Crowdfunding exclusives im Handel verfügbar. Irreführende Werbung?

  • Für mich bleibt es so simpel wie seit Seite 1:
    Jeder KS-Betreiber kann euch blind alles versprechen, vermutlich ohne rechtliche Konsequenzen zu befürchten. Bewusste Falschaussagen tätigen und am Ende irgendeinen Vorwand finden, um den Spieß vermeintlich noch umzudrehen.

    Am Ende solltet IHR, die potenziellen Backer, das ganze mit eurem Geldbeutel entscheiden. Denn wenn das Marketinggeschwätz aufgeht, warum sollte irgendeine gewinnorientierte Bude das anders machen? Und wir sind in einem Zeitalter angekommen, wo der romantisierte Creator sein Hobby umsetzt, wirklich fast schon ein Einhorn ist.

    Warum wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Verlage/Ein-Personen-Unternehmen die Backer bewusst bescheißen?

    Warum scheint jeder - außer mir - ein Leben zu führen, in dem er auschließlich unumstößliche Entscheidungen für immer treffen kann und Pläne sich niemals ändern?

  • Warum scheint jeder - außer mir - ein Leben zu führen, in dem er auschließlich unumstößliche Entscheidungen für immer treffen kann und Pläne sich niemals ändern?

    Du würdest es also akzeptieren, wenn Amazon statt der ursprünglich im Angebot während des Black Friday beworbenen 20€ für Cascadia Dir einfach 30€ berechnet, weil sich "deren Pläne geändert haben"?

    WotC hat bisher weder den Einen Ring, noch die Power 9 nachgedruckt. Es wäre wirtschaftlicher Selbstmord, wenn sie das tun würden. Es gibt einfach manche Entscheidungen/Rahmenbedingungen, die man als Unternehmen nicht ändern sollte. Wenn die KS nicht rechtzeitig kommen, wird zwar auch gemurrt, aber hier wird deutlich mehr Nachsicht walten gelassen von den Backern. Obwohl auch da die angegebenen Daten quasi nie eingehalten werden. Der große Aufschrei kommt dann erst nach 12 Monaten Verspätung (außer einige wenige Stimmen, die eh immer mosern).

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Warum scheint jeder - außer mir - ein Leben zu führen, in dem er auschließlich unumstößliche Entscheidungen für immer treffen kann und Pläne sich niemals ändern?

    Du würdest es also akzeptieren, wenn Amazon statt der ursprünglich im Angebot während des Black Friday beworbenen 20€ für Cascadia Dir einfach 30€ berechnet, weil sich "deren Pläne geändert haben"?

    Der Äpfel-mit-Birnen-Vergleichs-Thread ist woanders :)

    Hier geht es um Crowdfunding, nicht um Onlineshopping bei Amazon.

    3 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Der Äpfel-mit-Birnen-Vergleichs-Thread ist woanders :)

    Natürlich hinkt der Vergleich. Aber nehmen wir doch einen Handwerker-Kostenvoranschlag. Akzeptierst Du da 40% Aufschlag bei der Endrechnung? Der ist sicher begründet mit einem Mehraufwand.


    Und Äpfel und Birnen sind beides Kernobst. Der Kern bleibt also ;)

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    2 Mal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • [...]WotC hat bisher weder den Einen Ring, noch die Power 9 nachgedruckt. Es wäre wirtschaftlicher Selbstmord, wenn sie das tun würden. [...]

    Nicht ganz, oder? Power 9 wurde nachgedruckt, aber eben nicht in als Turnier-zulässig geltenden Form. Die Leute haben es gerne gekauft.

    Unabhängig von den übergroßen Karten, da gab es ein paar Sets mit goldenen Rändern auf der Rückseite, ich weiß nicht mehr die Namen. Ich glaube das erste Set hatte auch keine runden Ecken. Collectors edition, oder sowas in der Art? Dann irgendwas zu 30 Jahren MTG, usw.

    Nur ein kleiner Einwurf in der ewigen Crowdfunding Diskussion ;) .

  • Nicht ganz, oder? Power 9 wurde nachgedruckt, aber eben nicht in als Turnier-zulässig geltenden Form. Die Leute haben es gerne gekauft.

    Ja die Pro Tour Collection mit nem Schriftzug und goldenem Rand auf der Rückseite und spitzen Ecken. :)

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Vor einem DEUTSCHEN Gericht würden die vermutlich verlieren, aber bei KS ist der Rechtsstand vermutlich USA?


    Aber alles mutmaßung. Am besten einfach nixmehr kickstartern bei/von den Verdächtigen und fertig.

  • Der Äpfel-mit-Birnen-Vergleichs-Thread ist woanders :)

    Natürlich hinkt der Vergleich. Aber nehmen wir doch einen Handwerker-Kostenvoranschlag. Akzeptierst Du da 40% Aufschlag bei der Endrechnung? Der ist sicher begründet mit einem Mehraufwand.

