11.12.-17.12.2023

  • Hi, its me…


    Wieder nichts gespielt. Nur Absagen von Mitspielern. Was ein Elend.


    Dann nutze ich mal die Gelegenheit auf unsere Ende des Monats auslaufende Unterstützungsaktion hinzuweisen. Danke an alle, die bereits gespendet haben. Für alle anderen hier noch mal der Link:


    >> unterstützen <<


    Was habt ihr denn so gespielt? Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wir haben auch nicht wirklich viel gespielt.


    Eine schöne(!) Erfahrung war, daß man #CastlesOfBurgundySpecialEdition wunderbar zu zweit spielen kann, und ich trotz meiner Niederlage gegen meine Frau eine gutes Spielerlebnis hatte. Klar, ich hatte immer mal wieder schlecht gewürfelt, doch die Gründe für das Scheitern sehe ich eher an meiner zu konservativen Spielweise im letzten Drittel, sprich ich habe nach Möglichkeit erstmal gebaut, anstatt mir verfügbare Plättchen zu sichern. Was mir gefällt ist, daß sich hier aus meiner Sicht Taktiker und Bauchspieler ein eher offenes Duell liefern können.


    Weiteres kam zweimal #DieInselnImNebel auf den Tisch. Für zwischendrin zum Ausfüllen einer Stunde war das zu zweit ideal. Hier hatte ich dann mit unterschiedlichen Strategien jeweils die Nase vorn. Was bei uns mittlerweile völlig überflüssig ist, ist das Hafen-Modul. Das hält beim Aufbau und während des Spiels nur auf und wird eh nie genutzt.


    Ansonsten gab´s noch ein paar "schnelle" Partien #FarAway. Naja, wenn´s läuft dann läuft´s, wenn nicht dann nicht. Wenn man zu zweit bloß 30 min zur Verfügung hat, greife ich aktuell dazu, anstatt wie früher zu einem Exemplar der Clever-Reihe. Mal sehen wie lange es dauert, bis #FarAway bei mir durch ist. :/

  • Witzigerweise sieht es meine Gattin leider ähnlich wie du ...

    ... sie empfindet das Spiel auch als kalt, mechanisch, Optimier-Monster... 8|


    (... zumindest konnte ich, grad, in akuter Advent-Stimmung noch eine Zusage für eine nochmalige Partie ergattern :sonne: )


    Ich liebe das Ding ... hat alles was ich an Mechanik mag... (Würfel+Tableau-Building...und 5!!! in Worten FÜNF Karten-Decks 8o )


    Spannenderweise ist der härter verzahnte, deutlich interaktivere PartII #GelehrtedesSüdtigris

    wesentlich griffiger und etwas zugänglicher, und auch letztendlich thematisch greifbarer,

    das gefällt auch der Gattin besser :sonne:

    ... naja und wenn es an der Grafik scheitert dann würde ich per se die Triologie eher abraten...

    für mich wird #ReisendedesSüdTigris wohl eher auf dem Solo-Stapel landen...

  • Witzig und leider in einem Satz. :lachwein:

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • ...es gibt Tage da verlierst... ;)

  • #ZugUmZugLegacy


    Legenden des Westens, Partie 3 und 4 zu zweit. Ein Drittel haben wir hinter uns, einige kleine und große Überraschungen haben wir schon erlebt.



    Trotz aller Ideen bleibt ein Problem der ZuZ-Reihe bestehen: Zu zweit ist die Karte zu groß, man kommt sich idR nur punktuell ins Gehege. Nichtsdestotrotz : Für uns ist Legenden des Westens das bislang beste Legacy-Spiel, dass wir auf den Tisch bekommen haben.

    we are ugly but we have the music

  • Bei mir gab's einen Spieletag mit allen Freunden. Eigentlich war Weimar geplant, aber einer hat leider absagen müssen und zu dritt musste dann eben was anderes auf den Tisch.


    #ObenUndUnten

    Das wird alle drei schon Mal gespielt, der Besitzer des Spiels in letzter Zeit ziemlich oft, also waren wir in den Regeln schnell wieder drin. In diesem schön Illustrierten Spiel bauen wir ein Dorf über und unter der Erde, heuern neue Bewohner an, sammeln Warenplättchen für Punkte und Einkommen und vor allem Erkunden wir das Höhlensystem. (Sonst könnten wir auch nur oberirdisch bauen.)

    Das Erkunden ist mit vielen mehr oder weniger langen, knuffigen Geschichten das Highlight des Spiels. Und gleichzeitig ein Zocker-Element im sonstigen Planungsspiel, schließlich erwürfelt man Erfolge und bekommt dann unbekannte Belohnungen. Die Strategie bzw. den Schwerpunkt für das Spiel kann man zu Beginn über den Erwerb von Schlüsselgebäuden setzen. So erwarb ich direkt ein Gebäude für zwei Rerolls pro Erkunden um mich verstärkt der Höllenforschung zu widmen. Leider waren mir die Belohnungen in diesem Spiel nicht hold. So fand ich zu Beginn nur einen Ruhmespunkt, dann einen Topf, und noch drei weitere Male nur noch mehr Töpfe. =O Blöd das die Töpfe natürlich schon im ersten Slot lagen. (Man bekommt Siegpunkte für die Anzahl der Plättchen in einem Slot. Man befüllt die Spots von links nach rechts und je weiter rechts desto mehr Punkte gibt es pro Plättchen.) Nur in der letzten Aktion des Spiels fand ich noch zehn Goldstücke. Das ist viel Geld, aber leider am Ende keine Siegpunkte mehr wert. Bei einem Mitspieler lief es auch nicht so glatt, beim dritten dagegen wie am Schnürchen -- er gewann mit großem Vorsprung.

    Aber das macht in diesem Spiel gar nichts, denn man spielt es ja für die tollen Geschichten. Mit Vätern von Kindern im Vorlese-Alter ist das auch direkt besonders stimmungsvoll. :)


    #KutnaHora

    Die Stadt des Silbers. Wie gesagt zu dritt und dann auch direkt zweimal hintereinander, vor und nach dem Abendessen. Für uns alle war es die Erst- und Zeit-Partie. Die Zeitangabe von 30 Minuten pro Mitspieler hat beim zweiten Mal auch schon ganz gut gepasst.

    In Kutná Hora bauen wir eben diese Stadt wieder auf und versuchen dabei Gebäude möglichst Symbol-Nachbarschafts-harmonisch auf den gemeinsamen Stadtplan zu puzzeln. Und außerdem natürlich Silber-Minen in den örtlichen Untergrund. Der große Kniff im Spiel ist der Markt, welcher Stadtentwicklung und Erznachfrage repräsentiert. So gibt es neben direkten Kosten in Geld, auch zwei Ressourcen (Holz und Genehmigungen), welche immer direkt bei Bedarf in Geld abgerechnet werden. Das ist ein recht angenehmes Handling und motiviert einen möglichst auch von eventuell niedrigen Preisen zu profitieren.

    Im Spiel werden sechs Runden gespielt und in jeder Runde hat jeder Spieler 5 Aktionen von denen jeweils zwei zusammen gespielt werden, also 2+2+1. Man muss hier einerseits schauen, jetzt die richtigen Aktionen zu spielen, den sowohl die Gebäude als auch Grundstücke (oder Minenplätze) werden eventuell weg geschnappt, andererseits aber auch noch passende Aktionen für die späteren Züge zu behalten. Das verhindert Extremstrategien, stellte mich aber jetzt auch nicht vor große Dilemmata. Da war immer was Sinnvolles möglich.

    Dann Geld. Man bekommt es nur durch die Einkommensaktion, dann aber teils durchaus üppig. In unseren beiden Partien hatte ich nicht den Eindruck, dass Geld besonders knapp wäre. Aber es waren auch beides Male die Holzpreise relativ niedrig (meist 2). Beim Bau der Gebäude versucht man immer etwas Maß zu halten, da neue Produktionskapazität zwar die Produktion erhöht, aber - wegen des erhöhten Angebots - auch die Preise senkt. Man versucht eher möglichst viele Entwicklungs-Karten für die eigenen Märkte (Stadt oder Minen) zu bekommen um die Nachfrage und Preise (durchaus recht langsam) wieder zu erhöhen. Zu dem Marktmechanismus lässt sich sagen, dass die Erhöhung des Angebots dich durchaus deutlich auswirken kann und sich auch taktisch nutzen lässt, die Entwicklung der Nachfrage aber eher eine längerfristige strategische Geschichte ist, die ich entweder eher beschleunigen möchte - oder eben eher nicht. Und gerade den Markt finde ich eigentlich auch ziemlich gut gelungen. Außerdem finde ich es ziemlich gelungen, dass man jeweils nur Zugriff auf drei (von sechs) Gildengebäude hat und sich dabei mit einem weiteren Mitspieler auch eine Konkurrenzsituation um manche der Gilden einstellen kann. (Und diese fehlende Konkurrenzsituation ist ein Aspekt, der mir wahrscheinlich im 2er Spiel fehlen könnte.) Auch die Puzzelei in der Stadt mit dem auf drei Aktionen (Gebäudeplättchen nehmen, Grundstück reservieren, bauen) empfinde ich als sehr gelungen. Auch die öffentlichen Gebäude, die teuer sind, oft Siegpunkte oder Reputation bringen, dafür aber allen gehören, fand ich gut. (Im ersten Spiel haben wir durchaus früh in öffentliche Gebäude investiert, in der zweiten Partie erst Ende hin, aber dafür etwas mehr gezielt.)

    Für die Minen wurde noch ein zweiter Wertungsmechanismus gesucht, den empfand ich jetzt zwar nicht so spannend, aber er passt schon -- und auch die Kathedrale der heiligen Barbara empfand ich als Mechanismus eher mittelspannend. Im zweiten Spiel haben wir auch die Ereigniskarten verwendet und empfanden sie zu dritt als Bereicherung.

