Etwas mehr Platz in den Schachteln, um Karten zu sleeven wäre super.

  • Das gilt so aber nur dann, wenn der Schutz der Karten der einzige Grund ist, warum jemand sleevt ;)

    Gut, mir würde da noch leichteres Mischen einfallen. Spielt das bei Dominion eine größere Rolle? Meiner Ansicht nach macht sich das nur bei dickeren Kartenstapeln vorteilhaft bemerkbar. Bei Dominion habe ich wohl selten mehr als 30 Karten im Deck und hatte nie Schwierigkeiten, die zu mischen.

    Welche Gründe gäbe es noch für's sleeven?

  • Bei mir war es, soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, quasi ein „Beifang“ von Juniors damaliger #YuGiOh Manie. Die Karten hatten wohl die gleiche Größe und es gab ja auch erst nur das Grundspiel, war also noch im Rahmen.

    Dominion-Karten (ca. 59 x 91 mm) sind meines Wissens größer als YuGiOh-Karten (ca. 58 x 86 mm). Von der Breite her passen die zwar vermutlich in dieselben Hüllen, aber von der Höhe her nicht.

  • Ich glaube es war #Dominion .

    Meinst Du? Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Dominion zu sleeven. Das grenzt bei der Menge an Karten ja an Irrsinn. Da kommt man vermutlich besser bei weg, wenn man es neu kauft, wenn die Karten abgespielt sind.

    Gerade da - so oft, wie man da sein Deck neu mischt.
    Wer entscheidet denn nach der Menge, ob man etwas sleeved oder nicht? Anders gefragt, würden Wargamer Counter nicht clippen oder Tabletopspieler etwas nicht bemalen, nur weil es viele Miniaturen sind? :)

    Ich glaube nicht, dass es ein bestimmtes Spiel gab.. selbst als ich vor Ewigkeiten Arkham Horror oder Fury of Dracula gebraucht gekauft habe, waren beide komplett gesleeved. Ich würde ja sagen, FFG hat das etabliert, da sind schon lange in den Anleitungen direkt Sleeve-Informationen. Kennen wir ja eigentlich auch: Direkt beim Kauf eines Spiels zahlreiche Infos darüber, wo man noch mehr Geld ausgeben kann. ;)

  • Wer entscheidet denn nach der Menge, ob man etwas sleeved oder nicht?

    Ich! Und zwar nur danach. Wenn ich für ein Spiel nochmal 75% des Kaufpreises in Sleeves investieren müsste, dann würde ich das niemals machen.

    Mh.. okay.. die Rechnung könnte gerade bei Dominion knapp werden.. 1000 Premium Sleeves sind ja gerademal 25 EUR und welches Spiel mit 800+ Karten kostet denn heutzutage noch 34 EUR? :D

  • Ich kann mich noch bestens an Brettspielzeiten erinnern, da hat niemand Kartenhüllen verwendet. Wenn ein Spiel so oft gespielt war, dass sich die Ränder gefärbt hatten, dann war es halt so. Selbst bei Importspielen per "Das Spiel" in Hamburg, bei Spielkarten, die noch aus perforierten Bögen gebrochen werden mussten, hat niemand daran gedacht, die in Plastikhüllen zu stecken. Zudem wurden solche Hüllen in Brettspielkreisen auch nicht angeboten. Würfelteller waren da der "heisse Luxusscheiss" und fast schon das Maximum an Pimp-Hilfsmitteln.


    Irgendwann habe ich mal eine Partie Twilight Imperium mitgespielt, bei dem der Besitzer alle Karten manuell einlaminiert und ausgeschnitten hat.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Bei mir war es, soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, quasi ein „Beifang“ von Juniors damaliger #YuGiOh Manie. Die Karten hatten wohl die gleiche Größe und es gab ja auch erst nur das Grundspiel, war also noch im Rahmen.

    Dominion-Karten (ca. 59 x 91 mm) sind meines Wissens größer als YuGiOh-Karten (ca. 58 x 86 mm). Von der Breite her passen die zwar vermutlich in dieselben Hüllen, aber von der Höhe her nicht.

    Das mag ja sein, aber zu Beginn der „Sleevomania“ waren wir pragmatisch unterwegs. Diese Mega-Auswahl wie heutzutage gab es damals ja noch nicht.

    Aber ja, sie schauten oben etwas aus der Hülle raus, so what...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Welche Gründe gäbe es noch für's sleeven?

