Carolingi auf Gamefound

  • Funding Start
    9. Januar 2024

    Carolingi ein Area-Control-Spiel mit einem interessanten Zugmechanismus kann nun auf Gamefound unterstützt werden:


    Carolingi by Sea Cove Games GbR
    In Carolingi, the players assume the roles of the grandchildren of Charlemagne; they are the "Carolingi". The game includes a competitive version and a…
    gamefound.com


    Das Spiel wird von Peter Eggert und Uli Blennemann betreut unter ihrem neuen Label SeaCove.

  • Alternativ besteht die Möglichkeit es über die Spieleschmiede zu fördern.


    Carolingi
    Das Projekt Carolingi braucht dein Engagement. Unterstütze dein Hobby und die Spielegemeinschaft. 09.01.2024
    www.spiele-offensive.de


    Ich bin dabei, konnte es auf der Spiel zwar nicht selbst spielen aber der Autor hat es für uns gepitcht und viele Fragen beantwortet, sehr sympathisch.

  • Die Regeln lesen sich gut, es erinnert mich etwas an Shogun oder Wallenstein. Die semikoooerative Variante habe ich jetzt nicht durchgelesen.

    Alle Regeln auch mit der Beispielrunde gibt es übrigens nur bei der Gamefound Kampagne und nicht über den Spieleschmiede Link.


    Preis mit 71€ ~85€(Gamefound, danke MetalPirate ) bzw. 80€ (Spieleschmiede) ist jetzt nicht gerade günstig. Die 5.000€ als Ziel bei der Spieleschmiede wird kein Problem, die 25.000€ bei Gamefound könnten eher knapp werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Ich mag historische Themen und als Aachener schaut man sich alles mit Bezug zum ollen Karl natürlich erst recht an. Das Thema scheint auf den ersten Blick auch gut umgesetzt. Das spiegelt sich z.B. im Grafik-Stil wieder, was bei frühem Mittelalter nicht so leicht hinzukriegen ist, ohne dass es direkt unangenehm fremd wirkt. Ein Autor ist Geschichtslehrer. Beim (neu gegründeten) Verlag Sea Cove Games hängen mit Peter Eggert und Uli Blennemann auch Profis drin. Sollte soweit schon mal passen.

    im Gegensatz zu anderen Schmiede-Projekten gibt's auch direkt Online-Umsetzungen (Tabletopia / TTS / Vassal), diverse Vorstellungsvideos, das Spiel wurde wirklich öffentlich präsentiert (Herner Spielewahnsinn; nicht nur in eigenen Presse-Events) und die Regeln sind auch ganz und nicht nur halb fertig.

    Werde ich mir mal näher anschauen.


    Die 5.000€ als Ziel bei der Spieleschmiede wird kein Problem, die 25.000€ bei Gamefound könnten eher knapp werden.

    Wie kann es eigentlich sein, dass ein Projekt zwei verschiedene Funding Goals hat?

    Die 5000 Euro erscheinen mir auch nicht so wirklich realistisch, es sei denn, das wäre als Zusatz unter der Bedingung einer bereits finanzierten GameFound Kampagne zu lesen. Bei 80 Euro pro Stück wären das nur gut 60 verkaufte Spiele. Dafür lohnt sich keine Spieleproduktion. Schon die 25000 Euro sind da eher grenzwertig. Die Mindestauflage für Spiele ist eigentlich eher 1000.

  • Wie kann es eigentlich sein, dass ein Projekt zwei verschiedene Funding Goals hat?

    Die 5000 Euro erscheinen mir auch nicht so wirklich realistisch, es sei denn, das wäre als Zusatz unter der Bedingung einer bereits finanzierten GameFound Kampagne zu lesen. Bei 80 Euro pro Stück wären das nur gut 60 verkaufte Spiele. Dafür lohnt sich keine Spieleproduktion. Schon die 25000 Euro sind da eher grenzwertig. Die Mindestauflage für Spiele ist eigentlich eher 1000.

    Ich hatte mal in einem Stream der Spiele-Offensive gehört, dass das keine Vollfinanzierungen sind sondern eher „Anschubfinanzierungen“.

