24.08.-30.08.2020

  • Vielleicht hat bei dir ja auch einfach spieltechnisch das Alter zugeschlagen.

    Oh verdammt, das könnte natürlich auch sein: Die Midlife-Krise ist gekommen. :)

    Und du wirst deine verkauften Spiele bald schmerzlich vermissen. Spätestens nach Corona.

    Vielleicht...

    Wie kommst du eigentlich zu Siebenschläfern im Haus? Meine Frau würde sofort die Koffer packen.

    Hmnja. Also ich habe, kurz gesagt, das Privileg(?), im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit oft legal an Orten wohnen zu können, an denen andere Leuten nicht wohnen dürfen (aber ziemlich sicher auch nicht wollen würden, wie vermutlich Deine Frau). In dem Fall ist es halt eine löchrige Waldhütte. Die Siebenschläfer waren in dem Fall wohl vor mir da. Die spazieren da einfach rein und raus. Nichts zu machen. Zumal ich glaube, dass die ganz genau wissen, dass sie unter Naturschutz stehen und man sie darum nicht einfach so fangen und beispielsweise verspeisen darf! Dabei sind die anscheinend echt ziemlich schmackhaft.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Nach mehr als zwei Jahren im Keller durften heute wieder zwei Klassiker zu zweit auf den Tisch:


    #Dominion mit #DominionIntrige

    Zwar bin ich nun was solitäre Spiele anbelangt seit SpiritIsland gesättigt, aber wir dachten uns, dass wir dieses Spiel wieder einmal testen könnten. Mittels eines Generators wurde uns dann gleich ein "Spiel" erstellt. Irgendwie ist halt auch Dominion sehr repetitiv, da man 5 Karten zieht, ausspielt, abwirft, mischt... zu Beginn nervt mich dann vor allem am meisten das Mischen der Karten, da man keine zwei Runden "spielt" und schon wieder mischt! :)

    Aber alleine für das Baujahr 2009 finden wir das Spiel trotzdem ganz gut und haben entschlossen, dass es bleiben darf - vor allem da es auch ein Einsteigerspiel ist und somit für Leute, welche anderen Hobbies fröhnen, leichter beigebracht werden kann als Terra Mystica! :D ;)


    #PuertoRico

    Zuerst muss ich hier die Redaktion von ALEA loben, da die Anleitung dank der Zusammenfassungsspalte selbst nach mehreren ungespielten Jahren innerhalb von 5 Minuten durchgelesen ist und man sich wieder an die Mechanismen erinnern kann.


    Ich hatte hier von Anfang an auf eine Produktion von Mais und Zucker gesetzt, sowie gleich ein kleines Lagerhaus gebaut. Dadurch konnte ich durch geschickte Rollenwahl beim Liefern von Waren (mittels Kapitän) nicht nur massig Siegpunkte generieren, sondern meine Freundin auch zweimal dazuzwingen, dass sie 5-7 Warensteine abwerfen musste (sehr bitter, wenn es Kaffee und Tabak ist). :) Durch den Bau des Zollhauses und der Residenz am Ende des Spiels konnte ich mir dann noch weitere Siegpunktgeneratoren holen.

    Ergebnis war hier durch meine Spielweise mit 59 zu 38 eigentlich sehr einseitig! :) Generell aber ein tolles Spiel, welches mit 80min Spielzeit für seine Komplexität auch ganz angenehm ist.


    Einzig negativer Punkt ist beim Spielmaterial in heutigen Zeiten vielleicht, dass die Kolonistenspielsteine/Plantagenarbeiter "braun" sind und an eine andere Epoche erinnern. Hinsichtlich des historischen Bezugs des Spiels ist es somit zwar sicherlich sehr korrekt, aber wird von dem einen oder anderen sicher nicht gerne gesehen. Für mich bleibt es eben ein Spiel mit historischem Bezug, weshalb ich das Material auch nicht ersetzen würde.

  • #AeonsEnd - Caparax-Königin Part 4


    Die Königin wird jetzt erstmal eingepackt und ich werde mit einem der beiden Schwierigkeit 5 Erzfeinde weitermachen.

    Da bin ich sehr gespannt auf deine nächsten Spielberichte. Ich habe noch keinen der beiden geknackt (jeweils erst zwei Partien).

