[2023] Delta (Game Brewer)

  • Heute kündigt Game Brewer per Newsletter ein neues Spiel an. Das könnte thematisch (nicht nur) Indiana-Jones-Fans ansprechen.

    Der Kickstarter soll schon am kommenden Montag, 17. Oktober starten.

    Text (Googleübersetzung) aus dem Newsletter:

    Game Brewer präsentiert stolz DELTA, ein strategisches Brettspiel von Franz Couderc, mit wunderschöner Kunst von Nastya Lehn.

    Delta ist ein 12+-Spiel für 2-4 Spieler und dauert 90 bis 120 Minuten.. Kommen Sie und tauchen Sie ein in dieses Steampunk-Abenteuer, bei dem Sie Mechanimals im Kamargo-Delta entdecken werden.

    Es ist über 150 Jahre her, dass die Erfinderin der Perpetual Steam Engine (oder PSE), Louise Delargue, ihren letzten Tagebucheintrag vor ihrem Verschwinden schrieb. Dass jemand eine Erfindung schaffen könnte, um Städte und andere Technologien scheinbar für immer mit Strom zu versorgen, ohne irgendwelche Ergebnisse zu veröffentlichen, bleibt die größte wissenschaftliche Torheit in der Ära von PSE. Wir haben die Kristalle für selbstverständlich gehalten. Der Vorrat schien endlos und ihre Energie unendlich, aber wir haben das Bevölkerungswachstum und die Gier nach Kristallkraft unterschätzt. Während PSEs auf der ganzen Welt versuchen, mit der Nachfrage Schritt zu halten, brechen die Kristalle.

    In Delta begeben sich die Spieler auf ein Abenteuer durch die Delta-Region von Kamargo, um zu versuchen, mehr Informationen über die Kristalle zu sammeln, die die PSEs antreiben. während die Spieler die Mechanimals wie Schildkröten, Flamingos, Pferde und Bullen beobachten. Schicken Sie Ihre Crew zu den verschiedenen Abschnitten des Bretts, um zu versuchen, Ihre Aktionen zu maximieren, und fügen Sie später Ihrem Team neue Crew-Mitglieder hinzu und machen Sie sich sogar auf den Weg zu speziellen Missionen. Verwalten Sie Ihre Hand gut, sammeln Sie genug Wissen und gehen Sie als Sieger aus diesem aufregenden Steampunk-Abenteuer hervor.

    Ein paar Bilder noch (mehr bei BGG)

      

      

    #Delta

  • Smuntz

    Hat den Titel des Themas von „[2022] Delta (Game Brewer)“ zu „[2023] Delta (Game Brewer)“ geändert.
  • Klingt mehr nach Euro als nach Adventure Game ...

    Das könnte thematisch (nicht nur) Indiana-Jones-Fans ansprechen.

    Von der Spielegattung hab ich nicht gesprochen. Dass es ein Euro ist, na das will ich doch schwer hoffen ^^ Kann mich nicht erinnern, dass Game Brewer schon was anderes gemacht hat und viele davon waren recht gut. Delta wird daher von mir wie üblich interessiert angeschaut.

  • Also ich werde es mir ansehen. Auf der Messe war das dort vorhandene Exemplar schon ein Eyecatcher. Wäre es zum Verkauf da gewesen, hätte ich es wohl blind gekauft. aber jetzt informiere ich mich doch lieber etwas mehr :)

  • Smuntz

    Hat das Label von Preview auf Funding geändert.
  • Sieht spannend aus - und ähnlich wie Rahdo es beschreibt, liegen die Game Brewer Spiele auch so ein wenig im Sweetspot für mich und unsere regelmäßige Gruppe.


    Nur knapp 50% am ersten Tag, wird Gamebrewer eh abbrechen, haben also alle noch Zeit zu überlegen ob sie es dann beim Relaunch wollen.