    Ist das nicht gerade im Baugewerbe gängige Praxis? Steigende Materialpreise etc. Nicht umsonst explodieren alle öffentlichen Bauvorhaben massiv. Da gabs auch mal Kalkulationen und Kostenvoranschläge. An sich hast du damit doch das perfekte Beispiel gebracht, wie schnell sich Gegebenheiten ändern können

  • Für mich bleibt es so simpel wie seit Seite 1:
    Jeder KS-Betreiber kann euch blind alles versprechen, vermutlich ohne rechtliche Konsequenzen zu befürchten. Bewusste Falschaussagen tätigen und am Ende irgendeinen Vorwand finden, um den Spieß vermeintlich noch umzudrehen.

    Am Ende solltet IHR, die potenziellen Backer, das ganze mit eurem Geldbeutel entscheiden. Denn wenn das Marketinggeschwätz aufgeht, warum sollte irgendeine gewinnorientierte Bude das anders machen? Und wir sind in einem Zeitalter angekommen, wo der romantisierte Creator sein Hobby umsetzt, wirklich fast schon ein Einhorn ist.


    Stört es euch? Dann bleibt draußen.

    Stört es euch nicht? Dann go for it.

    Ich würde mal sagen, genau darum geht es in diesem Thread, nämlich das „Stört es euch?“ zu einem spezifischen Punkt zu diskutieren. Und da man die meisten Punkte ja erst im Nachhinein bewerten kann, ist die Fragestellung auch nicht so simpel, wie von dir dargestellt.

  • Der Äpfel-mit-Birnen-Vergleichs-Thread ist woanders :)

    Natürlich hinkt der Vergleich. Aber nehmen wir doch einen Handwerker-Kostenvoranschlag. Akzeptierst Du da 40% Aufschlag bei der Endrechnung? Der ist sicher begründet mit einem Mehraufwand.


    Und Äpfel und Birnen sind beides Kernobst. Der Kern bleibt also ;)

    Es geht hier trotzdem um Crowdfunding. Bleib beim Thema.

    Meine Fragen sind weiterhin offen:

    Warum wird eigentlich (immer) davon ausgegangen, dass die Verlage/Ein-Personen-Unternehmen die Backer bewusst bescheißen?

    Warum scheint jeder - außer mir - ein Leben zu führen, in dem er auschließlich unumstößliche Entscheidungen für immer treffen kann und Pläne sich niemals ändern?

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Ja die Pro Tour Collection mit nem Schriftzug und goldenem Rand auf der Rückseite und spitzen Ecken. :)

    Nein, nicht nur die, siehe 30th Anniversary Edition. Aber glaub mir, das ist ein Fass, das du nicht aufmachen willst. Bleiben wir lieber beim Cascadia-Beispiel und Amazon ;)

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ich wurde auf keiner CF Plattform bisher beschissen. Ich gehe schon davon aus, dass die meisten Projektstarter das aus guter Absicht heraus tun. Ich habe aber bei einigen Projekten den Eindruck gehabt, dass mit voranschreitender Projektdauer die Motivation der Starter sinkt, ein tolles Projekt zuende zu bringen. Das kostet sicherlich Kraft solche Projekte über Jahre hinweg transparent und angenehm zu gestalten.

  • Uns ist auch allen bewusst, dass sich das Unterstützen von Kickstarter von Jahr zu Jahr weniger lohnt, auf Grund der Vat und Shipping Preise.

    Das betrifft auch nicht nur exclusive Inhalte. Bei Unsettled habe ich für den All-in 317€ bezahlt. Die letzten Wochen konnte man den kompletten All-in bei Spieletastisch/Fantasywelt für ca. 190€ kaufen. D.h. Ich hab 127€ an Mehrkosten gehabt. Das war für mich als Backer schon extrem bitter.

    Verstehe ich nicht. Dir war das All-in 327€ wert und das hast Du doch auch bekommen.

    Du hast nicht das Recht gekauft, dass das Spiel später nicht günstiger in den Handel kommen darf. Außerdem werden nicht genau so viele Spiele produziert wie Unterstützer vorhanden waren, sondern etwas mehr. Und diese müssen doch auch in den Handel. Nur das der Markt für ein bspw. 327€ Spiel sehr klein ist und daher muss der Preis angepasst werden.

    Gerade bei Brettspielen, die in der Regel einen kurzen Zyklus haben in dem gutes Geld damit verdient werden kann, muss schnell abverkauft werden, da die nächsten Titel in der Pipeline warten.

    Kauf doch mal antizyklisch. Ich spiele seit über 25 Jahren Brettspiele, ich kaufe Titel erst wenn sie 2-3 Jahre auf dem Markt sind. Zum einen sind sie viel günstiger, zum anderen kauft man eher selten eine gehypte Gurke. Win-Win Situation für mich. :thumbsup:

  • Da gabs auch mal Kalkulationen und Kostenvoranschläge. An sich hast du damit doch das perfekte Beispiel gebracht, wie schnell sich Gegebenheiten ändern können

    Und trotzdem darf der Kostenvoranschlag nur um maximal 20% abweichen, siehe §649 BGB. Darauf wollte ich hinaus. Kann passieren, aber es gibt eben eine Grenze. Deswegen auch der Hinweis auf die Lieferzeit. Wird deutlich besser akzeptiert, als andere "neue Begebenheiten".

