Frage zum Spieltisch

  • hallo,


    wir sind Anfang März in unser Eigenheim gezoges. In diesem werden wir uns auch ein Spielezimmer einrichten. Dafür bin ich nun auf der Suche nach einem großen Spieltisch, an dem man genug Platz hat. Auf Massivholzmöbel & Naturholzmöbel günstig online kaufen habe ich schöne, große Tische gesehen. Diese sind aus Massivholz. Unter anderem gefällt mir dort ein "Baumtisch" besonders gut. Dieser hätte die Maße 220 x 100. Nun weiß ich nicht ob das ausreichend ist, als Spieltisch. Gerade bei Spielen mit vielen Teilen, oder bei denen auch mal mehr mitspielen bin ich mir bezüglich des Platzes unsicher. Welche Tische nutzt ihr? Welche Maße findet ihr nötig?


    LG

  • Bei normalen Tischen mit normaler Tischhöhe würde ich nicht über 100 cm zwischen den gegenübersitzenden Spielern gehen. Dann wird es schnell zu unbequem, wenn man nicht mehr seine eigenen Figuren setzen kann. Bei drei bis vier Spielern noch ok, weil immer mindest ein Mitspieler nicht am Zug ist und auch nicht direkt danach, der anreichen kann. Bei zwei Spielern muss man schon sehr gewillt sein, seine eigenen Überlegungen zu unterbrechen, um dem Mitspielern beim anreichen zu helfen. Das kann ungewohnt sein, wenn man kleinere Tische gewohnt ist.


    Bisher haben noch alle Spiele (und sei es ein Twilight Imperium 3 mit ErweiterungI, die ich mitgespielt habe, auf einen Tisch mit der Größe 200 x 100 cm gepasst. Wobei ich selten fernab Kreative-Kommunikative-Partyspiele in grösseren als 4er-Runden spiele. Auch weil der fünfte Spieler dann oftmals ausserhalb der Sicht- und Greifreichweite sitzen müsste.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Breiter als 100 cm wird sehr schnell unpraktisch. 110 geht noch.. 120 kommt man schon kaum noch bequem an die Mitte des Tisches dran.


    Eine Länge von über 2 Metern wird auch bei 4 Spielern selten genutzt, bringt höchstens mehr Platz für Getränke etc. Spielkomponenten die man tatsächlich braucht sind selbst bei 200cm an den rändern außerhalb einer bequemen Griffreichtweite.


    Meine Meinung:

    Breiter als 100cm ist eher kontra produktiv für bequemes spielen

    Länger als 200cm ist ok aber nicht wirklich nötig

  • Hallo MinosAune

    Wir haben so einen ähnlichen Tisch daheim. 240x105 cm und er ist meiner Meinung nach perfekt bis 5 Spielende. Für 6 bei so Spielen wie 7 Wonders ist er eher ein bisschen zu lang, aber wann spielt man schon zu so vielen? Und so bleibt immer noch Platz auch für Getränke am Ende des Tisches und auch sehr ausladende Spiele haben problemlos Platz. Natürlich ist es kein Brettspieltisch, also kann man eher schlecht etwas stehen lassen (wegen Familie, Haustieren o.ä.), aber als Esstisch, auf dem auch Brettspiele gespielt werden super.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • 2m x 1m ist ein gutes Maß, ist man zu viert sitzen üblicherweise je 2 Spieler bequem an den Längsseiten. Bei 5 oder 6 Personen ist man an den Stirnseiten nicht allzu weit vom Spielfeld entfernt und hat noch den nötigen Überblick. Vom Material hat bisher noch alles bei mir drauf gepasst.