    Hat mich auch ein wenig gewundert, zumal das Finanzierungsziel ja auch nicht soooo hoch ist. Ein paar Dinge sind mir aufgefallen, die ein wenig ungewöhnlich sind und sicherlich Backer kosten:

    • kein Solomodus - gerade im Crowdfunding scheint mir das eigentlich immer ein wichtiges Argument zu sein. Das steigert natürlich ordentlich den Entwicklungsaufwand, aber mir scheint das Spiel geeignet für einen guten Solomodus.
    • keine Möglichkeit die Standard/Retail Version über Kickstarter zu kriegen. Die UVP der Retailversion ist 65€ - wenn ich darauf mal 20% Rabatt rechne (bei der Deluxe und Deluxe All-In sind es 22 und 26%) wären wir bei 52€. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein attraktiver Preis für manche wäre. So liegt der günstigste Einstieg jetzt bei 75€. Das mag es zwar wert sein, ist aber erstmal ne ganz schöne Nummer.
    • Generell ist das Preisniveau einfach ganz schön hoch. 75€ + 15€(Versand) = 90€ für die "kleinste" Version - das ist auch für mich der Grund, warum ich da (noch) nicht eingestiegen bin. Zumal die Retailversionen von Game Brewer meist sehr ordentlich sind und eine gute (und preislich attraktive) Verfügbarkeit haben. Ich verstehe, dass das unter Umständen notwendig ist - aber ich denke trotzdem an meine phantastische Gugong Deluxe für 61€ inklusive Versand zurück....

    Wenn Game Brewer davon abhängig ist, den Crowdfunding Vorschuss zu bekommen um die Spiele umsetzen zu können, müssen sie sich da was überlegen.


    Die Kampagne fühlt sich so an, als ginge es im Kern aber nur um die Umsetzung einer Deluxe-Ausgabe. Eventuell ist das funding Ziel also auch einfach nur dazu da, diese Version in ausreichenden Stückzahlen in der Vorbestellung zu haben....

  • Ich will Delta schon haben … aber mal ehrlich, Game Brewer Spiele sind sehr schnell im Retail erhältlich, und das oft zu günstigen Preisen. Ja, natürlich sind die Deluxe Upgrades schön - aber da kann ich auch drauf verzichten, wenn ich das Spiel später schneller im Retail und zum halben Preis bekomme…


    Echt, Game Brewer ist einer der Verlage, bei denen ich keinen Grund sehe, im Kickstarter einzusteigen… Auch wenn ich viele ihrer Spiele mag.

  • Ich will Delta schon haben … aber mal ehrlich, Game Brewer Spiele sind sehr schnell im Retail erhältlich, und das oft zu günstigen Preisen. Ja, natürlich sind die Deluxe Upgrades schön - aber da kann ich auch drauf verzichten, wenn ich das Spiel später schneller im Retail und zum halben Preis bekomme…


    Echt, Game Brewer ist einer der Verlage, bei denen ich keinen Grund sehe, im Kickstarter einzusteigen… Auch wenn ich viele ihrer Spiele mag.

    Ich fand die Game Brewer Deluxe Versionen schon absolut super und besitzenswert - gerade mit dem oft attraktiven Preis war es mir das in der Vergangenheit oft wert. Aber natürlich ist das halt einfach nur ein reiner Luxus - und zusammen mit der aktuellen Preisentwicklung fällt es mir einfach schwerer, das "locker zu machen".

  • Mittlerweile dürfte Gamebrewer auch einen gewissen Reputationsverlust haben - durch nicht überzeugende Spiele, materialschwächen für eine Deluxe Version, höhere Kosten, Priorisierung von Retailverkäufem gegenüber Backern, Kampagnenrelaunch, etc.


    Bisher ist von GB nur Gugong geblieben, der Rest zog zeitnah wieder aus. Bei OAK war ich verlagstechnisch schon nicht mehr interessiert.

  • Es sieht optisch schon interessant aus. Das habe ich damals aber auch bei Hippocrates gedacht und ich will es verkaufen.

    Hippocrates war bislang das einzige Spiel, bei dem ich den Mehrwert einer Deluxe-Ausgabe nicht erkennen konnte - bin mit dem Retail-Spiel glücklich, das wird nicht verkauft. An der Stelle kann ich nur nochmal kurz für Online-Erprobung in der Kampagne werben - was genau für ein Spiel ich da bekomme, wusste ich *vor* dem Backen.

    Bei anderen Titeln (Gugong, Gentes, Paris, Stroganov, Oak) habe ich aber deluxe gebacken. Ja, teuer, aber mit den großen farbigen Holzplättchen u.a. Verbesserungen auch sehr schön. Die Qualität hat noch fast immer gestimmt, bei Stroganov wurde zufriedenstellend nachgebessert. Das Preis-Leistungs-Niveau wie einst bei Gugong und Gentes wird es so aber nicht mehr geben. Da blieb sicher auch nicht viel übrig und von irgendwas sollen die Macher ja auch leben können.