  • Das ist wohl nur das Hintertürchen (Gamefound) es international an den Start zu bringen resp. darauf aufmerksam zu machen. Mehr wohl nicht. Und sicher wird so oder so in der Erstauflage ne entsprechende Stückzahl produziert. Letztes Jahr hieß es, dass das Spiel (nur) bei der Spieleschmiede finanziert werden soll. Man hat sich wohl breiter aufgestellt, was wohl auch die leichte Verspätung (der Kampagnen) beweist.


    Verfolge das Projekt Carolingi schon ne Weile, werde mich aber vorerst zurückhalten, auch wenn da die Herren Eggert und Blennemann für sich gesehen, da eher ein Argument dafür sind. Erfrischend innovativ lesen sich die Regeln leider auch nicht. So ehrlich muss man sein. Geht mir jedenfalls so. Und ja richtig, die Plättchenaufdeckerei oder ~zieherei ist dann schon narrativ, die stark an #Wallenstein erinnert, dass bei mir aber (leider) auch nur als ein Mehrheitenspiel schnell seinen Reiz verlor, wenngleich der Kartenmechanismus damals schon revolutionär war.


    Der Stil ist recht gut getroffen für das Hochmittelalter. Nur ne Höchstnote in Sachen optischer Präsenz würde ich auch nicht verleihen wollen. Da hab ich schon Besseres gesehen, auch wenn es schwer ist, da den richtigen Nerv dieser Epoche zu treffen.


    Stilp. Bauernbarock.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Preis mit 71€ (Gamefound) bzw. 80€ (Spieleschmiede) ist jetzt nicht gerade günstig.

    Vorsicht. Bei GameFound sind es 64€ für das Spiel plus 7€ Versand plus dann nochmal 19% Mehrwertsteuer auf alles. Damit also 84,49€.

    Zitat

    EU Customers: Prices do not include VAT!

    Und ja, es fällt auch mir schwer, in diesem sehr klassisch wirkenden Area Control Würfelchen-Schubser ein 80+ Euro Spiel zu sehen, auch wenn der hohe Preis natürlich maßgeblich der zu erwartenden niedrigen Auflagenhöhe geschuldet ist.

    Das Spiel punktet bei mir aktuell fast nur mit dem Thema, denn die Würfelchen-Optik macht's sicher nicht einfacher, Mitspieler zu finden, und spielmechanisch finde ich auch nicht so viel Interessantes. Zufällige Aktionsreihenfolge nach Ziehen aus Beutel fand ich schon damals bei Säulen der Erde potenziell problematisch, weil es schnell arg glückslastig sein kann für ein länger dauernden Spiel, und der Rest ist mechanisch doch eher Standardkram. In der Kategorie "Area Control mit eher einfachen Komponenten, dafür aber mit gewissem Kniff" gibt's außerdem starke Konkurrenz, z.B. die Werke von Peer Sylvester (The King is Dead, Brian Boru).

  • Das ist wohl nur das Hintertürchen (Gamefound) es international an den Start zu bringen resp. darauf aufmerksam zu machen. Mehr wohl nicht.

    Naja, beim Engagieren der renommierten (und sicher gut bezahlten) Youtube-Einflüsterer sind sie mit Man vs Meeple, Game Boy Geek, Tantrum House und BoardGameCo schon in die Vollen gegangen. Da müssen sie schon ein paar Exemplare an englischsprachiges Publikum verkaufen, um diese Kosten wieder reinzuholen...

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate ()

  • Generell bin ich bei Historischen Themen immer sehr interessiert, das hier sieht für mich aber aus wie eine aufgepimte Mischung aus Wallenstein u. Der König ist tot. 80€ für das Basisspiel wären mir dann auch zu viel für das Gebotene, außerdem bin seit Tharos etwas zurückhaltener geworden was Spielworxx angeht und hier ist ja Blenneman mit im Boot. Das ist aber nur meine unwesentliche Meinung zu dem Spiel.