    Und jetzt nochmal zu einem Punkt, der zwar sehr thematisch ist, mich aber trotzdem ein bisschen stört: Die Spieler sind zu reich. Das Startkapital empfand ich noch als gut gewählt, damit kommt man je nach Sparsamkeit die ersten ein bis zwei Runden durch. Aber danach hat man durchaus ein Einkommen, welches ziemlich schnell ziemlich hoch wird. In beiden Spielen gab es Spieler, welche in Runde drei oder vier ungefähr 80 Groschen bekamen, im zweiten Spiel hatte ich am Ende knapp 150. Da haben zwei Einkommensaktion für das ganze Spiel gereicht. Ich empfand hier das Spiel (im Ersteindruck) als zu nett. Außerdem empfand ich die Platzierungsboni für die Gildenhäuser als etwas unausgeglichen und die kostenlose Baurecht-Aktion als deutlich attraktiver zu den beiden Alternativen. (Hier fände ich es durchaus toll, gegensätzliche Meinungen zu lesen, vielleicht empfinde ich die Aktion einfach als stärker als sie ist oder es gibt dafür einen guten Grund im Design.) Und des Weiteren empfinde ich es auch als Schade, dass man die Waren der Krämer und Brauergilden nie einkaufen muss, sondern nur Holz und Genehmigungen.

    Aber das Spiel fühlt sich alles in allem über den Markt mechanisch ziemlich frisch an, ist ein durchaus ein interaktives Wettrennen um Grundstücke und Gelegenheiten und spielt auch nach der Erklärung recht flott und elegant.

    Optisch finde ich es übrigens durchaus gelungen. Von der Komplexität sehe ich es als gehobenes Kennerspiel. Es gibt zwar durchaus einen Haufen Detailregeln für die einzelnen Teile, aber es spielt sich dann doch flüssig und halbwegs verzeihend.

  • Neben einmal mehr echellenten Partien von #PaladineDesWestfrankenreiches , #TheChoice , #TrailsOfTucana und #ShogunnoKatana gab es eine echte positive Überraschung: #Manitoba von dlp Games.


    Keine Ahnung mehr, warum ich das eigentlich gekauft habe, aber es lag einige Zeit rum und jetzt dachte ich, ich sollte es mal spielen - und seines nur, um meinem zweijährigen Sohn die Figuren zum Spielen zu geben, wenn er mal wieder mitspielen will…


    Ich wurde enorm positiv überrascht. Wir spielten zu zweit. Man führt einen Indianerstamm und will diesem zum meisten Ruhm verhelfen. Dazu sammelt man verschiedene Ressourcen und und wandert auf 4 verschiedenen Visionspfaden voran, um verschiedene Boni freizuschalten. Siegpunkte gibt es über die Wertung der gesammelten Ressourcen.


    Klingt langweilig? Ja. Liest sich in der Anleitung langweilig? Ja. Aber oh Mann, erweist sich im Spiel als ein schnelles, aber hoch taktisches Spiel, nei dem man blitzschnell umplanen muss, weil einen der Gegner dazwischenfunkt, aber strategisch genug denken muss, um die wechselnden Ziele bestmöglich zu erfüllen. Hui, war das die drei gespielten Male eng und zuletzt echt emotional 😅


    Das wird bestimmt nich öfter auf den Tisch kommen - echt ein schönes, schnelles Spiel, das den belohnt, der sich am schnellsten an wechselnde Ziele anpassen kann. Doch, das wusste hier voll zu überzeugen.

  • Auch nicht viel gespielt, aber zumindest gab es einen Pegasus-Spieleabend im Zauberstein mit:


    #IstanbulChoseandWrite zu viert

    Tja, plätschert so vor sich hin, man kreuzt dieses und jenes an, hat auch keine Downtime - ich finde es völlig belanglos, schade.


    #GhostWriter zu acht

    Das war nun das Spiel, auf das ich so gar keine Lust hatte, aber da saß ich nun - und hatte einen Heidenspaß :) . Auch wieder eine Idee, auf die jeder hätte kommen können (kam aber keiner), simpel mit an den Haaren herbeigezogener Story, aber so lustig, spannend, kribbelnd und mit großartigen Momenten, wenn dein Team schon nach dem ersten Buchstaben Stop ruft und das andere Team ungläubig staunt - tolles Spiel (wobei ich acht Spieler schon für die perfekte Runde halte).

    Einmal editiert, zuletzt von Beezle ()

  • Vor Weihnachten sind alle mal sowas von beschäftigt, also muss ich schauen, wer noch Zeit hat und sich nicht auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein zuschütten möchte......und ja, ich habe jemanden gefunden und deshalb kam auf den Tisch:

    Zug um Zug - Legenden des Westens (zu zweit - Partie 1)

    Lange habe ich gedacht, mein spielerisches Leben führt mich an Zug um Zug vorbei, da es für mich zu einfach und eher nur für Familien ist, wobei meine Familie da auch etwas schwierig bei der Spielauswahl ist (leider...).

    Aber aufgrund der überschwänglichen Rezensionen und Infos hier als auch in den Medien hat es mich doch gereizt und so konnte ich bei einem guten Angebot im Netz nicht mehr "Nein" sagen.

    Derweil ich noch keine Idee hatte, wer das mit mir spielen sollte und vor allem wann.


    Den ganzen Spiele-Freundeskreis abgegrast und jeder hatte Bock, konnte sich aber nicht auf 12 Spiele "committen" - zumindest nicht in einer (für mich) akzeptablen Zeit.

    Von daher blieb am Ende nur noch meine Frau übrig und die musste ich mit Engelszungen von der Spielbarkeit des Spiels für Sie noch "überzeugen" (es hat mich einiges gekostet.....) und gestern war es endlich soweit und wir begannen unsere erste Partie von #ZugUmZugLegacy und das war für sie auch das erste Legacy-Spiel überhaupt (was ich wiederum doppelt spannend finde!).


    Bei der Erklärung war sie noch leicht irritiert und versuchte zu begreifen, was das Spielprinzip bei Legacy überhaupt ist, denn es war für sie nicht klar, warum jetzt hier etwas vom Spielplan fehlt....


    Im Spiel selbst war sie jedoch plötzlich Feuer und Flamme und nahm Zielkarte auf Zielkarte....und ich freute mich wie Schnitzel! :love:


    Als es dann am Ende der Partie daran ging, den Legacy-Teil durchzuführen und ich ihr erklärte, dass es von nun an kein zurück mehr geben würde, denn wenn wir das jetzt machen müssten wir die 12 Spiele auch bis zum Ende durchziehen, brauchte sie doch ein paar Sekunden ehe sie dann doch zustimmte und wir uns ans Öffnen der ersten Box machten.


    Und ja, es war schon witzig, was da drin war....und meine Frau war etwas entsetzt, dass wir Material tatsächlich dauerhaft entfernen oder verändern müssen....aber sie fand es auch irgendwie cool.

    Toll zu sehen, wie Leute die das Prinzip gar nicht kennen, darauf noch reagieren!


    Ich war jetzt gar nicht soooo sehr angetan vom Inhalt der ersten Box....irgendwie habe ich da schon was tolles erwartet durch die leichten Spoiler in den Berichten und von bisherigen Legacy-Spielen.

    Aber ja, es war schon lustig und ich konnte direkt selbst davon profitieren, was ich wiederum sehr cool fand!


    Wir sind jedenfalls beide jetzt gespannt, wie das ganze weiter geht und ob es uns weitere 11 Partien so bei der Stange halten kann wie im ersten Spiel.


    Bis jetzt eine sehr (!) gute :8_10: bei BGG - bin mal gespannt, ob das sich noch weiter nach oben katapultiert.

    Dead Reckoning (zu zweit)

    Für meinen Mitspieler war es die Erstpartie und dieser liebt "Mystic Vale" von daher war er recht gespannt auf #DeadReckoning !


    Ich habe ja bereits einige Partien auf dem Buckel und mir gefällt sowohl das Thema als auch die Deck-Building-Möglichkeiten durch das Verbessern meiner Crew-Karten.

    In mein Spiel habe ich auch bereits alle Inhalte der Saga 1-Komponenten verwurstet und es sind auch schon einige Saga-Gegenstände bei den verschiedenen Crews, was ich ebenfalls sehr cool finde.


    Meinem Mitspieler hat es leider nicht so sehr gefallen - er fand das ganze etwas langweilig und ihm gefällt Mystic Vale um Längen besser als dieses Spiel - leider.

    Er mag aber auch das Thema nicht so sehr, sondern "hätte das in einem Fantasy-Setting besser gefunden".....


    Ich fand es wieder klasse und habe auch noch einen Saga-Gegenstand abstauben können....muss nun unbedingt gegen die gelbe Crew kämpfen, die das Gegenstück hat, was ich zur Erfüllung brauche....beim nächsten Mal dran denken, jemanden die Crew unterzuschieben.... :evil:


    Für mich etwas abgeschwächt in der B-Note, weil ich finde, dass es einen Ticken zu lang ist.....das müsste etwas knackiger sein.

    Somit aber trotzdem noch gute :9_10:-Punkte bei BGG.

    Djinn (zweihändiges Solo-Regellernspiel)

    Irgendwie war ich neugierig auf das Spiel und ich fand die Ausstattung toll.....wobei es aber schon sehr (!!!) kleinteilig an benötigten Materialien ist.



    Aber im Spiel selbst, ergibt das alles Sinn und unterstützt das Thema auf eine Weise, die Spaß macht - tatsächlich Spaß!

    Unterstützt durch die tolle grafische Gestaltung von Dennis Lohausen (mir gefällt das!), waren die Regeln bald schon vergessen und alles ging wunderbar flüssig von der Hand.....


    Was noch nicht so flüssig lief (aber auch kein Wunder ist), ist die optimale Wegestrategie.....gefühlt bin ich ständig völlig planlos hin und her gelaufen, bis ich irgendwann doch merkte, dass das Legen von den Geheimgängen nicht ganz so locker flockig von der Hand gehen sollte, wie ich das angegangen bin und hier doch etwas mehr Nachdenken erforderlich war.


    Aber trotzdem war jeder Zug belohnend und relativ schnell durch - bis ich jedoch alle Meister-Djinns hatte, verging etwas Zeit - gefühlt etwas zu viel, denn vom Spielgefühl hätte es etwas weniger sein dürfen, denn bis man mal soweit ist und man seine Ressourcen im Griff hat, vergeht doch Zeit.

    Vielleicht ist dies aber auch dem Erstspiel geschuldet und weitere Spiele gehen schneller....muss das nochmal austesten.



    Insgesamt fand ich #Djinn aber sehr gut - es ist kein triviales "schnell mal runterzocken"-Spiel und kein Mega-Gehirnverzwirbler.

    Ich würde es als "Wohlfühlspiel" bezeichnen, denn alles was man macht ist sinnvoll, fast schon "belohnend" und das Thema findet sich überall wieder. Die Ausstattung ist wunderbar, absolut thematisch/stimmig und alles passt zueinander.


    Ein liebevoll gestaltetes und ausgestattetes Spiel für Kenner - die Einordnung passt schon, denn für Experten ist es vielleicht etwas zu "durchschaubar".

