Beiträge von richy81 im Thema „11.12.-17.12.2023“

    koala-goalie Von solch einem Einkommen würde bei uns zu viert nur geträumt. Einer Person hat durch eine Extra-Aktion glaube ich einmal 76 geschafft. Ansonsten lag es unterirdisch von 16 bis ca. 32 Gulden. Ich kann das also nicht so ganz bestätigen. Unsere Partie war aber auch extrem schwierig, weil Spieler gewisse Dinge einfach nicht bauen wollten und daher der Markt sich mega schlecht entwickelte.

    Ich frage mich grade, wie das funktioniert, dass alle Mitspieler durchgängig ein so niedriges Einkommen generieren. Habt ihr hauptsächlich öffentliche Gebäude gebaut, die das Einkommen ja nicht steigern?

    In unseren bislang gespielten drei Partien lagen Richtung Ende immer alle im Bereich 40/50-80. Ausreißer nach oben gab es aber auch schon.

    Die Weiße Burg

    Partie Nr. 1

    Ich fange mal mit dem einzigen für mich neuen Spiel an. Die Weiße Burg habe ich auf dem Spieletreff in einer 2er Partie kennengelernt.

    Ich spare mir mal eine Beschreibung der Mechanismen, da haben andere schon genug zu geschrieben. Die Regeln sind nicht allzu komplex, einzig die doch recht vielen Symbole haben mir den Einstieg etwas schwer gemacht. Man muss halt erstmal die einzelnen Bereiche auf dem Board verinnerlichen. Der Aktionswahlmechanismus über die Würfel ist ganz interessant und durch das variable Set-Up ist eine gewisse Abwechslung gegeben. Das hat mir soweit gut gefallen und mit seinen nur neun Aktionen ist es zumindest zu zweit wirklich sehr flott gespielt (40 Minuten bei uns). Unterm Strich ist das Ganze auf der anderen Seite natürlich sehr mechanisch und ein reines Sammeln und Konvertieren von unterschiedlichen Ressourcen in Siegpunkte. Äußerungen zum Balancing sind nach einer Partie zwar ein bisschen schwierig, aber mir fehlt irgendwie die Vorstellungskraft, dass der Garten(?)-Bereich oben rechts ähnlich lohnenswert sein kann, wie ein Einsetzen seiner Figuren in den beiden anderen Bereichen.

    Gewonnen habe ich die Partie dann auch über ein Punkteplus im Fluss-/Brücken-Bereich, wo ich mit zwei Figuren 14 Punkte machen konnte. Endstand 47-42. Fazit: Spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht selbst.



    Darwin's Journey

    Partie Nr. 12

    Vorher war beim Spieletreffe eigentlich Nucleum geplant, es wurde dann stattdessen ein anderer Luciani, nämlich Darwin's Journey… 4er Runde mit einem Neuling.

    Die Partie schien lange relativ offen, auch wenn mal wieder unterschiedliche Schwerpunkte verfolgt wurden. Zwei Mitspieler vernachlässigten die Siegel weitestgehend, erfahrungsgemäß wird es dann aber hintenraus schwierig mitzuhalten. Mit dem Schiff war ich erst gut dabei, weil ich bei den ersten Wertungen auch gut aufgestellt war. Da das bei den letzten beiden nicht mehr so war, parkte ich mein Schiff dann mehr oder weniger bei der Mitte des Tracks und fokussierte mich auf andere Aspekte. In den letzten beiden Runden profitierte ich von zwei gut ausgebildeten Arbeitern, einer brachte mich insbesondere auf den beiden ersten Inseln gut voran. Die zusätzlichen Aktionen, die man dabei durch den Gold-Bonus mitnehmen kann sind schon stark und am Ende des Tracks gibt's nochmal richtig Punkte. Mit meiner letzten Aktion machte ich zudem nochmal einen satten Sprung auf der Buchleiste… 14 Schritte auf einen Schlag durch eine Doppellieferung. Zusammen mit den deutlich meisten Punkten auf dem eigenen Tableau, war das dann entscheidend für meinen Sieg, Endstand in einer angenehm flotten Partie (2:15h): 162-128-108-106.



    Grand Austria Hotel

    Partien Nr. 4-6

    In derselben Besetzung wie letzte Woche eine weitere 3er Partie gespielt, erneut mit den asymmetrischen Hotelseiten und einem Draft der Personalkarten, wobei ich hier inzwischen ebenso die zusätzlichen Karten aus der Erweiterung reingemischt habe wie bei den Politikkarten.