  • außerdem bin seit Tharos etwas zurückhaltener geworden was Spielworxx angeht

    Tharos habe ich inzwischen auch (mit deutlichem Verlust) verkauft, aber das fand ich persönlich gar nicht mal sooooo schlecht. Der Ansatz, ein gehöriges Maß von Zufall einzusetzen, um damit eher langfristige/strategische Entscheidungen zu fordern ("welche Ziele sind damit jetzt möglich geworden?"), anstatt wie üblich kurzfristige/taktische Entscheidungen ("wie kriege ich meine zuvor festgelegten Ziele unter diesen Umständen bestmöglich hin?"), das hatte schon was. Aber "interessant" ist bei Spielen eben nicht automatisch "gut", und gerade wenn man Spiele gegen die Psychologie der Spieler designt, ist das mindestens mal eine Gratwanderung, und oft genug sogar eher Kategorie hoffnungsloses Unterfangen. Im Endeffekt blieb dann bei Tharos ein Spiel, das niemand nochmal mitspielen wollte, und das kann dann genauso gut auch weg, Verkaufspreis egal, weil Wert vorher auf null gesetzt.

    Bei Sachen, wo ich mich echt frage, was Blennemann/Spielworxx in diesem Design da Besonderes gesehen haben, würde mir viel eher Squaring Circeville einfallen. Da haben wir übereinstimmend die TTS-Partie während der Kampagne abgebrochen und uns gefragt, was das sein sollte.


    Generell dürften Spielworxx und Designs wie Carolingi hier ein ziemlich ähnliches Problem haben. Meine These ist, dass sich in Nerd-Kreisen jedes Spiel eine fast beliebige Schwäche erlauben kann, aber eben nur eine; die zweite Schwäche ist dann der direkte KO. Und wenn die Optik zu viel von Würfelchen-Geschubse und/oder gespielter Excel-Tabelle hat, ist im Jahre 2024 die erste Schwäche schon so gut wie eingebucht. Dann wird die Luft schnell dünn beim Rest, denn da muss dann schon alles passen.

  • Letztes Jahr hieß es, dass das Spiel (nur) bei der Spieleschmiede finanziert werden soll.

    Auf der Spiel wurde von vornherein gesagt es kommt über Gamefound. Die Verhandlungen mit der Schmiede scheinen älter zu sein...


    Man hat sich wohl breiter aufgestellt, was wohl auch die leichte Verspätung (der Kampagnen) beweist

    Die Verzögerung wurde mit dem umfangreichen Feedback der Besucher der Spiel und dessen "Umsetzung" begründet, der Semikoop war auch nich nicht ganz fertig.


    Und ja, es fällt auch mir schwer, in diesem sehr klassisch wirkenden Area Control Würfelchen-Schubser ein 80+ Euro Spiel zu sehen, auch wenn der hohe Preis natürlich maßgeblich der zu erwartenden niedrigen Auflagenhöhe geschuldet ist.

    Das Material auf der Spiel war final, extrem dicke Pappe, Dual-Layers, bedruckte Spielsteine aus Holz. Dazu diverse Spielmodi und Material für 6 Spieler. Entwicklung und Material plus Kleinauflage sind IMHO schon in Ordnung. Aber ich verstehe natürlich, dass das Spiel auf Bildern und Co. eher nicht nach dieser Preisklasse aussieht.

    Zufällige Aktionsreihenfolge nach Ziehen aus Beutel fand ich schon damals bei Säulen der Erde potenziell problematisch, weil es schnell arg glückslastig sein kann für ein länger dauernden Spiel,

    Das ist ein thematisch tatsächlich begründeter Mechanismus. Du erteilst mit deinen Aktionssteinen Aufträge deren Übermittlung mal mehr und mal minder schnell klappte. Boten wurden aufgehalten oder anderweitig verhindert. So zumindest hat es der Autor erklärt.

  • Ich mag die klaren Regeln. Fast überall gilt immer, dass man ein Gebiet beherrschen muss, da gibt es nur wenige Ausnahmen wie mit den Wäldern etc. und man ist sicherlich nach den ersten Zügen drin. Auch der Kampf geht zügig, aber dafür auch ohne Zufall, vonstatten mit einfachen Bedingungen, wann ich überhaupt kämpfen darf. Die Ressourcenmechanik mit den Gefolgsleuten finde ich einfach aber effektiv.

