Gibt es Spiele, die (solo) zu schwer zu gewinnen sind?

  • Angesteckt von einem Thread bei BGG in der 1Player Guild möchte ich die Frage stellen, ob es (Solo)-Spiele gibt, die tatsächlich zu schwer zu gewinnen sind?

    Ich hatte dort Freitag genannt. Ich mag das Spiel total, habs sogar mit einer fetten und teuren Custom Playmat gepimpt, aber ich habe dieses Spiel weder analog noch digital jemals gewonnen. Nicht ein einziges Mal. Ich bin meiner Meinung nach sogar recht weit davon entfernt, das mal zu gewinnen.

    Ab und zu komme ich in die letzte Piratenphase, aber dann ist immer Schluss.

    Da hat jemand angemerkt, dass er irgendwann den "Trick" raus hatte und seither spielt es bei ihm keine Rolle mehr, welche Karten er bekommt. Er kann nicht mehr verlieren.

    Also entweder bin ich einfach schlecht in dem Spiel oder es gibt eine Formel mit der man gewinnen kann!?

    Welches ist euer "nicht-zu-gewinnendes" Spiel?

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  • Es gibt ein Solospiel, was nach allgemeiner Ansicht ziemlich schwierig zu gewinnen ist. Bie meinen beiden Partein hatte ich einfach entsprechend Dusel...

    Merchants of Venus in der AH-Version ist übel. Die Rasturen machen einem das Leben verdammt schwer

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern (2. Oktober 2024 um 10:34)

  • Arkham Horror das Kartenspiel...
    Ist True-Solo schon wirklich extrem schwer... vorallem wenn man Charaktere spielt die eigtl. mehr als Supporter gedacht sind.

    Ich glaube beim AH LCG gehörts schon beinahe zum Konzept, dass man verliert oder versagt. Das passt vermutlich besser in die Welt von H.P. Lovecraft. Da gibts keine Happy Ends :)

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  • Aktuell finde ich Endeavor: Die Tiefsee extrem herausfordernd, was den Solomodus angeht. Selbst bei "einfach" komme ich mit den Krisenkarten auf keinen grünen Zweig. Kann aber sein, dass ich noch mehr Spielerfahrung brauche, bevor es flutscht.

    Heftig fand ich auch The Search for Planet X. Hat ne Weile gedauert, bis ich aus den gegnerischen Zügen genug schlussfolgern konnte, um irgendwann doch mal gewinnen zu können

    Auch Uprising finde ich sehr herausfordernd, wobei mein Eindruck ist, dass je länger das Spiel dauert, umso leichter wird es.

    Aleph Null hat auch einige Partien gebraucht, bis ich den Dreh heraus hatte. Danach war der Schwierigkeitsgrad fast egal.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool (2. Oktober 2024 um 10:49)

  • Der Solomodus von Underwater Cities ist recht schwierig, aber trotzdem motivierend. Den habe ich eine ganze Weile lang gespielt, bis ich ihn das erste mal gewonnen habe. Das Ziel ist eigentlich einfach. Man muss am Ende des Spiels über 100 Siegpunkte haben und mindestens 8 Städte bauen (wenn ich mich gerade richtig erinnere), aber das ist gar nicht so leicht.

    Was ich an dem Modus sehr gut finde ist, dass er genau den richtigen Schwierigkeitsgrad hat, dass man motiviert ist das Spiel besser zu verstehen. Am Anfang bin ich immer so auf 88 - 92 Punkte gekommen und habe mir jedes mal gedacht, dass das doch irgendwie zu schaffen sein muss die 100 Punkte zu überschreiten.

  • Atiwa hätte ich auch gesagt. Hat mich da aber nicht gestört, da ich einfach nur gucke ob ich mich verbessert habe.

    Project L hat einen in meinen Augen absurden Solomodus. Der ist so schwer, dass es mir keinen Spaß macht.

    Oh my Goods! ist auch bockschwer. Ich hätte da gern die Kampagne solo durchgespielt - scheitere aber an jedem Level.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl (2. Oktober 2024 um 10:59)

  • Man muss am Ende des Spiels über 100 Siegpunkte haben und mindestens 8 Städte bauen (wenn ich mich gerade richtig erinnere), aber das ist gar nicht so leicht.

    Stimmt, auch nicht einfach zu gewinnen. Es sind am Ende 7 verbundene Städte, die man benötigt und die 100 Punkte. Habe ich glaube ich auch noch nicht gepackt, aber schon lange nicht mehr gespielt.