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Habe ich doch? Okay, die erste Frage nicht, die ist auch polemisch. Ich gehe davon nicht aus und ich denke auch, dass es von den meisten nicht so gesehen wird. Aber das kann ich nicht beweisen.

    Zur zweiten habe ich schon einiges geschrieben. Pläne dürfen sich in einem gewissen Rahmen ändern. Der ist individuell pro Person sicher unterschiedlich. Aber es gibt eben gewisse Rahmen, bei denen man eben der Mehrzahl der Leute auf die Füße steigt. Kann manchmal trotzdem notwendig sein, aber deswegen der Unmut.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Die Diskussion dreht sich im Kreis. Das Problem, dass Kickstarter als Vorbestellplattform missbraucht/missverstanden wird ist etwa genauso alt wie Kickstarter selbst. Kein Zweifel: das Missverständnis besteht auf beiden Seiten; sowohl gibt es genug Backer die denken sie kaufen ein Produkt, mit den kompletten Rechten und Verbraucherschutz die sie gewohnt sind; als auch genug Verlage, die eben einfach denken sie sammeln halt für ein Projekt das sie genauso gut regulär auf den Markt bringen könnten kostenlose Kredite von Kunden ein und das ganze läuft schon von selbst.


    Nicht umsonst wird aller Orten betont, dass man Kickstarter eben meiden soll, wenn man sich nicht auskennt oder die Risiken nicht in Kauf nehmen will. Das hat nichts damit zu tun, die Projektersteller von jeglicher Verantwortung freizusprechen. Als Backer erwarte ich nicht unbedingt Exklusivität, einen besonders guten Preis, oder dass ich das Spiel als Allererster bekomme. Aber ich erwarte gute und professionelle Planung und Abwicklung des Projekts, regelmäßige Kommunikation und wenn etwas nicht wie geplant läuft erwarte ich zumindest eine Begründung.


    Ich unterstütze Crowdfunding-Projekte weil ich sehr gezielt die Spiele fördern kann, die mich interessieren und es mir Spaß macht die Entwicklung mitzuverfolgen. Da nehme ich dann auch bei kleineren Spielen gerne Deluxe-Komponenten und Upgrades mit.

  • Ich denke in der Diskussion geht es darum, was von den Backern als akzeptabel angesehen wird und nicht darum was, eventuell sogar in betrügerischer Absicht, alles möglich ist.

    Das es zu einem Komplettausfall eines Projekts kommen kann, ist wohl jedem klar.

    Aber darum dreht sich mMn die Diskussion hier nicht.

    Dann schau dir letzten Kommentare an. :) Und für mich persönlich ist das alles der gleiche Schuh. Zu wenig Ahnung und/oder zu hohe Erwartung an eine Art Sammelobjekt, an etwas besonderes, exklusives.

  • da kamen ja doch noch ein paar Beiträge zusammen :)


    paar Gedanken von mir noch dazu bevor ichs vergesse :D


    - der Vergleich mit dem Handwerker und Kostenvoranschlag hatte ich auch schon im Kopf. Es gibt gewisse Änderungen, die begründet durchgehen aber ansonsten muss das Abgesprochene schon mehr oder weniger eingehalten werden. Die schriftlichen und grafischen Infos sehe ich als Willenserklärung des Kampagnenerstellers und wenn man Einverstanden ist unter den Bedingungen mitzumachen, dann steigt man eben ein. Wenn die Exclusives rausfallen, weil es Lizenzprobleme gibt oder das komplette Kapitel rausfällt, ok, passt. Aber wenn man dann Exclusives in den Retailhandel bringt, da gibt es keine Begründung für, die es rechtfertigt die vorherige Willenserklärung zu ändern.


    Ich glaube auch, dass es viel mit Ehrverletzung und Gerechtigkeitssinn zu tun hat, (fiktive Geschichte) damals vor ewigen Zeiten konnte man sich von Bildhauer A eine Statue hauen lassen mit der mündlichen Zusage, dass das ein Unikat ist. Nun hat der Bildhauer aber diese Statue in ausreichend großer Entfernung mehrfach verkauft und überall die Exklusivität versprochen. Naja Ende vom Lied waren Streitigkeiten ohne Ende und ein Gesetzt, welches vorgibt, dass sowas schriftlich vereinbart werden muss und bei Verstößen Strafen fällig werden. ... wegen sowas gibt es heutzutage Vertragsformen weil sich die ein oder anderen nicht hielten oder "ich kann mich nicht daran erinnern" sagen ... -> und kommt jetzt nicht mit Kickstarter ist kein Vertrag. Im anderen Thread wurde mehrfach gesagt, dass der Late Pledge in dem das gleiche verkauft wird ein Kauf ist und mit dem einher gehen vertragliche Verpflichtungen ... und ein Vertrag war eine gegenseitige übereinstimmende Willenserklärung soweit ich weiß ...


