Perfekte Kellertiefe und Randbreite Brettspieltisch? - selfmade

  • Hallo!

    Ich plane, zusammen mit einem befreundeten Tischler, einen Brettspieltisch zu bauen. Einiges ist schon geplant und entschieden, nur bei den Maßen bin ich mir unsicher.

    Da kommt ihr ins Spiel! :)

    Denn ich weiß, dass hier einige Brettspieltische, sowohl selbst gebaut, als auch bei Unternehmen gekauft, in den Spielerhaushalten stehen.

    Es geht mir um eure Erfahrung mit den Tischen und dessen Maßen.

    Konkret frage ich mich Folgendes:

    1. was ist die ideale Kellertiefe beim Tisch? Wie viel cm sollten es mindestens sein, wann wird es zu unangenehm, da die Materialien zu tief liegen. Hier interessiert mich auch die Stärke der Platte. Zum Beispiel : Gesamttiefe 8cm, Plattenstärke 2 cm, Tiefe bei geschlossenem Tisch daher 6cm.

    2. Welche Breite sollte der Rahmen / Rand / die Armauflagefläche haben? Was hat sich als zu schmal herausgestellt, was ist sogar zu breit? Die Kanten werden abgerundet, ob ich den Rand polstere, weiß ich noch nicht. Mein Ziel ist es, dass die Breite angenehm wird und ich gleichzeitig nicht übermäßig viel Fläche da hinein investiere.

    3. Mit welcher Beinfreiheit habt ihr gute Erfahrungen gemacht und was war zu wenig?

    4. Welche Höhe hat euer Tisch und wie gefällt diese euch, wenn ihr den Tisch als Esstisch benutzt?

    Also schildert eure Meinung, nehmt ein paar Maße und erwähnt, um welches Modell es sich handelt. Fotos mag ich auch ^^

    Danke für eure Hilfe :)

    Eventuell berichte ich über die praktische Umsetzung und meine Designgedanken.

  • Eventuell

    war sicherlich nicht so gemeint aber stört mich halt.
    Ich überlege mir noch ob ich hier meine Erfahrungen poste ;)
    Hier schon mal ein Link zum einlesen RE: Spieltisch & Stühle

    Meine Top Spiele


    Meine 10er: Mage Wars, Cthulhu Wars, Pax Pamir, Kemet Blut und Sand
    und 9er: Britannia, Dune Imperium, Maria, Fief-Frankreich1492, Blood Rage, Cosmic Encounter, Great Western Trail, Mischwald

  • Was ich persönlich am schönsten fand, waren die Daten meines ersten Spieletisches:

    Ein selbstgebauter „Topper“ - also eine Auflage für den Esstisch. 1,2cm Materialstärke der Grundplatte. Darauf dann am Rand 2x 2cm Erhöhung mit Lichtvoute + Schaumstoff + Kunstlederbezug. Breite: 10cm.

    Erfahrung: 10cm reichen locker aus, man bekommt nur keine versenkbaren Getränkehalter dafür (zumindest nicht, weil die untere Schicht mit der Voute nur 8cm breit war und die Polsterung das eh nicht möglich gemacht hätte. Ist aber total verschmerzbar.

    Der Keller war demnach 4cm + Schaumstoff tief, was für mich das Maximum ist, was ich für vernünftig halte. Alles darüber hinaus fühlt sich für mich „entkoppelt“ an.

    Natürlich hat man so nicht den Effekt, dass man ein Spiel abdecken könnte, falls einem das wichtig ist. Aber alles weitere fühlt sich für mich komisch an.

    Mein neuer Tisch-Topper ist übrigens anders: da der Spielerisch nun als Esstisch dient, habe ich den Topper komplett aus Holz gebaut. Der ist nun plan, hat 2 Platten in der Mitte, die man herausheben kann. Zum spielen wird er dann mit einer passenden Playmat ausgelegt. In diesem Modus hat man ebenfalls wieder 10cm tiefe Auflagen, gefräste Kanten und eine Höhe (durch Materialstärke) von 1,2cm minus Playmat.

    Spielt sich ganz nett und es fällt nichts herunter, hat aber natürlich auch keine Funktion zum „abspeichern“, noch hat es den Style der Kunstledervariante.

