D&D 4e als taktisches Miniaturenspiel


  • Kannst Du da mal ein-zwei konkrete Titel nennen? Für mich klingt das sehr interessant!


    Jedes Kaufabenteuer kannst du dafür benutzen. Oder einfach den Dungeon Delve. Oder einfach jede selbst gestalteten Quest/Map oder man legt einfach komplette Karten aus (Mappack von Gamemastery - Paizo). Die Begegnungen generieren sich per Encounter-Deck. Das ist spielbar: solo, coop, vs mit 1-6 Spielern.



    Nochmal die Frage: Wieso um alles in der Welt ist Descent kein Dungeon Crawler???


    Erkundung, Charakterentwicklung, Looting (Ausrüstung finden) und Kampf stehen nicht im Vordergrund. Das bedeutet aber nicht, dass ein Dungeon Crawler nicht in eine gute Story eingepackt sein kann.



    @oobacke : Das wäre toll. Ich kann mir nichts unter der Abkürzung D&D4e im Vs. Mode vorstellen.


    Wir verlassen damit den Brettspielbereich und gehen in einen Bereich der sich aus Tabletop, Rollenspiel und Brettspiel das nimmt, was die Spieler wollen:
    D&D4e ist das Grundgerüst, damit meine ich die RPG Bücher. Damit hat man Charakterentwicklung, Monster, Regelsystem, Loot, solo, coop und vs mode (man kann sogar "einfach" "mittel" und "schwer" spielen). Ich mag aber kein rollenspiel im klassischen Sinne, aber ich mag es meinen Charakter individuell gestalten zu können. Man ist nicht wie bei Descent auf "eine Spezialfähigkeit" begrenzt, es kommt drauf an was man sich aussucht. Und D&D4e biette dazu noch die genialen Power-Cards. Aktionen verschiedenster Art, von dem alles vernichtenden einmal nutzbaren Angriff bis hin zu den Heilzaubern/Zaubern, Buffs, Debuffs etc. alles in praktischer Kartenform!


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    Encounter-Karten:
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    Karten! Und Charakterbögen, Schatzkarten (Waffen; magisch, nicht-magisch), Händler-Karten (Potions, Scrolls, Waffen), Power-Cards von 8 verschiedenen Klassen, Encounter-Karten (Monster Karten) und Kartenausschnitt auf dem sich die Gruppe bewegen wird (Schwertküste):
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    Kleines Video - wir spielen die kooperative Variante

    Beschreibung:
    Wir betreten gerade einen zufälligen Dungeon, weil wir in der vorherigen Begegnung im freien einen Eingang gefunden haben. Diesmal besteht der Dungeon nur aus einer Ebene. Nachdem der erste Raum "gesäubert" wurde, wird der zweite geöffnet, vom Encounter-Deck werden ensprechend Karten wie Helden gezogen. Darunter ist unter anderen eine "brute"-Klassen-Karte und eine "Minion"-Klassen Karte. Minions haben 1HP, aber der Trupp besteht aus 4 Miniaturen, Brutes sind deutlich stärker und der Trupp besteht aus 2 Miniaturen. Der Rest sind Skirmisher- und Soldier-Klassen Monster. Unser Magier trifft mit einem Feuerzauber und haut alle Minions auf einmal raus. den Rest machen der Bogenschütze und der Avenger. Der Kleriker steht vorne drin, hat die dickste AC (Armor class - man würfelt beim Angriff gegen einen statischen Wert und nicht mir irgendwelchen bescheuerten und sinnfreien Rüstungswürfeln) und heilt die Mitspieler und sich selbst.
    In diesem Fall wurde der komplette Dungeon aufgebaut, weil er sehr klein ist. Bei größeren bauen wir Raum für Raum auf.


  • Zwar hast du geschrieben, dass du kein Tabletop a la Mortheim/Necromunda willst, und Deadzone ist definitiv deren geistiges Kind, aber laut Reviews und Beschreibung ist es ein Hybrid aus Brettspiel und Tabletop und ich wollte es der Vollständigkeit halber erwähnen.


    Jau, das sieht schick aus. Mein Herz will sowas, mein Kopf sagt mir: Das spielste einfach nicht, lass es. Aber bei genau solchen Sachen schaue ich mir liebend gerne die Bilder auf BGG an.
    Da bin ich ein ganz ein kleiner Junge mit ganz ganz großen Augen. Am besten zieht @oobacke zu mir in die Gegend (ich erinnere mich immer noch an diese geilen Fotos dieses "freien" Zombie Spieles. Aber die waren in einem anderen Forum verlinkt). Oder jetzt bei Arcadia Qust auf BGG diese Fotos mit dem 3D Dungeon. Goil.