    Ich jedenfalls hatte im zweihändigen Solo sehr viel Spaß und probiere es bestimmt mal im reinen Solomodus aus.



    Bei BGG steht es aktuell auf einer :6_10: bis :7_10: - mal auf das Solospiel und vor allem Erstspiel mit echten Spielenden gespannt!

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Und ja, es war schon witzig, was da drin war....und meine Frau war etwas entsetzt, dass wir Material tatsächlich dauerhaft entfernen oder verändern müssen....aber sie fand es auch irgendwie cool.

    Toll zu sehen, wie Leute die das Prinzip gar nicht kennen, darauf noch reagieren!

    Für solche Erlebnisse lohnt es sich zu spielen. Danke für deinen persönlichen Erfahrungsbericht! :thumbsup:

  • Meine Woche liest sich auch nich so viel anders als die vorige, aber ich fange diese Woche mal mit den Ausreißern an.



    #SearchForLostSpecies (1x zu viert)

    Zum dienstäglichen Spieletreff habe ich das jüngst angekommene Search for Lost Species mitgebracht. Für ein Deduktionsspiel habe ich eine eingeschränkte Zielgruppe erwartet, aber es hat sich doch – vielleicht auch weil viele direkt von der Arbeit und ohne mitgebrachte Spiele erschienen sind und die ganze Gesellschaft diese Woche etwas entscheidungsfaul war – eine Vierergruppe gefunden. Wir haben auf der leichteren Seite gespielt und waren auf der Suche nach dem Wondiwoi Tree Kangaroo. Von meinen Mitspieler:innen hatte einer einmal #SearchForPlanetX gespielt und die anderen waren mit dem System noch gar nicht vertraut; ich hingegen wähne mich ja ganz gut in Deduktionsspielen generell und bin auch zumindest mit Search for Planet X sehr vertraut. Die anderen drei haben sich also für das Beginner-Level (mit 8 Starthinweisen) entschieden während ich mich hochmütig (und weil ich mich immer etwas schlecht fühle, wenn ich mitgebrachte Spiele selbst gewinne) für Genie ganz ohne initiale Tipps entschieden.

    Das habe ich in den ersten Zügen direkt bereut, weil man ja wirklich erst mal komplett im Dunkeln tappt. Mit meinen ersten beiden Zügen habe ich direkt mal eine Stadt-Aktion gemacht und danach eine Kamera-Falle aufgestellt, die aber zu meinem großen Pech eine leere Region gezeigt hat. Damit war ich auch in der ersten Sichtungs-Phase noch komplett blank und musste etwas pokern. Eine Mitspielerin, die zu Anfang viel nach den Kuskus gesucht hat, hat gleich zwei Sichtungen berichtet und ich bin für mein weiteres vorgehen stark davon ausgegangen, dass dort eben diese zu finden sein müssten. Mit dieser angenommenen Einschränkung gab es auf der schmalen Map schon viel mehr Constraints. Dazu kam eine sehr hilfreiche Info aus einer Research: kein Tier ist mehr als einmal im gleichen Terrain! Das hat die Lage des Lori-Diamanten massiv eingeschränkt. Als unsere Figuren auf dem Zeittrack halb rum waren und die ersten Sichtungen veröffentlicht waren, hatte ich eine 50% Chance gesehen, die Verlorene Spezies zu lokalisieren – und das Risiko bin ich eingegangen. Leider vergebens... mit den 5 Zeiteinheiten, die das gekostet hat, war ich erst mal raus aus dem Spiel. Das hat dann meine Mitspieler:innen dazu angestachelt, nochmal alle Logik-Regeln zu durchdenken – die Regel des gesuchten Tiers vergisst man dabei am leichtesten, finde ich – und so brauchte ein Mitspieler nur noch eine weitere Informationsaufnahme bevor er das gesuchte Baumkanguruh erfolgreich lokalisieren konnte. Im letzten Zug konnte ich ihm zwar gleich tun, bekam dafür aber natürlich nicht mehr die vollen Punkte. Und da ich in der Anfangsphase so wenig wusste und keine Sichtungen berichten konnte, hat es auch mit den Punkten nicht gereicht. Bei einem Endstand von 34:26:22:14 lag ich immerhin auf dem zweiten Platz. Am meisten hat mich aber gefreut, dass alle am Tisch richtig involviert waren und glaube ich auch eine gute Zeit hatten.


    #Faraway (1x zu fünft)

    Wir haben dann noch kurz auf den Nachbartisch gewartet, die eine oder andere Person hat sich derweil schon in den Abend verabschiedet, aber dann kam nochmal Faraway auf den Tisch. Das war für eine Mitspielerin neu, die anderen hatten schon mal mitgespielt. Und in einer befreiten Vielspielerrunde mit ein wenig Vorerfahrung zieht sich das echt angenehm schnell runter. So ein Absacker muss ja auch in der Zeit gespielt werden, die auf der Schachtel steht – was ja bei Erstpartien (oder so manchem Grübler) leider nicht immer der Fall ist. In unserer Runde war das aber in knackigen 15-20 Minuten gespielt, bei denen ich mit nicht sagenhaft vielen Punkten am Ende 69:52:47:42:40 die Nase vorn hatte. Aber wie das so ist bei dem Spiel, hätte das auch anders aussehen können, wenn die eine oder andere Person am Tisch ihre benötigten Ressourcen am Ende besser getroffen hätte. Das war jedenfalls wieder eine unterhaltsame Rolle, in der Faraway als kleiner aber spannender Absacker sein Licht leuchten lassen konnte.




    #Dorfromantik (3x solo)

    Von einem Freund habe ich vor ein paar Monaten Dorfromantik ausgeliehen bekommen, was er in kürzester Zeit durchgespielt und dabei viel Freude gehabt hat. So hat er wieder alles in seine Schächtelchen verstaut und das Spiel an mich weitergegeben, auf dass ich auch ein paar entspannte Abend Spaß damit haben kann. Das stand eine Weile unangetastet im Regal, aber der Sonntag Abend nach einem ereignisreichen Wochenende erschien mir als richtiger Zeitpunkt um mich hieran noch ohne großen Druck solo zu vergnügen. Die Regeln hat man ja in wenigen Minuten drauf und so bin ich flott und ganz aus dem Bauch heraus in die erste Partie gestartet, bei der ich mit 137 Punkten glaube ich direkt mal sehr gut punkten konnte. So gut, dass ich bei meinem Freund nachhaken musste, ob ich das wirklich alles richtig spiele: kommt man wirklich durch den ganzen Stapel an Auftragskarten durch? Darf man Aufträge wirklich direkt durch Anlegen des Auftragsplättchen abschließen? Bis auf die Tatsache, dass eine kleine, eher unbedeutende Komponente aus Schachtel 1 bereits zum allgemeinen Spielmaterial gemischt war, lief aber wohl alles regelkonform und ich verbuche das als Anfängerglück. Denn in Partie 2 hab ich mich – vor allem mit Schiene und Fluss – total verbaut und kam auf eine magere Punktzahl irgendwo in den Siebzigern. In Partie 3 war ich dann etwas bedachter – und das Glück war wieder sehr auf meiner Seite. Da es mehr als einmal vorkam, dass die Wertungsplättchen gut sortiert kamen – d.h. ich konnte z.B. ein Feld erst als 4er werten, dann einen Auftrag mit einer 5 direkt dort anlegen, dann einen 6er – konnte ich 3 der 5 Kategorien vollständig mit je 30 Punkten werten.

    Für zukünftige Partien ist jetzt schon eine ganze Menge neues Zeug freigeschaltet und ich verstehe, wieso das reizvoll ist. Das löst bei mir jetzt keine Begeisterungsstürme aus und ich glaube ich werde mich etwas dazu aufraffen müssen, mich durch alles Material zu spielen. Aber wenn ich mal wieder einen Abend Zeit und dabei keine Energie habe, ein kräftezehrendes Euro-Puzzle oder ein episches Kampagnen-Spiel zu spielen, werde ich mich da gerne wieder dran erinnern. Das ist für mich ungefähr eine Stufe mehr Aufraffen als auf dem Sofa zu liegen und Nonogramme zu lösen – und dafür durchaus ein prima Spielchen.




    Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Winters: die Havens!


    #PrankenDesLöwen (1x zu dritt)

    Der aufgrund Schneechaos letzte Woche ausgefallene Familienbesuch fand in dieser Woche verkürzt an nur einem Abend statt. Aber Arbeitsbelastung, Energielevel und Schlafwilligkeit der Kinder standen alle zu unseren Gunsten, so dass wir nach langer Zeit wieder in unserer "orignalen" Runde mit den Pranken des Löwen in die Schlacht ziehen konnten, als die wir das Spiel damals bei Erscheinen mal gestartet hatten. Diese Originalbesetzung besteht aus meiner Partnerin als Leerehüterin, meiner Schwägerin als Axtwerfer und ich als Sprengmeisterin – und in dieser Zusammensetzung standen wir mittlerweile vor dem Finale der Hauptstory:

    Was mich nun etwas ratlos zurück lässt: selbst das letzte Stadt-Ereignis, das wir nach diesem Sieg noch abgehandelt haben, hat kein weiteres Szenario freigeschaltet. Ich weiß, dass es noch einige Szenarien gibt, die darüber verfügbar gemacht werden, aber das Spiel bietet mir keinen offensichtlichen Weg dahin. Wäre es nicht angemessen gewesen, durch Beenden der Haupt-Storyline die restlichen Szenarien einfach zu aktivieren? Wenn ich mich hier genau an die Regeln halten würde, dann müsste ich glaube ich bereits gespielte Szenarien noch mal spielen, durch einen Sieg darin weitere Stadt-Ereignisse auslösen und darin hoffentlich schnell die restlichen Szenarien finden. Ich glaube das ich zum Start unserer nächsten Session einfach so lange Stadt-Ereignisse durchgehe, bis sich was neues eröffnet. Vielleicht hatte ich da etwas Pech mit dem Mischen des Ereignis-Stapels, aber ich bin die bereits bewältigten Ereignisse mal durchgegangen und die Zahl scheint sich mit der Anzahl an bestandenen Szenarios zu decken. Ich glaube also nicht, dass ich dort im Laufe des Spiels war vergessen habe. Oder doch?