    Die Regeln selbst hätten sicherlich auch kompakter geschrieben werden können, da sollte man sich von der Seitenanzahl und dem vielen Text nicht abschrecken lassen


    Was mir nicht so gefällt ist die nicht festgelegte Anzahl an Runden. Es wird zwar empfohlen 5 Runden zu spielen, aber man kann auch bis zu 10 Runden oder weniger Runden spielen. Da wären mir Empfehlungen lieb hinsichtlich Zeit und Spieleranzahl.


    Von den Regeln liest es sich grundsolide und ich denke, dass es auch ein gutes Spiel ist. Die Optik finde ich gut und zweckmäßig. Hätte man vielleicht mehr rausholen können, nach Excel oder Würfelgeschubse sieht es für mich aber bei weitem nicht aus.


    Ich habe aber schon Shogun in meiner Sammlung, was ich schon zu selten spiele. Und da sehe ich auch viele Gemeinsamkeiten. Noch eins in der Richtung, auch wenn es sich im Detail doch schon klar unterscheidet, brauche ich jetzt nicht.

    Aber mitspielen würde ich es auf alle Fälle.

  • Zum Thema der unterschiedlichen Finanzierungsziele: Bei El Burro, Ullis letztem Projekt, hatten wir das Ziel zunächst gleich hoch, und nach Erreichen des Ziels in GF haben wir es in der Schmiede herunter gesetzt. Wir sind optimistisch, dass GF auch diesmal wieder gefundet wird und haben das Ziel in der Schmiede daher gleich niedriger angesetzt. Sollte GF nicht gefundet werden, wird es das Spiel nicht geben, auch wenn die 5k in der Schmiede geknackt werden. Wir werden das noch entsprechend anpassen und in einer Neuigkeit erklären.

  • Zufällige Aktionsreihenfolge nach Ziehen aus Beutel fand ich schon damals bei Säulen der Erde potenziell problematisch, weil es schnell arg glückslastig sein kann für ein länger dauernden Spiel,

    Das ist ein thematisch tatsächlich begründeter Mechanismus. Du erteilst mit deinen Aktionssteinen Aufträge deren Übermittlung mal mehr und mal minder schnell klappte. Boten wurden aufgehalten oder anderweitig verhindert. So zumindest hat es der Autor erklärt.

    Naja, das sind schon zwei verschiedene Baustellen: Thema und Mechanik. Es mag sicher thematisch begründet und gut erklärbar sein, aber wenn es spielerisch einen Riesenunterschied macht, ob man erst das Aktionsplättchen von Spieler A und dann das von Spieler B aus dem Beutel zieht oder eben andersrum, ob z.B. A in die Länder von B einmarschiert oder eben andersrum, dann ist das etwas, das für ein Spiel mit langer Spieldauer leicht problematisch werden kann. Siehe Säulen der Erde, und da gab's immerhin den Ausgleich, dass frühes Gezogen-Werden mit der Auswahl verbunden war, ob man einen hohen Preis zahlen oder sich ganz hinten anstellen wollte.

    Vielleicht ist der Zeitpunkt des Gezogen-Werdens bei Carolingi weniger relevant als bei Säulen der Erde, aber dann wäre am anderen Extrem das Ziehen der Aktionsplättchen aus dem Beutel wiederum ein reiner Chaos-Faktor, und auch das macht ein Kenner- bis Expertenspiel nicht unbedingt besser. Die die richtige Balance zu treffen, halte ich für schwierig. Es dürfte schon einen Grund haben, warum das Konzept "zufällige Reihenfolge der Aktionen in jeder Spielrunde" zwar schon lange bekannt ist, sich aber nie wirklich durchgesetzt hat.

    Auf der anderen Seite: alles mit zufälliger oder jede Runde neu durch Gebote bestimmte Reihenfolge ist irgendwie auch schön old school... ;) Hat jemand Lust auf TTS-Ausprobieren? Das ist seit langem mal wieder ein Crowdfunding-Projekt, das mich zum Anspielen reizt.

