Mistwind - (Network Building & Pick-up and Deliver)

  • Funding Start
    8. August 2023


    Noch ist der Kickstarter zwar nicht gestartet, aber ich finde das Spiel interessant genug, um es hier zu präsentieren.


    Erstmal die Fakten:


    Designer: Adrian Adamescu, Daryl Andrews (Sagrada, Dice Theme Park)

    Artist: Gordon Oscar

    Publisher: First Fish Games

    Beginn: 08.08.2023

    Spieleranzahl: 1-5

    BGG-Link: https://boardgamegeek.com/boardgame/366251/mistwind

    Preview Page:

    ?


    Worum geht es?

    Euch gehört eine Handelskompanie, in der ihr eure Transport-Wale ausschickt um Personen und Waren in Bereich der Mistwind-Inseln und darüber hinaus zu transportieren.

    Ihr müsst Resourcen sammeln und Außenposten errichten um ein effizientes Netzwerk aufzubauen damit ihr nicht nur lokale Städte sondern auch fremde Nationen beliefern könnt.


    Woraus besteht die Spielmechanik?

    Wie bereits in der Überschrift festgehalten, sind Network Building & Pick-up and Deliver die Hauptmechaniken, soweit ich es erkennen kann. Jeder Spieler hat 5 Aktionsscheiben, von denen er pro Zug eine verdeckt ablegen muss. Aus den anderen wählt er dann aus, auf welches Feld am Rande des Spielbretts er seine Scheibe legen will, um die entsprechende Aktion auszuführen. Dafür gibt es jeweils links und rechts vom Spielbrett fünf dauerhafte Aktionsfelder und ober- und unterhalb des Spielbretts jeweils fünf Karten-Aktionsfelder, die ausgetauscht werden können.

    Die Wale brauchen Nahrung (in der Demo Fische, später soweit ich verstanden habe evtl. Krill) um sich bewegen zu können, außer ihr bewegt euch von einem eurer Außenposten weg.

    Die Resourcen braucht ihr nicht nur als "Treibstoff" oder Bauvorräte sonder auch um Siegpunkte für Lieferungen zu erhalten.

    An jedem Ort sind durch ausliegende Papptoken andere Resourcen

    gefragt, so dass es dadurch eine gewisse Variabilität gibt. Außerdem gibt es Zielkarten, auf denen bestimmte Routen abgebildet sind, die der Spieler aufbauen muss.

    Noch gibt es leider keine Spielregeln, aber ich würde annehmen, dass diese mit Start der Kickstarter-Kampagne am 08.08.2023 veröffentlicht werden.



    Warum interessiert es mich?

    Was mich zuerst abgeholt hat, war die Optik. Für mich erkenne ich hier Reminiszenzen von Studio Ghibli, Steampunk und dem Windfisch (Zelda).

    Mir gefällt die Arbeit von Gordon Oscar insgesamt sehr gut. Natürlich ist die Optik nur der Türöffner, wenn die Mechanik dahinter nicht interessant ist, hilft sie überhaupt nicht.

    Mich erinnert das Ganze ein wenig an Zug um Zug (Routen bauen) oder auch Yukon Airways (Pick-up and Deliver). In dem Bereich besitze ich kaum Spiele und so empfinde ich die Grundmechanik als interessant genug. Außerdem bin ich ein Fan von Midweight-Games (die optisch was her machen), es muss nicht immer der Heavy-Euro sein, davon haben Freunde von mir bereits genügend.


    Vorerst bin ich postitiv gestimmt, aber eine Kaufentscheidung wird logischerweise erst gefällt, wenn alle Daten verfügbar sind. Der Preis wird hier durchaus eine Rolle spielen, da ich als Backer aus Europa noch VAT + Versand mit einrechnen muss. Wichtig zu erwähnen ist evtl. dass es sich hier um eine kanadischen Publisher handelt, daher dürfte die Umrechnung besser ausfallen als bei US-Dollar.