    Wenn noch Platz vorhanden sein sollte, empfiehlt sich ein kleiner Beistelltisch zur Ablage selten gebrauchten Materials, Regeln, etc…

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  • Wir haben uns im Dezember einen neuen Esstisch gekauft (genauso wie bei euch, durch Umzug ins Eigenheim und mehr Platz). Zuvor hatten wir einen Tisch mit 90x160 cm bzw. ausgezogen 90x200 cm. Die 2m fand ich immer schon ok, es störten nur die doofen Tischbeine zum vernünftigen sitzen, besonders wenn er ausgezogen war. Der neue ist jetzt 100 x 200 cm und die 10 cm mehr sind deutlich spürbar. Viele Spiele passen jetzt endlich zwischen zwei sich gegenüber Sitzenden. Hätte nicht gedacht, dass sich das so deutlich bemerkbar macht. Wir spielen eig. immer nur zu viert, hierfür ist er vollkommen ausreichend. Zuvor war er mit bspw. Scythe voll und die Getränke standen immer gefährlich nah am Abgrund. Jetzt ist das merklich entspannter. Wenn du jetzt schon mit 220 cm Länge planst wird das erst recht reichen. Ich kann für meinen Teil noch empfehlen, darauf zu achten, dass der Tisch keine klassischen Füße an den Ecken hat. Wir haben ein so genanntes Spider-Gestell. So haben alle viel Beinfreiheit und man kann sich sehr flexibel darum positionieren.

  • Wir haben als Esstisch auch einen „Baumtisch“ mit den Maßen 100x240cm - schließe mich vorherigen Schreibern an, dass ich über die Breite von 100cm nicht heraus gehen würde, da die Tischmitte dann schwierig zu erreichen ist. Wenn der Raum es zulässt halte ich das für eine sehr gute Größe, speziell wenn man sich dann das Ausziehen spart. Insofern bin ich da voll bei Torlok:

    2m x 1m ist ein gutes Maß, ist man zu viert sitzen üblicherweise je 2 Spieler bequem an den Längsseiten. Bei 5 oder 6 Personen ist man an den Stirnseiten nicht allzu weit vom Spielfeld entfernt und hat noch den nötigen Überblick. Vom Material hat bisher noch alles bei mir drauf gepasst.

    Wenn noch Platz vorhanden sein sollte, empfiehlt sich ein kleiner Beistelltisch zur Ablage selten gebrauchten Materials, Regeln, etc…

    Wenn euer Platz nicht nur einen rechteckigen sondern auch einen runden Tisch zulässt, werde ich ja nie müde, den tollen Kleeblatt-Tisch anzupreisen - da er speziell bei 2-3 Personen wie auch bei 4-6 Personen erstaunlich viel Platz bietet und auch speziell die Tischmitte für alle immer erreichbar ist. Hatte sogar damals ein Foto von einem Spielaufbau für ein 5-Spieler Eclipse (1st Ed) geschossen. :) Und preislich (zumindest vor 10 Jahren) genau in der Range anderer Echtholztische.



    <Werbung aus :D >

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • unser Tisch hat 157 x 119 cm, bzw. 130 x 92 cm im Keller. An die Grenze sind wir bisher noch nicht gekommen, obwohl ein Hippokrates aufgrund des unnötig großen Materials schon ein wenig beengt wirkt.

    Für wirklich große Spiele könnte das zu viert eng werden, aber "normale" Brettspiele passen in der Regel "in den Keller" - auch On Mars, Drunagor oder Xia passen, dann aber auf der großen Fläche.

    Knapp 100 cm in der Breite wäre mir minimal zu wenig. 220 cm in der Länge ist ok, etwas weniger ginge imho auch. Hängt natürlich etwas davon ab was hauptsächlich gespielt wird....

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich schließe mich den meisten Vorrednern an. Breite sollte 100cm betragen. Die Länge ist individuell und hängt vom Raum ab.

    Wir standen vor kurzem auch vor einem Tischkauf und daher habe ich viele meiner Brettspiele ausgemessen. Kaum ein Brett hat eine Breite größer als 90cm. Mit Zusatzmaterial und ähnlichem sollten 100cm ausreichen, so dass ein komfortables Spielen möglich ist.