    Da der Inhalt des KS mit dem Late Pledge bei Gamefound das gleiche ist, hätte der eine den Schutz und der andere, der eben nicht. Vorteil des einen ist eben, dass genau weiß, was alles "erreicht wurde" und sich nicht beschweren kann, dass es zu wenig ist.


    Und nochmal, wenn eine Seite sich so aufstellt, dass der erhärtete Eindruck entsteht, dass sie sich an Personen der EU wendet (99% sicher), dann muss auch das EU-Endverbraucherrecht angewendet werden. Sehe DSGVO, Widerruf etc. pp. nichts da mit Gerichtsstand USA oder sowas.


    Und dieser Preisunterschied von über 300€ zu unter 200€ geht doch Richtung Wucher ... Es war ihm es nicht wert 300€ dafür auszugeben, wenn er es günstiger bekommen hätte. Es war ihm das wert, weil er sonst KEINE andere Wahl gehabt hätte es zu bekommen. Es war in seinem Fall eine "Notsituation": zahl oder verzichte. Das ist ähnlich wie in einigen Indoor-Spielplätzen: drinen zahlst du für ne Sprite 4€ / 0,2 und draußen bekommst du für die 4€ schon einen halben Kasten. - Es kann nicht alles gemacht werden, was möglich ist. Gibt ewig viele Vorschriften von der Vorschrift, dass der Grundpreis ausgewiesen werden muss über dass die Steuern bei Endverbaucher mit im Endpreis drin sein müssen (wo Gamefound selbst im Latepledge verstößt) bis hin zu Vorschriften die noch kommen oder die bereits aktiv sind, dass eine Verpackung nicht unendlich viel Luft enthalten darf um den Kunden vor zu gaukeln, da sein irre viel vom Produkt drin.


    Rein praktisch wurden die Backer, wo ich eigentlich auch rein wollte, es dann aber gelassen habe, in meinen Augen übern Tisch gezogen. Und dabei hat man nicht einmal Rücktrittsrechte und nur mit gutem Willen des Verlags Ersatz-Lieferungen, wenn was kaputt ist. Das ist ja alles Kulanz ... nichts mit Kundenrechten oder Gewährleistungen/Garantien.

    Kauf beim Hersteller/Fabrikverkauf etc. pp. initiiert bei mir zumindest immer eine Ersparnis gegenüber dem langen Weg über verschiedene Zwischenhändler.


    Das sind größtenteils Emotionen die hochkochen, weil man denkt, dass man was cooles zu einem coolen Preis erwischt hat.

    Und auch diese Nachzahlungen wie bei Mythic wären im normalen Markt undenkbar = Risiko .... untragbares Risiko und vorallem kein vorhersehbares . schon deswegen müsste da eigentlich was gesetzlich passieren, zumindest bei Buden die mehr als X Tausend $ Gewinn machen ...

    Die EU soll sich mal ein Kopf machen. Im schlimmsten Fall nimmt Gamefound die ganzen deutschen Komponenten runter und versendet nicht mehr in die EU ... Ich glaube aber da sich selbst Google so einiges gefallen lassen musste und weiter in der EU aktiv ist, wird auch Gamefound sich anpassen.

  • Ich denke in der Diskussion geht es darum, was von den Backern als akzeptabel angesehen wird und nicht darum was, eventuell sogar in betrügerischer Absicht, alles möglich ist.

    Das es zu einem Komplettausfall eines Projekts kommen kann, ist wohl jedem klar.

    Aber darum dreht sich mMn die Diskussion hier nicht.

    Dann schau dir letzten Kommentare an. :) Und für mich persönlich ist das alles der gleiche Schuh. Zu wenig Ahnung und/oder zu hohe Erwartung an eine Art Sammelobjekt, an etwas besonderes, exklusives

    Für mich geht es da einstweilen zu sehr um eine Grundsatzdiskussion und nicht mehr um die eigentliche Frage.
    Aber die Diskussion dreht sich eh nur noch im Kreis.

  • Ja die Pro Tour Collection mit nem Schriftzug und goldenem Rand auf der Rückseite und spitzen Ecken. :)

    Nein, nicht nur die, siehe 30th Anniversary Edition. Aber glaub mir, das ist ein Fass, das du nicht aufmachen willst. Bleiben wir lieber beim Cascadia-Beispiel und Amazon ;)

    ja... zu absurden Preisen... und brachte WotC außerdem den Sh*tstorm des Jahrhunderts. Bei den ersten Re-prints der Karten, gab es die "Reserved List" bei WotC noch nicht, war also ok. Diese wurde erst eingeführt, als durch ein Übermaß an Reprints der Markt geflutet wurde und die Spieler das Vertrauen in WotC verloren haben, da ihre Sammlungen stark an Wert verloren haben. Um das Vertrauen der Spieler zurück zu gewinnen, haben sie eine Liste von ausgewählten Karten erstellt mit dem Versprechen, diese zukünftig nicht mehr neu zu drucken (die Reserve-List).


