Hallo,
wir haben gestern Duel in the Dark gespielt. Der Eindruck der bei uns aufkam war sehr zwiespältig. Einerseits schöne Spielidee, andererseits aber irgendwie einseitig.
Ich habe Deutschland gespielt. Leider mußte ich feststellen, daß der Mosquito etwas übermächtig ist. Unbegrenzter Treibstoff, 6 Bomben/ Zielmarker und jede Runde 2 Felder Bewegungsweite. Stoppen kann man ihn auch nicht... Also hat mein Gegner erst mal strategisch meine Tankwagen von ihrem Schicksal des Betanken meiner Jagdbomber erlöst. Die Jagdbomber müssen aufgrund der geringen Tankgröße auch relativ oft zum Tanken wieder landen. Und dann ist der Engländer auch noch oben über Nord- und Ostsee geflogen, wo ich gar keine Bodenobjekte platzieren kann, da dort überwiegend Wasser ist.
Ich finde zwar, daß das Spiel das Thema an sich realistisch umsetzt - aber das schadet eher dem Spiel.
Der Deutsche setzt seine Jagdbomber ohne etwas zu wissen - sozusagen blind. Dann wird das Wetter ausgewürfelt. Dann legt der Engländer die Flugroute des Bomberstroms fest - ohne zu wissen, wo die Bodenobjekte sind. Diese setzt der Deutsche nämlich anschließend - natürlich ohne Informationen zu haben (außer die Wetterlage). Mit 40 Bodenobjekten kann man aber nicht alles gleich verteidigen. Also ist zocken angesagt. Welche Zielstadt mag der Engländer wohl anfliegen. Es gibt ja genügend - und sie sind weit verteilt.
Da muß man als Deutscher Glück haben richtig zu liegen und als Engländer Glück haben, daß der Deutsche woanders seine Verteidigung aufbaut. Die Bodenobjekte sind nämlich die ganze Nacht über fest.
Also wir fanden den Glücks-/ Zockeranteil zu hoch. Irgendwie kam nicht so richtig Spielspaß auf. Man trifft grundlegende Entscheidungen ohne jegliche Information (und das beiderseits).
Wie sind Eure Erfahrungen? Spielen wir irgendetwas falsch? Seltsam... Irgendwie sagt mein Gefühl, daß wir etwas Grundlegendes übersehen haben.
Fragende und verwirrte Grüße
Sankt Peter