    Wir verlassen damit den Brettspielbereich und gehen in einen Bereich der sich aus Tabletop, Rollenspiel und Brettspiel


    Vielen Dank für die Einführung. Ich hatte tatsächlich mit der Abkürzung nichts gescheites googeln können.
    Aber bei Dir hätte ich mir sowas denken können. Du bist einer meiner "lieblingsbastler" :) Du wartrst das doch mit dem selbstgebastelten Zombie Spiel oder ? Ach wie hieß das noch ? Das sah auch sehr geil aus.

  • Und D&D4e biette dazu noch die genialen Power-Cards. Aktionen verschiedenster Art, von dem alles vernichtenden einmal nutzbaren Angriff bis hin zu den Heilzaubern/Zaubern, Buffs, Debuffs etc. alles in praktischer Kartenform!


    Ok, danke erstmal für die Erläuterungen. Einiges ist immer noch etwas kryptisch. Ich habe auch Deinen Post auf RPGGeek gesehen. Als extensiver ehemaliger Descent 1-Spieler hat mich das gleich noch mehr angesprochen.


    Die ganzen Karten sind also selbst gemacht? Auch die o.g. Power-Cards? Basieren die Encounter-, Spells-, Merchant-Karten auf Tabellen aus den 4e-Büchern (sind die Karten also nur eine bequemere/customized Form)?


    Was meinst Du mit "Vs-Modus" - das Vs steht wohl für Versus? Spielen die Spieler dann gegeneinander, im Sinne von PvP, um an Loot, Kills, o.ä. zu kommen?


    @Nupsi will das alles bestimmt auch noch genauer wissen, oder? ;)

  • Das sehe ich auch so das Nupsi das genauer wissen will. :)


    Das sieht der Nupsi aber ganz anders.
    Ich habe noch nicht ganz kapiert (aber es basiert als Spiel wohl auf den Rollenspielregeln für Kämpfe etc. ?), was ich genau alles bräuchte und was es dann umfängt, aber für dieses Thema der Kampagneenspielsuche ist es mir wohl ein wenig zu viel Aufwand schätze ich.

  • @oobacke Danke ebenso. Deine Beschreibungen klingen auf jeden Fall ziemlich reizend, und aussehen tut das auch sehr cool. Wow. Aber so ganz blick ich auch noch nicht durch. Dass die Karten bei den Kaufabenteuern dabei sind, habe ich soweit verstanden, aber woher kommen denn die Spielplanteile und die Figuren? Sind die da auch dabei? Was konkret benötigt man für einen voll funktionsfähigen D&D4 Dungeon Crawler? Und was hat Dich der Spaß an Geld und Bastelzeit gekostet?


    Parathion hat einen Post von Dir auf RPGeek erwähnt. Wird man evtl. schlauer, wenn man da nachliest? Sprich: Kannst Du den Link zu diesem Beitrag geben?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • yzemaze Evtl. in eigenen Thread verschieben, damit der Nupsi nicht so genervt wird?

    Ab @oobackes Beitrag ( 2er (taugliches) Spiel mit Kampagne gesucht )? Titelwunsch? [Ich habe hier nicht mitgelesen und mag auch nicht nachlesen.]

  • Evtl. in eigenen Thread verschieben, damit der Nupsi nicht so genervt wird?


    Mich kannste so schnell nicht nerven. Ich persönlich wäre eher dafür, dass nicht zu verschieben, sondern aufbereitet neu anzufangen, damit ein rundes Paket dabei rauskommt.
    Aber da die Arbeit nicht bei mir liegt, würde ich das nicht einfordern wollen.

  • Woraus liest Du, dass die Karten in den Abenteuern sind?


    Das habe ich aus diesem Satz heraus gelesen:


    Und D&D4e biette dazu noch die genialen Power-Cards. Aktionen verschiedenster Art, von dem alles vernichtenden einmal nutzbaren Angriff bis hin zu den Heilzaubern/Zaubern, Buffs, Debuffs etc. alles in praktischer Kartenform!


    Aber @oobacke wird das ggf ja noch erläutern können... sage ich mal in eine bestimmte Richtung schielend. ;)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ui, jetzt besteht aber Klärungsbedarf!