    Auch wenn mich jetzt die Kartenfetischisten ebenso kreuzigen mögen wie die Plastikgegner: mein Hauptgrund, Karten zu sleeven, ist der, dass mir persönlich das haptische Gefühl besser gefällt. Dafür reichen sogar die Pennysleeves von Mayday völlig aus :)


    Erst danach kommt auf Platz 2 die Schutzfunktion und das bessere Mischen.

  • Das erste und bis heute eines der wenigen Spiele, welche ich gesleevt habe ist Paths of Glory. Hier ist die Verweildauer der Karten im Deck, und damit auch in den Spielerhänden, sehr unterschiedlich lang. Dies führt dazu, dass ansonsten im Laufe der Zeit manchen Karten schon deutliche Spuren hatten, während andere praktisch jungfräulich bleiben.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Das erste und bis heute eines der wenigen Spiele, welche ich gesleevt habe ist Paths of Glory. Hier ist die Verweildauer der Karten im Deck, und damit auch in den Spielerhänden, sehr unterschiedlich lang. Dies führt dazu, dass ansonsten im Laufe der Zeit manchen Karten schon deutliche Spuren hatten, während andere praktisch jungfräulich bleiben.

    Das gilt ja für viele Spiele und ist auch ein guter Grund. Zb starter decks in deck buildern, early war cards etc

  • Ich! Und zwar nur danach. Wenn ich für ein Spiel nochmal 75% des Kaufpreises in Sleeves investieren müsste, dann würde ich das niemals machen.

    Mh.. okay.. die Rechnung könnte gerade bei Dominion knapp werden.. 1000 Premium Sleeves sind ja gerademal 25 EUR und welches Spiel mit 800+ Karten kostet denn heutzutage noch 34 EUR? :D

    Dominion hat 500 Karten und war lange Zeit für um die 20€ zu bekommen (wir reden hier nicht von aktuellen Preisen, wenn es um die Frage geht, welches Spiel das populär gemacht hat). 500 Premium Sleeves sind eher 15€ als 12,50€ und die waren auch vor 10 Jahren nicht unbedingt günstiger.

  • Aber ja, sie schauten oben etwas aus der Hülle raus, so what...

    Wenn das so war, dann stimmt es wohl mit den YuGiOh-Hüllen. Ich wollte nur sichergehen, dass du dich nicht geirrt hast. Alles gut. :)

  • Ich sleeve nur die gaaanz teuren Spiele, die ganz selten gespielt werden :D


    Ernsthaft, ich mag Sleeves gar nicht. Die Kartenstapel werden rutschiger, oftmals spiegeln die Karten auf dem Tisch etwas mehr und sind schlechter zu erkennen. Bei vielen Spielen lohnt der Aufwand gar nicht. Wenn ich das Spiel so extrem oft in den Händen habe und die Karten wirklich total abgegriffen sind, dann kaufe ich lieber das Spiel nochmals beim Verlag.


    In unserer Spielegruppe wird Skull King seit über 5 Jahren gespielt. JEDE Woche immer in Vollbesetzung! Die Karten sind nicht in Schutzhüllen und die spielen immer noch mit dem ersten Kartendeck! Da ist kaum noch Farbe dran aber die haben jetzt eine leichte Speckschicht die ist besser als jede Premium-Sleeve 8o

  • Ich möchte hier das Anliegen von Jack of heart voll unterstützen.


    Wenn Hersteller Inserts mitliefern, sollten sie so konzipiert sein, dass die Karten auch gesleevt passen. Ansonsten bitte das Insert weglassen und dafür lieber das Spiel 2-3cent günstiger anbieten.

  • Wenn Hersteller Inserts mitliefern, sollten sie so konzipiert sein, dass die Karten auch gesleevt passen. Ansonsten bitte das Insert weglassen und dafür lieber das Spiel 2-3cent günstiger anbieten.

    Und welche Sleeves nimmt man dafür als Standard? Die wo der Überstand 2-3mm beträgt oder die, die relativ bündig mit der Kartenoberseite abschließen?

    Und welche Hüllendicke? Ist ja ein Unterschied, ob der Stapel hinterher 20% oder 100% dicker ist.


    Und natürlich schade für diejenigen, die nicht sleeven (was die Mehrheit ist), weil jetzt deren Kartenstapel zu kurz und zu dünn sind um richtig zu halten. Schade.

  • natürlich schade für diejenigen, die nicht sleeven (was die Mehrheit ist)

    Ich verstehe nicht, warum sich beides nicht unter einen Hut bringen lassen sollte.


    Das Hauptärgernis sind doch meist die abgerundeten Ecken. Gesleevte Karten haben nunmal keine. Nach meinen Erfahrungen wäre es bereits völlig ausreichend, auf abgerundete Ecken bei den Inserts zu verzichten.