  • Irgendwie hat Game Brewer gerade gefühlt kein Glück. Amygdala musste in den Neustart und ist auch in zweiten Anlauf nur einigermaßen ordentlich finanziert worden. Delta plätschert vor sich hin… Woran liegts? Für mich ist es einfach, dass ich nicht bereit bin, für Spiele mit sehr guten Retailvarianten das doppelte zu zahlen, nur weil ein Organizer drin ist und ein paar Materialien aufgehübscht wurden. Geht es anderen auch so, oder sind es die Themen und Mechanismen, die nicht ziehen? Oder sind es die fehlenden Stretchgoals?

    Ich mag Game Brewer. Aber ich fürchte, die Zeiten, in denen man Crowdfunding mehr oder weniger als zusätzlichen Absatzkanal betrachten kann, sind für abstrakte Spiele und „einfache“ Euros erst mal vorbei. Und Delta fällt halt genau in diese Falle…

    Korrigiert mich gerne, wenn ich hier falsch liege. Und ja, ich werde mir Delta holen - aber eben im Retail. Ich mag das, was ich bislang gelesen habe, aber 90€ für ein mittelschweres Euro ist gerade heute verdammt viel Geld, wenn man weiß, dass man es in mehr als ausreichender Qualität bald für die Hälfte oder weniger bekommen kann…

    Sind leider beschissene Zeiten, die solche Entscheidungen erfordern 😕

  • keine Möglichkeit die Standard/Retail Version über Kickstarter zu kriegen. Die UVP der Retailversion ist 65€ - wenn ich darauf mal 20% Rabatt rechne (bei der Deluxe und Deluxe All-In sind es 22 und 26%) wären wir bei 52€. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein attraktiver Preis für manche wäre. So liegt der günstigste Einstieg jetzt bei 75€. Das mag es zwar wert sein, ist aber erstmal ne ganz schöne Nummer.

    Ich glaube nicht, dass das einen großen Effekt gehabt hätte. Zum einen kämen bei den 52€ noch Versand hinzu, welcher wohl auch bei 15€ liegen würde. Sprich man würde über OVP liegen. Seien wir doch mal ehrlich. Die Retailversion(Falls das Projekt erfolgreich ist)wird man bestimmt zeitnah für ca. 50€ bekommen. Sehe nicht den Mehrwert von 40€ für die Deluxeversion.

  • Irgendwie hat Game Brewer gerade gefühlt kein Glück. Amygdala musste in den Neustart und ist auch in zweiten Anlauf nur einigermaßen ordentlich finanziert worden. Delta plätschert vor sich hin… Woran liegts? Für mich ist es einfach, dass ich nicht bereit bin, für Spiele mit sehr guten Retailvarianten das doppelte zu zahlen, nur weil ein Organizer drin ist und ein paar Materialien aufgehübscht wurden. Geht es anderen auch so, oder sind es die Themen und Mechanismen, die nicht ziehen? Oder sind es die fehlenden Stretchgoals?

    Ich mag Game Brewer. Aber ich fürchte, die Zeiten, in denen man Crowdfunding mehr oder weniger als zusätzlichen Absatzkanal betrachten kann, sind für abstrakte Spiele und „einfache“ Euros erst mal vorbei. Und Delta fällt halt genau in diese Falle…

    Korrigiert mich gerne, wenn ich hier falsch liege. Und ja, ich werde mir Delta holen - aber eben im Retail. Ich mag das, was ich bislang gelesen habe, aber 90€ für ein mittelschweres Euro ist gerade heute verdammt viel Geld, wenn man weiß, dass man es in mehr als ausreichender Qualität bald für die Hälfte oder weniger bekommen kann…

    Sind leider beschissene Zeiten, die solche Entscheidungen erfordern 😕

    Ich glaube nicht, dass es an den Spielen liegt, die treffen in meinen Augen ziemlich gut den Zeitgeist. Vielleicht müsste GB in Konsequenz eher _mehr_ das machen, was du beschreibst: Crowdfunding konsequent als zweiten Absatzkanal nutzen. Eben auch für eine erschwingliche Retailvariante mit geringem Bonus. Das ist dann nicht viel anderes als ne Vorbestellung im Direktvertrieb.


    Ich war immer bereit einen Aufpreis auch für ne Deluxe Variante zu zahlen. Wären es 75€ inklusive Versand, würde ich hier sofort einsteigen, obwohl das immer noch ein hoher Preis für ein Brettspiel ist (oder war?) - aber halt eben mit dem Deluxe-Zucker obendrauf.