    Die Power-Cards sind in den Büchern drin, allerdings nicht in Kartenform. Die kann man auch als Karten von WotC kaufen, wobei man wohl nur noch über eBay alles finden wird. Die Power-Cards bekommt man auch über den DDI - D&D Insider. Allerdings ist der kostenpflichtig und man müsste mind. 1 Monat für 10$ bezahlen. Allerdings hätte man dann auch schon alles was man braucht: Character-builder, der gibt einem auch die ausgewählten Power Cards zum ausdrucken, Adventure Tool, mit wer weiß wievielen Monstern ... Da kann man sich alles rauskopieren und ausdrucken.


    Natürlich muss man alles extra kaufen. Man benötigt im Grunde nur Player's Handbook und den Dungeonmaster Guide, wenn man den DDI hat. Ansonsten auch ein Monster Manual. Die gibts auf ebay gerade für 30€ alle 3 Bücher.


    Die Bodenplatten bekommt man auch daher, zb die extra für D&D4e gemacht wurden:
    http://www.ebay.de/itm/D-D-4-0-Dungeon-Tiles-Master-Set-Komplettpaket-3-Stuck-Neu-OVP-/271733530562?pt=Rollenspiele_Tabletops&hash=item3f44949fc2
    Das da ist ein 3er Set, soweit ich weiß hat jede dieser Boxen 10 Seiten an Bodenplatten, also über 30 Seiten Bodenplatten aus dickem Karton, beidseitig bedruck. Sind auch echt gute Qualität. Damit kann man sich schon mal tot spielen: Stadt, Dungeon, Häußer, Kanalisation und Außengebiete wie Wald etc.


    Wenn man so die Kosten rechnet ist man gerade bie ca 80€. Fehlen allerdings noch die Miniaturen. Da muss man schauen was man will. Hat man welche von zb. Descent kann man die auf jeden Fall nehmen, auch die Bodenplatten so wie ich es gemacht habe. allerdings schränken die Bondeplatten von Descent sehr ein. Trotzdem genug um Spaß zu haben.


    Ich habe über 300 Miniaturen von einem Kickstarter Projekt von Reaper Miniatures. Die gibt es auch noch, sind aber jetzt über das doppelte im Preis gestiegen, zb:
    http://www.ebay.de/itm/Reaper-Miniatures-77951-2012-Bones-Vampire-Set-/131391478825?pt=DE_Spielzeug_Action_Spielfiguren&hash=item1e978adc29
    Oder man kauft einzelne Sets aus Monstern die einem gefallen. Auf jeden Fall sowas wie: Goblins, Kobolde, Skelette, Orks, Oger, Trolle, ein paar Heldenfiguren. Da ist man völlig frei, das kann man sich einteilen wie man Geld und Lust hat.


    Wenn man es mit dem Preis von Descent und 2 Erweiterungen vergleicht, so kommt das gut hin. Je nach dem wieviele Miniaturen ihr habt und kaufen wollt. Es gibt massig Miniaturen-Verkäufe, auch bereits angemalte, zb hier:
    http://forum.dnd-gate.de/index.php/board,38.0.html


    Man kann sich alles genau so einteilen wie man es will. Und man hat eine sehr gute Kostenkontrolle.


    Wenn man sich selbst keine Quests ausdenken will, so muss man wohl oder übel ein oder zwei Kaufabenteuer erwerben. Die bieten einem: eine Geschichte, interessante Orte, vorgefertigte Begegnungen, Gegenstände etc. Da muss man nur aufpassen, welches Level das Abenteuer hat, denn mit dem System kann man von Level 1 bis 30 spielen. Wir spielen im Moment nur 1-6. Oder das Buch "Dungeon Delve". Das hat Karten etc. drin, die man nachbauen kann mit dem oben genannten Dungeon Tiles, sowie vorgefertigten Begegnungen (also welche Monster wo stehen und wieviele es sind, mit Stats-Block, welche Angriffe sie können etc - das was man auch im Monster Manual findet).


    Noch mal kurz:
    Player's handbook: Hauptregelwerk, wie man Charakter baut, sowie Power-Cards (nicht in Kartenform!)
    Dungeon Master Guide: Regeln für Kooperative Variante und wie man eigentlich Rollenspiele leitet (ich wollte nur den Abschnitt mit den Coop-Regeln)
    Monster Manual: Quasi das was man bei Descent auf Karten gedruckt vorfindet. Nur sind die Monster hier viel komplexer! Da hat ein Monster schon verschiedene Angriffe die in seinem Block stehen. Kann man direkt so spielen.