    Was spricht dafür?

    - Midweight-Game

    - Grandiose Optik & das Thema (hey, fliegende Wal-Minis 8-)) )

    - First Fish Games hat bereits 4 Kickstarter erfolgreich abgewickelt (Get Off My Land!, Town Builder: Coevorden & Ducks in Tow + Expansion)


    Was spricht dagegen?

    - Für mache sicherlich dass es nicht komplex genug ist

    - evtl. der Preis (wird sich zeigen)

    - Von den 4 Kickstarterkampagnen, die FFG bisher gestartet hat, wurden 3 gecancelt um kurz danach neu gestartet zu werden.

    Sollte zumindest erwähnt werden.


    You Tube Links:

    Im Moment das einzige Videomaterial, was sich (außer einem kurzen Blurb) finden lässt.

    Gen Con 2022 Preview (Demomaterial!) (4:33 Min):

    Board Game Origins Game Fair (4:44 Min):


    Der DiceTower hat jetzt auch eine Preview:


    Das erste deutsche Video vom Brettballett:


    Und natürlich Rahdo:

    2 Mal editiert, zuletzt von Morpheus () aus folgendem Grund: Neue Previews hinzugefügt.

  • Rahdo ist ziemlich begeistert von dem Spiel! 8| :D

    Ich bin jetzt schon öfters über das Spiel gestolpert und habe bisher noch nichts negatives gefunden. Wenn der Preis einigermaßen passt und das Spiel auch lokalisiert wird, bin ich hier dabei.

    Das pokern um die Arbeitereinsatzfelder klingt recht spaßig.


    Ich wäre sogar an einer TTS interessiert, falls das im Laufe der Kampagne möglich ist.

  • Für mich eines der besten Spiele, das ich bisher in diesem Jahr gespielt habe!

    Das ist mal eine Ansage ;) Kannst du was dazu sagen, wie es sich zu zweit spielt ? Habe nicht mehr im Kopf ob in deinem Video was dazu gesagt wurde, ansonsten schaue ich es einfach noch mal ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Von mir ein großes Kompliment, zusätzlich zur "Danke"-Reaktion, das ist wirklich ein vorbildlicher Eintrag/Hinweis auf eine KS-Kampagne... Link dorthin, link zu BGG, Beschreibung, Darlegung der eigenen Motivation... Bravo!

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ja, aber da First Fish Games in Vancouver sitzen (GMT-7) würde ich eher davon ausgehen, dass es für uns morgen früh wird.

    Vorausgesetzt die Startzeit in Kanada ist um 18:00 Uhr rum. :S

  • Inkl. VAT und Versand selbst im Early Bird weit über 100€…


    Dafür ist es mir dann doch zu seicht und punktet zu viel über die Optik.


    Ich warte auf den Sekundärmarkt…

  • Morpheus

    Hat das Label von Preview auf Funding geändert.
  • Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Spiel für 110€ in den Retail kommt, wie angegeben. Sehe auch keinen Vorteil hier 119€ vorher zu zahlen.

  • Sie arbeiten wohl mit Lucky Duck Games bezüglich von Lokalisierungen zusammen, wissen aber nicht ob deutsch dabei sein wird.


    Der Preis ist auf jeden Fall zu hoch, was aber nur wieder zeigt, dass sich Kickstarter eigentlich nicht mehr lohnt.

    Versand und VAT sind für uns Europäer einfach zu hefig.


    Dennoch bin ich erstmal dabei, da ich mir eine finanzielle Ausnahme in diesem Jahr erlauben kann. :S

    Das ich vor Ende der Kampagne raus gehe, könnte ich mir nur vorstellen, wenn nicht alle Komponenten durch die Stretchgoals in Deluxe umgewandelt werden.


    Es wird laut Aussage von First Fish Games keine exklusive Kickstarter Edition geben. Alles was an Deluxe-Komponenten durch die Stretchgoals freigeschaltet wird, landet auch später in der Retail-Version.