    Ich kenne mich selbst zu wenig aus, aber scheinbar sind die Preise für die Macher so stark gestiegen, dass mein Wunschpreis nicht mehr umgesetzt werden kann. Das mir zur Verfügung stehende Geld ist leider nicht proportional angestiegen. Dann gehe ich einen ähnlichen Weg wie du und entscheide mich eben für die günstigere Retailvariante. Ich muss aber dazu sagen, dass ich das auch liebend gerne im Crowdfunding machen würde - da geht dann das gesamte Geld an den Verlag, statt zu nem Großteil an den Zwischenhändler.

  • keine Möglichkeit die Standard/Retail Version über Kickstarter zu kriegen. Die UVP der Retailversion ist 65€ - wenn ich darauf mal 20% Rabatt rechne (bei der Deluxe und Deluxe All-In sind es 22 und 26%) wären wir bei 52€. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein attraktiver Preis für manche wäre. So liegt der günstigste Einstieg jetzt bei 75€. Das mag es zwar wert sein, ist aber erstmal ne ganz schöne Nummer.

    Ich glaube nicht, dass das einen großen Effekt gehabt hätte. Zum einen kämen bei den 52€ noch Versand hinzu, welcher wohl auch bei 15€ liegen würde. Sprich man würde über OVP liegen. Seien wir doch mal ehrlich. Die Retailversion(Falls das Projekt erfolgreich ist)wird man bestimmt zeitnah für ca. 50€ bekommen. Sehe nicht den Mehrwert von 40€ für die Deluxeversion.

    Ja, guter Punkt. Vermutlich müsste der Rabatt höher sein, dass es interessant genug wird - oder irgendeinen anderen Mehrwert generieren. Ich weiß nicht, wie hoch die Margen im Direktvertrieb für die Verlage sind, aber vllt ist da ja auch noch was drin.


    Am Ende würde ich denken (oder vielmehr: hoffen), dass GB sich mit dem Thema viel stärker auseinandersetzt und auskennt. Wenn mich jemand nach Feedback fragen würde, wäre es auf jeden Fall der alternativlose hohe Einstiegspreis.

  • Hat dich schon jemand mehr mit dem Spiel selbst beschäftigt? Nach Lesen der Anleitung wüsste ich jetzt nicht, warum ich dieses Spiel und nicht eins meiner vorhandenen Spiele spielen sollte.

  • So, ich bin jetzt eingestiegen (Deluxe). SIe bieten ja Essen 23 Pickup an, das Spiel hat schon heuer auf der Messe mörder ausgesehen. Und das Thema ist voll meines. Von der Mechanik her erwarte ich keine neue Offenbarung, aber thematisch gefällt es mir besser als andere WP die ich besitze.

    Genrell bin ich seit einiger Zeit auf dem Trip: Entweder eine spielemechanische Offenbarung (ganz, ganz selten) oder geiles/neues Thema. Ein sehr gutes, achtundzwanzigstes Euro in dem ich eine Stadt/Kathedrale im Mittelalter aufbaue brauche ich nicht mehr. Andere Themen sind sehr wohl noch ein Mehrwert für mich.

  • So, ich bin jetzt eingestiegen (Deluxe).

    Ich hab es auch gemacht, nicht dass ich es nachher vergesse. Aber nicht all-in, das Extra-Zeugs brauche ich nicht, Mat liegt rum, Sleeves sind woanders eh billiger, Insert baue ich bei Bedarf selbst. Ohne so ein klobiges Papp-Steck-Insert hätte ich nur gerne einen flacheren Karton :rolleyes:

    SIe bieten ja Essen 23 Pickup an

    Sie haben es gerade für Oak getan. Betreffend Delta kann ich zumindest noch keinen entsprechenden Hinweis auf der Kampagnenseite entdecken. Am Ende wird es vermutlich davon abhängen, ob es wie geplant fertig sein wird.

    Hat dich schon jemand mehr mit dem Spiel selbst beschäftigt? Nach Lesen der Anleitung wüsste ich jetzt nicht, warum ich dieses Spiel und nicht eins meiner vorhandenen Spiele spielen sollte.

    Nun, wenn Du schon die Anleitung in den ersten Stunden der Kampagne komplett gelesen hast, bist Du weiter als ich. "Mehr beschäftigen" heißt: spielen.

    Stehst Du denn in den kommenden drei Wochen (also während der Kampagne) für ein abendliches Online-Probespiel auf tabletopia zur Verfügung? Ich möchte mir das gerne wieder fest vornehmen und wie ich Dee kenne, ist er auch dabei. Wenn ich dabei feststelle, dass das Spiel meine Erwartungen nicht erfüllt, kann ich immer noch aussteigen (so einst geschehen bei Rulebenders).