    Um mal den Bogen wieder aufs Crowdfunding zu bringen. Wenn ich ein Projekt unterstütze, dann schenke ich dem Verlag mein Vertrauen und erwarte im gleichen Zug auch eine gewisse Wertschätzung und natürlich eine Gegenleistung. Wenn das Spiel kurz nach Auslieferung die Hälfte kostet oder ich ein paar Monate warten muss, während es das Spiel in der gleichen Fassung schon längst im Retail gibt (und nicht unwesentlich teurer ist), dann fühle ich mich nicht wertgeschätzt, wenn nicht sogar belogen.

    KS Pending: S.T.A.L.K.E.R The Board Game | Hexplore It: Fall of the Ancients | Nemesis: Retaliation | Dante: Inferno

  • Bei Kickstarter o.ä. gibt man praktisch alle Rechte und Ansprüche mit der Unterstützung des Projekts ab.


    Zitat


    The risks of using Kickstarter are that there is no guarantee that your project will be funded. If your project is not funded, you will not receive any money.

    Deine Aussage passt nicht zum Zitat. Viel interessanter ist: https://help.kickstarter.com/h…e-their-project-is-funded Wird leider von vielen Diskutanten ignoriert, weil man dann nicht so leicht auf die Backer eindreschen kann.

  • Bei Kickstarter o.ä. gibt man praktisch alle Rechte und Ansprüche mit der Unterstützung des Projekts ab.

    Deine Aussage passt nicht zum Zitat. Viel interessanter ist: https://help.kickstarter.com/h…e-their-project-is-funded Wird leider von vielen Diskutanten ignoriert, weil man dann nicht so leicht auf die Backer eindreschen kann.

    Wo ist da denn jetzt der Widerspruch? In dem FAQ steht doch (auch) nur, dass der Creator alles dran setzen muss seinen backern das Produkt zu liefern, aber nicht das die Backer irgendeine Garantie/Ansprüche auf irgendwas haben?

  • Im schlimmsten Fall nimmt Gamefound die ganzen deutschen Komponenten runter und versendet nicht mehr in die EU

    Gamefound versendet Nichts, Gamefound ist lediglich eine Vermittlungsplattform (und außerdem ein in der EU ansässiges Unternehmen)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Wo ist da denn jetzt der Widerspruch? In dem FAQ steht doch (auch) nur, dass der Creator alles dran setzen muss seinen backern das Produkt zu liefern, aber nicht das die Backer irgendeine Garantie/Ansprüche auf irgendwas haben?

    Weil das "You" an der zitierten Stelle sich auf die Creator bezieht, in der Situation, dass das Funding Goal nicht erreicht wird. Außerdem stammt es nicht von KS selber, ist also genauso beweiskräftig wie alles, was wir hier schreiben.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Weißt du was ich mich Frage? Warum Backer freiwillig für Versand und Shipping bezahlen. Damit man bei uns einkauft, subeventioniere ich dir 4,50€ von meiner Marge. Weil Versand mich deutlich mehr als 5,90€ kostet. Obwohl das ein durchlaufender Posten ist. Wenn ich 11,50€ für den Versand von dir verlange, habe ich keinen Euro mehr verdient. Und die 7500€ die mich der Import von Too Many Bones kostet? Immerhin weitere 3,50 pro Spiel - den muss ich ebenfalls abziehen. Weil wenn du bei mir knapp 20€ Versand für ein 99€ Spiel zahlen würdest, ich kein einziges Spiel verkaufen würde.

    Außer ich mache EXAKT das gleiche auf Kickstarter. Dann wirfst du mir dein Geld entgegen. Wenn ich dir exklusives verspreche. Oder dir suggeriere, dass wenn du jetzt nicht kaufst, es nie wieder bekommst. Also garantiert. Vielleicht, außer das Spiel ist gut, dann natürlich schon. Oder backst du gerade ein beschissenes Spiel?

    Man tut es sich also als Backer selbst an, dass man willig mehr bezahlt, nicht dass man im Handel später weniger bezahlt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Wenn ihr mehr als 5,90 Euro pro Paket zahlt solltet ihr mal über einen Wechsel des Paketdienstes nachdenken. Bei uns in der Firma gehen in der Woche so ca. 10 Pakete raus und nach Abzug ganzen Sonderkonditionen die man aushandeln kann zahlen wir so um die 5 Euro.