    Die erste Partie mit dem König der Masken hatte leider einige Regelfehler.

    Habe bei den ersten beiden Korruption den nicht vorhandenen Ablagestapel nicht ins Deck gemischt, also Deck nicht gemischt.


    Dazu beim Abbau/Neuaufbau gemerkt, dass ich keine 2 Stufe II Karten aussortiert hatte.


    Die nächste Partie wird leider bis mindestens Dienstag warten müssen.


    Vor erhöhter Schwierigkeiten graut mir jetzt schon, da der Stapel durch war und es dann immer Schaden gibt.

  • Britannia Duel Edition

    Kannst du was zur Spielbarkeit zu viert sagen? Ihr habt ja zu zweit gespielt, oder?

    Ist ja auch ein Zweipersonenspiel ;)

    Zu zweit fanden wir es sehr gut ausgewogen. Ob es das bleibt wenn man blau-rot und lila-schwarz wieder trennt kann ich nicht sagen, da wir die Punkte nicht zusätzlich aufgeschrieben haben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Der Spielesonntag war dann doch nicht beendet, wobei ich nicht wusste, dass ich sogar an einem freien Tag "arbeiten" muss:


    #Azul

    Zuerst musste ich im Palast noch Fliesen legen. Bei uns enden die Runden eigentlich immer sehr knapp, da wir schon darauf achten, was der andere so vor hat und was ihm noch genau fehlt. Leider musste ich hier eine Niederlage akzeptieren, da ich keine rote Fliese mehr bekam und somit den 10-Punktebonus für 5 Fliesen einer Farbe nicht einheimsen konnte. Ging somit mit 80 zu 86 verloren.


    #Jaipur

    Danach musste ich noch Waren verschiedenster Art auf einem Bazar handeln. Hier gab es ein wildes Hin-und-Her bei welchem sehr oft viele Kamele in der Auslage waren. Insgesamt konnte ich aber meine Handelskünste besser beweisen und ging somit mit 2:1 als Sieger vom Tisch. Finden das Spiel als lockeres Zwischendurch ganz ok, aber sicher nicht als Hauptspiel! :)


    #HolmesSherlockGegenMoriaty

    Abschließend musste ich noch einen Fall lösen oder (als Moriaty) besser gesagt vertuschen. Nachdem sich mein Holmes (meine Freundin) zu sehr auf den Gewinn der starken Beweise (9er, 8er, 7er) konzentrierte, konnte ich fast alle leichteren Beweise für mich verbuchen und nebenbei auch noch die Kartenfragmente einsammeln. Hier war somit am Ende auch ein eindeutiger 28 zu 9 "Sieg" für Moriaty das Ergebnis und niemand weiß bis heute, wer das Verbrechen beging. Angeblich hat auch der Ruf von Holmes stark darunter gelitten... :)


    Verregneter Tag = haufenweise Spielezeit! :) ;)

  • So, die Woche ist mal wieder rum:


    Zug um Zug - Das Kartenspiel (1x zu zweit)


    Das Spiel lag schon länger ungespielt im Regal. Jetzt, weil wenig Zeit, mal gespielt. Es ist Zug um Zug, aber doch recht anders. Man baut keine Strecken auf einem Plan, auch nicht mit Karten auf dem Tisch. Man hat Zielkarten, die man erfüllen sollte. Diese Karten haben mehr oder weniger viele bunte Punkte, die angeben, welche Wagenkarten man braucht, um sie zu erfüllen. Meist sind es mehrere verschiedene Farben je Zielkarte. Die passenden Karten muss man sammeln, was nur auf einem Umweg geht. Karten, die man sammeln möchte, muss man erst einmal vor sich auslegen in einen "Verschiebebahnhof", und zwar entweder mehrere gleichfarbige Karten oder genau drei Karten mit verschiedene Farben. Loks sind Joker, die man nur bei den gleichfarbigen Karten mit auslegen darf. Man darf keine Karten mit Farben auslegen, die man schon ausliegen hat. Auch der/die Gegner darf/dürfen diese Farben nicht ausliegen haben, es sei denn, man kann mehr Karten auslegen in einer Farbe, als der/die Gegner bei sich liegen hat/haben. Hat also z.B. jemand schon 3 grüne Karten ausliegen, darf man grün nur auslegen, wenn man mindestens vier vor sich hinlegen kann. Kann man das, muss der Gegner seine ausgelegten Karten dieser Farbe abwerfen, sie sind also für seine Sammlung verloren.