  • Stehst Du denn in den kommenden drei Wochen (also während der Kampagne) für ein abendliches Online-Probespiel auf tabletopia zur Verfügung?

    Kann ich jetzt nichts versprechen, da es bei mir gerade auch schlecht einplanbar ist. Wäre dann eher spontan bei mir. :)

  • Stehst Du denn in den kommenden drei Wochen (also während der Kampagne) für ein abendliches Online-Probespiel auf tabletopia zur Verfügung? Ich möchte mir das gerne wieder fest vornehmen und wie ich Dee kenne, ist er auch dabei.

    Ich wäre auch an einem Online-Testen interessiert.

  • Da ich gerade ein wenig die KS Liste durchgehe, schaue ich wieder nach Titeln, die mich mehr ansprechen. GameBrewer hat sich in den letzten Monaten eher weniger mit Ruhm bekleckert, weswegen ich schon sagen würde, dass ihre Spiele sich nun grundsätzlich schwerer tun. Ihre Strategie, bekannte Titel aufzuwerten, ist eben zunächst leichter gewesen. Wenn man hier, wie GB am Anfang, sehr gute Qualität offeriert, nehmen das Leute natürlich gerne, wenn ihnen das zugrundeliegende Spiel zusagte. Insgesamt hauen sie dann doch relativ viele Spiele in einem Jahr raus und beschäftigen möchte man sich dann vllt doch nicht mit allen von denen.


    Gespielt habe ich das Spiel noch nicht, denke aber, dass der Eindruck, den ich vom Spiel gewinnen konnte durch Lesen und Anschauen von Videos, doch brauchbar ist. Zunächst möchte ich einmal sagen, dass ich verstehen kann, dass sich Leute an Arnak oder Indiana Jones erinnert fühlen. Vor allem das Cover zielt direkt auf diese Richtung. Gewisse spielerische Parallelen kann man zu Arnak auch problemlos ziehen, wenngleich ich diverse Unterschiede zu den beiden Spielen erkennen kann.


    Aber zurück zum Anfang. Auf dem Brett von Delta gibt es 3 Bereiche, bei denen man durch das Platzieren seiner Karten Aktionen ausführen kann. Die abgebildeten Symbole auf den gespielten Karten im Zusammenspiel mit der Lokation bestimmen, welche Aktionen man absolvieren kann. Ein jeder Spieler bekommt einen solchen Slot. Wegnehmen kann man den Gegenspielern entsprechend keine Position, potenziell gewünschte Routen, Karten oder andere Objekte hingegen schon (bzw. Routen werden dann teurer für den anderen). Die Karten müssen auch nicht gezogen werden, sondern ein jeder Spieler hat ein Pool, aus dem er selektieren kann. Benutzte Karten werden jedoch blockiert und sammeln sich dann bis zum Ende einer Runde. Von den 3 Spalten darf man sich dann eine aussuchen und diese zu seinem aktiven Stapel hinzufügen - man fühlt sich durch diese Mechanik sehr stark an Alexander Pfister erinnert (Mombasa, Blackout Hongkong). Die grundsätzliche Mechanik hat man denke ich sehr schnell erlernt.


    Was macht das Spiel nun so besonders? Zunächst einmal würde ich die bereits angesprochenen Karten hervorheben wollen. Ein größerer Pool sorgt für einen potenziell größeren Spielraum, oftmals ist es dann aber doch so, dass es sich nicht so geradlinig spielt, da die beste Option potenziell gerade blockiert ist, oder man einen Kompromiss eingehen muss, da auch die Initiative sehr wichtig ist. Ein weiterer sehr entscheidender und charakteristischer Faktor vom Spiel ist nämlich, dass man zum Ende einer Runde aus den 3 Spalten zusätzlich Karten selektieren kann, die man dann bekommt. Das sind Missionskarten, die einem Siegpunktmöglichkeiten geben, neue Archäologen oder Karten, welche eine Art Einkommen für einen generieren können. Die gespielten Karten sind also jederzeit auch danach abzuwägen, wie viele Sterne und damit Initiative sich auf denen befinden. Eine vom Effekt her perfekt passende Karte kann somit als Option herausfallen, da man zum Ende hin mit seinen Gegenspielern um die oberen Karten konkurriert und durch eine hohe Initiative einzelne Karten sicherstellen möchte. Insgesamt entsteht durch diese neuen Karten auch eine ganz andere Dynamik, da jede Runde neue und auch mächtigere Karten hineinkommen.