    Damit wird sich für die meisten lohnen zu warten.

  • Laut Kommentaren ist VAT nicht mit im Shipping (zumindest bin ich mir sicher, es so gelesen zu haben).

    Das müssten dann 124$ also ca. 113€ sein.

    Also entweder verstehe ich es komplett falsch oder keiner hat sich die Kickstarter Page angeschaut.


    "Please note that based on new legislation as of 2021, we are required to collect VAT in the EU and UK. We will be subsidizing a portion of this cost and the rest will be included in your shipping cost."


    Klingt für mich jetzt eher, als würden sie ein Teil der Kosten Übernehmen und den Rest in den shipping kosten schon verechnet haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Depa ()

  • Regeln gelesen.

    Hier mal ein paar Sachen, die ich für zentral halte:

    • Das Spiel ist an sich nicht lang. Man spielt 4 Runden mit je 4 (Haupt-)Aktionen pro Spieler, also insgesamt 16 (Haupt-)Aktionen.
    • Diese Haupt-Aktionen sind im Prinzip Worker-Placement. Mit dem Kniff, dass jeder Spieler einen Satz Worker (=Scheiben) mit der Nummer 1 bis 5 hat. Und es gibt 4 Einsatzfelder-Leisten, die Felder mit den Nummern 1 bis 5 haben. Jeder Worker passt also auf genau 4 Einsatzfelder, eins in jeder Leiste. Nun man wird natürlich, während der Runde beim Einsetzen der Felder immer ausrechenbarer und die Optionen für manche Worker schwinden schneller als andere. Damit es nicht komplett ausrechenbar ist, legt zu Beginn jeder einen Worker verdeckt ab, hat also 4 Scheiben für die Runde.
    • Im 2er-Spiel braucht man für diese Scheiben einen Automa
    • Danach darf man noch seine "beliebig" Wale bewegen und Waren auf- oder abladen, das Bewegen kostet aber Ressourcen, es sei denn man ist da schon mit seinen Außenposten (oder einem anderen Wal) präsent
    • Siegpunkte gibt es dann für die abgelieferten Waren und für "Netzwerk-Ziele", also für lückenlose Verbindungen zwischen zwei Orten. (Und für ein paar andere, übliche Achievements, alla X Karten kaufen). Da die Netzwerke das Waren liefern auch billiger machen muss man das wohl clever verbinden.

    Im Wesentlichen war es das, es handelt sich also um ein klassisches Kennerspiel. Manch einer würde es auch als gehobenes Familienspiel bezeichnen.


    PS: Ich habe vor, euch morgen wegen des Einklangs von "zeitlich passt" anzuschreiben, also wenn noch jemand Interesse hat, gerne hier melden.

  • Nach Playthrough Betrachtung, stelle ich fest, ja, das gefällt mir was ich so sehe, bzw mir präsentiert wird.


    Was mich stört, der Blick auf die KS Kampagne und dort auf die eine entscheidende Stelle.

    Die Stretch Goals alles Komponenten die schon in den Preis reingerechnet sind und nur durch Erfüllung aktiviert werden, ist öfter so, aber hier kräuseln sich meine Nackenhaare, 80eur plus Aftermaths, das ist es mir schlicht nicht wert. Wenn es eine 50eur base version gäbe, ja, da wäre ich ohne zu zögern drin, aber so.


    easy pass für die Kampagne, vielleicht mal etwas für einen Sekundärmarkt-Kauf.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Gestern war über Testspiel, aufgrund von technischen Problemen leider nur zu dritt.


