19.06.-25.06.2023

  • Kann es sein, dass Du Deine Partien nicht loggst? 🤔🙂

    In BGG? Korrekt. Ich halte alles in Textdateien auf meinem Rechner fest und habe ein eigenes Auswertungsskript für meine Statistiken. Loggen auf BGG ist mir bisher zu aufwändig gewesen bzw. zeigt mir BGG dann in den Statistiken nicht das an, was ich sehen will. (Wäre aber ein eigener Thread oder PN, falls Details gewünscht sind.)


    Gruß Dee

  • Da bist Du bzw. sind Deine Mitspieler aber eher die Ausnahme – die Logik gibt Dee Recht.

    Kann es sein, dass Du Deine Partien nicht loggst? 🤔🙂

    a) Natürlich logge ich nicht, ich bin Hobby-Brettspieler, kein Profi-Buchhalter.

    b) Ihr tragt so etwas in euer Logging ein? Was noch? "Hat die Karten mit Chipsfingern angefasst"? "Wollte nicht Startspieler sein"?

    c) Bleibt das weiterhin anekdotisch und kein empirischer Nachweis für irgendwelche Ausnahmen und schon gar nicht für "logische" Schlüsse. (Vermutlich meintest du "Wahrscheinlichkeit".)

    d) Bleibt die absolute Aussage schon durch meine Einzelerfahrung eben nicht mehr als absolute Aussage haltbar, selbst wenn ich der Einzige wäre - was ich nicht bin. Das diktiert tatsächlich die Logik. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Arche Nova (Feuerland, 2021)

    Es hat sich aber wieder sehr stark gezeigt, dass die initiale Kartenhand und die Kartenauslage sehr stark über Sieg oder Niederlage bestimmen.

    Dem würde ich, nach 24 Solopartien (die meisten davon auch auf BGA) mit einer Gewinnquote von 87 %, widersprechen (zumindest bei 20- und 10-Startattraktionen).

    Wie du auch, habe ich ebenfalls alle Pläne mit 20-Startattraktionen gespielt und davon keine einzige Partie verloren.

    Bei 10-Startattraktionen habe ich anfangs mal 3 Partien verloren, den Rest ausnahmslos gewonnen. Auch hier habe ich bis auf Plan 9 und 10 alle Pläne erfolgreich absolviert. Kein Plan hat dabei mehr als 2 Anläufe benötigt.

    0-Startattraktionen habe ich noch nicht probiert, hier kann ich also nichts zu sagen.


    Die Punktzahl am Ende wird mit Sicherheit teilweise von der Auslage, Kartenhand und dem damit verbundenen "Karten"-Glück gesteuert. Aber Sieg oder Niederlage eher von der Erfahrung des Spielenden.

  • v) Ihr tragt so etwas in euer Logging ein? Was noch? "Hat die Karten mit Chipsfingern angefasst"? "Wollte nicht Startspieler sein"?

    Aber natürlich! Das wird in BGStats direkt im Profil der Mitspieler vermerkt, damit ich beim nächsten mal weiß, wie ich mit denen umgehen muss und wem ich nur Spiele mit abwaschbaren Komponenten vorsetze. Speziell bei den ganzen Solopartien verliere ich sonst echt den Überblick über die Marotten der Mitspieler - da die auch meist tief in der Nacht stattfinden, wenn ich eh nicht mehr so aufnahmefähig bin.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune ()

  • Sehe ich auch so.

    Gerade die Startauslage halte ich für weniger relevant.

    Bei mir war bisher eher entscheidend, ob im späteren Spielverlauf noch die ein oder andere Karte kam, die meiner (u.a. auch anhand der Startauslage) gewählten Strategie zuträglich war oder nicht. Wenn man am Ende noch das eine Symbol oder das eine Streichelzoo-Tier braucht, um die letzten Punkte zu sammeln, und es kommt keins mehr, hat das ganz andere Auswirkungen, als was da am Anfang liegt.

  • Dem würde ich, nach 24 Solopartien (die meisten davon auch auf BGA) mit einer Gewinnquote von 87 %, widersprechen (zumindest bei 20- und 10-Startattraktionen).

    Dann streiche das Wort "initial" in meinem Satz. Bist Du dann immer noch dieser Meinung? Wenn ja, verrate mir, wie ich ohne passende Symbole für die ausliegenden Artenschutzprojekte und ohne nachgezogene Artenschutzprojekte und ohne Tiere mit Artenschutzpunkten so viele Artenschutzpunkte sammeln kann, dass ich irgendwie vorwärts komme. Ich habe es noch nicht probiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich ohne die Boni auf der Artenschutzleiste und nur durch Attraktivität in 27 Zügen gewinnen kann. Hast Du das schon geschafft?