  • Ich habe Carolingi in Essen gespielt und fand es sehr gut. Das Ziehen deiner beiden Aktionen aus dem Beutel und welche zuerst kommt finde ich sehr thematisch. Du kannst recht sicher spielen und dem Glück ziemlich aus dem Weg gehen, hat dann aber keine Chance zu gewinnen. Man muss schon mal was wagen und wenn es nicht so kommt, wie geplant, gibt es dennoch andere Wege, die zum Ziel führen. Die Grafik finde ich auch sehr stimmig und zum Ziel passend. Ich will da gar keine Meeple, Minis oder sonstwas. Den Preis von 80€ haben sie schon auf der Messe angekündigt.

    Wenn ich von den mir bekannten Crowdfunding-Spielen nur eines haben könnte, wäre es derzeit wohl dieses.

  • Generell dürften Spielworxx und Designs wie Carolingi hier ein ziemlich ähnliches Problem haben. Meine These ist, dass sich in Nerd-Kreisen jedes Spiel eine fast beliebige Schwäche erlauben kann, aber eben nur eine; die zweite Schwäche ist dann der direkte KO. Und wenn die Optik zu viel von Würfelchen-Geschubse und/oder gespielter Excel-Tabelle hat, ist im Jahre 2024 die erste Schwäche schon so gut wie eingebucht. Dann wird die Luft schnell dünn beim Rest, denn da muss dann schon alles passen.

    Womit maßt du dir an, das automatisch als Schwäche zu sehen? Das leistet doch nur der idiotischen Spielerpsychologie Vorschub, dass mit Kleinstminis oder individuell ausgefrästen und bedruckten Holz-Meepelchen das Spielerlebnis gleich ein ganz anderes wäre.


    Vor Kurzem mal wieder El Grande in der Erstauflage gespielt. Aus heutiger Sicht materialtechnisch ein Vollkatastrophe: Die Regel! Die Kärtchen-Grafik, die billigen Holzwürfelchen! Und überhaupt, viel zu wenig Material! Nur: Es tat dem Spielspaß absolut null Abbruch. Nicht umsonst ist El Grande das einzige spiel in den BGG-Top 100 aus dem letzten Jahrtausend (sieht man mal von Crokinole ab).


    Sicher; Carolingi versprüht leichte Classic Vibes, nicht nur wegen des Themas. Aber wenn schon sozusagen Blasen-intern fehlender Material-Overkill als Schwäche angesehen wird, dann ist das meiner Meinung nach für die Branche nicht gerade zielführend.

  • Warum so aggressiv mitten in der Nacht? Wenn du zwei ansonsten gleich gute Spiele hast, eines in hübsch und eines in hässlich, dann sagt die Erfahrung aus der Praxis, dass es deutlich leichter ist, für das hübsche Spiel Mitspieler zu finden. Nicht mehr, nicht weniger.

  • Generell dürften Spielworxx und Designs wie Carolingi hier ein ziemlich ähnliches Problem haben. Meine These ist, dass sich in Nerd-Kreisen jedes Spiel eine fast beliebige Schwäche erlauben kann, aber eben nur eine; die zweite Schwäche ist dann der direkte KO. Und wenn die Optik zu viel von Würfelchen-Geschubse und/oder gespielter Excel-Tabelle hat, ist im Jahre 2024 die erste Schwäche schon so gut wie eingebucht. Dann wird die Luft schnell dünn beim Rest, denn da muss dann schon alles passen.

    Will das nochmal aufgreifen und ein bisschen mein eigenes Gefühl einbringen. Ich persönlich mag historische Spiele sehr und spiele am liebsten in diesen Settings/Genres die Holzwürfel und Spielsteine mit einfacher Form. Ich will das das Ganze übersichtlich ist und nicht von haufenweise Plastik in verschiedener Form und Farbe "zugemüllt" wird. Geht das ganze dann in Richtung Fantasy mit verschiedenen Fraktionen dann sehr gerne Minis. Das mag etwas gegensätzlich klingen aber alles was vor heute spielt aus Holz und alles was nach heute spielt gerne Plastik :D

    Je weiter das Setting in der Vergangenheit liegt desto abstrakter dürfen die Spielsteine sein... Auch weil vor 300 Jahren selbst mit Steinen gespielt wurde dürfen die Spiele mitbdem Setting es auch so wieder spiegeln.

