Sind Lacerdas ihren Preis wert?

  • Mal weg von den Lacerdas, aber bei gleichem Verlag/Größe bleiben: Ist denn ein Struggle of Empires sein Geld wert? ;)

    Keine Ahnung, ob es dir das Geld wert ist, das eigentliche Spiel hingegen schon. Die neuere Version davon ist #AgeOfReason , würde aber mindestens 4 Spieler empfehlen. Dann kann sich das politische Ränkespiel besser entfalten.

    Das ist interessant. Kannst du das näher erklären? Das Spiel an sich - bzw. die Neuauflage in diesem Design ist ja nicht gerade alt. Ist die jünger als Age of Reason?

  • ja die ist jünger. #AgeOfReason #DasZeitalterderVernunft Age of Reason | Board Game | BoardGameGeek ist eine Reimplementierung von Struggle of Empires aus dem Jahr 2011, erschienen bei Spielworxx/Stronghold. Der Abstraktionsgrad ist ein wenig höher, SoE wurde ja seit 2004 immer wiedr aufgelegt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Warum nicht?

    Weil ich das Spiel als maximal aufwändig für minimal spielspaßig empfunden habe. Ein bisschen Risiko ohne Würfeln mit 700 Detailregeln.

    ABER: Ich bin auch einfach nicht das Zielpublikum, weshalb ich meine Ansicht diesbezüglich hier für irrelevant erachte. Ich bin bestimmt nicht der Spieler, der bei der Spielentwicklung im Kopf der Designer bedacht wurde.

    Außerdem war mir das zu viel Zeug. Die Qualität war ebenso gut wie bei den Lacerdas, aber während ich das Gefühl habe, dass dort jedes Spielelement in der Schachtel irgendwann einmal zum Tragen kommt, hatte ich bei SoE dasGefühl, dass die Schachtel voller Zeug ist, dass man in diversen Partien überhaupt nicht braucht.

    Aber es war auch nur eine Probepartie zum Regeln lernen. Ist aber schlicht nicht mein Spiel.

  • Wird Weather Machine ein Blindkauf? Wo liegt die Schmerzgrenze (für den Gesamtpreis)? 44

    1. Bin definitiv nicht dabei. (15) 34%
    2. Schmerzgrenze bei 100€ (8) 18%
    3. Schmerzgrenze bei 80€ (6) 14%
    4. Schmerzgrenze bei 140€ (5) 11%
    5. Lacerda Fan und deshalb ein Blindkauf. Egal welcher Preis. (4) 9%
    6. Werde das Spiel erstmal online spielen, bevor ich entscheide. (3) 7%
    7. Schmerzgrenze bei 120€ (3) 7%
    8. Warte auf eine Retail Edition (3) 7%
    9. Schmerzgrenze bei 160€ (1) 2%
    10. Schmerzgrenze bei 180€ (0) 0%
    11. Schmerzgrenze bei 200€ (0) 0%

    Nachdem der Kickstarter für Weather Machine ansteht und scheinbar schon fröhlich Sammelbestellungen geplant werden, möchte ich mal wissen, ob das Spiel bei euch ein Blindkauf wird. Oder gibt es da eine preisliche Schmerzgrenze?

    4 Mal editiert, zuletzt von Korbi (3. November 2021 um 11:06)

  • Das sollte sich schon im Rahmen der bisherigen halten

    Das ist schon ein bisschen die Frage. Das ist der erste Lacerda-Kickstarter seit die Rohstoff-Krise richtig durchgeschlagen hat und seit den geänderten VAT-Regeln.

    Genau das wird die Frage.

    Die Regellektüre hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen - ich werde tatsächlichdie Probepartie abwarten und dann schauen, vermute aber, dass wir hier erstmals dreistellig VOR Shipping und VAT werden. Bin mal gespannt. :)

  • Bin gerade auf den Thread gestoßen, da ich schauen wollte, wie sich die Preise bei Lacerda entwickelt haben. Krass, dass bei The Gallerist vor 9 Jahren 55 € teilweise als zu viel galten (mittlerweile 139 € neu bei Skellig) und der jüngste Kickstarter, Inventions, lag bereits bei 129 $ (+Versand, +VAT) und kostet bei Skellig nun 189 €.

    Man darf gespannt sein, wie viel Speakeasy kosten wird und wie viel die Konsumenten noch bereit sein werden, zu bezahlen.

  • Ich finde auch heute noch, dass 55€ für ein Brettspiel zu viel sind.

    Kann man das so generell sagen? Für Spirit Island habe ich mit allen Erweiterungen und Bling Bling bestimmt an die 150 Euro gezahlt. Wenn ich es runterrechnete auf Kosten pro Spielstunde und Spieler, dann liege ich bei unter 10 Cent. Dafür zahle ich dann gerne den berechneten Preis. Wusste aber auch, was mich erwartet. Bei Kickstartern ist das ja nicht immer gegeben.