    Gruß Dee

  • Dann streiche das Wort "initial" in meinem Satz. Bist Du dann immer noch dieser Meinung? Wenn ja, verrate mir, wie ich ohne passende Symbole für die ausliegenden Artenschutzprojekte und ohne nachgezogene Artenschutzprojekte und ohne Tiere mit Artenschutzpunkten so viele Artenschutzpunkte sammeln kann, dass ich irgendwie vorwärts komme. Ich habe es noch nicht probiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich ohne die Boni auf der Artenschutzleiste und nur durch Attraktivität in 27 Zügen gewinnen kann. Hast Du das schon geschafft?


    Gruß Dee

    Wenn tatsächlich nur Karten mit 0 Artenschutzpunkten kommen, und nicht mal 2 Symbole für die Projekte, und komplett 0 weitere Projekte, die du nicht mal annähernd erfüllen kannst, du also tatsächlich 0 Artenschutzpunkte aus den Karten holen kannst, wäre das definitiv ein statistisches Artefakt, das nicht allzu oft auftauchen wird. Selbst in den miesesten Partien sollten 5 bis 10 Artenschutzpunkte durch die gezogenen Karten drin sein. Und in dem Falle kannst du immer noch auf Attraktivität gehen und das übrige Geld in Spenden spammen, da sind nochmal gut 5 bis 8 Punkte drin. Selbst mit Kartenpech solltest du also 10 bis 18 Artenschutzpunkte zusammenkratzen können und den Rest mit Attraktivität füllen, wenn du auf 20 begonnen hast. (Und dann gibt es ja noch die ein oder anderen Bonuspunkte durch das Tableau oder die Rufleiste oder so.)


    Das heißt natürlich nicht, dass dir am Ende nicht trotzdem noch ein paar Punkte fehlen, und du den "Sieg" knapp verpasst, aber man kann halt einfach so gut wie jede Auslage mit Erfahrung gut nutzen. Die Auslage oder gezogenen Karten zum grundsätzlich entscheidenden Merkmal zu erklären ergibt für mich nur dann Sinn, wenn man a) nicht allzu viel Erfahrung hat, wie man die Auslage nutzen kann, oder b) eine sehr konkrete Strategie fährt, von der man nicht loslassen kann, wenn die Karten sie nicht unterstützen.

    Arche Nova ist halt ein Spiel, das extreme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit vom Spieler fordert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Dem würde ich, nach 24 Solopartien (die meisten davon auch auf BGA) mit einer Gewinnquote von 87 %, widersprechen (zumindest bei 20- und 10-Startattraktionen).

    Dann streiche das Wort "initial" in meinem Satz. Bist Du dann immer noch dieser Meinung?


    Gruß Dee

    Ja. Dass ich fast jede meiner gespielten Partien gewonnen habe, auch die, bei denen ich während der Partie dachte "Das wird nix mehr", bestätigt dies (zumindest für mich). Ich stimme Huutini zu, das ALLE Partien (zumindest bei 20- und 10-Startattraktionen) über Erfahrung gewonnen werden können. Es gibt genug Möglichkeiten an Artenschutzpunkte zu gelangen. Und der von dir beschriebene Ausnahmefall dürfte in der Realität nicht vorkommen. Ist daher mMn zu vernachlässigen.

  • Und dennoch habe ich entschieden, dass ich es verkaufen werde. Der Grund hierfür ist, dass es vermutlich wieder fünf Jahre dauert, ehe es wieder auf den Spieltisch kommt. Kooperativ darf es ruhig etwas leichtgewichtiger sein bzw. habe ich selten die richtigen Menschen am Tisch sitzen, die solche komplexen Spiele mitspielen würden. Und kompetitiv funktioniert das Spiel bei mir nicht.

    Ich würde es sofort mit dir mitspielen. Da ich das Spiel aber auch selber habe, könnte man es natürlich auch so auf den Tisch bekommen. ^^

  • Logging mit Bezug zu semi–kooperativen Spielen:

    Ich logge, wer gewonnen hat. Ich gehe davon aus, dass jeder Spieler jedes Spiel gewinnen möchte. Ins Meta „alle gespielten Partien“ übersetzt, meine Quote der gewonnenen Partien sollte möglichst hoch sein.

    Ich finde es dann schon logisch, dass man bei fehlender eigener Siegchance verhindern will, dass eine andere Spielerin (alleine) gewinnt, weil das im Meta dazu führt, dass diese Spielerin dann da „gewinnt“.

    Kurz zusammengefasst, wer eine Partie gewinnen will, möchte wahrscheinlich [auch Wahrscheinlichkeiten können logische Konsequenz sein] auch im Schnitt häufiger gewinnen, und bei semi-Kooperativen Spielen ist es diesem Ziel dienlich, daß alle verlieren, falls ich nicht gewinnen kann.

    Ich behaupte weiterhin, dass es mehr Spieler gibt, die spielen, um zu gewinnen, und falls das so ist, dann gibt es logischerweise mehr Runden, wie von Dee (und mir) erlebt, als von Huutini. (Und nebenbei bemerkt, ich glaube, dass unter loggenden Spielern der Anteil gewinnen-wollender SpielerInnen noch größer ist, daher mein Umkehrschluss, dass Huutini nicht loggt.)

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