    Mein Fazit:

    • 10cm Auflagetiefe reichen mir
    • Gefräste/abgerundete Kanten sind Gold wert!
    • 4-5cm Keller sind ideal für das Spielgefühl
    • Beleuchtung muss indirekt sein, ist aber auch eher Blingbling
    • Gepolsterte Auflagen sind die beste Variante
    • Für 6cm Topper müsste der Tisch eigentlich etwas tiefer sein
    • MDF (1. Topper) ist nicht so gut geeignet wie Multiplex (2. Topper)

    Gibt es eigentlich milchige U-Profile aus Plexiglas/Kunststoff? ☺️

  • Also mein Mann und ich haben ja auch schon alleine unseren Brettspieltisch gebaut (siehe hier) und sind für unsere Zwecke vollkommen zufrieden.

    Uns war wichtig, dass unser größtes Spiel aufgebaut mit Miniaturen drinsteht und haben dementsprechend unsere Maße gewählt:

    • Innen Höhe bzw. Tiefe 6,5cm mit Füllung, ohne 7cm
    • Innen Breite 1m*1,4m

    Für oben bzw außen waruns wichtig, dass der Tisch als Esszimmertisch dienen muss mit genug Platz für Teller und Töpfe. Daher:

    • Außen 1,6*1,2
    • Brett als Auflage 2 cm tief

    Sind absolut zufrieden und z.B. die Tiefe mit 6,5cm ist optimal zum Steuern und für die Arme, tiefer dürfte meiner Meinung nicht sein.

    Wegen der Beinhöhe kommt es ganz auf deine Stühle an. Wir haben Sitzhöhe 49 und Tischbeginn bzw. Beinfreiheit 65.

    Achja und die Lehnen mit Holz finden wir nicht störend.

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

    2 Mal editiert, zuletzt von Maery (27. Dezember 2020 um 09:08) aus folgendem Grund: Schreibe mit Handy

  • Danke für deinen Bericht.

    Natürlich hat man so nicht den Effekt, dass man ein Spiel abdecken könnte, falls einem das wichtig ist

    Spiele abdecken und somit über mehrere Tage stehen lassen zu können ist mir schon wichtig. Letztens hätte ich gerne Robinson stehen gelassen, bis ich alle Szenarien durch habe. War leider nicht möglich.

    Multiplex

    Viele Elemente werden aus Multiplex sein, da hab ich ja schon mal eine gute Entscheidung getroffen.

    4-5cm Keller sind ideal für das Spielgefühl

    Interessant ich hatte an 8cm gedacht. Ist nur schwierig, es cm für cm auszutesten, bis ich die perfekte Höhe gefunden habe.

    Auf welcher Höhe (vom Boden aus gemessen) liegen bei der aktuellen Version des Aufbaus deine Arme auf? PowerPlant

    Ich dachte mir, da die Tischplatte die selbe Höhe wie der Rahmen haben wird, sollte es nicht mehr als 78cm werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Khamul (30. Dezember 2020 um 15:10)

  • Hallo,

    der hier abgebildete Tisch hat folgende Spezifikation:

    Kellertiefe ohne Einlage 8cm. Das Bodenbrett hat eine Stärke von 2cm. Die Einlegebretter haben ca. 16mm. Es sind 7, mit Nut und Feder.

    Die Einlage ist zum Wenden (farblicher Unterschied) und ca. 1,5cm dick.

    Die Armauflagebreite ist 10cm.

    Die Tischunterkante liegt bei 66cm über Boden, die Tischoberkante somit bei 76cm.

    Die Innenmaße sind 183x92cm (das sind 6x3 Fuß, ein Standardmaß von Matten) - die Außenmaße somit 207x116.

    Das Einhängeschienensystem ist Labos von Häfele.

    Fast alles ist ideal - einzig die Tischbreite von 116cm ist grenzwertig und für kleinere Personen (<170cm) etwas problematisch.

    P.S. Die Kellertiefe kannst Du, wenn sie tief genug ist, am allereinfachsten nachträglich noch ändern, indem Du einfach was reinlegst. Da also lieber tiefer gehen!