    Bei uns ist es ein Brettspieltisch von Geeknson geworden und er hat eine Breite von 90 cm. Letztes Wochenende habe ich ihn "richtig" eingeweiht mit einer 6er Partie Twilight Imperium und es war sehr bequem und mehr als ausreichend.



    HRune

    Ich finde den Kleeblatttisch optisch sehr ansprechend. Wie ist das mit 5 oder mehr Mitspielern? Diese sitzen in der "inneren" Ausbuchtung. Auf dem Foto scheint es so, dass man ihnen dann sehr leicht in die Karten schauen kann oder täuscht das Foto?

  • Mein "Spieletisch" misst 200x120 cm und ich hatte noch nie das Empfinden, dass die Spielmitte schlecht zu erreichen wäre. Weniger als die 120cm Tiefe fände ich tatsächlich eher einschränkend. Gerade bei mehr als 4 Mitspielern möchte ich keinen Quadratzentimeter missen.


    Ich wollte, in der Zeit als Geek Chic noch präsent bzw. der einzige nennenswerte Anbieter am Markt war, auch immer einen richtig schicken Spieletisch haben. Bin davon mittlerweile aber längst davon abgekommen. Stattdessen spiele ich auf zwei zusammengeschobenen 200x60 Ikea Tischplatten für einen Bruchteil des Geldes. Die Qualität ist natürlich nicht mit einem "richtigen" Spieletisch zu vergleichen, aber dafür kann ich völlig entspannt sein, was das Thema Kratzer, Flecken, verschütteten Getränken oder ähnliches angeht. Gerade wenn ein neues (?) Eigenheim erworben wurde, ist der monetäre Faktor sicherlich nicht außer Acht zu lassen. Und wenn Kinder geplant sind, kann man sich eh vom Gedanken verabschieden, dass die Einrichtung das Heranwachsen unbeschadet überlebt. Du kannst ja auch einmal in den Geeknson Brettspiel Thread gucken, was manche der Backer dort jetzt für ein Geskasper mit unzureichender Qualität haben.


    Nur mal so als kleiner Gegenpunkt zu den anderen Meinungen :)

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Also ich hab ja seit fast zwei Monaten den Geeknson Bristol für 6-8 Personen. Vorher hatte ich einen „normal“ Tisch mit 95er Breite. Der Bristol hat 110cm und ich will nie wieder weniger. Die Mitte des Tisches ist für mich problemlos erreichbar und die 15cm sind super wenn der Tisch mal etwas voller steht (sei es nun ein großes Spiel, das nicht in den Keller passt oder beim Raclette o.ä.)

  • Ich empfehle, einfach euer größtes Spiel in größter Spieleranzahl aufzubauen und das zu messen (war bei uns Arcadia Quest zu viert). Das haben wir vor dem Bauen unseres Spieletisches gemacht, denn das ist ja eh von Spielegruppe zu Spielegruppe unterschiedlich. Wir haben (ohne Gewähr, kann gerade nicht messen) 120x180 und bereuen es auch nicht.

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Die Tischmitte wird man selbst bei 1,50 m breiten Tischen noch problemlos erreichen. Relevant ist eher die gegenüberliegende Seite. Schließlich möchte man ja noch in der Lage sein, den Mitspielenden Material (oder Getränke =O ) zu reichen bzw. in ihren Bereich zu legen oder aus diesem zu entfernen. Je nach Spannweite hört’s irgendwo zwischen 90 und 120 cm auf, wirklich sinnvoll zu sein.

    Wir haben einen schlichten „Esstisch“ mit 200*100 cm², auf 300 ausziehbar. So können Spiele bei Essenspausen aufgebaut bleiben oder es gibt alternativ Platz für 2 Gruppen (von max. 5 Leuten). Wir hatten über 110 cm Breite nachgedacht, aber s. 1. Absatz. Vermisst haben wir die zusätzliche Breite nur bei (Wettlauf nach) El Dorado.