    #Frosthaven (5x zu zweit)

    Parallel ging es mit meinem Bruder in Frosthaven weiter, wozu wir diese Woche sogar an zwei Abenden gekommen sind. Neben einer Wiederholung der Montagsrunde haben wir uns spontan auch am Freitag Abend zusammen gefunden, an dem ich als Strohwitwer sonst alleine zu Hause gesessen hätte. Mit ein paar Nachbesserungen aus unserer ersten Session, etwas mehr Regelsicherheit und vor allem einer besseren Idee davon, was die Außenposten-Phase von uns will, haben wir erst mal nahtlos an die Vorwoche angeknüpt:

    Unsere Charaktere sind jetzt auf Stufe 3, der Deckbau wird langsam spannend und es ist außerdem schön zu sehen, wie sich die Möglichkeiten durch den Ausbau Frosthavens, die Eintragungen durch Ereignisse, das immer weiter erkundete Alchemie-Board und durch die verschiedenen Story-Stränge eröffnen. Gerne weiter und mehr und bitte auch ganz bald.

  • Darf man Aufträge wirklich direkt durch Anlegen des Auftragsplättchen abschließen?

    Nur, wenn das bestehende Gebiet kleiner ist, als die geforderte Zahl. Ansonsten geht das nicht. (Ist die vermutlich aber klar.)


    Gruß Dee

  • Nur, wenn das bestehende Gebiet kleiner ist, als die geforderte Zahl. Ansonsten geht das nicht. (Ist die vermutlich aber klar.)


    Gruß Dee

    Danke, genau. On a similar note: was ich in meiner zweiten Partie vermutlich zu wenig gemacht habe, war Aufträge durch Übererfüllung scheitern zu lassen. Ich habe manchmal auf das perfekte Teil gewartet und das hat mir dann viel zu lange den Zugang zu neuen Auftragsplättchen blockiert hat.

  • Die Weiße Burg

    Partie Nr. 1

    Ich fange mal mit dem einzigen für mich neuen Spiel an. Die Weiße Burg habe ich auf dem Spieletreff in einer 2er Partie kennengelernt.

    Ich spare mir mal eine Beschreibung der Mechanismen, da haben andere schon genug zu geschrieben. Die Regeln sind nicht allzu komplex, einzig die doch recht vielen Symbole haben mir den Einstieg etwas schwer gemacht. Man muss halt erstmal die einzelnen Bereiche auf dem Board verinnerlichen. Der Aktionswahlmechanismus über die Würfel ist ganz interessant und durch das variable Set-Up ist eine gewisse Abwechslung gegeben. Das hat mir soweit gut gefallen und mit seinen nur neun Aktionen ist es zumindest zu zweit wirklich sehr flott gespielt (40 Minuten bei uns). Unterm Strich ist das Ganze auf der anderen Seite natürlich sehr mechanisch und ein reines Sammeln und Konvertieren von unterschiedlichen Ressourcen in Siegpunkte. Äußerungen zum Balancing sind nach einer Partie zwar ein bisschen schwierig, aber mir fehlt irgendwie die Vorstellungskraft, dass der Garten(?)-Bereich oben rechts ähnlich lohnenswert sein kann, wie ein Einsetzen seiner Figuren in den beiden anderen Bereichen.

    Gewonnen habe ich die Partie dann auch über ein Punkteplus im Fluss-/Brücken-Bereich, wo ich mit zwei Figuren 14 Punkte machen konnte. Endstand 47-42. Fazit: Spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht selbst.



    Darwin's Journey

    Partie Nr. 12

    Vorher war beim Spieletreffe eigentlich Nucleum geplant, es wurde dann stattdessen ein anderer Luciani, nämlich Darwin's Journey… 4er Runde mit einem Neuling.

    Die Partie schien lange relativ offen, auch wenn mal wieder unterschiedliche Schwerpunkte verfolgt wurden. Zwei Mitspieler vernachlässigten die Siegel weitestgehend, erfahrungsgemäß wird es dann aber hintenraus schwierig mitzuhalten. Mit dem Schiff war ich erst gut dabei, weil ich bei den ersten Wertungen auch gut aufgestellt war. Da das bei den letzten beiden nicht mehr so war, parkte ich mein Schiff dann mehr oder weniger bei der Mitte des Tracks und fokussierte mich auf andere Aspekte. In den letzten beiden Runden profitierte ich von zwei gut ausgebildeten Arbeitern, einer brachte mich insbesondere auf den beiden ersten Inseln gut voran. Die zusätzlichen Aktionen, die man dabei durch den Gold-Bonus mitnehmen kann sind schon stark und am Ende des Tracks gibt's nochmal richtig Punkte. Mit meiner letzten Aktion machte ich zudem nochmal einen satten Sprung auf der Buchleiste… 14 Schritte auf einen Schlag durch eine Doppellieferung. Zusammen mit den deutlich meisten Punkten auf dem eigenen Tableau, war das dann entscheidend für meinen Sieg, Endstand in einer angenehm flotten Partie (2:15h): 162-128-108-106.



    Grand Austria Hotel

    Partien Nr. 4-6

    In derselben Besetzung wie letzte Woche eine weitere 3er Partie gespielt, erneut mit den asymmetrischen Hotelseiten und einem Draft der Personalkarten, wobei ich hier inzwischen ebenso die zusätzlichen Karten aus der Erweiterung reingemischt habe wie bei den Politikkarten.

    Ich hatte keinen guten Start, war nach den ersten beiden bewirteten Gästen ins Stocken geraten, weil ich mir ausschließlich Gäste in den Wartebereich geholt hatte, die relativ anspruchsvoll waren. Dazu kam, dass das Angebot an Speisen und Getränken (in Form von 1er und 2er Würfeln) sehr überschaubar war. Ich hatte am Ende grade mal zehn Gäste in meinem Hotel (gegenüber 13 beim Sieger). So fehlten mir vor der Schlusswertung zehn Punkte auf meine Mitspieler, die auch bei den ausgespielten Schlusswertungskarten besser aufgestellt waren. Da haben mir am Ende einfach auch ein, zwei Aktionen gefehlt. So wurde es der letzte Platz beim 143-136-127 nach ca. 1:45h. Überschaubares Punkteniveau insgesamt, auch weil die Politikkarten recht schwierig zu erfüllen waren und die Würfel oft nicht das brachten, was wir uns gewünscht hätten. Aber da muss man sich drauf einstellen. Beim nächsten Mal kommt wohl erstmals ein Modul aus der Erweiterung mit rein. Vor allem die starke Asymmetrie der Hoteleingänge sieht sehr spannend aus, das hat von der Asymmetrie her gefühlt schon Marco Polo Ausmaße.




    Auch solo habe ich wieder zwei Partien gespielt und konnte den Automa auf Stufe Mittel dabei zunächst zum ersten Mal besiegen (154-147). Spielzeit hier gut 50 Minuten, etwas länger dann in der zweiten Partie, weil ich da zum ersten Mal die Prominenten aus der Erweiterung reingenommen habe. Von denen liegen immer drei aus, die über farbige Würfel ins Spiel kommen, dann zum einen Siegpunkte bringen und zum anderen eine spezielle Fähigkeit, die man für die laufende Runde nutzen kann. Da man beim Nehmen der Prominenten Geld bezahlen muss, wird das gefühlt noch ein bisschen knapper. Hat mir insgesamt aber gut gefallen dieses Modul, auch wenn es damit erstmal eine 146-168 Niederlage setzte. Finde ich auch solo weiterhin sehr, sehr gut.



    Kutna Hora

    Partie Nr. 3

    Auch das in derselben 3er Runde wie GAH, wobei einer der Mitspieler Kutna Hora noch nicht kannte.

    Ich hatte mir vorgenommen, mal weitestgehend auf die Mine zu verzichten (das klappte) und mich auf eine Patrizierwertung so zu spezialisieren, dass es sinnvoll wird, da rein zu investieren (das funktionierte nicht). Letzteres ist schon recht schwierig, weil die Patrizierwertungen gefühlt alle nicht darauf ausgelegt sind, hier extrem viele Punkte zu holen. Generell hätte ich mir an dieser Stelle auch etwas Varianz gewünscht. Ebenso wie bei der Heiligen Barbara ist es mir unverständlich, warum man an der Stelle die Möglichkeit versäumt hat, das Spiel mit relativ geringen Mitteln durch mehr Variabilität weiter aufzuwerten.

    Ansonsten gefällt mir der Aktions- und auch der Preismechanismus weiterhin sehr gut. Ich habe mich diesmal voll auf die Gebäude in der Stadt fokussiert und hatte dort eines, das mir alleine zehn Punkte brachte. Auch insgesamt hatte ich in dieser Kategorie die meisten Punkte, zudem auch stark über die Reputationsleiste gepunktet. Gewonnen hat dennoch unser Erstspieler, dem es beim 87-79-62 nach 1:45h am besten gelang ein sehr hohes Einkommen zu generieren.



    The Castles of Burgundy

    Partie Nr. 13

    Eine weitere Solopartie auch hier, diesmal mit der Handelswege-Erweiterung, welche den verkauften Waren eine leicht gesteigerte Bedeutung zukommen lässt. Beim Chateauma lief irgendwie nicht viel zusammen, so dass ich mit Fürstentum 25 deutlich mit 252-188 gewann. Aber grundsätzlich gefallen mir diese leichten Schwankungen im Score des Chateaumas gut, hat man ja bei menschlichen Gegnern auch.



    Next Station: London

    Partie Nr. 28

    Auf der Suche nach einem kurzen Lückenfüller war ich solo nach längerer Pause mal wieder bei Next Station: London gelandet und bin dabei so knapp wie noch nie an dem Ziel gescheitert, in der Vanilla-Variante die 150 Punkte zu knacken. 146 Punkte wurden es am Ende.


    #DieWeisseBurg #DarwinsJourney #GrandAustriaHotel #KutnaHora #TheCastlesOfBurgundySpecialEdition #NextStationLondon

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • koala-goalie Von solch einem Einkommen würde bei uns zu viert nur geträumt. Einer Person hat durch eine Extra-Aktion glaube ich einmal 76 geschafft. Ansonsten lag es unterirdisch von 16 bis ca. 32 Gulden. Ich kann das also nicht so ganz bestätigen. Unsere Partie war aber auch extrem schwierig, weil Spieler gewisse Dinge einfach nicht bauen wollten und daher der Markt sich mega schlecht entwickelte.

  • koala-goalie Von solch einem Einkommen würde bei uns zu viert nur geträumt. Einer Person hat durch eine Extra-Aktion glaube ich einmal 76 geschafft. Ansonsten lag es unterirdisch von 16 bis ca. 32 Gulden. Ich kann das also nicht so ganz bestätigen. Unsere Partie war aber auch extrem schwierig, weil Spiele gewisse Dinge einfach nicht bauen wollten und daher der markt sich mega schlecht entwickelte.