    3 Mal editiert, zuletzt von CptFuture (27. Dezember 2020 um 09:50)

  • Ein Esstisch hat doch annähernd eine Standardhöhe, oder? 74-78 cm. Durch meinen Topper wird der Tisch nur höher. Wenn du eine bestimmte Höhe der Armlehnen anstrebst, wird der Tisch natürlich auf der anderen Seite tiefer, je nach Höhe des Kellers. D.h. Dann wird es dann für die Beine irgendwann ungemütlich.

    Die Höhe meines Tisches fand ich schon ideal, da würde ich nicht weniger Beinfreiheit haben wollen.

    Ich habe auch noch nie an einem richtigen Gaming Table gesessen, aber irgendwo muss ja der Platz herkommen. Entweder der Tisch ist tiefer oder die Arme noch höher. Beides wäre für mich suboptimal. Schon bei dem hohen Aufbau merkt man die zusätzliche Höhe deutlich.

    Und ganz besonders gefällt mir dieses roulettmäßige „nach unten schauen“ auf das Spielbretter nicht, wenn der Keller zu tief wäre.

    Übrigens noch ein Punkt, den man bedenken sollte: mir wären fast alle Gamingtable, die ich bisher gesehen habe, zu klein. Mein erster Tisch hatte eine Spielfläche von knapp 1,1x1,6m. Das ist schon ideal. Weniger als 1,10 Breite finde ich beschränkend. X-Wing kann man vergessen und selbst Blood Rage wird mit seinen Playerboards schon knapp, möchte man sie vor sich haben. Hat aber den Effekt, dass man „zusammen“ spielen muss: man kommt nicht mehr ohne weiteres an alles dran, schon gar nicht im sitzen. Dafür aber bekommt man alles so auf den Tisch, wie es auch sein soll:

    PS: Vergiss auch nicht, das hochwertige Tische einen Ablauf für darauf verschüttete Flüssigkeiten haben, damit nicht alles in den Keller und auf das Spiel tropft. Darauf würde ich unbedingt achten, wenn man darüber nachdenkt, ein Spiel aufgebaut zu lassen.

  • Brandaktuelles Thema, fuer mich. Mein Eigenbau-Tisch ist am Tag vor Heiligabend fertig geworden. Wird auch noch dokumentiert, der Plan steht.

    Vorweg die Masse: mein Tisch hat insgesamt eine Laenge von 204cm und eine Breite von 114cm. Bei der Hoehe habe ich mich an unserem alten Esstisch orientiert, das sind 77cm. Ich durfte den Tisch nur "unterkellern" wenn die Deckplatte im geschlossenen Zustand aus laengs durchlaufenden Brettern besteht. Die sind 2,5cm stark, "offen" ist der Tisch also entsprechend niedriger. Beinfreiheit war mir wichtig, da ich nicht ganz klein bin. Da sind wir jetzt bei 66cm, das entspricht auch dem alten Tisch.

    Die Reling ist 11,5cm breit, damit ergibt sich innen eine Flaeche von ziemlich genau 180x90cm. Ich verstehe den Wunsch nach mehr Breite, aber ehrlich gesagt kommt mir mein Gegenueber jetzt schon sehr weit weg vor. Menschen mit kuerzeren Armen duerften dann auch oefter in Verlegenheit kommen nicht an alles zu kommen. Passt schon. Falls wirklich was nicht "rein" passt wird es oben auf der Platte gespielt.

    Der Kellerboden besteht aus 18mm Multiplex, der Keller hat eine "lichte Hoehe" von etwa 6,5cm. Ich habe nicht vor Spiele darin stehen zu lassen, also reicht das auch voellig aus.

    Natuerlich habe ich bis jetzt nur oberflaechliche Erfahrungen sammeln koennen, ein paar kleine Spiele mit den Kindern. Da hat mir das Spielgefuehl aber sehr gefallen, ich freue mich auf die ersten groesseren Spiele...

  • Mal ne blöde Frage in die Runde ... warum sollte ein Spieltisch überhaupt eine "Kellertiefe" haben? Hat das irgendwelche entscheidenden Vorteile? Bisher kommt es mir so vor, dass ich persönlich so etwas bisher noch nie vermisst habe ... :/

  • Mal ne blöde Frage in die Runde ... warum sollte ein Spieltisch überhaupt eine "Kellertiefe" haben? Hat das irgendwelche entscheidenden Vorteile? Bisher kommt es mir so vor, dass ich persönlich so etwas bisher noch nie vermisst habe ... :/

    Tröste dich, ich mag diese vertiefte Spielfläche auch nicht. Irgendwann wird es mir an den Unterarmen unangenehm. Der Vorteil hingegen ist die Dualität der Flächen - unten bleibt ein Spiel aufgebaut, oben auf den Deckplatten kann was anderes gespielt oder gegessen oder anderes gemacht werden.