    Sicher "im Kasten" hat man seine zum Sammeln ausgelegten Karten erst, wenn man sie als Aktion verdeckt auf einen eigenen "Unterwegsstapel" legen kann, wobei man von jeder bei sich ausgelegten Farbe genau eine Karte auf diesen Stapel legt. Seinen Unterwegsstapel darf man nicht mehr durchsehen.

    Theoretisch müsste man sich also merken, welche Farben in welcher Häufigkeit man für seine Zielkarten braucht und was davon man schon gesammelt hat.

    Haben wir so nicht gemacht.

    Stattdessen haben wir ausgelegt, was wir auslegen konnten, und die ausgelegten Karten möglichst schnell in Sicherheit gebracht, damit man sie nicht abwerfen musste.

    Fleißig Zielkarten sammeln, fleißig Wagenkarten auf den verdeckten Stapel legen und am Ende mal schauen, was man denn so geschafft hat. Dann gibt es noch Zusatzpunkte für die, die Großstädte am häufigsten angeschlossen haben.

    Zum Denken keine Zeit, wozu auch, einfach flugs sammeln und am Ende zählen.

    Hektisch und entspannt zugleich. Karten retten und dabei Denken sein lassen. Anspruchslose Unterhaltung, trotzdem irgendwie ganz nett.


    Carpe Diem (1x zu zweit)


    Nun habe ich es mir also doch zugelegt und sogar gespielt. Ein Feld-Spiel, ich glaube es ja nicht. Das Spiel ist hier hinreichend beschrieben und hochgejubelt worden, also kann ich mich kurz fassen.

    Klar, Euro, völlig themenunbelastet. Es ist weniger grübelanfällig als befürchtet. Für ein Eurogame ganz "nett". Kann man spielen. Zu größerer Euphorie reicht es bei mir dann doch nicht.


    Alubari(1x zu zweit, 2x solo)


    Für mich kaum nachvollziehbar, wieso das Spiel hier so schlecht ankommt. Es ist eine eigenständige Snowdonia-Variante. Snowdonia mag ich sehr, sieht man ja auch an meinen TOP10. Alubari sehe ich auf der selben Stufe, jeweils 9/10, lediglich das Snowdonia Deluxe Master Set liegt bei mir bei 9.085/10.


    Thematisch gefällt es mir. Mechanisch einige interessante Unterschiede zu Snowdonia. Als Mehrspielerspiel geht es letztlich um Punkte.


    Solo spielt sich Alubari deutlich anders, als als Mehrspielerspiel. Ziel des Solospiels sind nicht einfach Punkte, sondern es geht darum, so viele Ziele wie möglich zu erfüllen von denen, die die Spielregel vorsieht. Da gibt es auch Ziele, für die man bestimmte Punktzahlen braucht, aber immer verknüpft mit einer anderen Bedingung, z.B. x Punkte haben, ohne Besitzscheiben auf den Plantagen liegen zu haben.

    Solche Ziele (am Spielende zu erfüllen) sind vielfältig, z.B. alle vier Flussfeldschienen bauen, alle Ausbaufelder der ersten Stadt bebaut haben, alle Teeplantagen besitzen, 30 Schutt übrig haben, 8 Stahl im Vorrat haben, in allen Städten (wo möglich) mindestens einen Ausbau haben usw. usf..


    Solche Zielanforderungen kommen mir sehr entgegen. Da ja, wie auch bei Snowdonia, Ereignisse, Wetter und Karten eine Rolle spielen, kann man auf die Zufälle flexibel reagieren; ist dieses Ziel nicht mehr erreichbar, versucht man es mit jenem. In meinen bisher insgesamt drei Solopartien habe ich zweimal 5 und einmal sogar 8 Ziele erreichen können. Das macht einfach Spaß.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • #Civilization also das vor #CivilizationEinNeuesZeitalter

    Wir haben zu dritt gespielt, nur das Coregame ohne Erweiterungen. Eigentlich will mir das Spiel gefallen, da ich Civ 5 hunderte Stunden gespielt habe und mich das Spiel immer daran erinnert. Aber es kann mich nicht überzeugen. Es dauert einfach so lange, wobei ich lange Spiele mag. Die Downtime war teilweise sehr lange und wirklich weitergegangen ist nichts :).