    Danke dir. Dann war das bei uns vielleicht so eine Meta-Besonderheit. Bei uns wurde auch stark drauf geachtet erstmal etwas Produktion hochzuziehen. Mal sehen wie es sich in anderer Runde zu viert so verhält.

  • koala-goalie Von solch einem Einkommen würde bei uns zu viert nur geträumt. Einer Person hat durch eine Extra-Aktion glaube ich einmal 76 geschafft. Ansonsten lag es unterirdisch von 16 bis ca. 32 Gulden. Ich kann das also nicht so ganz bestätigen. Unsere Partie war aber auch extrem schwierig, weil Spiele gewisse Dinge einfach nicht bauen wollten und daher der markt sich mega schlecht entwickelte.

    Mir kommt das sehr schnell sehr hohe Einkommenslevel auch seltsam vor. koala-goalie Bist Du ganz sicher, dass Ihr die Holzkosten der Gebäude und Bergwerke mit dem Holzpreis multipliziert und jedes Mal korrekt nicht nur die Marktkarten nach hinten gelegt, sondern auch die Rasten nach rechts geschoben habt wie auf den Gebäuden angegeben? Ich meine, Level 80 Groschen nach 3 oder 4 Runden - da müsste bei 4 Einkommensleisten im Schnitt jeweils Preis 4 Groschen und 5 Schritte auf jeder Leiste erreicht sein. Das erscheint mir äußerst sportlich, da müsste man ja von jeder Gebäudeart schon 1, eher 2 gebaut haben plus 2 Bergwerke. Und das bei 3 nötigen Aktionen pro Gebäude und nur 5 Aktionen pro Runde.


    Und noch dazu müssen 2 von Euch ja die Holzgilde gehabt haben - wenn der Holzpreis irgendwie dauerhaft niedrig geblieben ist, muss das Einkommen dann ja in noch stärkerem Maße von den anderen 3 Leisten generiert worden sein.


    Vielleicht fehlt mir hier die Phantasie, aber für mich fühlt sich das an als steckte da irgendwo ein Spielfehler drin. Kann aber selbstverständlich mit den verfügbaren Informationen nur mutmaßen, vielleicht ist auch alles korrekt gelaufen und holzseitig einfach extrem gewesen.

  • koala-goalie Von solch einem Einkommen würde bei uns zu viert nur geträumt. Einer Person hat durch eine Extra-Aktion glaube ich einmal 76 geschafft. Ansonsten lag es unterirdisch von 16 bis ca. 32 Gulden. Ich kann das also nicht so ganz bestätigen. Unsere Partie war aber auch extrem schwierig, weil Spieler gewisse Dinge einfach nicht bauen wollten und daher der Markt sich mega schlecht entwickelte.

    Ich frage mich grade, wie das funktioniert, dass alle Mitspieler durchgängig ein so niedriges Einkommen generieren. Habt ihr hauptsächlich öffentliche Gebäude gebaut, die das Einkommen ja nicht steigern?

    In unseren bislang gespielten drei Partien lagen Richtung Ende immer alle im Bereich 40/50-80. Ausreißer nach oben gab es aber auch schon.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • richy81 Am Ende eher. Aber hier wurde von zwei (!) Einkommensaktionen insgesamt gesprochen. Heißt, es dürfte nicht nur am Ende gewesen sein. Una ja, es wurden auch öffentliche Gebäude gebaut. Holz war ganz lange übertrieben teuer, weil die Person mit Holz hinten dran war, wollte sie den anderen keinen Vorteil geben. Es war so ne Art negative Spirale. Wir hatten dafür ganz viel Bergbau und die Mine sehr ausgebaut. Kohle brachte somit fast gar nichts ein. Ich glaube es war 3/4 der Zeit 1 Gulden. Ich hatte z.B. sehr viel Gulden für Fleisch ausgegeben. Und habe auch recht viel produziert. Es war nur einfach gar nichts wert. Die zweite Einkommensquelle, wo ich viel hatte, war Kohle. Das Holz war zudem eben richtig teuer ... war eine super haarige Partie mit wenigen Siegpunkten (Glaube zwischen 45 bis 25). Weiß ich aber gerade nicht mehr genau.

  • Bist Du ganz sicher, dass Ihr die Holzkosten der Gebäude und Bergwerke mit dem Holzpreis multipliziert und jedes Mal korrekt nicht nur die Marktkarten nach hinten gelegt, sondern auch die Rasten nach rechts geschoben habt wie auf den Gebäuden angegeben?

    Ja. Quasi ganz sicher.

    Und noch dazu müssen 2 von Euch ja die Holzgilde gehabt haben - wenn der Holzpreis irgendwie dauerhaft niedrig geblieben ist, muss das Einkommen dann ja in noch stärkerem Maße von den anderen 3 Leisten generiert worden sein

    Ja, das war in beiden Spielen der Fall. Holzpreis war normal 2, Ausreißer zu 3 oder 1 kamen vor.


    Die 70 bis 80 hatten jetzt auch nicht alle Spieler im Mittelspiel, aber mindestens einer war in diesem Bereich. Es gab aber auch immer einen der noch in den 40ern war.

    Beispielhaftes Einkommen im Mittelspiel (das war mein Mitspieler und ich meine es war die letzte Aktion von Runde 3):

    10 Erzproduktion mit Preis 3 und 7 Silber mit 4 und 3 Bier für 5 -> 73 Groschen

    Oder auch (in Runde 4, das war ich und dieses Geld hat dann ziemlich genau bis zum Spielende gereicht) 7 Genehmigungen für 6, 4 Silber für 5, 3 Erz für 2 und 4 Fleisch für 4 -> 84 Groschen. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher ob es genau diese Werte waren, aber so ungefähr. Es waren meist 3 Gildengebäude, 2 bis 4 Minen und evtl. die Produktionserhöhung von Plättchen 3 der Kathedrale. (Im zweiten Beispiel für die Genehmigungen verwendet)

  • Beispielhaftes Einkommen im Mittelspiel (das war mein Mitspieler und ich meine es war die letzte Aktion von Runde 3):

    10 Erzproduktion mit Preis 3 und 7 Silber mit 4 und 3 Bier für 5 -> 73 Groschen

    Das heißt Einkommen war Aktion 15 des Spielers in der Partie. Mit den vorangegangenen Zügen muss er also:

    • 1 Biergebäude gebaut haben (Baurecht + Grundstück + Bauen = 3 Aktionen)
    • 2 Silbergebäude gebaut haben (2x Baurecht + 2x Grundstück + 2x Bauen = 6 Aktionen)
    • Mit den verbleibenden 5 Aktionen muss er dann also geschafft haben, 10 Erzproduktion zu erreichen. Das kann nicht über Gebäude gelaufen sein, da die entsprechenden Aktionen im Wesentlichen schon für die anderen 3 Gebäude drauf gegangen sein müssen, d.h. Bergwerke. Da finde ich erstaunlich, dass er 5 Bergwerke mit je 2 Erzschritten im Einer-/Zweier-Stapel gefunden haben soll, wenn doch auch zahlreiche Bergwerke mit 1 oder sogar ohne Erzschritt dabei sind.

    Von den Kosten habe ich da noch gar nicht gesprochen. Baurechte vermutlich immer für 1 Groschen genommen, das 2. Silbergebäude muss aber eigentlich mindestens 1 Genehmigung gekostet haben. Grundstück jeweils mindestens 5 Geld, eher mehr. Baupreis der Gebäude vielleicht im Schnitt 4 Holz pro Gebäude. Bergwerke im Schnitt je 2 Holz mit viel Glück. Das sind 22 Holz für je 2 Geld + 15 Geld für Grundstücke + vielleicht 7 für die Baurechte, also ca. 66 Geld. D.h. es muss sogar noch eine Einkommensaktion zuvor dabei gewesen sein.


    Tut mir leid, für mich geht das nicht auf (und klar, Erinnerung kann unpräzise sein). Sorry dass ich so nachbohre, aber das kommt mir basierend auf meiner einen mageren Partie einfach so extrem unrealistisch vor. Ihr habt auch beachtet, dass die Aktionen Baurecht, Grundstück und Gebäude pro Aktionskarte nur 1x durchgeführt werden, man also bspw. nicht mehrere Gebäude in 1 Zug bauen kann?

  • Ihr habt auch beachtet, dass die Aktionen Baurecht, Grundstück und Gebäude pro Aktionskarte nur 1x durchgeführt werden, man also bspw. nicht mehrere Gebäude in 1 Zug bauen kann?

    Haben wir beachtet.

    Und gehe bitte davon aus, dass für die drei Gildengebäude nur eine Baurecht-Aktion aufgewendet wurde und zwei gratis Baurechte durch die ersten beiden Gebäude einer Gilde (die man dann ja sogar ohne Kosten von irgendwo her nehmen kann). Und bei den Bergwerken hatten wir im ersten Spiel einen hohen Durchsatz durch Bauen einer Minen-Gilde in Runde 1. Da waren schon mehrere 2er im Spiel. Es mag aber auch ein, das er etwas weniger durch Erz und etwas mehr mit Bier verdient hat oder es doch schon die letzte Aktion von Runde 4 war. (Ich denke es war Runde drei bin mir hier aber nicht sicher. Ich weiß aber noch, dass mir bei seinem Einkommen etwas die Kinnlade runter fiel und ich das im zweiten Spiel auch können wollte -- was auch geklappt hat.)

  • Montag gab es mit Momo95 #Atiwa :


    Wie schon nach der halben Solopartie vom Wochenende erwartet, versteckt sich hier hinter all den halbgaren Rezensionen und den negativeren Foreneinträgen doch ein echtes Rosenberg-Highlight. Die ganze negative Kritik kann ich mir nur damit erklären, dass das Spiel nach Ansicht sofort in den Topf "typischer Rosenberg-Worker-Placer" geworfen wurde - das ist es aber nur auf den allerersten Blick. Atiwa ist viel näher an "Vor den Toren vor Loyang" als irgendein anderes seiner Spiele, das Ressourcentauschen ist hier halb so wichtig wie das Ressourcenplatzieren. Welche Landschaften und Ortskarten man wann platziert, wann man Familien ausbildet und wieviel Verschmutzung man dabei zulässt ist eine wunderschöne Optimieraufgabe, die sich (wie einst Loyang) sehr neu und frisch anfühlt.