    Ein guter Spieltisch muss vor allem ausreichend groß sein, 2x1m haben sich da bewährt. Alles andere sind persönliche Vorlieben/Abneigungen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben die Kellertiefe vor allem, weil wir den Brettspieltisch noch als Esszimmertisch nutzen und dann unten dementsprechend Spiele aufgebaut lassen können. Oder man kann mehrere Spiele gleichzeitig zocken, das lohnt sich aber mMn nur bei Kampagnen-Spielen..

    Sinnvoll ist es sonst zudem bei Kindern oder Haustieren, da man sonst die Spiele nicht unbeobachtet lassen kann!

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • So nach etwas Stille eine Rückmeldung von mir als Fragenden und Threadersteller:

    s3chaos und Herbert : Ja ich werde über den Bau des Tisches berichten. Beim Erstellen des Themas, war ich mir unsicher, wie das aussehen kann, ob ich das zeitlich gut hinbekomme und wann ich mich an den Tisch mache. Ich habe entschieden, dass ich einer guten Dokumentation des Prozesses bis zum fertigen Tisch die notwendige Priorität einräumen möchte, ihr werdet also informiert werden, wie es da weiter geht. Der Rest kann natürlich auch mitlesen :D

    PowerPlant, Maery, CptFuture, qeylIS : DANKE für eure Nachrichten, helfen mir sehr beiden Planungen weiter!

    PS: Vergiss auch nicht, das hochwertige Tische einen Ablauf für darauf verschüttete Flüssigkeiten haben, damit nicht alles in den Keller und auf das Spiel tropft. Darauf würde ich unbedingt achten, wenn man darüber nachdenkt, ein Spiel aufgebaut zu lassen.

    Magst du mir erklären, wie der Ablauf üblicherweise umgesetzt wird? Ich habe schon vor gehabt einen Ablauf einzubauen, nur noch keinen Entschluss, wie ich es machen will. Eine Option ist es, nur eine Platte zu haben, die ich komplett abnehme. Oder 2 Platten, wobei eine in die andere gesteckt wird, sodass der Spalt zwischen den Platten abgedichtet wird.

    Yakosh-Dej , Torlok : Der Vorteil eines Kellers (mit passender Tiefe) unterhalb der abnehmbaren Tischplatte liegt für mich in der von Torlok benannten Dualität. Im Keller steht das aufgebaute Spiel und wartet darauf, demnächst fortgesetzt zu werden. Besonders für Szenarien- und Kampagnenspiele meiner Meinung nach sehr Sinnvoll. Klar gibt es auch andere Möglichkeiten wie einen seperaten Spieleraum mit Spieltisch, der ausschließlich Spielmaterial als Unterlage dienen wird. Nur habe ich dafür aktuell und auch in absehbarer Zukunft nicht die Räumlichkeiten. Bei mir bleibt es bei einem Tisch an dem gegessen, gebastelt, gespielt, usw. wird. Mehrere Tage den Tisch mit einem Spiel zu blockieren wird schwierig, da schafft der Keller im TIsch die Lösung.

    Bisher fand ich das Spielen an anderen Spieltischen mit Keller recht angenehm. Ja auf den Keller und die dadurch entstehende Armauflage kann ich während des Spiels verzichten, so groß ist der immer wieder genannte Mehrwert (Ordnung am Tisch, bessere Übersicht über das Spiel) dann auch nicht. Als negativ empfunden habe ich es hingegen auch nicht.

    Derzeit denke ich über Innenmaße von 153x92 cm nach (5x3 Fuß). Weniger als 90cm Breite würde ich nicht nehmen. Gerne hätte ich eine Innenbreite von 100 oder 110 cm, nur dann wird mir der Tisch in seiner Gesamtbreite zu groß. 120 cm sind da für mich das Limit. Aktuell plane ich mit einer Gesamtbreite von 114 cm. Wenn das Spiel tatsächlich viel Platz benötigt kann ich auch auf die obere Platte ausweichen.