    Vielleicht kommt es nochmals auf den Tisch, aber ich glaube weniger.


    #TaintedGrail

    Ebenfalls zu dritt, Wurm, Beol, und die Heilerin. Wir sind nun am Anfang von Kapitel 3. Bis jetzt gefällt uns das Spiel sehr gut. Die Geschichte bzw Geschichten sind gut geschrieben. Haben ein paar Karten aufgewertet und jeder eine neue Fähigkeit nur mit Waffen oder anderen Items sieht es mau aus;).

    Nächste Woche geht es weiter, bin schon gespannt wie es weitergeht.

  • Sonntag abend .. ungewöhnlicher Zeitpunk, doch da ich den Abend Spielzeit hatte, habe ich mit SmileyBone unseren TWOM-Spielstand weitergespielt.
    Das erste Kapitel hatten wir erfolgreich absolviert und erwarteten einen ruhige Nacht und gingen so sehr motiviert ans Werk. Eine Schlagfalle wurde aufgebaut und geladen, die Wassergewinnung wurde aktiviert und ein Händler versorgte und mit Essen und Bandagen. Gegen Nachmittag verabschiedeten Emilia, halbtot, da sie den Nachbarn helfen wollte, so dass Marko und Katia, den Abend allein verbrachten. Gut für unsere Essens- und Wasservorräte.
    Marko schulterte seine Axt und bewaffnete sich mit einm Sägeblatt, um das weit entfernte Lagerhaus zu besuchen, während Katia auf den Unterschlupf aufpasste...
    Marko betrat vorsichtig das Lagerhaus und öffnete mit seiner Axt eine verschlossente Tür. Dahinter tat sich ein Hindernis auf, über das er drüber kletterte, nur um sich dann von vier Schlägern umziegelt vorzufinden. An dieser Stelle blenden wir aus, da keiner der beiden anderen Überlebenden weiß, was mit Marko passiert ist. Jedenfalls kam er nicht wieder.
    Katia hat das trotz ernster Mine sehr mitgenommen und sie suchte Trost in Emilias Armen, als die Abends mit ein bischen Essen wieder von den Nachbarn nach Hause kam.
    Die beiden Frauen kamen dann leider nicht mehr einen grünen Zweig und schleppten sich von Tag zu Tag. Katia verstarb als Folge eines nächtlichen Überfalls und Emilia erlag ihren Traurigkeit ... einen Tag vom Waffenstillstand.
    Es war sehr traurig, wie die Gruppe durch den Tod von Marko so verloren wirkte. Wäre er doch nur nicht geklettert ...

    Mit ungewöhnlich viel Restzeit haben wir dann noch mal eine Runde Aeon's End gespielt und wählten Hollow Crown als Nemesis. Die Auslage bot einige Optionen ...

    Also nahmen wir als Rissmagier Indira und Reeve und fokussierten uns auf 1-2 Sifter's Pearl, je 1 Blasting Staff und investierten in Charges und Combustion. Der Rest der Auslage war eigentlich unnötig.

    Hollow Crown begann damit sich hinter einer Armee von Minions zu verstecken. Daher dauerte es etwas, bis die ersten Akolythen vernichtet wurden und Indira erschöpfte, aber ihr macht das Verlieren ihres letzten Risses absolut nichts aus, so dass Hollow Crown am Ende in Flammen aufgring als sein letzter Akolyth das Zeitliche segnete...



    War wieder mal ein sehr gute Partie und hat viel Spass gemacht. Mal sehen, welcher Nemesis das nächste Mal dran glauben muss.

    #ThisWarOfMine #AeonsEnd #AeonsEndWarEternal

  • Ich habe auch #ThisWarofmine vom PoS entfernt und zwei mal gespielt. Genauer gesagt 1 1/4 mal gespielt.