  • Noch als kleines, aber wichtiges Vorsicht!
    oobacke redet von der 4th Edition. Mittlerweile gibt es von D&D bereits die 5. Edition. Die 5E spielt sich anders! Die hat absolut NICHTS mehr mit der 4E im taktischen Miniaturenspiel zu tun! Auch ist die 4E komplett anders als die vorherige 3.Edition! Ihr werdet bei der 3 und bei der 5 nicht glücklich, wenn Ihr so etwas wie Descent wollt!


    Wenn Ihr Euch also das PHB (Players Handbook) und DMG (Dungeonmasters Guide) holen wollt, dann achtet GENAU drauf, was Ihr holt!

  • Okay - ich nehme an, bei den Kaufabenteuern ist es dann egal für welche Version?
    Da steht dann z.B. drin "in der Höhle sind 5 Goblins" und ich schaue im Monster Manual 4e nach, was die können?


    Und da ist dann auch eine KI/Handlungsanweisung für die Monster dabei, ähnlich wie bei den D&D Brettspielen (wie Wrath & Drizzt) ? Die war ja immer recht simplistisch - wie ist es hier?

  • Okay - ich nehme an, bei den Kaufabenteuern ist es dann egal für welche Version?
    Da steht dann z.B. drin "in der Höhle sind 5 Goblins" und ich schaue im Monster Manual 4e nach, was die können?


    Hm...nein.
    Die Besonderheit der 4E im taktischen Bereich ist, dass die Kampfencounter quasi als eigene Herausforderung für sich gebaut sind, während die Kämpfe in den anderen Editionen alle zusammen quasi eine Resourcenherausforderung sind. Bei den anderen Editionen steht da einfach "in dem Raum sind 4 Goblins". Bei der 4E steht da ne genaue Aufstellung des Raumes mit Rasterkarte und entsprechenden genauen spieltechnischen Erklärungen des Terrains und der Sachen im Raum und 3 Goblinsspeerwerfer, 2 Goblinschleicher und ein Goblinboss.

    Zitat


    Und da ist dann auch eine KI/Handlungsanweisung für die Monster dabei, ähnlich wie bei den D&D Brettspielen (wie Wrath & Drizzt) ? Die war ja immer recht simplistisch - wie ist es hier?


    Keine KI-Anweisung, aber jedes Monster hat seine besondere Fähigkeit, die der SL dann entsprechend einsetzen kann.

  • Ok, aber im Coop-Mode hat´s ja keinen SL. Die KI findet sich dann in den o.g. Coop-Regeln?


    Grade ein bisschen gestöbert - die Abenteuer heißen scheinbar immer "Supplement" (manchmal auch "Super Adventure", wenn es mehrere sind), im Unterschied zu den kleinen "Map Packs".

  • Im Dungeon Master Guide (4th edtion) gibt es ein Kapitel Random Dungeons (Seite 190ff) und dort ist auch ein Absatz "Playing without a DM". Eine richtige KI gibt es nicht. Neulich habe ich aber ein youtube Video gesehen, da hat jemand D&D allein gespielt, mit Castle Ravenloft und 5th Edition (das sollte auch mit 4th edition gehen):


    Wenn ihr aber nur Combat Encounter spielen wollt, kann auch gerne jemand nur die Monster spielen. Ich habe 4th Edition bis ca Level 8 geleitet, danach war die Luft raus, und wir sind auf Dungeonworld umgestiegen, weil die Kämpfe doch sehr lange dauern. Aber wenn man wirklich nur die Kämpfe will, dann ist 4th Edition vom taktischen Gesichtspunkt sehr anspruchsvoll, gerade weil die Klassen sehr viele Fähigkeiten haben, die auch auf andere Spieler wirken und da kann man schon schöne Kombos bauen. Beim Aufsteigen gibt es auch tonnenweise Auswahlmöglichkeiten (wenn man alle Bücher hat).


    Es gibt fast alles bei drivethrurpg als PDF, und die Einstiegsregeln sogar umsonst:
    http://rpg.drivethrustuff.com/…kstart-4e?cPath=9730_9739
    und ein freies Abenteuer (inklusive Maps)
    http://www.dndclassics.com/pro…-Start-Rules(4e)?term=kee


    Empfehlenswert ist das Rules Compendium, dies ist die "zweite Auflage" des Spieler Handbuchs, da sind die meisten errata drinnen
    http://rpg.drivethrustuff.com/…endium-4e?cPath=9730_9739


    und das Dungeon Master Kit. Achtung: da gibt es nicht mehr das Kapitel, von dem ich oben geschrieben habe, dafür müsste du dir ein
    DM Guide besorgen.
    http://rpg.drivethrustuff.com/…rs-Kit-4e?cPath=9730_9739


    Monster Vault ist auch noch schön, aber gibt es nicht mehr zu kaufen. Hier sind jede Menge Monster als Counter drinnen.


