Steuerklassenwechsel 3-5 in 4

  • crenshaw

    Die Frage ist halt, wieso eine Ehe zwingend als wirtschaftliche Einheit zu behandeln ist, wenn keine Kinder da sind.

    Ich sehe die Begründung mit der Benachteiligung sehr kritisch.

    Siehe Wikipedia


    Ehegattensplitting – Wikipedia


    Der Ursprungsgedanke war doch der, dass die Frauen (bzw. der geringer oder gar nicht beschäftigte Partner) dadurch animiert wird nochmal zu arbeiten oder mehr zu arbeiten. Wenn aber das 4/4 Faktor Modell zu dem gleichen Ergebnis (sogar unterjährig) wie 3/5 führt erschließt sich mir der Nutzen/Sinn nicht.

    Man muss es eben nur als "Fortschritt" verkaufen :lachwein:

  • Habe ich gelesen.

    Um ehrlich zu sein verstehe ich Punkt 1 nicht.

    Ist es tatsächlich so, dass eine Ehepaar mit großem Verdienstunterschied addiert mehr Steuern bezahlen müsste als zwei einzelne Personen der Steuerklasse 1 mit dem gleichen Einkommen?

    Die weiteren Argumente kann ich nicht nachvollziehen bzw. sie widersprechen sich sogar gegenseitig (1 und 3).

  • Du meinst wenn Ehepartner A 100k verdient und B 20k im Vergleich zu beide verdienen 60k? Müsste man dann mal in einen Steuerrechner packen.


    Aber für mich ist Punkt 2 relevanter. Wenn man das ändert müssen auch alle Verpflichtungen auf den Prüfstand.

  • crenshaw

    Punkt 2 ist grundsätzlich nachvollziehbar.

    Es ist allerdings so, dass auch unverheiratete Paare, die entweder Kinder haben oder seit mehr als drei Jahren zusammenleben diese Verpflichtung für Ihre Partner haben.

    D.h. sie haben hier den gleichen Nachteil, aber nicht den Vorteil der gemeinsamen Veranlagung.

  • D.h. sie haben hier den gleichen Nachteil, aber nicht den Vorteil der gemeinsamen Veranlagung.

    Sollen sie halt heiraten, ist nur ne Unterschrift. Für so viele Vorteile und Dinge leistet man ne Unterschrift und es ist kein Problem. Da ist es dann plötzlich eines? Oder ist es, weil die Ehe eben doch mehr mit sich bringt - besonders bei Tod und Trennung.

  • Ich muss gestehen bei dem was heute als Gemeinschaft in Hinblick auf z.B. Sozialleistungen zählt blicke ich nicht mehr so wirklich durch. Die Ehe ist allerdings unterm Strich ein klares Bekenntnis, da gibt es ein fixes Datum und keine Diskussion, ob das jetzt überhaupt ein Gemeinschaft ist und wie lange schon. Und wenn die Ehe das Steuerparadis schlechthin ist dann muss es ja dennoch triftige Gründe geben wieso man den Schritt nicht macht. Man muss ja auch nicht großartig feiern, reicht doch ins Standesamt zu gehen. Und da unterstelle ich doch, dass viele Angst vor dem haben was dann doch dran hängt.

  • D.h. sie haben hier den gleichen Nachteil, aber nicht den Vorteil der gemeinsamen Veranlagung.

    Sollen sie halt heiraten, ist nur ne Unterschrift. Für so viele Vorteile und Dinge leistet man ne Unterschrift und es ist kein Problem. Da ist es dann plötzlich eines? Oder ist es, weil die Ehe eben doch mehr mit sich bringt - besonders bei Tod und Trennung.

    Man soll heiraten, um politische Fehlentwicklungen auszugleichen?

    Sorry, aber das ist Blödsinn.

    Es ist Aufgabe des Staates, die Lasten und Vorteile gerecht zu verteilen, und da sind einige Regelungen schon lange nicht mehr zeitgemäß.

  • Und wer legt fest was eine Fehlentwicklung und ungerecht ist? Die Thematik wurde ja schon, wenn auch mittlerweile etwas länger her, vor dem Verfassungsgericht behandelt.


    Ich bin auch der Ansicht an dem Thema wird man sich die Finger verbrennen.

    Einmal editiert, zuletzt von crenshaw ()

  • Sankt Peter

    Hat das Thema geschlossen.