    Ich hatte keinen guten Start, war nach den ersten beiden bewirteten Gästen ins Stocken geraten, weil ich mir ausschließlich Gäste in den Wartebereich geholt hatte, die relativ anspruchsvoll waren. Dazu kam, dass das Angebot an Speisen und Getränken (in Form von 1er und 2er Würfeln) sehr überschaubar war. Ich hatte am Ende grade mal zehn Gäste in meinem Hotel (gegenüber 13 beim Sieger). So fehlten mir vor der Schlusswertung zehn Punkte auf meine Mitspieler, die auch bei den ausgespielten Schlusswertungskarten besser aufgestellt waren. Da haben mir am Ende einfach auch ein, zwei Aktionen gefehlt. So wurde es der letzte Platz beim 143-136-127 nach ca. 1:45h. Überschaubares Punkteniveau insgesamt, auch weil die Politikkarten recht schwierig zu erfüllen waren und die Würfel oft nicht das brachten, was wir uns gewünscht hätten. Aber da muss man sich drauf einstellen. Beim nächsten Mal kommt wohl erstmals ein Modul aus der Erweiterung mit rein. Vor allem die starke Asymmetrie der Hoteleingänge sieht sehr spannend aus, das hat von der Asymmetrie her gefühlt schon Marco Polo Ausmaße.




    Auch solo habe ich wieder zwei Partien gespielt und konnte den Automa auf Stufe Mittel dabei zunächst zum ersten Mal besiegen (154-147). Spielzeit hier gut 50 Minuten, etwas länger dann in der zweiten Partie, weil ich da zum ersten Mal die Prominenten aus der Erweiterung reingenommen habe. Von denen liegen immer drei aus, die über farbige Würfel ins Spiel kommen, dann zum einen Siegpunkte bringen und zum anderen eine spezielle Fähigkeit, die man für die laufende Runde nutzen kann. Da man beim Nehmen der Prominenten Geld bezahlen muss, wird das gefühlt noch ein bisschen knapper. Hat mir insgesamt aber gut gefallen dieses Modul, auch wenn es damit erstmal eine 146-168 Niederlage setzte. Finde ich auch solo weiterhin sehr, sehr gut.



    Kutna Hora

    Partie Nr. 3

    Auch das in derselben 3er Runde wie GAH, wobei einer der Mitspieler Kutna Hora noch nicht kannte.

    Ich hatte mir vorgenommen, mal weitestgehend auf die Mine zu verzichten (das klappte) und mich auf eine Patrizierwertung so zu spezialisieren, dass es sinnvoll wird, da rein zu investieren (das funktionierte nicht). Letzteres ist schon recht schwierig, weil die Patrizierwertungen gefühlt alle nicht darauf ausgelegt sind, hier extrem viele Punkte zu holen. Generell hätte ich mir an dieser Stelle auch etwas Varianz gewünscht. Ebenso wie bei der Heiligen Barbara ist es mir unverständlich, warum man an der Stelle die Möglichkeit versäumt hat, das Spiel mit relativ geringen Mitteln durch mehr Variabilität weiter aufzuwerten.

    Ansonsten gefällt mir der Aktions- und auch der Preismechanismus weiterhin sehr gut. Ich habe mich diesmal voll auf die Gebäude in der Stadt fokussiert und hatte dort eines, das mir alleine zehn Punkte brachte. Auch insgesamt hatte ich in dieser Kategorie die meisten Punkte, zudem auch stark über die Reputationsleiste gepunktet. Gewonnen hat dennoch unser Erstspieler, dem es beim 87-79-62 nach 1:45h am besten gelang ein sehr hohes Einkommen zu generieren.



    The Castles of Burgundy

    Partie Nr. 13

    Eine weitere Solopartie auch hier, diesmal mit der Handelswege-Erweiterung, welche den verkauften Waren eine leicht gesteigerte Bedeutung zukommen lässt. Beim Chateauma lief irgendwie nicht viel zusammen, so dass ich mit Fürstentum 25 deutlich mit 252-188 gewann. Aber grundsätzlich gefallen mir diese leichten Schwankungen im Score des Chateaumas gut, hat man ja bei menschlichen Gegnern auch.



    Next Station: London

    Partie Nr. 28

    Auf der Suche nach einem kurzen Lückenfüller war ich solo nach längerer Pause mal wieder bei Next Station: London gelandet und bin dabei so knapp wie noch nie an dem Ziel gescheitert, in der Vanilla-Variante die 150 Punkte zu knacken. 146 Punkte wurden es am Ende.


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