    Zum Spielen kann man auch abwaschbare Pläne von Paizo oder so nehmen, die man mit einem abwaschbaren Stift beschreiben kann.
    Passende Miniaturen gibt es dafür auch (z.B. die von Paizo / Pathfinder), oder selber basteln:
    http://rpg.drivethrustuff.com/…tion-4th-Edition-Heroic-1


    Die Power und Encounter Cards gibt es hier:
    http://www.godeckyourself.com/core/deck/deck-list.seam


    Vielleicht wäre Pathfinder von Paizo auch eine Alternative, das wird noch supported, da kann ich aber nicht so viel zu sagen. Auf jeden Fall gibt es dafür bemaltet Minis, Maps und jede Menge sonstiges Zeugs, dass man auch für 4th Edition nutzen kann. Die Kämpfe gehen dort aber in Richtung 3rd Edition, also keine Power Cards (die gibts es nur in 4th Edition).


  • Vielleicht wäre Pathfinder von Paizo auch eine Alternative, das wird noch supported, da kann ich aber nicht so viel zu sagen. Auf jeden Fall gibt es dafür bemaltet Minis, Maps und jede Menge sonstiges Zeugs, dass man auch für 4th Edition nutzen kann. Die Kämpfe gehen dort aber in Richtung 3rd Edition, also keine Power Cards (die gibts es nur in 4th Edition).

    Pathfinder ist quasi D&D3.75 und damit genauso wenig als Descent-Ersatz zu gebrauchen wie die dritte Edition.

  • Wir sind uns einig, dass es niemals eine ordentliche KI bei Brettspielen geben kann. Irgendjemand muss die Miniatur bewegen und gegebenenfalls eine Entscheidung treffen. Das kann man nicht alles abdecken, was eventuell passieren könnte, das würde den Spielfluss komplett killen. Ich habe ien einfaches prioritäten System erstellt. Dazu gilt die Regel: die Monster versuchen Schaden zu vermeiden, allerdings entscheidet der Spieler. Denn ein Spieler, der nicht gerade Angegriffen wird (und damit auch nicht in der ersten Priorität des Monsters liegt) übernimmt die Entscheidung für das Monster (nach der Priorität aber, es geht nur drum, wie es läuft und event. welchen Angriff es macht). Allerdings haben wir uns darauf geeinigt, dass wir einen d4 würfeln und von oben runter zählen. Dh. würfelt man eine 3, so ist es der dritte Angriff, genau so bei einer 4. Allerdings sind wir uns einig, dass die Monster immer versuchen werden ihre großen Angriffe als erstes raus zu hauen. Also wird standard-mäßig erst mal die stärkste Attacke gespielt (rote, dann blaue, dann grüne). Das klappt sehr gut!


    Hier eine der von mir überarbeiteten Monster-Karten aus dem Encounter-Deck. Die Vorlage ist von WotC und wurde von mir nur verändert, also copyright by WotC, hoffe ich bekomme da keinen Ärger (aber auf BGG kann man von den Brettspielen von WotC die Karten-Templates runterladen, also denke ich das es ok ist)!


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    Es zeigt alles was man so wissen muss. Die Infos finden sich auch im Monster Manual bzw im DDI - Adventure tool.


    Die Karte zeigt die 4 Symbole (gelb, grün, blau, rot), die sind den Rollen in D&D4e zugewiesen. Gelb sind Controller, Grün Striker, blau Leader und rot sind Defender. Diese Priorität wird ignoriert im VS mode, da kann der "Overlord" frei wählen. Dann folgen die typischen Werte: HitPoints, Initiative (in jeder Begegnung wird neu bestimmt wer als erstes dran ist und wer danach dran kommt!), Speed (Bewegung in Kästchen), Verteidigung: AC - Armor Class (Rüstung), Fortitude (Zähigkeit), Reflex (Reflexe), Will (Wille) - je nach Angriff (Zauber gehen gerne gegen Wil).
    Dann kommen mögliche Aktionen (im Monster Manual finden sich teils deutlich mehr, aber ich musste mich eben auf 3 beschränken, damit man mit Karten spielen kann). Dunkelgrün = at will (kann immer wieder benutzt werden in der Begegnung), blau = refresh (kann erst wieder eingesetzt werden wenn man mit 1 d6 Würfel eine 5oder 6 würfelt), rot = encounter (kann nur 1 mal in der Begegnung eingesetzt werden)
    Danach folgt noch eine Besonderheit, hier Tail Slash. Dann kommt die Monsterklasse: Solo und das Level. Unten rechts sind die angegebenen Gruppen-XP (alle Gruppen-XP addieren und durch die Anzahl der Helden teilen, soviel XP hat jeder gesammelt bei dem Kampf).