    Ich kenne Arnak sehr gut. Habe es zunächst gefeiert nur um es dann nach einigen gespielten Runden zu verkaufen, da es für mich das Problem hat, sich zum Ende hin in den Aktionen der Leute viel zu stark zu ziehen. Je länger das Spiel ging, desto mehr Nebenaktionen konnten die einzelnen Personen auch absolvieren. Vor allem zu 4. machte das Spiel dadurch keinen Spaß - zumindest mir nicht. Insgesamt - so scheint es - spielt sich Delta wesentlich schneller. Die Aktionen sind schnell gelernt und die Optionen sind geradlinig. Einzelne Aktionen lassen sich auch nicht ewig in die Länge ziehen durch diverse Nebenaktionen. Auch in Delta rennt man aber auf einer Karte herum, sammelt Siegpunkte oder Materialien und nutzt diese dann in anderen Aktionen. Mechanisch macht für mich alles Sinn, thematisch ist es nicht das stärkste Spiel. Durch den Kampf um die Karten, Reihenfolge und Plättchen entsteht eine eigene Dynamik samt Interaktion.


    Ich bin auf jeden Fall angetan vom Spiel und möchte es einmal antesten. Gefällt mir nach den ersten Recherchen auf jeden Fall deutlich besser als Oak.

  • Jetzt geht es. Er fasst es gut zusammen und ich denke die wichtigsten Punkte kommen auch rüber. Auch das zuletzt beschriebene Gefühl gefällt mir. Klingt sehr interaktiv und spannend - dasselbe Gefühl hatte ich nach dem Einlesen und -arbeiten auch. Jetzt also schauen, wann das Spiel finanziert ist und ob es dann nicht doch abgebrochen wird.

  • So, Anleitung habe ich die letzten drei Tage gelesen (ja, die war echt so kompliziert ;)). Und ich habe die, die sich hier schon gemeldet habe, per Konversation zu einer Online-Partie angesprochen. Ggf. finden wir ja einen gemeinsamen Termin. Ich poste auch noch im Online-Thread, falls wir noch „Ersatzspielerinnen“ brauchen. ;)


    Gruß Dee

  • Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr zum Spiel äußern, aber nachdem ich am Freitag eine 4er Runde mit MetalPirate, Dee und Smuntz spielen konnte aber gleichzeitig heute nochmals eine Partie zu 2. spielen konnte mit einem Freund, hat sich ein wenig was zu meinen Eindrücken geändert.


    Die Partie zu 4. haben wir nicht zu Ende gespielt, die Eindrücke, die ich gewinnen konnte, waren dennoch sehr gut bzw. ausreichend, um einen sehr guten Einblick zu bekommen. Insgesamt bestätigen sich für mich meine ersten Empfindungen. Das Spiel ist 0 thematisch, funktioniert mechanisch aber sehr gut. Das Spiel bietet eine sehr gute Tiefe, da man stets aufpassen muss, was die anderen so machen. Möchte man bestimmte Karten bekommen, muss man stets auf die eigene Initiative achten. Insgesamt muss man stets eine gute Balance finden aus den Aktionen, die man diese Runde absolviert, und der eingesetzten Initiative, weil es sein kann, dass Karten oder andere Sachen kommen, die unglaublich wertvoll sind für die eigene Strategie. Persönlich hatte ich das Gefühl, stets die Kontrolle darüber zu haben, was genau ich tun möchte und musste stets abwägen, was mir nun gerade das Wichtigste war.


    Die Runde zu 2. hat mir verdeutlicht, dass ich es mit mehr Spielern definitiv präferiere. Insgesamt lebt das Spiel durch seinen Konflikt. Man kämpft zwar immer noch um die Karten durch die Initiative, auf der Landkarte breitet man sich aber fast konfliktfrei aus. Es gibt sehr wenig Kampf um bestimmte Stellen, einfach weil es sich weniger lohnt. Das wirkte zu 4. deutlich stärker. Insgesamt braucht auch man weniger abzuwägen, da man eben weniger Optionen hat. Es bleibt interaktiv, verliert für mich aber seine Finesse.


    Des Weiteren würde ich sagen, dass die 2 Münzen, die man sich zu Beginn nehmen kann, zu stark sind. Die Reihenfolge ist schon wichtig, wenn man bestimmte Karten möchte. Ich hatte aber oftmals das Gefühl, dass ich darauf verzichten kann, früher dran zu kommen, wenn ich dafür 2 Ressourcen mehr bekomme.