    Die erste Partie startete ziemlich extrem, da die erste Ereigniskarte das Ablegen aller grünen Marker aus dem Lager verlangte. Somit alle drei rohe Essen weg. Die Aktionen brachten kein Essen und auch der verzweifelte Versuch vor dem Haus vielleicht den Händler zu treffen verpuffte (ich hätte da den vierten Charakter mit Hunger +3 nehmen können). Somit alle drei Protagonisten (Marko, Emilia und Marin) Hunger +3. Da kommt Freude auf. Die Plünderphase brachte u.a. zwar drei rohe Essen mit, aber der restliche Ressourcenertrag war überschaubar. Ach ja. Marin hat gleich in der ersten Nacht eine Verletzung durch den Überfall abbekommen. Natürlich hatte ich keine Bandage und die Schicksalskarte verlangte gerade Bandagen. Somit Verletzung auf +2. Die nächsten Tagaktionen verbesserte zwar die Lage und ich konnte Charakter 4 begrüßen (Katia). Marko und Katia mussten dann auch gleich plündern und da kam die Katastrophe. Ich hatte zwar diese "Versteck Karte" zur Vermeidung von einer Begegnung, tratt mit Marko aber beim gewaltsamen Öffnen einer Tür in eine Trettmiene. Sofortiger Tod war die Folge. Na jo. Und weil das noch nicht reichte wurde auch Katia mitgerissen. Zum drüberstreuen wurde natürlich bei der Überfallphase die ins Deck gemischte Zusatzkarte (!) mit der Bande gezogen. 8 Ressourcen und 5 Verletzungen die Folge. Emilia hatte keine Waffe und somit trotz einer Faust am grauen Würfel direkt 4 Verletzungen. Emilia somit auch in die ewigen Jagdgründen entwichen.


    Da schaut man schon ein wenig ratlos drein und denkt sich - What the fuck ....


    Marin von den Hauptcharakteren war zwar noch da, aber durch seine Verletzungen hatte er nur mehr 1 Aktion am Tag. Somit reset, aber so was von .... :D:loudlycrying:


    Die zweite Partie war dann normal, d.h. ein ewiger Kampf gegen Ressourcenknappheit und Wandeln am Grat des Todes. Aber so extrem wie in Partie 1 war es nie. Ich konnte zwei der drei Hauptcharakter bis ans Kriegsende retten.


    Danach folgte eine Solopartie #Wasserkraft und der Automa verpasste mir eine fürchtliche Abreibung. Eine so konsequente Bauwut, gepaart mit Drehbewegungen hatte ich noch nie. 132 zu 91 für den Automa.


    Trotz desaströsen Ergebnissen und Spielverläufen ein spaßiger Spieltag am Samstag.

  • Soderle, wieder eine Woche um. Zum Glück hat sich meine Befürchtung, dass sich eine Erkältung anschleichen könnte, bisher nicht bestätigt, daher war ich entspannt genug, um ein paar Sachen zu zocken, dabei auch zwei neue „Experimente“.

    Fangen wir mit etwas an, was zwar noch gar nicht so lange bei mir wohnt, sich aber inzwischen schon „altbewährt“ anfühlt:
    NEOM, solo
    Yippiejuchhu, erstmals über 100 Punkte, haha! Zwar mit 107 und allen Gebäudeplättchen immer noch auf der gleichen Gewinnstufe, aber DREISTELLIG. Nimm das, du Stadt der Zukunft! Geschafft habe ich es mit ordentlich Geld und dem Schatzamt, dazu beigetragen hat das Ankergebäude, das jeden Draft mit 1 Geld belohnt (hab den Namen vergessen). Die Genossenschaft brachte noch zwei Punkte pro Abbaugebiet und einen extra Punkt pro Rohstoff, und so konnte ich mich über die magische Grenze schaffen. Ich habe es ja schon ein paar mal erwähnt – tolles Teil mit super umgesetztem Solomodus.