    Wer vermutet, dass das Spiel schnell eintönig werde, hat noch nicht verstanden, wieviel Varianz über die wandernden Aktionsfelder und die Landschaften reinkommt - da sind einige völlig verrückt aussehende dabei, wo man sich sehr genau überlegen muss, wie man die nutzen kann. Zu zweit hat die erste Partie einschließlich meiner tagesformabhängig etwas wirren Erklärung zwei Stunden gedauert (das Problem, das ich mit dem Aufbau von Rosenberg-Anleitungen habe, überträgt sich da auf die Erklärung - ich weiß bei seinen interdependenten Systemen nie, wo man am besten anfangen sollte), aber das kann man locker auf eine Stunde runterbringen.

    Für mich gehört Atiwa neben Glasstraße, Vor den Toren vor Loyang und (mit kleinen Abstrichen) Nusfjord zu seinen besten Kennerspielen. All denen hat es aber mehrere Faktoren voraus: Zum einen ist es definitiv kein Mangelspiel, man hat jederzeit ausreichend Zugriff auf Einsatzfelder, die auch alle sinnvolle Strategien ermöglichen. Trotz eines gewissen Vorsprungs meinerseits, der vor allem daran lag, dass ich die Regeln vorbereitet hatte, lag das Spiel am Ende recht nah beieinander (86:79) - in den ersten Runden gemachte Fehler lassen sich später immer noch gut ausbügeln.

    Zum anderen aber hat es eine großartige thematische Einbettung, die ich so zuvor nur bei Arler Erde so stark empfunden habe - man fühlt das Thema im Spielablauf wirklich ungewohnt stark, und das kleine Begleitheft bringt einen richtig gut rein. Jede Verschmutzung fühlt sich da schmerzhaft an.

    Also: Großartiges Spiel, das in den USA ja auch zurecht viel mehr gefeiert wurde als bei uns. Jetzt, wo man nicht mehr die für das bisschen Spielmaterial arg überzogen wirkenden 60 Euro UVP zahlen muss, definitv eine Kaufempfehlung wert.


    Danach noch eine schnelle Runde #TheLoop - dachte ich, aber das zog sich dann dank des härtesten Szenarios doch ordentlich auf 90 Minuten hin, nur um genau einen Zug vor dem sicheren Sieg dann an unglücklichem Würfelfall zu scheitern (ehrlich gesagt war es schon im Vorzug beim Aufdecken einer Karte vorbei, aber wir wollten dann doch wissen, ob wir es noch hätten schaffen können - die Götter sagten dann sehr deutlich "NEIN!". The Loop kann wirklich sehr biestig und oft auch sehr glückslastig sein, aber bei einem Koop nehme ich das nicht übel - umso besser dann, wenn man es doch endlich hinbekommt, dem bösen Dr. Foo den Spaß zu vermasseln. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob The Loop oder Helden müssen draußen bleiben mein Koop 2023 sind - ach was, freuen wir uns doch einfach, dass es gleich zwei sehr gute Titel gab!

  • Jede Verschmutzung fühlt sich da schmerzhaft an.

    Schon, genauso wie eine oder mehrere Familien ungebildet zu lassen, aber imho läßt sich das nicht vermeiden um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich habe es 3x gespielt (2er, 3er, 4er) und noch nicht die 120 Punkte knacken können, die für das Solospiel vorgegeben sind. Nach der Erstpartie ganz ohne Verschmutzung und ungebildeten Familien, habe ich dies auch thematisch als unrealistisch verworfen und denke ein richtig hohes Endergebnis geht nicht ohne Verschmutzung. Man muss sie halt geschickt "platzieren".

  • In der vergangenen Woche wurde wieder gespielt - dieses Mal ausschließlich allein.


    Die weiße Burg

    1x solo

    Nach ersten Mehrspielerpartie hatte ich Lust darauf, die weiße Burg weiterzuerkunden, auch da ich dachte, da ist noch Optimier- und Punkteluft nach oben. Der Bot ist zum Glück leicht zu bedienen. Ich hatte vorher schon gelesen, dass die Punktezahlen der simulierten Gegners schnell nach oben schießen und man gerade anfangs kein Land sieht. Aber primär wollte ich meine eigene Punktzahl verbessern. Ich konzentrierte mich in den 9 Runden dieses Mal vor allem auf die Gärtner, da ich das Gefühl habe, das deren Bonus, den man erhält, wenn ein Würfel am Rundenende noch auf der Brücke liegt, ganz nützlich ist. Außerdem erfordern die Gärtner weniger Aufwand, als wenn man über Samurai und dieses Schlosstypen punkten will. Damit ist es dann auch gelungen, die Punktzahl meiner Erstpartie zu toppen, auch wenn 48 Punkte weiterhin ausbaufähig sind. Falls ich die überhaut ausbauen will, denn ich bin mir nicht sicher, wie gut ich die weiße Burg finde. Einerseits liebe ich einfach das Gesamtpaket, die Box randvoll, knackige, kurze Spielzeit, schönes Material. Auch der Mechanismus ist schön, aber das Spiel fühlt sich auf der anderen Seite schon wieder zu kurz an.



    Arche Nova inkl. Wasserwelten

    2x solo

    Die Veröffentlichung des inoffiziellen Solomodus Arno in der Version 3.0 sowie die Tatsache, dass ich die Erweiterung noch nicht gespielt hatte, ließen mich mal wieder zu Arche Nova greifen, das nun länger nicht mehr auf dem Tisch war. Nach einer kurzen Regelauffrischung habe ich gegen Level 2 Arno gespielt, eine Partie mit Plan 0 und eine mit den Freiflächen. Die Erweiterung hat sich in beiden Partien sehr unauffällig eingefügt. Am spürbarsten war noch der Welleneffekt beim Erneuern der Auslage, aber ich habe nicht ein einziges Aquarium gebaut und die neuen Aktionskarten habe ich vorerst weggelassen.

    Da ich beide Partien gewinnen konnte (16-13 und 33-15) werde ich das nächste Mal einen schwierigeren Arno ausprobieren. Insgesamt bleibt Arche Nova eines der Wohlfühlspiele für mich, auch wenn das Rennelement für leichten Druck sorgt. Besonders spaßig war die zweite Partie, als ich sowohl die Nachzuchtkooperation als auch das Nachzuchtprogramm hatte und damit viele Artenschutzpunkte machen konnte.



    Die verlorenen Ruinen von Arnak inkl. Expeditionsleiter

    2x solo

    Auch hier war es die neue Erweiterung (Die verschollene Expedition), die mich das Spiel aus dem Regal ziehen ließ. Dabei kamen auch erstmalig die Expeditionsleiter zum Einsatz, die ich bislang auch noch nicht ausprobiert hatte. Bei Arnak muss ich mir eingestehen, dass ich nach 5-6 Partien immer noch nicht richtig weiß, wie man das Spiel vernünftig spielt. Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie gut ich das finde und ob es einen festen Platz in der Sammlung hat. Einerseits mag ich das Setting, die kurze Spielzeit und auch die Vielfalt, die das Spiel über die Karten bietet. Andererseits ist es aber auch nur ein großes Ressourcengetausche mit dem Ziel den Tempel er erklimmen (oder sind auch reine Erkundungs- und Guardian-Strategien valide?). Die Expeditionsleiter bringen durch ihre Fähigkeiten eine nette Abwechslung ins Spiel, ohne das Spiel grundsätzlich auf den Kopf zu stellen.

    Der Solomodus gefällt mir von der Umsetzung tendenziell auch gut, kaum Verwaltung, aber leider empfinde ich den Schwierigkeitsgrad doch als eher leicht. Ich habe mit allen roten Tiles gespielt und beide Partien gewonnen, selbst jene, in der ich eher Mist zusammengespielt habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Jede Verschmutzung fühlt sich da schmerzhaft an.

    Schon, genauso wie eine oder mehrere Familien ungebildet zu lassen, aber imho läßt sich das nicht vermeiden um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich habe es 3x gespielt (2er, 3er, 4er) und noch nicht die 120 Punkte knacken können, die für das Solospiel vorgegeben sind. Nach der Erstpartie ganz ohne Verschmutzung und ungebildeten Familien, habe ich dies auch thematisch als unrealistisch verworfen und denke ein richtig hohes Endergebnis geht nicht ohne Verschmutzung. Man muss sie halt geschickt "platzieren".

    Genau, ich hatte auch gestern und solo den Eindruck, dass man gerade anfangs Verschmutzung zulassen muss, damit die eigene Engine ins Rollen kommt, und am Ende ist es ja fast egal, ob noch Verschmutzung für Familie 8-12 dazukommt. Da wären locker 100 Punkte und mehr drin gewesen, wenn ich nicht so defensiv gespielt hätte. Wollen wollte ich das trotzdem nicht ;).

  • Der übliche Dienstagsspieleabend an der Uni

    The Game

    4 Personen - Partie 5


    Kleines kooperatives Spiel. Spiel ich gerne mal mit, dauert nicht lange, macht einigermaßen Spaß aber nichts was ich selbst bräuchte oder vorschlagen würde.


    Man muss dabei einfach "nur" die Zahlen von 1-100 in richtiger Reihenfolge ablegen und hat dabei 2 Stapel die von der 1 nach oben gehen und 2 die von 100 nach unten gehen. Man muss in jedem Zug mindestens 2 Karten legen womit man manchmal gezwungen ist unkluge Züge zu machen.

    Hanabi

    5 Personen - Partie 16 seit loggen


    Cooles kooperatives Spiel, welches damals meiner Meinung nach zurecht Spiel des Jahres wurde. Es hat einfach nen coolen Kniff eingeführt den man so noch nicht kannte in einer Zeit in der kooperative Spiele noch nicht so ausgreift waren wie heute. Mittlerweile bin ich nicht mehr komplett begeistert von dem Ding aber ich weiß noch wie genial ich es damals fand als es neu war und wie begeistert die meisten Leute sind, denen man das zeigt, insbesondere Nichtspieler.


    Wie üblich mit Neulingen läuft die Runde nicht ideal aber das ist okay, es entwickelt sich ja auch erst über die Zeit ne Gruppenmeta mit der man stark spielen kann. Spaß macht's dennoch, zeigt aber die Probleme die man mit kooperativen Spielen haben kann, da es für einige frustrierend sein kann wenn andere dumme Züge mache und das ist der Grund, wieso kooperative Spiele meiner Meinung nach nicht unbedingt ideal sind um Nichtspieler ins Spielen einzuführen.