    Ein paar Erkenntnisse:

    • In dem Spiel ist es ja so, dass man im eigenen Zug zuerst seine Scheibe (Worker) platziert und anschließend alle eigenen Wale bewegt. Im ersten Teil findet die Interaktion statt und man schafft die Basis (Ressourcen beschaffen, Netzwerk ausbauen), im zweiten Teil führt man den Plan aus und macht die Punkte.
    • Je weiter das Spiel voran geschritten ist, desto unwichtiger wird der erste Teil (Man hat genügend Ressourcen, die eigene Infrastruktur steht) und desto mehr Raum nimmt der zweite Teil ein (mehr Wale, längere Routen, wo kann man noch gut Punkte mitnehmen).
    • Der erste Teil mit den Scheiben ist gut gelungen. Nachdem die Mitspieler alle zwei Scheiben eingesetzt haben sind meist begehrte Einsatzfelder belegt und man ärgert sich zu Beginn die falsche Scheibe aussortiert zu haben. Und diese Einsatzfelder skalieren nicht. Zu zweit besucht es einen Mini-Automa, zu dritt war es noch relativ zahm, zu viert hat es wahrscheinlich Zähne und zu fünft ist es vermutlich so einschränkend, dass die aktuelle Spielregel eine Spielrunde länger(!) vor sieht. Aber trotzdem ist der Teil gut gelungen.
    • Der zweite Teil mit den Wahlen und der Nutzung des Netzwerks ist dagegen der, welcher mir richtig Spaß gemacht hat. Zum einen mag ich diese Netzwerk und Liefer-Mechanismen sowieso und zum Anderen "liebe ich es wenn ein Plan funktioniert" und das System bietet viele Möglichkeiten für funktionierende Pläne ... :) Es ist nämlich so, dass man für jeden Schritt eines Wals bezahlen muss, es sei denn man hat auf den Ausgangsfeld schon eine Figur stehen. (Außenposten oder Wal.) Man baut also immer weiter am eigenen Netz an Außenposten und stopft die Löcher im Netz mit eigenen Walen, die gerade sowieso in der Gegend zu tun haben. So erhöht man die Reichweite für günstige oder kostenlose Lieferungen immer weiter. (Und die Wale sind als Rudel effizienter.) Es ist auch so, dass es Waren für ein paar für zwei Siegpunkte gibt. Die für einen Siegpunkte werden mehr in der Mitte nachgefragt, sind eher gleichgestellt und man erhält gegebenfalls Ressourcen als Bonus, die für zwei Siegpunkte werden am Rand nachgefragt und müssen eher über das halbe Spielfeld transportiert werden. Hier gute Routen zu überlegen hat mir viel Spaß gemacht.
    • Dann Punkte ... Es gibt 8 offen ausliegende Ziele und zusätzlich hat jeder noch ein geheimes Ziel. Das könnte im Normalfall knapp die Hälfte der Punkte ausmachen. Gelieferte Waren sind wahrscheinlich die zweite Hälfte der Punkte. On Top kommen noch Zielkarten für die Endwertung, die bei uns gestern aber kaum in Erscheinung getreten sind (die wurden vor allem zu Beginn des Spiels zum Kauf angeboten) und eine Mehrheiten-Wertung in den 4 Farben der Warenplättchen.
    • Die Interaktion ist über das Schreiben Platzieren durchaus angemessen vorhanden, ist aber nicht destruktiv. Sie liegt auf dem l Level eines eher "engen" Workerplacers. Später beim Liefern und den Netzwerken geht es halt um Schnelligkeit und man schnappt sich mal was weg, man kann sich aber nicht blockieren.
    • Was mir etwas Sorgen macht ist das Thema Variation. Über die ausgegeben Ziele und Karten fängt man sicher immer etwas anders an und baut andere Routen, die Ausgangsbasis für die Optimier-Aufgabe ist immer unterschiedlich. Aber die Aufgabe selbst bleibt eben die gleiche und wird für mich oder auch den hier anwesenden Typ "gemeiner Vielspieler" vielleicht zu wenig variiert. Auch habe ich das Gefühl, dass der Bau von Außenposten oder neuen Transportwalen in einem gleichartigen Expertenspiel teurer wäre. Das Spiel ist hier mehr auf Belohnung und einfache Expansion getrimmt. Außerdem gibt es keine Catchup-Mechanik und wer gut aus der ersten Runde kommt ... the Rich get richer könnte ein Thema werden.
    • Für Spielzeit schätze ich auch mit etwas Erfahrung auf zwei bis drei Stunden für drei bis vier Mitspieler. Für eine halbe Stunde pro Mitspieler muss man sich schon eher beeilen.