  • Wenn man die Gamefound und Spieleschmiede Kampagne genau liest, kann man erkennen, dass die Spieleschmiede ihre Spiele wohl dann in der Gamefound "Kampagne" kaufen werden. Es steht überall dabei, dass es der Gamefound Preis ist, Plus Versand, Plus VAT.


    Ich gehe davon aus, dass einfach alle Käufer in der Schmiede, später als Backer (bzw. zur Gesamtsumme bei Gamefound) hinzugezählt werden. Die Schmiede holt Käufer ab, die keine Kreditkarte oder ähnliches haben.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Wo liest du das raus?

    Wir haben diese offizielle Aussage hier im Forum.

    Zum Thema der unterschiedlichen Finanzierungsziele: Bei El Burro, Ullis letztem Projekt, hatten wir das Ziel zunächst gleich hoch, und nach Erreichen des Ziels in GF haben wir es in der Schmiede herunter gesetzt. Wir sind optimistisch, dass GF auch diesmal wieder gefundet wird und haben das Ziel in der Schmiede daher gleich niedriger angesetzt. Sollte GF nicht gefundet werden, wird es das Spiel nicht geben, auch wenn die 5k in der Schmiede geknackt werden. Wir werden das noch entsprechend anpassen und in einer Neuigkeit erklären.

  • Wenn man die Gamefound und Spieleschmiede Kampagne genau liest, kann man erkennen, dass die Spieleschmiede ihre Spiele wohl dann in der Gamefound "Kampagne" kaufen werden. Es steht überall dabei, dass es der Gamefound Preis ist, Plus Versand, Plus VAT.


    Ich gehe davon aus, dass einfach alle Käufer in der Schmiede, später als Backer (bzw. zur Gesamtsumme bei Gamefound) hinzugezählt werden. Die Schmiede holt Käufer ab, die keine Kreditkarte oder ähnliches haben.

    Das macht auch gefühlt keinen Sinn, wieso sollte ein Verlag seine eigenen Spiele von sich selbst kaufen? Wenn die Gesamtsumme 30.000€ sein soll dann hat man sie schlicht auf 2 Plattformen aufgeteilt... Wobei bei mir 15k zu 15k irgendwie mehr Sinn ergeben hätte :/ Und ich frage mich wenn GF nicht klappt und meinetwegen bei 21k landet aber die Schmiede finanziert 21k was dann passiert... Ich fände es echt Schade wenn wir trotz deutlich geknackter Finanzierungssumme dann leer ausgehen sollten.

  • Ich muss ehrlich gestehen, dass mich die Holzklötzchen doch abschrecken. Ich mag eigentlich fast alles, was eine historische Basis hat. Aber Optik ist auch wichtig. Fief England zB sieht deutlich hübscher aus (ohne die Spiele jetzt inhaltlich vergleichen zu wollen). Dark Ages ist dann nochmal etwas schöner anzuschauen. Vom Thema her ist Carolingi sehr interessant.

  • Bei Sea Cove Games konnte man im September eine kleine Zahl Carolingi für 59 Euro vorbestellen.

    War das so eine Art Anschub-Finanzierung für die Gamefound Kampagne?

  • Interessantes Projekt und im Grunde genau mein Ding. Allerdings haben wir schon beide BigBoxen von Wallenstein und Shogun und dazu noch Dark Ages. Ich schätze alle drei Spiele sehr und sie kommen mehrmals im Jahr auf den Tisch; da wäre ich mir höchst unsicher ob das auch noch Carolingi schafft zumal man dafür auch etwas auf den Tisch blättern muss...und ob es sich dann genug unterscheidet im Spielgefühl ist halt die Frage. Zumal es dann zeitlich auch den anderen Spielen im Bestand und Spielen mit ähnlichem Thema das Wasser abgräbt.


    Würde ich voll gern mal mitspielen aber direkt kaufen werde ich es nicht. Evtl. in ein paar Jahren für günstig Geld gebraucht.

  • Nope. Wir spielen die oft genug. Daher haben wir Shogun ja auch noch gekauft; dort gibt es zwei unterschiedliche Landkarten. Immer auf der Wallenstein Karte zu spielen wird ja langweilig. Und bei Carolingi fehlt halt auch ein USP für meinen Geschmack.