  • Das sehe ich genau so. Solange Backer immer noch bereit sind, Unternehmen Geld in den Rachen zu werfen, die ihren Unterstützern ein deutlich schlechteres Angebot machen als den Händlern, solange wird sich daran auch nichts ändern (welchen Anteilsbetrag man von der Gesamtsumme als Versandkosten ausweist ist dabei für mich irrelevant). Ich denke aber, wenn das überhand nimmt, wird mit der Zeit auch auf beiden Seiten ein Umdenken stattfinden.


    Ich z. B. backe aus genau diesem Grund nur noch sehr ausgewählte Titel und in den letzten Jahren sogut wie gar nichts mehr.


    Sollen sich die Big Player Unternehmen gerne woanders ihre Investitionen herholen, wenn sie nicht bereit sind, für die Vorausleistung und das Risiko vernünftig zu entschädigen.

    Einmal editiert, zuletzt von danom ()

  • Warum scheint jeder - außer mir - ein Leben zu führen, in dem er auschließlich unumstößliche Entscheidungen für immer treffen kann und Pläne sich niemals ändern?

    Zumindest in dem Fall, in dem man während der Kampagne n Sternchen an Exclusive macht und diverse Ausnahmen definiert, ist eine Planänderung ja bereits als potentielle Möglichkeit zumindest mit durchdacht worden. Spricht deiner Argumentation nicht entgegen, aber man könnte das Exclusive dann auch eigentlich weglassen. Es ist dann nur ein Werbetrick der, wenn man nicht aufpasst, irreführend sein kann.

    Brettspiel-Keksperte

  • Weißt du was ich mich Frage? Warum Backer freiwillig für Versand und Shipping bezahlen. Damit man bei uns einkauft, subeventioniere ich dir 4,50€ von meiner Marge. Weil Versand mich deutlich mehr als 5,90€ kostet. Obwohl das ein durchlaufender Posten ist. Wenn ich 11,50€ für den Versand von dir verlange, habe ich keinen Euro mehr verdient. Und die 7500€ die mich der Import von Too Many Bones kostet? Immerhin weitere 3,50 pro Spiel - den muss ich ebenfalls abziehen. Weil wenn du bei mir knapp 20€ Versand für ein 99€ Spiel zahlen würdest, ich kein einziges Spiel verkaufen würde.

    Außer ich mache EXAKT das gleiche auf Kickstarter. Dann wirfst du mir dein Geld entgegen. Wenn ich dir exklusives verspreche. Oder dir suggeriere, dass wenn du jetzt nicht kaufst, es nie wieder bekommst. Also garantiert. Vielleicht, außer das Spiel ist gut, dann natürlich schon. Oder backst du gerade ein beschissenes Spiel?

    Man tut es sich also als Backer selbst an, dass man willig mehr bezahlt, nicht dass man im Handel später weniger bezahlt.

    Wenn ihr mehr als 5,90 Euro pro Paket zahlt solltet ihr mal über einen Wechsel des Paketdienstes nachdenken. Bei uns in der Firma gehen in der Woche so ca. 10 Pakete raus und nach Abzug ganzen Sonderkonditionen die man aushandeln kann zahlen wir so um die 5 Euro.

    Und Kartons, Versandmaterial und Arbeitszeit des Verpackens wird gratis bei euch zur Verfügung gestellt?

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Für mich macht Crowdfunding nur noch für echte "Kleinkünstler" Sinn die nicht in den Retail gehen (Das sind die echten Raritäten.).

    Es gibt halt ein paar Spiele die praktisch nicht im Retail erhältlich sind, weil der Autor nur ganz wenige Stückzahlen in Produktion gibt.

  • Für mich macht Crowdfunding nur noch für echte "Kleinkünstler" Sinn die nicht in den Retail gehen (Das sind die echten Raritäten.).

    Es gibt halt ein paar Spiele die praktisch nicht im Retail erhältlich sind, weil der Autor nur ganz wenige Stückzahlen in Produktion gibt.

    Leider gibt's davon immer weniger bzw. die sind immer schwerer zu finden. Ansich gilt hier gerade ein "größer, teurer, schwerer". Es wird kein kleines kartenspiel für 15€ produziert, sondern das im Kern gleiche Spiel kommt jetzt als großer Haufen mit sinnlosen Miniaturen, 30 Erweiterungsboxen, zusatzinhalten die das balancing des eigentlichen Spiel zerstörens, alternative optische Versionen der Spielkarten für 135€ ins Crowdfunding. Alleine schon deshalb, weil Miniaturen der heisse Scheiss dort sind und du ohne nicht gesehen wirst. Sprich es wird überproduziert und unnötig teuer gemacht. Das ist irgendwie dann auch durch da verhaltene der Backer mitverschuldet.

  • Wenn ihr mehr als 5,90 Euro pro Paket zahlt solltet ihr mal über einen Wechsel des Paketdienstes nachdenken. Bei uns in der Firma gehen in der Woche so ca. 10 Pakete raus und nach Abzug ganzen Sonderkonditionen die man aushandeln kann zahlen wir so um die 5 Euro.