    Übrigens habe ich mich dazu entschieden die HP Werte von allen Monstern bis auf Solo und Minions auf 70% (Altenwert * 0,7 = Neuer Wert) der original-Werte zu senken, dadurch wird der Kampf deutlich schneller und bleibt trotzdem anspruchsvoll.


    Danke an die anderen, dass sie helfen ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen!

  • Danke für die weitere Erhellung & auch den Link ins Tanelorn!


    Der VS-Modus ist also Overlord gegen Helden, wie bei Descent. Und so ein Prio-System für die Monster benutzt ja auch Myth, was wir derzeit intensiv spielen - es scheint uns nur auf Dauer etwas zu leicht und etwas repetitiv zu sein (wobei noch ein paar Schrauben zum Steigern der Schwierigkeit und Abwechslung auszuprobieren wären).


    Die Kaufabenteuer schienen nach dem Tanelornbeitrag eher zu leicht zu sein, kannst Du das bestätigen?


    Gibt es (unabhängig vom Modus) vorgegebene Kampagnen/Ziele? Oder denkt Ihr Euch das gemeinschaftlich aus (oder der OL im VS-Mode)?


    Oder ist es eine Aneinanderreihung von zufällig gezogenen Encounterkarten, die dann mit dem System ausgespielt werden? Vielleicht kannst Du zu dem Kampagnenmodus noch was schreiben (im Ursprungsthread wurde ja genau danach gefragt)?

  • Ich muss gestehen, dass ich nur beim ersten Abenteuer mitgespielt und ansonsten nur eigene Abenteuer/Kampagnen geleitet habe.
    Ich persönlich empfand das Abenteuer, bei dem ich mitgespielt habe, nicht als zu einfach. Allerdings sind die Abenteuer trotz allem immer noch Rollenspielabenteuer, bei denen die Schaffbarkeit wichtiger ist, als bei Coop-Brettspielen (ja das war in den 70-er mal anders, aber das hat sich heutzutage im Rollenspielbereich etwas geändert). Du wirst also nicht umhin kommen, als Spielleiter (oder wie Du es nennst Overlord) selber Encounter zu stricken. Dadurch dass Du aber durch die Monster Manuals ein ganzen Haufen an Monstervorschlägen hast, hast Du jede Menge Möglichkeiten die einzelnen Encounter sehr abwechslungsreich zu gestalten. Da der Monsterbau ziemlich einfach ist, kannst Du da auch eigene Ideen recht einfach einbauen. Der Faktor Abwechslung ist also auf jeden Fall gegeben. Der Faktor Schwierigkeit auch, weil die Monster quasi selber Level haben, die ohne Probleme hochgelevelt werden kann. Wenn Du also eine Gruppe hast mit Stufe 10 Charakteren, dann sollten sie vorsichtig sein über 5 Goblins als Gegner zu lachen. uU hast Du da dann 3 Level 10 Goblinspeerwerfer mit einem Level 11 Goblinbrandschatzer, die von dem Level12 Solo Gnarll, König der Goblindiebe angeführt werden (die Namen der Monster sind jetzt erfunden. Sollten nur als Beispiel dienen). Zusätzlich kann es sein, dass sie die Gegner gerade begegnen, während sie gerade auf eine Leinenbrücke stehen, die über einen reissenden Fluss führt. Einer der Brandschatzer ist gerade dabei die Brücke anzuzünden...

  • als Spielleiter (oder wie Du es nennst Overlord) selber Encounter zu stricken.


    Naja, Spielleiter und Overlord fasse ich nach den Ausführungen von oobacke eher unterschiedlich auf. Der SL wäre der klassische Rollenspielleiter, der sich die Abenteuer/Kampagnen ausdenkt (oder vorgefertigte vorbereitet), und eher neutral die Aktionen der Spieler und Monster abhandelt. Der Overlord wäre der klassische Antagonist wie bei Descent, der das Ziel hat, die Helden auszulöschen (oder wie bei Descent 1 eigene Kampagnenziele verfolgt).