    Dann wurde es Zeit für etwas Popcorn-Kino, und so kam auf den Tisch
    Maximum Apocalypse, solo
    Die zweite Insekten-Mission stand an, und damit die erste mit Prädikat „schwer“ – „Verteidigt die Ernte“. Als Charaktere wählte ich Jägerin und Mechanikerin, und traf damit zufällig eine sehr gute Wahl, mehr dazu später. Die Jägerin mag ich einfach, weil ihre Sonderfähigkeit – zwei Plättchen umdrehen ohne Effekte auszulösen – sehr hilfreich sein kann, auch wenn einem dann auch mal der ein oder andere gute Aufdeck-Effekt durch die Lappen geht. Außerdem bringt sie den sehr hilfreichen Rucksack mit ins Deck (erhöht die Tragekapazität) und den Überlebensinstinkt (reduziert den Hunger aller Spieler). Bei der Mechanikerin wusste ich noch, dass ich da ein paar Karten auch richtig cool fand, und so schien mir eine Kombi sinnvoll. Bei der Mission geht es darum, zwei Bauernhöfe vor den anstürmenden Insektenplagen zu beschützen. Der Aufbau unterscheidet sich daher von anderen Aufbauten, es kommen nämlich direkt 25 Gegnermarker auf den Plan, die es nun gilt, irgendwie weg zu ballern. Das schafft man eigentlich nur, in dem man den Kampf auslöst – ABER: da war ja die Mechanikerin, und mit ihr kam der Drohnenschlag. Mit diesem kann man von einem Gebietsplättchen alle Gegnermarker auf einmal entfernen – und da die Gegner am Anfang jeder Runde vom Spieler auf die Bauernhöfe zu bewegt werden, kann man die schon so bewegen, dass möglichst viele auf einem Gebiet stehen. Da lässt man dann die Drohne reinfliegen und BUMM, vier Marker weg. Die Taschenlampe half dann noch dabei, Such-Aktionen etwas ergiebiger auszuführen (normal zieht man eine Karte vom Suchstapel, mit der Taschenlampe darf man zwei und behält eine) – das wiederum führte zu dem ein oder anderen Ersatzteil (bringt ausgespielte Karten zurück auf die Hand) und siehe da – da war er wieder, der Drohnenschlag ;)



    Man darf aber auch nicht unterschlagen, dass die beiden Ladies am Ende des Spiels äußerst angeschlagen waren. Viele Insekten bringen die Fähigkeit mit, dass weitere Gegner gezogen werden müssen, dazu vergiften sie gerne. Die Jägerin konnte sich mit ZWEI Lebenspunkten ins Ziel retten, die Mechanikern mit VIER. Puha. Knappe Kiste.
    Macht ja am Ende doch Laune, könnte halt in vielen Regel-Details einfach besser erklärt sein. Und wie schon erwähnt muss man den hohen Glücksfaktor und das durchaus miese Balancing halt ab können, gelle. Trotzdem freue ich mich schon auf die nächste Mission.





    Dann wollte ich mich mal wieder mit einem bisher ungespielten Spiel beschäftigen, und die Wahl fiel auf
    Dragon Castle, solo
    Das hat eine Geschichte – mir gefiel das optisch immens gut, als es veröffentlicht wurde, ich hatte da auch Lust drauf, aber Preis und fehlender Solomodus machten es dann hinfällig. Dann begab es sich aber auf der Messe Essen, dass mir als Promo ein offizieller Solomodus in die Hände gedrückt wurde – der lag nun lange zuhause rum, und bei einem guten Gebrauchtangebot habe ich mir die schwere Kiste mit den schönen Mahjong-Steinen mal dazu geholt.


    Wow. Das ist schon Gewicht, wenn man diese Steine in Händen hält. Sie sind wirklich wunderschön und klackern traumhaft in der Hand :) Die Karten, Schreine und Siegpunktmarker finde ich auch hübsch, die Spielpläne sind optisch auch ein Hingucker, könnten aber materialtechnisch etwas mehr vertragen, da wurde dann wohl eingespart.
    Meine erste Partie war eine Testpartie linke gegen rechte Hand im Standard-Spiel für 2, danach habe ich mich noch an zwei Partien mit dem Solo-Modus gewagt. Ich fasse ganz kurz und grob zusammen, um was es hier geht, wenn jemand Details zum Spiel und/oder zum Solomodus braucht, einfach bescheid sagen, dann hole ich nochmal extra aus.