    Und Kartons, Versandmaterial und Arbeitszeit des Verpackens wird gratis bei euch zur Verfügung gestellt?

    Kartons und Verpackungsmaterial in Masse gekauft (ich gehe davon aus das es bei euch der Fall ist) machen sicher noch mal so um die 50 Cent aus. Geht bestimmt auch günstiger. Ich habe gerade gegoogelt und nach 30 Sekunden auch noch günstigeres gefunden. Die Arbeitszeit des Lagermitarbeiters gehört wohl kaum in die Kalkulation für die Versandkosten.

  • [Versandkosten]

    Weißt du was ich mich Frage? Warum Backer freiwillig für Versand und Shipping bezahlen.

    Genauso kannst du fragen, warum da im Crowdfunding-Bereich teilweise so bereitwillig Preise ohne Mehrwertsteuer zum Diskutieren herangezogen werden, während ihr die korrekt ausweisen müsst. Die Antwort ist, wie immer, die Gleiche: weil ausreichend viele Kunden es mit sich machen lassen.

    Aber: Das "ausreichend viele Backer" heißt nicht "alle". Es gibt nicht "den Backer". Ich sehe eher eine weit verbreitete Absetzbewegung von Crowdfunding. Oder sagen wir lieber: eine Aufspaltung der Spielerschaft in diejenigen, die weiterhin fröhlich einen dreistellig kostenden Kickstarter pro Monat backen (ist ihr gutes Recht) und immer mehr Spielern, die sich sagen: "Neee, ich trete da jetzt mal ein bisschen kürzer; es lohnt sich einfach nicht mehr."


    IMHO ist das Grundübel hier, dass der Deluxifizierungsgrad bei Crowdfunding-Spielen, und damit natürlich auch der Preis, immer mehr ansteigt, während die spielerische Qualität da natürlich nicht im gleichen Maße mithalten kann. Klar: "Das Auge spielt mit." Natürlich spielt man lieber ein schönes, edles Spiel. Aber Äußerlichkeiten alleine reichen eben nicht, um ein Spiele auch als Nicht-mehr-Neuheit nochmal auf den Tisch zu kriegen.

    Das hat dann fast schon zwangsweise zur Folge, dass viele 100+ Euro Kickstarter ein halbes Jahr nach Veröffentlichung sich nur noch für einen Bruchteil des ursprünglich angesetzten Preises verkaufen lassen, egal ob wir hier von der gebrauchten Deluxe-Version auf dem Sekundärmarkt oder der normale Retail-Version im Geschäft reden. Über 90% der Crowdfunding-Spiele sind schlicht und einfach keine dreistelligen Preise wert, wenn man bewährte, gute Spiele für ein Drittel davon bekommt.

    "Crowdfunding Exklusives" kaschieren da ein bisschen das Problem, aber wenn sich einmal herumgesprochen hat, dass ein Spiel nur Durchschnittsware ist, dann sind auch die superlimitierten Exclusives nichts mehr wert.


    nach Abzug ganzen Sonderkonditionen die man aushandeln kann zahlen wir so um die 5 Euro.

    ...nur für das Porto, ohne Berücksichtigung von Verpackungsmaterial und Arbeitszeit. Ich denke, dass Ben2 das aber mitrechnet.

  • Und Kartons, Versandmaterial und Arbeitszeit des Verpackens wird gratis bei euch zur Verfügung gestellt?

    Kartons und Verpackungsmaterial in Masse gekauft (ich gehe davon aus das es bei euch der Fall ist) machen sicher noch mal so um die 50 Cent aus. Geht bestimmt auch günstiger. Ich habe gerade gegoogelt und nach 30 Sekunden auch noch günstigeres gefunden. Die Arbeitszeit des Lagermitarbeiters gehört wohl kaum in die Kalkulation für die Versandkosten.

    Das war vielleicht so, als darkpact die Sachen noch aus seinem Wohnzimmer verschickt hat. In dem Moment, in dem das so groß wird, dass du einen Dienstleister wie Fulfillment Europe nutzen musst, wird das eine ganz andere Kalkulation. Die lassen sich jeden einzelnen Handschlag bezahlen - und zu Recht, das ist schließlich eine Dienstleistung.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Weißt du was ich mich Frage? Warum Backer freiwillig für Versand und Shipping bezahlen. Damit man bei uns einkauft, subeventioniere ich dir 4,50€ von meiner Marge. Weil Versand mich deutlich mehr als 5,90€ kostet. Obwohl das ein durchlaufender Posten ist. Wenn ich 11,50€ für den Versand von dir verlange, habe ich keinen Euro mehr verdient. Und die 7500€ die mich der Import von Too Many Bones kostet? Immerhin weitere 3,50 pro Spiel - den muss ich ebenfalls abziehen. Weil wenn du bei mir knapp 20€ Versand für ein 99€ Spiel zahlen würdest, ich kein einziges Spiel verkaufen würde.