    Insgesamt gefällt mir das Spiel trotzdem sehr gut, ich hatte ordentlich Spaß, es wäre genau in meinem Beuteschema ... und wenn es hier eine normale Retail Veröffentlichung, normal im Sinne von 50€ bis 60€ -- zumindest sehe ich für dieses Preisniveau noch genügend Spiel in der Schachtel -- würde ich wahrscheinlich zuschlagen. Für 100€ bietet mir das Spiel aber wohl zu wenig.


    Kurz zum Vergleich:

    Sowas wie Age of Steam ist deutlich komplexer und deutlich fieser und dauert ähnlich lange. Thurn und Taxis oder Zug um Zug sind simpler, viel kürzer, aber auch etwas weniger "offen". Yukon Airways habe ich selbst bisher nicht gespielt, könnte aber ganz gut passen. Bei mir persönlich kamen noch Islebound-Vibes hoch. Das ist von der Komplexität, Spieldauer und Setting ähnlich, gefiel mir aber noch besser, weil schönerer Flow in den Spielzügen.

  • Danke für den Eindruck. War selten so hin und her gerissen in letzter Zeit. Es schaut alles super aus, aber nach 3 angeschauten Playthroughs fehlt doch irgendwie etwas Variation. Ressourcen Sammeln, Routen bauen... Mehr ist es ja letzten Endes nicht. Dass sich die Ports zum Bauen oder die Fähigkeiten immer etwas ändern, scheint keinen riesen Einfluss zu haben.


    Sie arbeiten aber anscheinend gerade an weiteren Worker Placement Boards mit mehr Interaktion...


    Bin noch unschlüssig, aber ein paar Tage sind's ja noch.

  • Mehr ist es ja letzten Endes nicht.

    Ich denke, das fasst „Mistwind“ gut zusammen. Es ist Routenbau und Liefern von A nach B in Reinform. Da ist kaum ein Schörkel extra dran, den es nicht braucht. Wer so etwas mag, hat sicherlich Freude mit dem Titel – wenn es nicht grad wöchentlich gespielt wird. Dann ist vermutlich schnell die Luft raus.


    Gruß Dee

  • koala-goalie : danke für den Bericht. Die Zweiteilung - erst einmal das Netz bauen, dann auf bestmöglichen Routen schneller als andere liefern - erinnert vom Konzept ja schwer an das gute alte Dampfross von David Watts aus den späten Siebzigern, das 1984 zu Spiel-des-Jahres-Ehren kam. Ja, das ist rund 40 Jahre her und Miniaturen waren da auch nicht drin, die Strecken wurden auf einem Hex-Raster gemalt. Wer aber den Spaß an einem derartigen Spiel haben möchte, sollte das mal ausgraben oder vom nächsten Flohmarkt mitnehmen.

    Vom Kern her kann mir auch was Neues dieser Art gefallen und so werde ich mir Mistwind doch noch mal anschauen. Bei den genannten Preisen bin ich aber erst einmal raus, vielleicht irgendwann einmal im Retail...

  • Sie arbeiten aber anscheinend gerade an weiteren Worker Placement Boards mit mehr Interaktion...

    War das nur diese einfache Aussage oder haben sie schon was Konkreres gezeigt?

    Schwierigere Einsetzleisten wären wohl tatsächlich was zum das Spiel variabler und interessanter zu machen.