    183 cm / 6 Fuß Innenlänge wäre auch super, nur wird mir der Tisch dann insgesamt zu lang. Ich werde nach aktuellem Stand eine Gesamtlänge von 175cm haben, was für große Spiele (nach meinem Maßstab) ausreicht. Eventuell wird er auch ein paar cm länger, muss ich alles noch mit dem Tischler besprechen.

    Wenn nun doch ein Riesenspiel gespielt werden soll wofür, auch die obere Spielfäche nicht ausreicht, muss ich wohl auf einen anderen Spielort ausweichen, dafür stehen mir zum Glück ein paar Möglichkeiten zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von Khamul (30. Dezember 2020 um 15:52)

  • Mal ne blöde Frage in die Runde ... warum sollte ein Spieltisch überhaupt eine "Kellertiefe" haben? Hat das irgendwelche entscheidenden Vorteile? Bisher kommt es mir so vor, dass ich persönlich so etwas bisher noch nie vermisst habe ... :/

    Tröste dich, ich mag diese vertiefte Spielfläche auch nicht. Irgendwann wird es mir an den Unterarmen unangenehm. Der Vorteil hingegen ist die Dualität der Flächen - unten bleibt ein Spiel aufgebaut, oben auf den Deckplatten kann was anderes gespielt oder gegessen oder anderes gemacht werden.

    Ein guter Spieltisch muss vor allem ausreichend groß sein, 2x1m haben sich da bewährt. Alles andere sind persönliche Vorlieben/Abneigungen...

    Wie gesagt, ich mag eine Kellertiefe von maximal 5cm. Das fühlt sich nicht nach "tief" an, weil man nicht nach unten greifen muss, hat aber dennoch den Luxus, dass nichts runter fällt.

    Aktuell bin ich in der Überlegung, langfristig entweder einen eigenen Tisch aus einem eigens dafür gekauften (und dann zerlegtem) Ikeatisch zu bauen oder aber gleich einen Rathskeller oder so zu kaufen. Wobei dir mir wahrscheinlich alle zu klein sein sollten...

    EDIT: Ja, sind sie ;) In sofern gäbs noch die Möglichkeit, einen Massivholztisch zu kaufen, wer mindestens 1m tief ist, einen Rand aufzusetzen und eine 2. Tischplatte einzuziehen, dabei aber die Beine um die entsprechende Höhe zu kürzen.

    Khamul In der Regel legt man ja die Tischplatten wie Laminat zusammen - das sind nicht einfach Bretter nebeneinander, sondern sie werden ineinander gesteckt bzw. überlappt. Die untere Hälfte hat dann eine Nut, die Flüssigkeit zum Rand leitet. Dort ist irgendwo ein Loch, durch das die Flüssigkeit dann auf den Boden tropfen kann.

    Wie gesagt, ich hab davon auch nur gelesen, halte es aber, wenn man speichern möchte, für nicht verkehrt. Sollte, wenn man eine Oberfräse hat, auch kein Problem darstellen.

  • Khamul In der Regel legt man ja die Tischplatten wie Laminat zusammen - das sind nicht einfach Bretter nebeneinander, sondern sie werden ineinander gesteckt bzw. überlappt. Die untere Hälfte hat dann eine Nut, die Flüssigkeit zum Rand leitet. Dort ist irgendwo ein Loch, durch das die Flüssigkeit dann auf den Boden tropfen kann.


    Wie gesagt, ich hab davon auch nur gelesen, halte es aber, wenn man speichern möchte, für nicht verkehrt. Sollte, wenn man eine Oberfräse hat, auch kein Problem darstellen.

    Ja das Thema "Den Keller vor Überschwemmung schützen" sollte bedacht werden. Sonst habe ich meinen Brettspielen im ungünstigen Fall eine Badewanne gebaut. Ich werde mit dem Tischler das Thema angehen, mal schauen was er aus seiner Erfahrung heraus vorschlägt.