    Außer ich mache EXAKT das gleiche auf Kickstarter. Dann wirfst du mir dein Geld entgegen. Wenn ich dir exklusives verspreche. Oder dir suggeriere, dass wenn du jetzt nicht kaufst, es nie wieder bekommst. Also garantiert. Vielleicht, außer das Spiel ist gut, dann natürlich schon. Oder backst du gerade ein beschissenes Spiel?

    Man tut es sich also als Backer selbst an, dass man willig mehr bezahlt, nicht dass man im Handel später weniger bezahlt.

    Ich würde mal behaupten, dass die Backer hauptsächlich der Gesamtpreis interessiert, der zu zahlen ist und was sie dafür bekommen und das sehr wohl mit möglicher Verfügbarkeit und Preisen im Handel abschätzen/abwägen.
    Und genau da wären wir wieder bei den möglichen Benefits in einer KS-Kampagne, wo Stretch Goals und Exclusives dazugehören. Genau darum ging es ja in dieser Diskussion ursprünglich, wenn das dann nicht eingehalten wird.


    Was definitiv stimmt ist, dass viele Projekte immer unattraktiver werden, weil eben die versprochenen Benefits immer häufiger nicht eingehalten werden. Das heißt aber nicht, dass das bei allen Projekten so ist.

    Durch VAT und extrem hohe Versandkosten werden viele Projekte aber auch preislich immer unattraktiver und man merkt ja auch hier, dass bei manchen bereits ein Umdenken stattfindet.

  • Kartons und Verpackungsmaterial in Masse gekauft (ich gehe davon aus das es bei euch der Fall ist) machen sicher noch mal so um die 50 Cent aus. Geht bestimmt auch günstiger. Ich habe gerade gegoogelt und nach 30 Sekunden auch noch günstigeres gefunden. Die Arbeitszeit des Lagermitarbeiters gehört wohl kaum in die Kalkulation für die Versandkosten.

    Das war vielleicht so, als darkpact die Sachen noch aus seinem Wohnzimmer verschickt hat. In dem Moment, in dem das so groß wird, dass du einen Dienstleister wie Fulfillment Europe nutzen musst, wird das eine ganz andere Kalkulation. Die lassen sich jeden einzelnen Handschlag bezahlen - und zu Recht, das ist schließlich eine Dienstleistung.

    die Frage ist aber (bzw. vielleicht der Gedanke hinter der Anmerkung), ob man das nicht eigentlich bereits in den VK-Preis einpreist - und nicht in die Versandkosten.

  • Im schlimmsten Fall nimmt Gamefound die ganzen deutschen Komponenten runter und versendet nicht mehr in die EU

    Gamefound versendet Nichts, Gamefound ist lediglich eine Vermittlungsplattform (und außerdem ein in der EU ansässiges Unternehmen)

    da hast du recht ...


    Bietest du als Unternehmen oder als Plattform etwas an, dann musst du aber die gesetzlich gültige, Steuern mit angeben, das ist EU-weit so und da sich die Plattformen direkt beispielsweise an Deutsche, wegen dem Internetauftritt und der Möglichkeit das hierher liefern zu lassen richtet, dann müssen auch die entsprechenden Vorgaben eingehalten werden. Alles andre ist wettbewerbswidrig. Bei Google etc. müssen die Händler sogar einen Mindermengenaufschlag in die Preisgestaltung mit aufnehmen für einen Artikel, der unter dem Wert liegt, alle andere wäre abmahnbar. Bei Gamefound hat sich sich bisher noch keiner dafür interessiert, weil die ggf. zu klein sind ... Die Plattformen müssen das bereitstellen und die Unternehmen müssen das einhalten, sonst gibts empfindliche Strafen wenn da jmd mal klagen würde.

    Preise ohne MwSt. dürfen nur für Geschäftskunden ausgewiesen werden und dafür gibts auch einen guten Grund.

  • Und dieser Preisunterschied von über 300€ zu unter 200€ geht doch Richtung Wucher ... Es war ihm es nicht wert 300€ dafür auszugeben, wenn er es günstiger bekommen hätte.

    Aber es wird doch keiner gezwungen ein Spiel zu unterstützen. Kauf es oder lass es. Gerade wenn Dir €300 so weh tun, ist es die falsche Entscheidung. Spiele werden keine Sammelobjekte und steigen in den seltensten Fällen im Preis. Außerdem unterstützt man es doch, weil man es spielen will und nicht als Geldanlage. Außerdem kann man an drei Fingern abzählen, das die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Spiel im (Online-)Handel erscheint, oder das man ein gebrauchtes Exemplar günstig erwerben kann. Da es etliche Menschen gibt, denen das Spiel doch nicht gefällt, keine Gruppe dafür haben oder keine Zeit.

    Da kann man sich später echt nicht beschweren. Da die Hersteller stets mit offenen Karten (Kosten) gespielt haben.