    Da ist kaum ein Schörkel extra dran, den es nicht braucht

    Apropos Schnörkel und Streamlining ... Was da noch Luft nach oben hat ist die Symbolsprache und die Vielfalt der Effekte ... Es wird versucht über Symbole das Spiel sprachneutral zu halten was bisher nur so mittelgut gelungen ist. Es ist gut spielbar, aber nicht direkt intuitiv. Dabei hilft es auch nicht, dass es einige ähnliche oder ähnlich aussehende Effekte gibt. (Es wurde augenscheinlich viel Wert darauf gelegt alle Karten mit einzigartigen Effekten auszustatten.) Und zu Beginn kann man schon durcheinander kommen was jetzt "in dem Bereich bauen" oder "in den Bereich bewegen" bedeutet. Oder wann man wie viele Dinge bewerten darf, oder wann man für das Bauen bezahlen muss und wann es nur ein Einsetzen ist. Ist alles irgendwie okay, aber halt auch mehr Einstiegshürde als sein müsste ...

    erinnert vom Konzept ja schwer an das gute alte Dampfross von David Watts

    Auf den ersten Blick habe ich noch nicht kapiert wie genau Dampfross funktioniert, aber ich sehe hier spontan eine Gefahr für ein Missverständnis. (Von mir, von dir oder auch für einen unbeteiligten Mitleser)


    Vielleicht führe ich das mit dem Netzwerk hier nochmal etwas aus. Eigentlich ist das zuerst ziemlich unspannend. Alle möglichen Verbindungen sind wie Straßen von Anfang an auf den Plan gedruckt und von jedem benutzbar. Der erste (und unspektakuläre) Trick ist, dass das Bewegen ziemlich teuer ist, jeder Schritt ist kostet ein Krill (die Treibstoff-Ressource), es sei denn man hat einen Außenposten (Quasi eine persönliche Tankstelle) am Startort des Bewegungsschritts. Deshalb kann man sich längere Lieferungen nur leisten wenn man dazwischen viele Außenposten gebaut hat. Für Netzwerk-Bau ist das ja bisher eher primitiv. Aber das ist nicht ja noch nicht der eigentliche Kniff. Der eigentliche Kniff ist das die eigenen Wale für das Netzwerk gleichzeitig auch als Tankstellen zählen und man somit flexibel Lücken stopfen kann, um zum Beispiel gleichzeitig diese Runde das eine Netzwerkziel zu erfüllen und nächste Runde ein anderes oder einfach an der Stelle Krill zu sparen wo man gerade ständig lang will und noch keinen Außenposten hat. Die Wale können so voneinander profitieren. Und das möchte man eben mit effizientem Auf- oder Abladen an den beteiligten Orten verknüpfen. Der spaßige Punkt war also eher die Flexibilität in eigenen Netzwerk clever zu nutzen.

  • Sie arbeiten aber anscheinend gerade an weiteren Worker Placement Boards mit mehr Interaktion...

    War das nur diese einfache Aussage oder haben sie schon was Konkreres gezeigt?

    Schwierigere Einsetzleisten wären wohl tatsächlich was zum das Spiel variabler und interessanter zu machen.



    Update Nr. 7: BGG Hotness, Kicktraq Hotlist, and new content! https://www.kickstarter.com/pr…?ref=android_update_share

  • Das treibt die Interaktion (die ja eh schon da ist) in ungeahnte Höhen. Und ich weiß, dass mir das Spiel damit weniger gefallen würde, weil das schon sehr konstruiert interaktiv wirkt. Da gefällt mir das aktuelle Mistwind besser. Die Aktionen sind simpel, machen das, was sie sollen, und wir kamen uns durch die Aktionsscheiben und das Rennen um Achievements oder Netzwerk schon genug in die Quere aus meiner Sicht.


    Gruß Dee

  • Die neuen Boards sind so nicht final, nach einigen Kommentaren die es überhaupt nicht gut fanden, dass man anderen Resourcen "klauen" kann,

    ist First Fish Games zurück gerudert und will es anders umsetzen.