    Blood on the Clocktower

    14 Personen - Partie 14


    Gestern wollten wir Blood on the Clocktower spielen, ich hab extra geschaut, dass genug Leute da sind und wusste von so etwa 9 Personen. Dann kamen aber noch plötzlich 4 Leute mehr von denen ich erstmal nichts wusste und 13 Spieler ist definitiv zu viel für eine Erstpartie. Einerseits weil es einfach viele Leute sind und andererseits weil man 3 Minions reinpacken muss, wodurch man entweder Poisoner oder Spy mit drin haben muss, beides sehr starke Rollen für das böse Team, die ich mit so vielen Erstspielern eigentlich vermeiden möchte.


    Die Partie war lang, an Tag 3 war immer noch niemand gestorben weil die Spieler beide Tage niemanden exekutieren wollten und der Imp 3 mal in Folge den vom Monk geschützten Spieler töten wollte, ein Spieler der sich offen als Fortune Teller (eine starke Rolle, die jede Nacht neue Informationen bekommt) geoutet hat, was man normalerweise nicht tun sollte da man dann zurecht schnell Dämonenfraß ist.


    Eine Freundin von mir die sehr gerne Social Deduction spielt kam extra für das Spiel vorbei und kannte es vorher nicht. Sie fand's leider ganz furchtbar weil es so lange ging und will es nie wieder spielen, so kann's leider manchmal gehen wenn man viel Anfänger hat und die Leute nicht so "ideal" (ein soziales Spiel ist natürlich kein mechanisches Euro in dem es den idealen Zug gibt) spielen und sich das Spiel dadurch zieht. Ihr Freund wiederum fand das Spiel total geil und auch viele andere fanden es gut.


    Letztendlich fanden es 3 Personen nicht so gut, die eine Freundin von mir, der es einfach zu lang ging, eine die es nicht mag wenn man angeschuldigt wird und sich verteidigen muss (wollte aber mitspielen und ist froh es mal ausprobiert zu haben) und einer der von seinem Kumpel überredet wurde mit "wir spielen quasi Werwölfe" und dachte wir spielen Werwölfe und schon gestöhnt hat, als er das Charaktersheet gesehen hat.


    Das böse Team ist in der Partie Kreise um die guten gelaufen. Der Empath, der jede Nacht erfährt wie viele seiner lebenden Nachbarn böse sind, saß direkt neben einem bösen Spieler, also hab ich den Drunk gemacht und ihm falsche Info gegeben. Der Poisoner hat erstmal nur den Maybor vergiftet was relativ egal ist aber hat im richtigen Moment den Undertaker (eine Rolle die Rolle des am letzten Tag exekutierten Spielers erfährt) 3 Nächte in Folge vergiftet, womit ich dem Undertaker halt kompletten Bullshit zeigen durfte und dann hat noch ein Minion so getan als wäre sie der Slayer, hat auf den Imp geschossen womit natürlich nichts passiert ist, weil sie ja gar nicht der Slayer war und somit dachten alle, die Person die Imp ist kann ja auf keinen fall der Imp sein, weil sie sonst gestorben wäre. Smarter Move.


    Böse hat verdient gewonnen aber es hat mir auch gezeigt wieso ich den Poisoner eigentlich nicht drin haben wollte, war viel zu stark. Der Spieler selbst hat nie ne Rolle geblufft und hätte längst mal verhört werden müssen aber irgendwie hat das Dorf woanders den Dämon gesucht. 13 Spieler sind zu viel für ne Erstpartie, 2 davon haben das Spiel schon Sonntag mit mir gespielt der Rest war neu und das würde ich nicht nochmal machen. So 8-10 Leute + Spielleiter stelle ich mir ideal vor.


    Mir als Storyteller hat die Partie dennoch viel Spaß gemacht, auch wenn sie Anfangs nur zäh voran ging. Das Spiel selbst finde ich weiterhin total genial und auch gestern war der Großteil der Spieler trotz nicht idealer Partie letztendlich begeistert und möchte es nochmal spielen.


    Vermutlich denken sich viele hier bei dem Bericht und den Bildern "boah das will ich niemals spielen", letztendlich ist es ja auch kein "richtiges" Brettspiel :D


    2 Mal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Diese Woche gab es bis jetzt:


    #Hexenhaus

    Nikolausgeschenk für unsere kleine. Sie hatte sehr viel Spaß. Das Spiel ist natürlich sehr seicht - aber so kann die 6 jährige gut mithalten und punkten.


    #Woodcraft

    Partie musste müdigkeitsbedingt abgebrochen werden - so was frustet. waren in der letzten Einkommensphase. Aber fairerweise muss man sagen, dass ich auch ziemlich uneinholbar vorne war und meine Partnerin etwas angeschlagen war.


    Exit Adventskalender 2023

    Alle Jahre wieder. Hängen ein paar Türchen zurück - wie immer. Meist endet das dann am 23.12. wo 7-8 Türen nachgeholt werden und direkt in den 24. rieingespielt wird. Waren bis jetzt ein paar witzige Sachen dabei. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Für das musikalische Rätsel war ich zu untalentiert.


    #ZugumZug-Skandinavien

    Typisches Vorweihnachtsspiel

    Ich bin noch nie so fertig gemacht worden. Eine große Strecke nicht fertig gekriegt für die ich 2 Zielkarten hatte. Dadurch fast 40 Minuspunkte. Meine Tochter hat mich weit hinter sich gelassen und meine Partnerin hatte mich zum Überrunden in Sichtweite. Kartenpech, zu mutige Ziele und wir haben diesmal nach Regel = mit 40 Waggons und nicht den 45 beiliegenden gespielt. Das macht die Partie natürlich kürzer. Und wenn dann mit der Murmansk Strecke auf 1 Waggon runtergesemmelt wird, ging es halt ziemlich plötzlich ...


    #Gloomhaven - Die Pranken des L öwen

    Nach dem Reset haben wir den Prolog nun wieder hinter uns. Macht auch im 2. Durchgang (Bombe und Kette) ziemlich Spaß und weckt Vorfreude auf Frosthaven.

  • Blood on the Clocktower

    12 Spieler - Partie 15


    Gestern war Weihnachtsfeier auf der Arbeit von einigen Teams, die dem selben Manager unterstehen und wie das so ist in ner IT Firma in Entwicklerteams, sind da einige Spielaffine Leute dabei und es wird im Vorfeld schon drum gebeten Spiele mitzubringen. Ich dachte mir ich bringe einfach mal Blood on the Clocktower mit und die Leute waren sehr interessiert dran.


    Hier hat es sich sehr ausgezahlt, dass ich die Englische Version habe denn nicht jeder kann Deutsch und so haben wir die Partie komplett auf Englisch gespielt, was auch mal ne richtig coole Erfahrung war. Generell ist das Spiel fast Sprachneutral und man kann einfach ein paar Deutsche Charakterübersichten ausdrucken und schon ist das Spiel komplett Deutsch für Leute, die sich mit Englisch nicht wohl fühlen, hab ich auch schon gemacht, funktioniert super.


    Es war mal wieder eine klassische Anfängerrunde, egal wie oft ich erwähnt habe das es sinnvoll ist sich in kleinen Gruppen zu unterhalten, das gesamte Spiel wurde im Stuhlkreis gespielt womit es dem Dämon unmöglich war seinen Minions die Bluffs mitzuteilen aber das gute Team konnte eben auch schlechter zusammenarbeiten.


    Der Empath saß zwischen Imp und Minion und zum Glück hab ich nen Drunk mit reingepackt womit ich diesen Spieler Drunk machte und ihm eine 1 mitteile, quasi so in der Mitte der Wahrheit. Das Dorf entschied sich aber ihren Empath Tag 1 zu töten was eigentlich total dumm war, aber dadurch konnte der Undertaker lernen, dass die Person eigentlich der Drunk war. Leider hat sich diese Person dazu entschieden diese Information bis zum Spielende für sich zu behalten, so wie alle weitere Information, die diese Person im Laufe der Partie erhalten sollte, wie zB dass der Imp exekutiert wurde. Dadurch hat der Undertaker aber wirklich sehr lange überlebt und immerhin mit dem direkten Sitznachbar die Infos geteilt. War trotzdem etwas komisch mit anzusehen, als am letzten Tag die ganz Gruppe drüber diskutiert ob jemand totes gut oder böse ist und das relativ wichtig war, und dann der Undertaker, der genau wusste, dass diese Person der Baron war, nichts dazu sagt.

    Trotzdem war der Undertaker der MVP der Partie.


    Es gab zum letzten Tag mit 3 lebenden Spielern und es gab noch einen lebenden Mayor dem sogar geglaubt wurde, womit mit einem final Showdown, wo zuerst ein guter Spieler mit 4 Stimmen auf dem Block war, dann der Imp nominiert wird und ebenfalls 4 Stimmen bekommt um ein Unentschiedne zu erreichen, so dass letztendlich niemand exekutiert wurde und das gute Team durch den Mayor gewonnen hat.


    Am Ende waren alle wirklich begeistert und auch 15 Minuten später haben die Leute noch über das Spiel geredet, was so passiert ist und so weiter. Ich soll das wohl nächstes mal wieder mitbringen und wir wollen das vllt mal digital im Team spielen.


    Schöne Kontrast zu der Partie am Tag davor.

  • Es war mal wieder eine klassische Anfängerrunde, egal wie oft ich erwähnt habe das es sinnvoll ist sich in kleinen Gruppen zu unterhalten, das gesamte Spiel wurde im Stuhlkreis gespielt womit es dem Dämon unmöglich war seinen Minions die Bluffs mitzuteilen aber das gute Team konnte eben auch schlechter zusammenarbeiten.

    Würde es in dem Fall als Spielleiter vielleicht sogar Sinn machen, den Stuhlkreis direkt am Anfang aufzubrechen und zwei Hälften in verschiedene Ecken des Raums zu schicken? Sobald mal alle auf den Beinen sind, sollte die Durchmischung doch stattfinden, oder?


    (Ernst gemeinte Frage von jemandem, der das noch nie gespielt hat aber mit Interesse über das Spiel und die Erfahrungen damit liest.)

  • Es war mal wieder eine klassische Anfängerrunde, egal wie oft ich erwähnt habe das es sinnvoll ist sich in kleinen Gruppen zu unterhalten, das gesamte Spiel wurde im Stuhlkreis gespielt womit es dem Dämon unmöglich war seinen Minions die Bluffs mitzuteilen aber das gute Team konnte eben auch schlechter zusammenarbeiten.