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  • Interessantes Thema. Der gefühlte Schwierigkeitsgrad hängt wahrscheinlich (gerade im Solospiel) sehr von den eigenen Fähigkeiten, Glück und der durchgehenden Konzentration ab. Viele Spiele sind im Schwierigkeitsgrad ja auch gut skalierbar, weswegen manche Vergleiche nicht zielführend sind.

    Sprawlopolis wurde neulich in dem Solothread als relativ schwer eingestuft, während ich oft keine Probleme mit den Anforderungen hatte. Wieso Robinson Crusoe als schwieriges Spiel eingestuft wird, habe ich auch nie verstanden. Das genannte Freitag hatte ich (zumindest gefühlt) nach einigen Partien gelöst, weswegen ich es dann auch verkauft habe, weil es mir zu leicht wurde. Dafür habe ich mit anderen Spielen Probleme:

    Am schwersten tue ich mir mit Unterhändler. Da sehe ich gefühlt wirklich keinen Stich und habe oftmals das Gefühl, nicht einmal in die Nähe eines Erfolges zu kommen. Beim Unterhändler ist meine Siegquote kleiner als 20 %.

    This War of Mine habe ich tatsächlich noch nie gewonnen. Wobei ich da gefühlt auf einem guten Weg war und strategisch und taktisch einiges dazugelernt hatte. Irgendwann sind mir in einer Partie meine 4 Personen zufällig innerhalb von fünf Minuten gestorben, während ich schon relativ weit im Spiel war. Daraufhin war ich so sauer, dass ich This War of Mine verkauft habe. Ich liebäugle mit dem Gedanken, mir das Spiel aber irgendwann wieder zu kaufen. Gut fand ich es nämlich schon.

    Ansonsten sind es oftmals einzelne Szenarien an denen ich mir die Zähne ausbeiße.

  • Ob sich das beim Nachfolger #LastBastion auch so verhält, kann ich nicht beurteilen.

    Muss es, dazu gabs sogar mal einen eigenen Thread:

    FischerZ
    25. November 2019 um 09:21

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  • Atiwa ist wie viele Rosenbergs ein Spiel, das sich mit vielen - sehr vielen - Partien immer weiter öffnet, auch solo. Das gleiche gilt auch für Kanban - da hatte ich durchaus schon Erfolge mit, aber erst nach über 10 Partien solo, zumal man wie bei den meisten Turczi-Spielen auch komplett anders spielen muss als im Mehrspieler.

    Bei Freitag ist es schlicht eine Frage der Kartenkenntnis. Wenn ich weiß was noch kommt ist das Spiel berechenbar. Das mag ich allerdings meistens auch nicht, dafür ist mein Gedächtnis zu schlecht. Onirim ist da eine Ausnahme, weil man immer sieht was noch im Stapel ist.

    Absolut unbegreiflich ist für mich Dreamscape. Ich mag das Spiel, aber solo ist das absurd bis unmöglich, vor allem wenn man so wahnsinnig ist die Bedrohungskarten mit reinzunehmen. Sieht allerdings die Mehrheit auf BGG genauso.

  • Sprawlopolis wurde neulich in dem Solothread als relativ schwer eingestuft, während ich oft keine Probleme mit den Anforderungen hatte.

    Sehe ich bisher auch so (7 von 11 Partien gewonnen). Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass hier die Schwierigkeit stark mit dem Zielkarten (und deren Kombination miteinander) zusammenhängt und man Partien gar nicht so einfach vergleichen kann.

  • 100 habe ich auch schon mehrmals geschafft. Das Ziel sind aber 120 laut meiner Regel.

    Richtig, du hast vollkommen Recht. Nach etlichen Versuchen kann man sich irgendwie über die 100 Punkte. Aber ich sehe keine Chance da auch nur irgendwie die 120 zu knacken. Ich hatte damals einen Druckfehler im Regelheft vermutet :D

  • Ich hatte dort Freitag genannt. Ich mag das Spiel total, habs sogar mit einer fetten und teuren Custom Playmat gepimpt, aber ich habe dieses Spiel weder analog noch digital jemals gewonnen. Nicht ein einziges Mal

    Freitag finde ich auch sehr schwer. Von 14 Partien eine gewonnen. Weiß selbst nicht mehr wie mir dies gelungen ist. Wohl gecheatet ;) Underwater Cities und Spirit Island fand ich auch schwer. Keins der beiden je solo gewonnen.