    55 Euro für einen Lacerda finde ich allerdings auch mehr als angemessen, nachdem ich jetzt mal On Mars ausgetestet habe. Das Material allein hebt sich schon von einem 20-Euro-Spiel deutlich ab. Ob 150 Euro dafür angebracht sind, steht auf einem anderen Blatt. Aber solange es die Leute zahlen, wird sich daran nichts ändern. Nur leider ist mein Lohn in den letzten neun Jahren nicht um 200% angestiegen.

    Einmal editiert, zuletzt von ReservoirHog (2. Juni 2024 um 11:05)

  • Lacerda-Spiele sind schon sehr teuer, da gebe ich euch Recht.

    Wenn man jetzt die Lacerda-Spiele vom Spielmaterial mit den neuesten City-Collection Deluxe Spielen von Queen Games vergleicht, dann liegt Lacerda mit dem Preis-Material-Insert-Verhältnis doch weit vorne.

    Der schönste Gewinn beim Spielen ist der einer Freundschaft. :)

  • Krass, dass bei The Gallerist vor 9 Jahren 55 € teilweise als zu viel galten

    Ich finde auch heute noch, dass 55€ für ein Brettspiel zu viel sind.

    So pauschal ist diese Aussage doch nicht sinnvoll. Es gibt Brettspiele mit sehr viel spielerischem Umfang (Kampagnen zb), oder mit schlicht sehr viel Material einschl. Miniaturen, oder auch sehr hochwertigm Material.

    Ist doch wohl logisch, dass man nicht für das gesamte Medium Brettspiel einfach eine Obergrenze festlegen kann, über dieser es dann "zu viel" wäre....

  • Lacerda-Spiele sind schon sehr teuer, da gebe ich euch Recht.

    Wenn man jetzt die Lacerda-Spiele vom Spielmaterial mit den neuesten City-Collection Deluxe Spielen von Queen Games vergleicht, dann liegt Lacerda mit dem Preis-Material-Insert-Verhältnis doch weit vorne.

    Die City Collection von Queen Games kann, trotz gleichem/ähnlichem Preisniveau, bei weitem nicht mit den alten Lacerdas mithalten.

    Die beiden letzten und die Mini-Lacerdas kamen bei mir nicht gut an, bewerte also nur bis On Mars.

  • Krass, dass bei The Gallerist vor 9 Jahren 55 € teilweise als zu viel galten

    Ich finde auch heute noch, dass 55€ für ein Brettspiel zu viel sind.

    Abgesehen von der Tatsache, dass man das nicht für allgemeiner kann (ein Kniffel für 55 € wäre auf jeder Ebene zu teuer, ein KDM gleichermaßen zu günstig) , ist das Gegenteil der Fall. Spiele mit kleiner Auflage werden immer noch zu günstig angeboten. Kein Wunder, dass die in der Brettspielszene ein schlechter Witz sind.

  • Das mag unter objektiven Gesichtspunkten zutreffen, aber dennoch kaufe ich solche Spiele nicht, weil sie mir zu teuer sind.

    Dann sag das doch gleich so, statt eine allgemeine Aussage wie "das ist für ein Brettspiel zu viel". 🤷🏻‍♂️

    Matze hat doch ganz klar von sich selbst und seiner eigenen Meinung gesprochen. Und auch in seinen folgenden Posts seine persönliche Ansicht erläutert.

    Wieso man bei einer persönlichen, subjektiven Meinung diskutieren muss (jetzt nicht dieser Podt im speziellen, sondern alle die auf Matze reagiert haben) bzw. sagen muss das die Person aber Unrecht hat (wenn sie sich selbst eine persönliche Preisgrenze setzt?) werde ich wohl nie verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorgenus (2. Juni 2024 um 12:59) aus folgendem Grund: Autokorrektur verbessert

  • Ob 150 Euro dafür angebracht sind, steht auf einem anderen Blatt. Aber solange es die Leute zahlen, wird sich daran nichts ändern. Nur leider ist mein Lohn in den letzten neun Jahren nicht um 200% angestiegen.

    Ist bei jedem super individuell und muss für sich selbst bewertet werden. Für manche passt das Preis-Leistungsverhältnis, für andere halt nicht. Finanzielle Lage muss eh jeder für sich selbst bewerten.

  • Ob 150 Euro dafür angebracht sind, steht auf einem anderen Blatt. Aber solange es die Leute zahlen, wird sich daran nichts ändern. Nur leider ist mein Lohn in den letzten neun Jahren nicht um 200% angestiegen.