  • Hat jemand Lust auf TTS-Ausprobieren?

    Nochmal zum Angebot, ich hätte morgen Nachmittag so ab 15:30 bis wahrscheinlich 18:30/19:00 Zeit, vielleicht auch etwas länger.

    TTS habe ich aber schon länger nicht mehr genutzt wegen Bedienung. Wenn es kurzfristig klappt, würde ich mich zumindest in die wichtigsten Befehle vorher einlesen.

  • Sieht nicht besonders rosig um dieses Projekt aus. Die Konstellation Spieleschmiede mit Gamefound ist auch eigenartig. Zudem noch ein neu gegründeter Verlag obwohl dessen Eigner schon einen anderen Verlag besitzt/beteiligt ist.

    Ob das Spiel realisiert wird kommt angeblich nur auf die Gamefound Summe an. Wenn es das Spieleschmiedeprojekt nicht gäbe und von den Schmieden alle auf Gamefound mit machen würden wäre die Fördersumme schon erreicht.

    Wäre schade wenn dadurch das Spiel nicht kommen würde

  • Bei Gamefound gibt es die Aussage, wenn die Spieleschmiede Kampagne erfolgreich wäre, dass sie sich dann was überlegen würden wegen Gamefound.


    Und die Spieleschmiede bietet einige Vorteile gegenüber Gamefound, weswegen ich nicht davon ausgehen würde, dass das Spiel ohne Spieleschmiede bei Gamefund jetzt schon die Fördersumme geknackt hätte. Es wäre aber wohl schon etwas näher an der Fördersumme.

  • Seltsam ist irgendwie der "Gleichschritt" bei beiden Kampagnen. Am Anfang war das stark unterschiedlich (nicht nur das Förderziel), aber seit einigen Tagen sind die bereits geförderten Beträge fast identisch. Aktuell differiert es um knapp 400 Euro, was fast schon die größte Lücke der letzten Tage ist. Kann natürlich reiner Zufall sein, vielleicht verteilt sich das auch mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit so gleichmäßig, aber wie gesagt, ich finde das komisch.

  • Den Kampagnenstart auf Anfang Januar zu legen ist auch (höflich formuliert) fahrlässig. Ottonormalverbraucher wird da beim ersten Blick auf die Kontoauszüge weniger bereit sein, da zusätzlich das hart Erarbeitete auszugeben, als sonst im Jahr. Aber es scheinen ja Profis am Werk zu sein.


    Und dann wirkt (für mich jedenfalls) die Kampagne unausgegoren oder sagen wir, sehr unspektakulär. Die Optik an sich ist zweckmäßig gehalten, was kein Nachteil sein muss. Für die potentielle Kundschaft, die nach Bauch entscheidet, allerdings das K.O.-Kriterium. Und da haben wir die Frage nach dem Glücksanteil noch gar nicht gestellt, der dem Wargamer resp. AreaControlFreak bestimmt nicht unbedingt ermutigt, hier einzusteigen.


    Stilp. Wundertütenlotterie.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe mir das kurze deutsche Video vom Verlag zum Spiel angeschaut. So spannend wie eine Schlaftablette, dazu für mich störendes Knistern im Hintergrund, das wohl Kaminatmosphäre vermitteln soll. Die Wahl der Stimme finde ich für ein deutsches Video auch etwas sonderbar, vielleicht war das ein beteiligte Autor? Meine Neugier an einem Spiel in unter 2min zu vernichten, das ist schon eine Leistung.

  • ? Meine Neugier an einem Spiel in unter 2min zu vernichten, das ist schon eine Leistung.

    Ohgottohgottohgott. Ist das schlecht. Himmel. Dann doch lieber "Autor/Redaktion halten ihr Spiel in die Kamera und reden darüber, während ihr T-Shirt rausschlabbert", wie zuletzt bei Aeolos gesehen. Aber das hier ist ja wirklich mal völliger Murks. Der Sprecher ist eindeutig kein Muttersprachler, die genutzten Bilder am Anfang versprühen den Charme von Onkel Rüdigers Diashow seiner Aachenreise 1975. Sowas sieht man und stampft es dann ein, weil es mehr schadet als nutzt.