    Würde es in dem Fall als Spielleiter vielleicht sogar Sinn machen, den Stuhlkreis direkt am Anfang aufzubrechen und zwei Hälften in verschiedene Ecken des Raums zu schicken? Sobald mal alle auf den Beinen sind, sollte die Durchmischung doch stattfinden, oder?


    (Ernst gemeinte Frage von jemandem, der das noch nie gespielt hat aber mit Interesse über das Spiel und die Erfahrungen damit liest.)

    Eventuell. Das Ding ist halt, dass es sehr auf die Rollen ankommt mit wem man so reden sollte. Die bösen kennen sich und sollten sich am ersten Tag irgendwie finden weil nur der Dämon 3 Rollen kennt die nicht im Spiel sind, als die die bösen Bluffen können (sie können also sagen "hey ich bin der Soldier" und wissen, dass niemand im Raum der echte Soldier ist womit der Bluff glaubwürdig ist).


    Es gibt zB die Washerwoman, die in der ersten Nacht 2 Spieler gezeigt bekommt und eine gute Rolle und dann weiß sie, einer von den beiden ist diese Rolle. Diese Person sollte unbedingt am ersten Tag mit den beiden Personen reden und rausfinden wer von beiden diese Rolle hat. Wenn du zB der Monk bist und am Anfang kommt direkt einer auf dich zu "Hey ich bin die Washerwoman, bist du der Monk?" dann wirkt das schon sehr vertrauenswürdig, dass diese Person deine Rolle direkt sagen kann. Somit haben sich 2 gefunden, die sich gegenseitig vertrauen und zwar nicht rein auf social reads sondern eben auch aus Spielmechanischen Gründen.


    Aber du könntest Recht haben, vllt am Anfang die Leute einfach mal in Kleingruppen aufteilen und von da aus vermischen die sich eventuell schon sonst, das könnte man mal probieren, danke auf jeden Fall für den Vorschlag.

  • #GrandAustriaHotel


    zu zweit


    67 Minuten


    122 - 120


    ...mal wieder auf den Tisch auf expliziten Wunsch meiner Gattin, wir bespielen die 2015 Erst-Version von Lookout.

    Meine Gattin spielte "klassisch" und ich versuchte mich an einer Alternativ-Strategie ... ich hatte jenen Mitarbeiter der gegen Zahlung eines Obolus die Strafe der Kaiserleiste verhinderte wen man dann auf "0" steht ... sehr cool man lässt im Umkehrschluss die doppelte Belohnung a des VP - Leisten-Ausschüttung liegen und halt auch den Erfüllungsbonus der Plättchen-Wertung ... ich versuchte das mit der Mitarbeiterin zu kompensieren die das 6er Würfel-Auslage-Feld um +1 bei Entnahme mit einen Bonus aufwertet und die Kosten bei der Würfel-Entnahme senkt. Und dann volle Möhre Zimmer belegen ... es war durchaus sehr spannend und ich konnte mich mit 2VP + in das Ziel retten ... meine Gattin hatte in Runde 7 einen ordentlichen Planungsfehler sie nahm eine "Blauen Gast" hätte aber einen "Gelben" nehmen müssen, so verpasste sie die Kaiser-Plättchen Belohnung der runde 7 und auch eine Belohnung 2 er Platz der "Politik-Karten" ... Glück gehabt 8o ... war ne Mega-Runde und zeigt mal wieder das GAH für mich ein echter Klassiker ist und bleibt! :thumbsup:

  • Bereitschaft! Das heisst, dass ich ans Haus gefesselt bin und warte, bis ich los muss.

    Nur ist das bisher nicht passiert und meine Frau dafür herhalten muss. Spielerisch.


    #Splendor - seit ihre Freundin ihr davon vorgeschwärmt hat (der Prophet gilt im eigenem Lande ja nichts) kriegt sie davon nicht genug.

    Am besten gefiel mir eben der Satz: Lass ma liegen. Das war nicht die letzte Partie.


    Ansonsten gab es gestern 2x #DieTavernenImTiefenTal mit den Modulen 1-3. 4 geht auch noch, Modul 5 ist mir zu aufgebohrt.


    1x dann #diehändlervomtaubertal. Das gefällt mir immer besser.


    Danach nur noch kleine kurze Spiele.

    #Drachenherz, #VomKapbisKairo, #DerFuchsimWald und #Aton.


    Wollen mal schauen, was der Tag heute noch so bringt.

    Wetter, Zeit und Job lassen ja noch was zu heute.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

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  • Samstags hatten wir uns nochmal um 11 getroffen zum spielen, oder dachten wir... Alle waren da außer ein Kumpel der 2 Kumpels mitbringen wollte, aber leider war bis nachts um 6 saufen und sie haben es komplett vercheckt und wir saßen da mit zu wenig Leuten zum spielen...

    Blood on the Clocktower

    7,8,10 Spieler - Partien 16-18


    Nachdem es erst hieß die kommen gleich mit dem Auto hochfahren, sie aber nach ner Stunde immer noch nicht da waren und anscheinend erstmal chillig Eier zum Frühstück gekocht haben haben wir uns dann entschieden ne Partie zu 7. zu spielen, was ich normalerweise nie machen würde, 7 Spieler + 1 Spielleiter ist das Minimum was ich für das Spiel empfehlen würde und die Partie war in der Tat eher bescheiden.


    Bei so wenig Spielern kennen sich Dämon und Minion nicht und müssen sich erst finden (was nie passiert ist) wodurch komische Dynamiken entstehen, wo dann auch mal der Poisoner den Dämon vergiftet usw...


    Eine Person musste dann schon gehen, das tut mir besonders leid für sie, weil sie dadurch gar keine richtige Partie miterlebt hat und extra früh aufgestanden ist. Wir konnten dann zum Glück noch ein paar Leute anrufen und überzeugen, so dass wir noch ne Partie zu 8. und eine zu 10. spielen konnten, die waren dann auch deutlich besser.


    Weil eine Person während der 2. Partie kam und eh mal Interesse gezeigt hat Storyteller zu machen, hab ich ihr während der Partie son bissel gezeigt wie das geht und sie hat dann die 3. Partie geleitet, so dass ich auch mal wieder mitspielen konnte.


    Insgesamt ein eher frustrierender Tag, ist halt doof wenn 3 Leute nicht kommen die zugesagt hatten und man dann zu wenig zum spielen ist, diese aber nicht absagen sondern einfach nicht auftauchen und mann da morgens um 11 an der Uni sitzt und nicht wirklich spielen kann.


    Das Spiel selbst ist weiterhin großartig.


  • Sonntags hat ein Kumpel zu sich in die neue Wohnung eingeladen nachdem er etwas weg gezogen ist zurück in sein Heimatdorf, sein Tisch war extrem klein wie sich herausstellte, so dass wir mit nem Kallaxregal aushelfen mussten.

    Scythe

    5 Spieler - Partie 22


    2 von den Leuten mögen Euros sehr gerne und da gibt's ja kaum was, was zu 5. gut geht als hab ich mal (unter anderem Scythe) eingepackt. Es war für alle außer mich die Erstpartie und das hat man letztendlich auch gemerkt. Ist eben ein Planungsspiel. Eine Person hat leider bei der Regelerklärung überhört, dass man pro Arbeiter eine Ressource bekommt beim produzieren und hat deswegen nie mehr ein Arbeiter auf einem Feld gehabt und relativ Inneffizienz produziert. Ist leider zu spät aufgefallen.


    Es gab wie üblich in Anfängerpartien lediglich einen Angriff (von mir) und nach der Partie kam von manchen die Lust auf es direkt nochmal zu spielen, weil man ja jetzt weiß wie es geht. Kann ich nachvollziehen, hätte ich auch gemacht, andere wollten das aber nicht, auch verständlich.


    Ich hab letztendlich mal wieder gemerkt, dass Euros nicht mehr so ganz meins sind. Scythe hat zwar ne Karte au der man sich Angreifen kann, aber da es nie passiert ist war's ein sehr solitäres Erlebnis bei dem ich größtenteils alleine gespielt habe und halt jeder 2 Stunden für sich sein Spiel gespielt hat. Ich weiß, Scythe muss nicht so sein aber war es in dem Fall halt und das is nich so die Brettspielerfahrung die ich suche. So langsam tritt Ernüchterung ein bei dem Spiel von dem ich früher doch sehr begeistert war.



    Among Cultists

    6 Spieler - Partien 15 & 16


    Dann kam die Freundin besagten Kumpels vorbei, die noch nicht viel Erfahrung mit spielen hat und wir haben uns für Among Cultists entschieden, wie das gut zu 6. geht und 4 von uns das schon öfters gespielt haben.


    Dabei sind mir wieder 2 Dinge aufgefallen. Zum einen kann bei dem Teil einfach soooo viel schief gehen und zum anderen ist es, wenn man es mal mit Leuten spielen die das schon gespielt haben, ein verdammt gutes Spiel.


    Nach dem ersten Setup hab ich verkackt, der Tisch war so klein, ich hatte keinerlei Platz meine Karten irgendwo abzulegen, ich wollte meine Routenkarte aufnehmen und greif aus versehen meine Pulskarte die ich natürlich nicht sehen durfte. Also nochmal neu aufbauen.


    Die erst Partie verlief etwas seltsam weil sich herausgestellt hat, dass die Freundin unseres Kumpels die Kultistin war, das aber nicht wusste. Sie hat sich sus verhalten und weil wir irgendwann 2 rote Karten in der Cafeteria fanden konnten wir es auf 2 Personen eingrenzen, eine davon sie. Wir haben sie rausgevotet und ich meinte so "ja wenn du der Kultist warst musst das sagen, dann is das Spiel vorbei, wenn nicht dann sagst einfach nix". Sie schaut nochmal ihr Rollentoken an und sagt "nee bin nicht der Kultist" woraufhin die Seherin dann meinte "okay ich sag's jetzt einfach, als ich aufgewacht bin hatte niemand seinen Daumen hoch, ich glaub wir hatten nen Kultist der nicht weiß, dass er der Kutlist ist" und dann hat sich auch herausgestellt, dass die Spielerin, die wir rausgevotet haben der Kultist war, es aber nicht wusste.


    Ich persönlich finde, dass die Kutistenrollentoken deutlich von denen er Ermittler zu unterscheiden sind aber gut, passiert. Die 2. Runde verlief dann deutlich besser.


    An sich ist das Spiel wirklich wirklich wirklich gut, aber es kann leider so viel schief gehen und das ist echt schade.