    Das Problem was sie haben, ist aus meiner Sicht noch ein ganz anderes. Die Kampagne läuft noch 16 Tage und die meisten Stretchgoals sind erreicht.

    Ich glaube, sie haben nicht mit dem Erfolg gerechnet, bzw. die Kampagne nicht so durchgetaktet wie mancher von den Großen.

    Ich bin gespannt, wie sie die restlichen Tage noch gestalten wollen, aber es freut mich für First Fish Games, dass Mistwind so erfolgreich ist.


    Und das ist auch ein gutes Zeichen, für alle denen der Kickstarter zu teuer ist, da es die Wahrscheinlichkeit erhöht dass es eine Retail-Version geben wird.

    • Der erste Teil mit den Scheiben ist gut gelungen. Nachdem die Mitspieler alle zwei Scheiben eingesetzt haben sind meist begehrte Einsatzfelder belegt und man ärgert sich zu Beginn die falsche Scheibe aussortiert zu haben. Und diese Einsatzfelder skalieren nicht. Zu zweit besucht es einen Mini-Automa, zu dritt war es noch relativ zahm, zu viert hat es wahrscheinlich Zähne und zu fünft ist es vermutlich so einschränkend, dass die aktuelle Spielregel eine Spielrunde länger(!) vor sieht.

    Ich habe nochmal nachgesehen, zu 5. ist es in der Tat eine Runde länger, allerdings muss man zu Beginn immer 2 seiner 5 Aktionsscheiben ablegen. Also werden 15 Felder blockiert, zu 4. 16 und bei uns zu 3. waren es 12. Wobei es selbst da oft bei den letzten 2-3 Aktionen in der Runde schon dazu kam, dass Aktionsfelder schon belegt waren, die man selbst gern gehabt hätte.


    Es gibt anscheinend noch eine Charakterkarte, die bei uns nicht ins Spiel kam, die einem erlaubt einmal pro Runde seinen Chip mit +/-1 Modifikator einzusetzen. Dürfte eine sehr begehrte Fähigkeit sein, wenn die rechtzeitig ins Spiel kommt.

    Das ist leider sehr zufällig welche Chrakterkarten und wann diese ins Spiel kommen. Noch dazu könnte die dann an einem Platz landen, dessen Nr. man diese Runde aber unbedingt für eine andere Aktion möchte.


    Ich kann eigentlich alles von Koala-Goalie unterschreiben. Mir fehlte bei der Partie die Übersicht, aber das lag an meinem Unvermögen im Umgang mit TTS :D


    Ansonsten bin ich noch unschlüssig. Es sieht hübsch genug aus, dass ich damit vielleicht auch meine Familie oder Wenigspieler an den Tisch bringen kann, aber dazu ist dann wiederum die Symbolik nicht intuitiv genug, was ständige Fragen aufwerfen wird. Die Regeln sind zum Teil auch sehr kleinteilig und wenig elegant.

    Auch nicht ganz ohne ist es im Blick zu haben, wofür es alles Punkte gibt - eigener geheimer Auftrag, Nationenaufträge, über Charakterkarten bekommene Siegpunktbedingungen, Mehrheit bei erfüllten Lieferungen an eine Nation und die 4 zu Beginn der Partie gezogenen Ziele.


    Die ersten Züge gehen noch schnell von der Hand aber gegen Ende nimmt die Downtime dann doch zu, weswegen es nicht unbedingt ein schnelles Spiel ist und dann kommt da noch die angesprochene mangelnde Abwechslung hinzu.

    Ein #AgeofSteam ist wohl komplexer, aber gleichzeitig auch eleganter und durch die verschiedenen Karten abwechslungsreicher.

    Daher sehe ich für mich persönlich gerade kein Szenario, wo ich lieber #Mistwind aus dem Regal ziehen würde.

  • Morpheus

    Hat das Label von Funding auf Late Pledge geändert.