  • Zur Kellertiefe: ich bin stets erfreut wie sich ein tieferliegendes Spielbrett auf die Übersichtlichkeit gerade bei großen Spielauslagen auswirkt. Zudem greife ich alles mehr „von oben“ und werfe auch nicht so leicht Umstehendes um. Und in Verbindung mit Abdeckplatten kann man ein Spiel mit höheren Teilen auch mal einfach so stehen lassen.

    Zur Innenlänge und Innenbreite: hier sollte man vorher schauen welches denn die ausladensten Spielbretter in der Sammlung sind. Hat man Abdeckplatten kann man zur Not auch oben spielen und den Rand mitnutzen, aber gerade große Spielbretter möchte ich ja im Keller haben. Bei 1m Innenbreite bekomme ich da ein TI4 und ein MegaCiv rein. Die Länge sollte den Raumverhältnissen und der gewünschten Spielerzahl angepasst sein, nicht unter 1,50m.

    Zu den Auflagen: Ich denke 8cm sind da ausreichend, sofern man dort kein Spielmaterial ablegen bzw. Becherhalter integrieren will.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    3 Mal editiert, zuletzt von Herbert (31. Dezember 2020 um 12:47)

  • Für mich wäre eine Kellertiefe auch nichts. Die Male, die ich an solchen Tischen gespielt habe, schmerzten irgendwann die Unterarme. Den Vorteil, ein Spiel aufgebaut stehen zu lassen, sehe ich sofort und schätze ich an den Tischen. Muss ich mich halt weiterhin mit Plexiglasplatte und Verstauen in luftiger Höhe auf dem .Regal begnügen.

    Verfolge aber immer gerne die Berichte zu den Kellertischen. Insofern schon einmal ein gutes Gelingen an Dich, Khamul.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Vorweg die Masse: mein Tisch hat insgesamt eine Laenge von 204cm und eine Breite von 114cm. Bei der Hoehe habe ich mich an unserem alten Esstisch orientiert, das sind 77cm. Ich durfte den Tisch nur "unterkellern" wenn die Deckplatte im geschlossenen Zustand aus laengs durchlaufenden Brettern besteht. Die sind 2,5cm stark, "offen" ist der Tisch also entsprechend niedriger. Beinfreiheit war mir wichtig, da ich nicht ganz klein bin. Da sind wir jetzt bei 66cm, das entspricht auch dem alten Tisch.

    Was meinst Du mit "laengs durchlaufenden" Brettern? Sind die also ca. 190cm lang? Oder verstehe ich das falsch? Wenn die so lang sind, hast Du präventiv etwas gegen das Verziehen des Holzes gemacht? :/

    Mal ne blöde Frage in die Runde ... warum sollte ein Spieltisch überhaupt eine "Kellertiefe" haben? Hat das irgendwelche entscheidenden Vorteile? Bisher kommt es mir so vor, dass ich persönlich so etwas bisher noch nie vermisst habe ... :/

    Das ist so wie mit vielen Dingen im Leben (Geschirrspülmaschine, Lenkradheizung, Süßkartoffelpommes, usw.): Bevor man sie nicht mal ausprobiert weiß man nicht, was einem gefehlt hat! ;)

    • Die vertiefte Spielfläche bringt eine deutlich bessere Übersichtlichkeit auf das Spielbrett.
    • Die Gefahr aus Versehen etwas umzuwerfen wird minimiert.
    • Getränke und eventuelle Snacks sind außerhalb des Spielbereichs.
    • Man kann seine Unterarme bequem ablegen, statt auf seinen Ellenbogen rumrutschen zu müssen.
    • Es kann - speziell beim Würfeln - kein Spielmaterial vom Tisch fallen.
    • Am Rand der Vertiefung hast Du einen Absatz - optimal mit einer Rille - dort kannst Du Kleinteile (Würfel) ablegen oder Karten reinstellen.
    • In der Vertiefung hast Du eine weiche Unterlage, durch diese kann man Karten und Pappteile sehr leicht aufnehmen.
    • Die Möglichkeit das Spiel stehen zu lassen, wenn die Abdeckbretter drüber kommen, ist offensichtlich.

    PS: Vergiss auch nicht, das hochwertige Tische einen Ablauf für darauf verschüttete Flüssigkeiten haben, damit nicht alles in den Keller und auf das Spiel tropft. Darauf würde ich unbedingt achten, wenn man darüber nachdenkt, ein Spiel aufgebaut zu lassen.

