageszeitungen von meiner Whitelist. Zum Glück kommt dies nicht häufig vor, aber die Form der Onlinewerbung schließt es nicht aus. Und solange diese Gefahr besteht bleibt der Adblocker an.

  • Bild.de nutzt z.B. so ein Systems. Kannste mit AdBlocker nicht aufrufen.

    Ein Grund mehr, der für AdBlocker spricht! 8|


    Ich agiere so, dass ich einen AdBlocker benutze, ich aber die Seiten, die ich regelmäßig besuche, auf die whiteliste setze - zumindest so lange, bis mich die Werbung zu sehr nervt. Es liegt also in den Händen der Seitenbetreiber, ob ich Klick-Kunde bin oder nicht.

  • Hi,


    Spam bleibt Spam - wie sehr man sich auch im Kreis dreht oder AdBlock-Benutzer wilde Unterstellungen macht. (Von wegen die wollen ja alle alles, aber nicht dafür bezahlen oder es sind ja alles Diebe (was schon sehr zum schmunzeln ist)).


    Jedem Webseitenbetreiber steht es frei seine Nutzer mit Werbung zu bewerfen. Und mir steht es frei mich nicht bewerfen zu lassen, indem ich den Müll blocke. Spart mir Bandbreite und Ladezeit. Auf Seiten die mich auffordern den AdBlocker zu deaktivieren verzichte ich gerne. (Und ich greife auch auf rel. viel Content zu der hinter einer Paywall steht, das zum Thema "nicht dafür bezahlen").
    Wer sich zum Handlanger der Werbeindustrie machen will: Immer zu. Mein AdBlocker bleibt trotzdem an.


    Atti

  • Was für eine einseitge Sichtweise. Jeder, der seine Webseite refinanzieren will, beschmeisst dich also gleich mit Werbung?


    Ich versteh es wirklich nicht. Natürlich sind Leute die einen AdBlocker benutzen mit Dieben zu vergleichen. Wie @Reich der Spiele geschrieben hat: Ihr bekommt das Angebot: Inhalte gegen Werbung. Menschen mit AdBlocker nehmen aber nur die Inhalte, ohne die Werbung. Sie stehlen also auf eine digitale Art und Weise.


    In letzter Konsequenz lieber Attila bedeutet das, dass alle Projekte hinter einer PayWall verschwinden.


    Und man ist noch lange kein "Handlanger der Werbeindustrie" wenn man für seine Leistung auch Einnahmen sehen will. Es gibt übrigens Werbearten die sind weit weg und Werbenetzwerken und Spam. Als positives Beispiel nenne ich da immer gerne Teilzeithelden.de, aber auch Reich der Spiele mit fest gebuchten Anzeigen macht vor, dass es nicht nur Werbenetzwerke gibt.


    ich verstehe ja absolut, dass man keinen Bock drauf hat, das einem die Werbenetzwerke, wie aktuell hier auf Android, versuchen Malware unterzujubeln. Aber dieser Generalverdacht gegen jede Werbung und jede Webseite ist einfach beschissen.

  • Jedem Webseitenbetreiber steht es frei seine Nutzer mit Werbung zu bewerfen. Und mir steht es frei mich nicht bewerfen zu lassen, indem ich den Müll blocke. Spart mir Bandbreite und Ladezeit.

    Ich muss widersprechen. :D


    Dir steht es eigentlich nur frei, werbefinanzierte Seiten gar nicht erst aufzurufen! Das spart übrigens noch mehr Bandbreite. Wenn du aber mit Adblocker auf solche Seiten surfst, entziehst du deinem eigenen Besuch die Geschäftsgrundlage. Diese heißt: kostenloser Content gegen Werbeeinblendung. Der Anbieter hat sich SO entschieden. Du kannst dich daran halten oder wegbleiben. Du kannst auch dableiben. Aber genau dann bist du Zechpreller. Schmunzeln oder nicht. Ist so.


    Mir ist wie gesagt klar, dass hier viele aus persönlichen Erwägungen anderer Meinung sind. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass jede Werbung zu rechtfertigen ist. Aber wie beim Rauchen kommen wir hier ohnehin nicht auf einen Nenner. Das ändert aber nichts an den objektiven Tatsachen: Das Geschäftsmodell heißt kostenloser Content gegen Werbung. Es heißt nicht: Kostenloser Content ohne Gegenleistung! (Und es heißt auch NICHT: Okay, such dir ein anderes Finanzierungsmodell, dann schalte ich das Ding vielleicht aus!)


    Daher sind Adblocker in der Logik ein Eingriff in das Angebot/Geschäftsmodell und schädigen in der Konsequenz die Websietenbetreiber. Das sollte jeder wenigstens wissen, wenn er einen nutzt. Denn irgendwann führt genau das dazu, dass viele Angebote verschwinden oder hinter Paywalls verschoben werden.

  • entziehst du deinem eigenen Besuch die Geschäftsgrundlage.

    Also jetzt wird´s langsam lächerlich. Ich wüßte nicht, daß ich ein "Geschäft" abschließe, wenn ich eine frei verfügbare (und freiwillig vom Betreiber ins Netz gestellte) Seite aufrufe.


    Sollte ein Portal vorgeschaltet sein, in dem ich für die Nutzung der Seite der Werbeeinblendung vorab zustimme, und blocke sie DANN, dann könnte man von unlauteren Handlungsweisen sprechen.

  • Ich meinte das nicht juristisch. Aber der Angebotsdeal lautet nunmal so. Webseite bietet kostenlosen Content und refinanziert das mit Werbung.


    Bitte beachten, dass ich oben ganz ausführlich erläutert habe, was ein Adblocker für Webseitenbetreiber bedeutet. Ich habe dabei immer gesagt, was die Folgen sind. Und die sollte sich jeder klarmachen. Einige hier sehen das nur aus ihrer subjektiven Kostenloshaltung heraus. Es wäre gut, wenn alle einfach mal die Seite seht, dessen Inhalte absaugt werden, ohne dass die Adblock-Nutzer zur gewollten Finanzierung beitragen.


    Wie gesagt: Mein Thema ist nicht, den Adblocker zu verbieten oder auf meinen Seiten auszusperren. Mir geht es um eine Sichtweise auf die Webseiten. Denn letztlich sind die es am Ende, die verschwienden. Nicht Adblocker, nicht Nutzer, nicht Werbetreibende. Nur die Webseiten verschwinden. Und damit ein Stück Vielfalt. Und jetzt bitte noch einmal meinen ersten Beitrag lesen, um Alternativen ganz grob einschätzen zu können.


    Edit: Ich finde es immer ganz putzig, wie sich alle rechtfertigen. Fakt ist: Ihr blendet Werbung aus und konsumiert trotzdem die Seiten. Das heißt, ihr beraubt den Seiten ihre Einnahmen durch Werbeinblendungen. Konsequent wäre es, die Werbung zu akzeptieren, ganz wegzubleiben oder per E-Mail mal nach der Kontonummer für freiwillige Spenden nachzufragen. Ich habe letzteres bisher weder bei anderen noch bei mir erlebt.

  • S. mein Edit oben. Wie wäre es, wenn du einfach wegbleibst, wenn dir die Werbung nicht gefällt?


    Noch ein Edit: Wenn die User bei solchen Angeboten nicht mitspielen, folgt das, was ich ganz oben erklärt habe.