    Was viele leider völlig außer Acht lassen, ist die Unterkonstruktion. Es nutzt ja die tollste Tischplatte nichts, wenn man sich immer wieder die Knie oder Schienbeine stößt oder die eigenen Beine um ein Tischbein schlängeln muss … Insbesondere bei von der Kopfseite eingerückten Beinen oder Kufen sollte man das ausführlich testen.

  • Hm, ich befürchte, ich falle aus der Masse raus.

    Angefangen zu spielen (Keller) habe ich mit 140x80cm, definitiv zu klein. Im Esszimmer haben wir einen 200x100cm, der geht bei 3-4 Spieler, aber bei bspw. Arche Nova mit eigenen Tableaus - grenzwertig.
    Der kleine Tisch im Keller wurde durch einen (um 50cm ausziehbaren) 140x140cm Tisch ersetzt, ich finde den genial! In die Brettspielmitte komme ich in der Regel dran. Kartenauslagen oder Material (Münzen etc.) legt man so, dass jede(r) drankommt, notfalls teilt man die auf und jeder erhält seinen/ihren eigenen Topf. Mein Gegenüber muss ich nicht erreichen, ich muss ihn ja nur "schlagen". Bei 140cm Tischbreite kann man nebeneinander sitzen, ohne sich zu sehr auf die Pelle zu rücken, so dass man locker mit 4 Personen, gerne auch mit 8 Personen am Tisch sitzen kann - und sollten es doch mal mehr werden, gingen auch 10 Personen (bei 190x140cm) ...

    Wie wurde schon geschrieben: Hängt natürlich auch davon ab, welches Spiel man spielt. Eclipse (1st, 2nd) oder TI4, oder bspw. Captain Sonar (da ist ein langer Tisch bedeutend besser, wenn die Teams beisammen sitzen).

  • Ich musste erst einmal suchen, was ein "Baumtisch" ist. ?( Dabei habe ich gelernte, ich besitze einen, kannte die aber nur als "living edge" oder natural edge" Tischplatten. Egal.

    Was Du vielleicht noch beachten solltest, die organische Kanten beeinhaltet auch Verengungen und Abflachungen, so dass der 100x200 Tisch dann even nicht ueberall 100 cm hat und man manchmal nicht bis ganz am Rand etwas Abstellen kann. (Zumindest ist das bei meinem so. Sehr viel weniger ist es nicht, statt 100 cm sind es durch beides vielleicht an der Minimalbreite 95 cm Abstellbreite.)


    Anstonsten bin ich in der 100x200er Fraktion, aus den genannten Gruenden. Fuer unsere grossen Euros passt das bisher.

    Vorher hatte ich 180x106, das ging auch noch bzw. kam aufs selbe raus, die Mitte war etwas schwerer zu erreichen.

    Noch breiter waere aber nichts fuer uns, dann lieber ein kleiner Beispelltisch. am Rand

  • HRune

    Ich finde den Kleeblatttisch optisch sehr ansprechend. Wie ist das mit 5 oder mehr Mitspielern? Diese sitzen in der "inneren" Ausbuchtung. Auf dem Foto scheint es so, dass man ihnen dann sehr leicht in die Karten schauen kann oder täuscht das Foto?

    Da täuscht m.E. das Foto. Karten hältst Du ja eher auf der Hand oder legst sie vor Dir ab, und so tief sind die Ausbuchtungen jetzt nicht, dass Du zwischen zwei Spielern säßest, die an äußeren Wölbungen sitzen. War zumindest bei uns nie ein Problem. Wenn Du mit noch mehr Spielern spielst, sitzt Du quasi im äußeren Kreis, etwas entfernt von den Einbuchtungen - da sollte neben Karten oder ein paar Ressourcen auch nicht mehr Material pro Spieler benötigt werden.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.