    Daher nochmal meine Frage: Wie sieht es mit den Kampagnen aus, wenn man Solo oder Coop oder VS spielt (im Gegensatz zum klassischen RPG mit Spielleiter)? Gibt es hier übergeordnete Ziele für beide Seiten? Das fände ich ziemlich spannend, denn sowas suchen wir bisher vergeblich, nachdem wir Descent-Road to Legend nicht mehr spielen...

  • Das sind mal wieder Sonderwünsche hier! :D


    Nun, viele Kampagnen und Kaufabenteuer würden eher darauf hinaus laufen, dass die Helden den Bösewicht stoppen wollen und der die Helden daran hindern will seine Pläne zu durchkreuzen, indem er sie aufhält. Denn während die Helden sich durch die Begegnungen kämpfen entwickelt sich der Plan des Bösewichts automatisch, es ist "die Story", in die das Abenteuer eingebettet ist. Entscheidungsraum besteht da nicht - stopp - nicht ohne ihn selbst einzufügen. Allerdings ein Strategiespiel oben drauf zu packen wie bei Wege zum Ruhm, wo beide Seiten noch mal mehr machen können, tza, das wird wohl nicht sooo einfach. Aber was hält euch davon ab einfach genau die Regeln von Wege zum Ruhm für die Strategiekarte und die Karte oder eine ähnliche zu benutzen? Das klappt auch zusammen, bedarf vielleicht der ein oder anderen Anpassung.


    Es stimmt schon, dass die Abenteuer darauf ausgelegt sind geschafft zu werden von den Helden. Wenn ein Spielleiter aber zum Overlord wird (also nicht die Würfel trickst und die Monster entsprechend ihrer Fähgikeiten spielt - mit Meta-Gaming) dann ist es nicht nur deutlich schwerer für die Helden, ein TPK (total party kill, alle helden tot) wird auch deutlich wahrscheinlicher!
    So haben wir es gespielt: wir, die Helden, versuchen den Overlord aufzuhalten; der Overlord versucht die Helden daran zu hindern seine Pläne zu durchkreuzen. Unser Overlord hat sich bis jetzt nicht beschwert und brauchte keine weiteren Nebenziele, der hatte alle Hände voll zu tun mit den Helden. Zumal die Entwicklung der Geschichte zwar darauf drückt, dass die Helden erfolgreich sind und es ein langsamer Fall des Bösewichts ist, doch der freut sich umso mehr, wenn er den Verlauf umdrehen kann. In der Hinsicht ist es sehr wie Descent 1 Vanilla.


    Ein Hinweis zu den Abenteuern und Kampagnen die man kaufen kann: da gibt es auch welche, die sich weniger eigenen, wo die Helden zb einen Mord aufklären müssen o.ä. Das kann man trotzdem alles spielen und ist super, aber wohl eher im kooperativen Modus.


    Irgendwo wurde gefragt, was man mit den geheimen Infos macht, wie Fallen. Ich habe einfach einen Stapel Fallenkarten erstellt. Da kann "keine Falle" oder "Falle" drunter sein und dann ist es wie bei den Monster-karten: es steht drauf was passiert. Die Stellen/Abschnitte sind von mir auf den Karten markiert, wann man vom Fallenkartenstapel zieht. Da man es einfach mit in die Begegnung reinrechnet hat das super gepasst: 3 Goblins und 1 Falle im Gelände. Oh, das war ein Spaß!


    Wie gesagt, es muss klar sein, dass kein Kartensystem einen Spielleiter mit Verstand ersetzen kann. Selbst ein PC-Spiel mit seinen Algorithmen kommt nicht an den Verstand eines Spielleiters heran (übrigens das schöne Problem von "dynamischer" oder "linearer" Welt: PC Spiele sind typischer Weise linear aufgebaut)! Da hat man natürlich das Glück, dass geheime Infos etc. versteckt werden können. Sowas geht aber nicht bei einem Brettspiel! Wer also aus dem Rollenspiel kommt muss die Dynamik der Welt durch einen Spielleiter aufgeben.

  • Aber was hält euch davon ab einfach genau die Regeln von Wege zum Ruhm für die Strategiekarte und die Karte oder eine ähnliche zu benutzen?


    Hm, ich sehe das als recht schwierig machbar an.