    Was spricht dagegen?


    Dasselbe gilt übrigens auch für Tuckboxen, in die manche ihre Karten stecken. Die haben eben auch keine abgerundeten Ecken.

  • Ich gehöre übrigens zu der Fraktion, die viel sleevt (gesleevt hat), mit der Begründung besser mischbar, Haptik, Werterhalt - in dieser Reihenfolge.

    Ich ringe mittlerweile mit mir, wie sehr/wo sich das lohnt - und bei welchem Spiel nicht. #Paleo ist eines der ersten, die ich nun nicht gesleevt habe - auch oder gerade wegen der guten Qualität der Karten. Dennoch stelle ich da eben nach 5(!) Partien fest, dass die Karten des Basisdecks natürlich viel griffiger (und erkennbarer) als die Karten der Module sind.

    Und da ich Riffle Shuffle für mutwillige Zerstörung von Karten halte, ist das Mischen der Decks aufwändiger. Von dem her werde ich nun doch wohl sleeven...

  • Ich sleeve jedes Spiel, bin damit aber auch aufgewachsen (Magic sei dank). Jeder bei Verstand wird keine Karten die mehrere hundert € Wert sind (heute mehrere tausend) ohne Sleeves mischen...


    Dadurch habe ich entsprechend viel Erfahrung mit Sleeves und empfinde das anders als Leute, die noch nie welche in der Hand hatten. Das ist aber wie mit allem anderen auch reine Gewöhnungssache.


    Die Hauptgründe für mich sind:


    a) Die Abnutzung

    Und hier spielt es keine Rolle, ob das Spiel 5 oder 50€ kostet, denn wenn ich mir das Spiel wegen Abnutzung 10 Mal kaufe, bin ich auch wieder bei 50€...

    Zudem möchte ich nicht mit Karten Spielen, bei denen ich Angst haben muss, dass sie mich plötzlich ansprechen oder direkt meine Hand fressen. Sowas fand ich auch vor Corona schon ekelhaft.


    b) Deutlich besseres Mischen



    Wieso ich aber eigentlich hierher kam...

    Ich habe gerade meine 2nd Edition von "The King is Dead" geöffnet und war schwer begeistert. Abgesehen von einer sehr stabilen Box, tiefen Farben (sowohl Holz als auch Druck) und netten Details wie UV-Spotlackierung auf Box und Spielplan, viel mir auf, wie genial einfach sie das Problem mit dem Platz angegangen sind.


    Erst dachte ich mist, das (ebenfalls stabile) Papp-Inlay muss wohl leider weg. Als ich die Karten dann herausnahm, stellte ich fest, dass darunter eine Papp-Erhöhung war, die man einfach herausnehmen (oder umdrehen) konnte. Schwups ist Platz bis ganz unten. :)


    Ja, ohne Sleeves haben die Karten etwas Platz, aber wo war noch gleich das Problem damit? Den Karten tut es definitiv nicht weh wenn sie sich leicht bewegen können. Zudem liegen meine Spiele im Ruhezustand still im Schrank, ich weiß ja nicht was andere damit so treiben, dass daraus ein Problem macht. Mehr Platz an den Seiten macht es auch einfacher die Karten herauszunehmen (was zugegebener Weise noch besser mit einem entsprechenden Einschnitt gelöst werden kann).

  • Wechselst Du dann nach jedem Gebrauch die Sleeves oder wischst sie ab? Sonst wäre das ja keine Verbesserung...

    Abgesehen davon dass Plastik bei weitem nicht so saugstark ist wie Pappe, wische ich die Sleeves die ich während des Spiels auf die Hand bekomme (wenn notwendig) kurz an der Hose ab. Und das passiert eher selten.


    Allgemeines Chips-Verbot herrscht sowieso an jedem Tisch (ob mit oder ohne Sleeves).

  • Wechselst Du dann nach jedem Gebrauch die Sleeves oder wischst sie ab? Sonst wäre das ja keine Verbesserung...

    Abgesehen davon dass Plastik bei weitem nicht so saugstark ist wie Pappe, wische ich die Sleeves die ich während des Spiels auf die Hand bekomme (wenn notwendig) kurz an der Hose ab. Und das passiert eher selten.


    Allgemeines Chips-Verbot herrscht sowieso an jedem Tisch (ob mit oder ohne Sleeves).

    Off topic, aber fyi:

    (Corona-)Viren (und soweit ich weiß auch Bakterien) überleben auf Plastik deutlich länger als auf Papier.

    Hygiene kann hier also kein Argument sein, allenfalls Ästhetik.