    Ist bei jedem super individuell und muss für sich selbst bewertet werden. Für manche passt das Preis-Leistungsverhältnis, für andere halt nicht. Finanzielle Lage muss eh jeder für sich selbst bewerten.

    Eben. Das "was ist mir etwas wert" definitiv doch jeder anders. Hab das schon oft erlebt, dass Leute sich darüber wundern "wie viel geld ich für spiele ausgebe" während sie selbst an nem Samstag Abend in der City mal eben 200€ für Getränke lassen, während ich beim Bier bleibe und vergleichsweise günstig aus dem Abend gehe. Jeder hat halt andere Dinge, für die er bereit ist mehr auszugeben als für andere. Bei mir sind es Fußball, Brettspiele und Sachen für meinen Sohn. Bei fast allem anderen bin ich recht sparsam

  • Kaufe ich ein Spiel von Vital Lacerda bekomme ich top Material, ein zweckmäßiges Inlay, eine erstklassige Spielidee und eine hervorragende Anleitung. Dazu ist der Wiederspielreiz für mich enorm hoch. Seine Spiele bekomme ich im Laufe meines Lebens alle etliche Male auf den Tisch. Wenn ich bedenke, welch eine Freude mir seine Spiele bereiten, würde ich vermutlich sogar den doppelten Preis bezahlen. Auf eine Stunde Spielzeit gerechnet, habe ich dann noch immer fantastische Abende für wenig Geld. Aber am Ende wird die Preiseinordnung immer subjektiv sein und von mehreren Faktoren abhängen.

    Einmal editiert, zuletzt von Workerplacer (2. Juni 2024 um 13:26)

  • Ob 150 Euro dafür angebracht sind, steht auf einem anderen Blatt. Aber solange es die Leute zahlen, wird sich daran nichts ändern. Nur leider ist mein Lohn in den letzten neun Jahren nicht um 200% angestiegen.

    Ist bei jedem super individuell und muss für sich selbst bewertet werden. Für manche passt das Preis-Leistungsverhältnis, für andere halt nicht. Finanzielle Lage muss eh jeder für sich selbst bewerten.

    Das stimmt freilich. Es ist halt schade für Leute, die das Geld nicht haben, dass es genug Leute gibt, die bereit sind, solche Kosten zu bezahlen. Denn dadurch steigen die Preise eher weiter, als dass sie sinken. Trotzdem hat natürlich jeder das Recht, jeden aufgerufenen Preis zu bezahlen. Aus meiner Sicht sind 150 Euro für ein Brettspiel mit dem gebotenen Inhalt zu viel - was aber zugegeben noch mehr daran liegt, dass ich Schwierigkeiten hätte, Lacerdas auf den Tisch zu bringen. Wenn ich wüsste, dass ich das so häufig spielen würde, wie z.B. Spirit Island, dann wäre der Preis für mich in Ordnung. Aber auch hier wird jeder selbst eine andere Beurteilung haben. Aus Sicht für das Hobby fände ich es halt schön, wenn jeder die Chance hätte, zumindest eine abgespeckte Version für einen "faireren" Preis zu erhalten.

    Ich bleibe gespannt, was Speakeasy bei Kickstarter kosten wird. Je nachdem schlage ich zu oder halt nicht. Den ausgerufenen Kickstarter-Betrag - und da bin ich mir sehr sicher - würde es auch für 150 $ noch locker erreichen.

    Einmal editiert, zuletzt von ReservoirHog (2. Juni 2024 um 13:41)

  • Dann sag das doch gleich so, statt eine allgemeine Aussage wie "das ist für ein Brettspiel zu viel". 🤷🏻‍♂️

    Matze hat doch ganz klar von sich selbst und seiner eigenen Meinung gesprochen. Und auch in seinen folgenden Posts seine persönliche Ansicht erläutert.

    Wieso man bei einer persönlichen, subjektiven Meinung diskutieren muss (jetzt nicht dieser Podt im speziellen, sondern alle die auf Matze reagiert haben) bzw. sagen muss das die Person aber Unrecht hat (wenn sie sich selbst eine persönliche Preisgrenze setzt?) werde ich wohl nie verstehen.

    Die Diskussionen kommen vielleicht daher, dass seine (unbegründete) Meinung und die pauschale Obergrenze von 55 Euro einfach nicht zu dem Thread hier passt. Hier geht es um das Preis-Leistungs-Verhältnis von Lacerda-Brettspielen.

    Bei einem Preis-Leistungs-Verhältnis kann man nicht einfach nur den einen Aspekt (den Preis) betrachten, dort eine willkürliche Grenze setzen und dann alles was drüber liegt als "zu viel" bezeichnen. Das mag dann zwar eine legitime persönliche Meinung sein, aber geht wie gesagt hier am Thema vorbei, da der zweite Aspekt (die Leistung) dabei völlig ignoriert wird. Das wird man wohl in diesem Thread auch erwähnen dürfen, oder nicht?