    Sicherlich kann man die Dungeons und die Überland-Encounter mit D&D 4e spielen, wenn man die Monster entsprechend anpasst bzw. analoge Viecher aus dem D&D-Pool nimmt.


    Aber das ganze Belohnungssystem ist mE zu speziell auf das Descent-System ausgelegt - was kaufen die Helden mit ihren XPs? Skills? Kampfwürfel? Strategische Sachen? Stadtverteidigung? Dazu kommt das Gold bzw. die dazugehörigen Kosten. Und für den OL: Verratskarten? Monsterupgrades? Lieutenants? Endkampf-Buffs? Plotkarten?


    Da müsste man sich für alles genannte balancierte(!) Kosten und/oder analoge Dinge ausdenken, um es auf D&D 4e zu übertragen. Kann man vielleicht schaffen, wenn man beide Systeme sehr gut kennt und viel Erfahrung hat...


    Mal schauen, ob Vondenburg noch Antworten zum Kampagnengedöns bekommt.


    Bislang ruhen unsere Hoffnungen noch auf dem -bislang nur sehr vage angedeuteten- Kampagnensystem für Myth.

  • Da Quests wohl sehr allgemein ist, müsste man schon den Kontext wissen. Um was ging es? Wie man spielt? Wie man XP und Schätze verteilt?


    Quest Mode wäre wohl am ehesten sowas wie man es aus MMORPGs kennt, wo man Aufgabe nach Aufgabe abarbeitet, um Schätze und Erfahrung mitzunehmen. Die Gruppe bekommt von irgend jemanden einen Auftrag irgendwas zu erledigen und bekommt dann eine Belohnung.

  • Es las sich so, als wäre das ein (optionaler?) Regelbestandteil/Baustein der 4E. Vielleicht hab ich das auch falsch interpretiert.


    Ja, ich meinte, wie/was man jenseits der Dungeons/Encounters spielt. Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem Kampagnenspiel wie Road to Legend. Die 4E als "Dungeon-Engine" hört sich schon sehr vielversprechend an.

  • Sagen wir es so: Quests sind vordefinierte Aufgaben für die Spieler., die der SL im Vorhinein erstellt hat. Beispiel wäre: "Prinzessin befreien. Bei Erfolg:. 500 xp". Im Dungeon Master Guide gibt es dazu Guidelines wieviel XPs eine Quest geben sollte.
    Solche Quests können natürlich auch Nebenerfolge sein. z.B. könnte die Hauptquest diese Prinzessin sein. Dazu gäbe es dann noch "Erfahren, was der böse Gnarl mit seiner Armee vorhat. Bei Erfolg 200xp"
    Solche Quests kann man dann auch als Karten vorbereiten.

  • Es las sich so, als wäre das ein (optionaler?) Regelbestandteil/Baustein der 4E. Vielleicht hab ich das auch falsch interpretiert.


    Ja, ich meinte, wie/was man jenseits der Dungeons/Encounters spielt. Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem Kampagnenspiel wie Road to Legend. Die 4E als "Dungeon-Engine" hört sich schon sehr vielversprechend an.


    Wenn es nicht unbedingt "D&D 4E" sein muss, dann kann ich "Shadows of Brimstone" wärmstens empfehlen. Das spielt sich kooperativ und als Kampagne wirklich vorzüglich. Darüber hinaus gibt es schon jetzt jede Menge toller selbstgemachter Erweiterungen über BGG, die das Spiel noch epischer und variabler machen.

  • Das steht hier auch schon bereit, ist aber vom Dungeon-Crawl und den Kämpfen her sehr simplistisch angelegt. Und die Kampagnen sind ja von Hause aus nicht dabei...


    Das ist echt ne Lücke, die Descent (RtL) da hinterlassen hat (Descent 2 war ja in der Hinsicht eine absolute Enttäuschung): Taktisch anspruchsvoller Crawler mit packendem Metagame oben drüber. Muss ich sowas echt selbst entwickeln? :evil:

  • So, hier wird das möglicherweise konkreter, daher hole ich das mal aus der Versenkung.


    Zwei Fragen haben sich ergeben:


    1) Wo genau im Dungeon Masters Guide finden sich die oben erwähnten Coop-Regeln?


    2) Kann man beim DDI einigermaßen komfortabel den ganzen Kram runterladen (nach Registrierung und Bezahlung natürlich)?


    Ich hab @fratscherman (früher @oobacke) auch mal auf BGG angeschrieben, weil ich hier schon lange nix mehr von ihm gesehen habe...