    Magst du mir erklären, wie der Ablauf üblicherweise umgesetzt wird? Ich habe schon vor gehabt einen Ablauf einzubauen, nur noch keinen Entschluss, wie ich es machen will. Eine Option ist es, nur eine Platte zu haben, die ich komplett abnehme. Oder 2 Platten, wobei eine in die andere gesteckt wird, sodass der Spalt zwischen den Platten abgedichtet wird.

    Eine Ablaufmöglichkeit für verschüttete Flüssigkeiten kenne ich nur vom Namen her von Geeknson. Sonst weiß ich von keinem mir bekannten Anbieter, der sowas hat. Rathskellers schreibt explizit, dass sie das nicht machen, da eine Dichtigkeit der Tatsache widerspricht, dass Holz arbeiten muss und es dabei zu Ausdehnung und Schrumpfung kommt.

    Das System von Geeknson heißt "unique Keep Dry System". Hier ein Video dazu:

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    .

    Überlege, wie wahrscheinlich das Ereignis ist, dass ein aufgebautes Spiel mit hoher Empfindlichkeit unter den Platten steht und oben eine ausreichende Menge Flüssigkeit verteilt wird.


    Zum Thema wie viele Abdeckbretter: Da solltest Du das Handling überlegen. Meine sieben Bretter wiegen zusammen 30kg. Die als Ganzes - oder auch nur als Hälfte - zu bewegen und zu verstauen wäre mir zu beschwerlich. Der weitere Vorteil von mehr Platten ist, dass Du die Fläche flexibler aufteilen kannst und so z.B. rechts und links ein Brett drin lässt und somit dort Stellfläche behälst.


    Natürlich kann man sich an der vielen Erfahrung von anderen bzgl. des Themas orientieren - letztendlich muss man dann aber seine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse individuell berücksichtigen.


    Ansonsten noch einen Guten Rutsch an alle Mitlesenden! :):danke:

    4 Mal editiert, zuletzt von CptFuture (31. Dezember 2020 um 11:17) aus folgendem Grund: Video zum Keep Dry System ergänzt.

  • Wir haben 4 Abdeckbretter und finden das optimal. Zu zweit decken wir nur zwei auf, mit mehreren alle vier oder nur drei, um auf einem Getränke und Snacks zu lagern.

    Sind aber Echtholz und schwer.. gut wegen Verrutschen, aber schwer zum Tragen.

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Was meinst Du mit "laengs durchlaufenden" Brettern? Sind die also ca. 190cm lang? Oder verstehe ich das falsch? Wenn die so lang sind, hast Du präventiv etwas gegen das Verziehen des Holzes gemacht? :/

    Die sind sogar 204cm lang. Drei komplett durchlaufende Bretter, jedes knapp 40cm breit und 2,5cm dick. Das war wie gesagt Vorgabe meiner Frau, ansonsten hat sie mir ziemlich freie Hand gelassen. Nachteile sind, dass dadurch wie gesagt der Tisch 2,5cm niedriger ist wenn der Deckel offen ist. Und dass die Bretter ziemlich sperrig und schwer sind. Das bin ich aber auch, deshalb kann ich die trotzdem problemlos abheben und wegstellen. ;)

    Damit die Bretter an Ort und Stelle bleiben und nicht vom Tisch rutschen sind auf der Unterseite ein paar "Stopper" angebracht, also Kloetzchen die bei abgedecktem Tisch etwa einen Zentimeter in den Keller rein reichen. Zusaetzlich sind sie an den Kanten an denen sie zusammenstossen angefraest, so liegt das mittlere Brett auf ganzer Laenge auf den beiden aeusseren auf, damit das nicht 190cm nur in der Luft haengt.

    Praevention gegen Verziehen ist, dass das Holz ein paar Jahrzehnte trocken eingelagert war. Das ist Eiche, und die Bretter sind in sich aus mehreren Teilen verleimt. Das war mal die Sitzflaeche einer Kirchenbank, ein es der Bretter war 4,60m lang als ich es bekommen habe. :)

    Ich bin kein Schreiner. Die Sachen sind nicht auf den Millimeter exakt gefertigt, ich glaube das kann man "rustikal" nennen. Wenn sich das ein kleines bisschen woelbt haben wir da auch kein Problem mit, das passt gluecklicherweise gut in unsere Wohnung. Nur wenn das wirklich anfinge zu schaukeln waere es doof.