    Weiterhin sagt er ja auch, dass er Spiele über dieser Preisgrenze gar nicht erst kauft, das macht es dann eigentlich auch unmöglich das P/L-Verhältnis zu beurteilen.... (es sei denn er hat es bei anderen Personen schon mitgespielt.)

  • Dann sag das doch gleich so, statt eine allgemeine Aussage wie "das ist für ein Brettspiel zu viel". 🤷🏻‍♂️

    Matze hat doch ganz klar von sich selbst und seiner eigenen Meinung gesprochen.

    Ja, Matze hat ganz klar gesagt, dass seiner Ansicht nach 55 Euro für jedes Spiel zu viel sei.

    Das ist eine andere Aussage als "Ich gebe nie mehr als 54,99 Euro für ein Spiel aus, auch wenn ich zugebe, dass es Spiele gibt, für die ein höherer Preis objektiv betrachtet gerechtfertigt sein mag". DAS ist nämlich seine Aussage, unter die ich meinen Kommentar gesetzt habe. :)

    Seine erste Aussage war allgemein: "55 Euro sind zu viel für ein Spiel". Seine zweite Aussage war eine persönlich definierte Grenze: "Ich würde keine 55 Euro für ein Spiel ausgeben". Das ist BEIDES seine eigene Meinung, aber völlig unterschiedliche Aussagen. :)

    Wenn er das anders gemeint hat, kann das sein, aber es erklärt halt die Gegenstimmen, die er geerntet hat. Das kann er jetzt ignorieren, mit einem :?: goutieren oder sich Gedanken drüber machen, das ist mir relativ egal, aber es ist nunmal das, was er gesagt hat. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini (2. Juni 2024 um 14:34)

  • Es bringt letztlich aber halt null Mehrwert für diese Diskussion oder für egal irgendwas, wenn jeder jetzt schreibt "ich würde nie mehr als Summe xy für ein Spiel ausgeben". Das hilft den anderen genauso wenig weiter, wie wenn ich euch jetzt sage, dass ich in niemals mehr als 50€ fürn Fahrrad ausgeben würde oder ähnliches. Generell werden Spiele gerade krass teuer. Das trifft aber auf alles zu, war letzte Woche auf nem Konzert, da wollten die für die Tourshirts 60€ haben...

  • Passend zu dem Thema frage ich mich ja, ob Vital Lacerda mit seinen Spielen bei Eagle Gryphon Games langsam einen Zenit oder eine Sättigung erreicht hat. Gibt es Statistiken darüber, wie oft seine letzten paar Spiele per Crowdfunding gebackt wurden? Lässt sich daraus ggf. sogar ein mehr oder weniger allgemeines Stimmungsbild zum P/L-Verhältnis seiner Spiele ermitteln?

  • Passend zu dem Thema frage ich mich ja, ob Vital Lacerda mit seinen Spielen bei Eagle Gryphon Games langsam einen Zenit oder eine Sättigung erreicht hat. Gibt es Statistiken darüber, wie oft seine letzten paar Spiele per Crowdfunding gebackt wurden? Lässt sich daraus ggf. sogar ein mehr oder weniger allgemeines Stimmungsbild zum P/L-Verhältnis seiner Spiele ermitteln?

    On Mars: 10.141 Backer, ~970.000 $

    Weather Machine: 9.163 Backer, ~ 1.181.000$

    Inventions:7.814 Backer, ~ 792.000$

    Die Anzahl der Backer geht also stetig zurück - die Fördersummen sind immer noch in einem relevanten Bereich.

    Allerdings: Bei MIR persönlich ist langsam eine Sättigung erreicht. Hab jetzt 4 Lacerdas im Schrank (Lisboa, Vinhos, Inventions, On Mars) - mehr kann ich realistisch nicht spielen. Die Preise für Inventions im Zweitmarkt sind absolut kaputt - meine Freundin hat ihr Exemplar nur für 120€ verkaufen können (OVP), also mit deutlichem Wertverlust.

  • Ich persönlich(!) bin ja auch der Ansicht, dass die Qualität seit On Mars nachlässt, während die Preise deutlich nach oben gegangen sind.

    Ich habe die letzten beiden ja auch nicht mehr gebacked, weil ich sie nicht auf den Tisch bringen würde, weil ich dann lieber einen der anderen Lacerdas nehme, die ich schon habe.

    Dennoch gucke ich mir jeden neuen Lacerda immer mit großem Interesse an und teste sie auch freudig.