  • Je flacher, je angenehmer zum Spielen. Aber je flacher, je mehr Spiele wird es geben, die du nicht im Keller liegen lassen kannst. Bei 5cm sind das wahrscheinlich noch recht wenige Titel, die ein Problem sind. Wir haben so 10cm, da kann dann auch mal Lego drin parken.

  • Je flacher, je angenehmer zum Spielen. Aber je flacher, je mehr Spiele wird es geben, die du nicht im Keller liegen lassen kannst. Bei 5cm sind das wahrscheinlich noch recht wenige Titel, die ein Problem sind. Wir haben so 10cm, da kann dann auch mal Lego drin parken.

    10cm werden bei mir nicht klappen. Eventuell könnte ich auf 6cm kommen, wenn ich anstatt 77cm 78cm Tischhöhe nehme. Aber ich habe die Angst, dass das dann für den Esstisch zu hoch ist (mit Frau und Kindern, alle kleiner als ich)

  • Nachdem ich mittlerweile 2 unterschiedliche "Topper" gebaut habe und gerade den 3. (finalen) plane, kann ich folgendes zum Thema Keller sagen:

    1. Wenn man nicht unbedingt auf das Feature des Abdeckens angewiesen ist, ist weniger mehr. Ein tiefer Keller gibt zwar mehr Übersicht, aber es fühlt sich doch eher an wie an einem Roulette-Tisch.
    2. Licht in den Seitenwänden bringt eigentlich gar nichts, wenn der Keller nicht sehr Tief ist, da es das Gegenüber - und das gibt es ja an so einem Tisch überall - stets blendet. Dem entgegen wirkt zwar eine möglichst tiefe Positionierung in den Wänden, also nahe am Boden. Das allerdings bringt dann wieder sehr nervige Probleme mit sich: Jeder noch so kleine Krümel wirft einen Schatten, jedes nicht flach aufliegende Board fällt negativ ins Gewicht. Dem gegenüber steht quasi kein wirklicher Nutzen außer einer schönen Optik.
    3. Der Rand sollte für die Arme da sein, keinen Patz für Token/Karten/etc. beinhalten, da einen das noch weiter vom Spiel distanziert. Für mich hat sich folgende Regel bewährt: Alles, was zum Spiel gehört, muss Platz auf der Spielfläche finden. Und alles, was nicht zum Spiel gehört, kommt auch nicht auf die Spielfläche. Daher: Spielmaterial auf die Spielfläche (inkl. dem Material jedes Spielers) und Getränke besser "in" den Rand. Da ein Brettspieltisch eben größer sein kann als ein normaler Esstisch, braucht man den Rand oft als Stütze für den Oberkörper. Wenn dort Spielmaterial herumliegt, kann das über kurz oder lang doch wieder durch die Gegend purzeln.
    4. Die meisten kaufbaren Brettspieltische sind mit zu klein! Sicherlich muss man den Platz dafür haben und dem widerspricht dann auch die Nutzung als Esstisch, aber für mich hat sich eine Spielfläche von 180x110cm zzgl. je 10 cm Rand. Das ergibt eine Gesamtgröße von 200x130cm. Das reicht für so ziemlich alle Spiele inkl. der individuellen Spielerbereiche. In meinem nächsten Projekt plane ich noch eine optionale Verlängerung um 48cm um auf eine Spiepläche von 228x110cm (248x130cm insgesamt) zu kommen - das sollte dann auch halbwegs komfortabel für 6 Leute und TI4 ausreichen.
    5. Da ich den Tisch nicht abdecken muss und kein Licht mehr verbaue, plane ich tatsächlich nur mit 1,2 cm Kellertiefe. Das reicht aus, um den positiven Effekt zu haben, dass nichts mehr herunterfällt und den Spielbereich sauber vom "Getränke- und Armbereich" abzugrenzen.
  • Beitrag von LeGon (11. Juni 2025 um 08:38)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Sehe gerade, dass hier Nekro betrieben wurde… 😅 (11. Juni 2025 um 08:46).