    Das aufwändigste am Spiel ist der Aufbau der großen Burg aus den Mahjong-ähnlichen Steinen auf dem Hauptplan. Der Plan gibt genau vor, wo 3 Steine, 2 oder eben nur 1 Stein sitzen sollen (Ideen für alternative Aufbauten und einen „nackten“ Plan für den Aufbau eigener Burgen bringt das Spiel mit). Zwingend erforderlich an Zusatzmaterial ist m.M.n. ein Beutel, in dem man die Steine schön mischen und aus dem man sie dann ziehen kann, denn die Materialmenge auf dem Tisch ist nicht unerheblich. Muss ich mir noch besorgen.
    Ist die Burg aufgebaut, gilt es, sie wieder ab- und aus den Steinen auf dem eigenen, kleineren Spielertableau ein eigenes Bauwerk aufzubauen. Hier gelten natürlich Regeln – der erste Stein muss immer aus der obersten Ebene genommen werden, einen zweiten identischen (!) Stein darf man dann aus anderen Ebenen nehmen, die Steine müssen verfügbar sein (mindestens eine lange Seite frei), man darf auch nur einen Stein und dazu einen Schrein nehmen, oder man darf einen Stein nehmen und für einen Siegpunkt verkaufen. Man versucht dann, auf dem eigenen Tableau möglichst großflächig Steine aus den gleichen Familien (z.B. Drachen, Jahreszeiten…) zusammen zu führen – das gibt Punkte, und man darf Schreine setzen. Letztere geben Punkte am Spielende, je höher ihre Ebene, desto mehr Punkte. Mehr ins Detail gehe ich hier gar nicht. Drachen- und Geisterkarten bringen etwas mehr Anspruch und Abwechslung ins (Mehrpersonen-)Spiel.


    Die Soloversion bringt eine KI mit, die einem Steine wegnimmt, nach genauen Vorgaben. Ist man auf der letzten Ebene angelangt, geht das Solo-Spiel extrem schnell zu Ende, da die KI alles daran setzt, das Spielende herbei zu führen. Am Ende gibt es eine Punktetabelle und man kann schauen, wie gut man abschneidet – ich landete zweimal in den 40ern, das ist schon ordentlich mit gut Luft nach oben. Drachen- und Geisterkarten kann man solo nur nutzen, wenn man am Ende pauschal 15 Punkte vom Ergebnis abzieht, muss ich mir mal noch anschauen.


    Also das Spiel dahinter ist natürlich maximal nett, aber manchmal reicht das ja. Es ist schnell erklärt, und ich bin sicher, dass jeder gerne mit diesen Steinen in der Hand jongliert, auch wenn das Bauen auf dem eigenen Tableau etwas fitzelig ist, da man die Steine dort immer umdrehen muss, wenn man eine Familie zusammengeführt hat. Hier schlagen die Optik und die Haptik das recht dünne Spiel dahinter, aber ich weiß schon ganz genau, mit wem ich das (irgendwann mal, wenn ich wieder Besuch empfangen will…) spielen möchte, und sie wird es lieben.


    Solo ist das so lala, aber ja nicht weniger hübsch. Hat was medidatives.






    Bleibt noch das Experiment:
    Rising 5, solo
    Das habe ich in der Pegasus-Aktion für extreeeem wenig Geld mitgenommen, ich glaube das hat nicht mal mehr zweistellig gekostet. In mehreren englischsprachigen Videos speziell zu Solo-Spielen (ich meine im Umfeld des Dice Towers) ist mir das begegnet, und ich kannte das überhaupt nicht. Also, warum nicht, auch mal experimentieren schadet ja nicht.
    Rising 5 ist ein kooperatives Knobelspiel, bei dem es gilt, einen Code aus 4 farbigen Runen richtig zu erraten. Spielbar ist das solo (und voll kooperativ) nur mit der App, ansonsten muss einer den Meister mimen und den Code verwalten. Dass es keine deutsche App-Umsetzung (mehr?) gibt, ist schade, aber unproblematisch. Es ist sehr, sehr wenig Spiel dahinter, aber ich hatte trotzdem Spaß in meinem ersten Versuch, auch wenn ich verloren habe.


    Ganz knapp: Man hat 5 Helden, die jeder eine unterschiedliche, besondere Fähigkeit haben, und dazu noch normale Aktionen (bewegen, kämpfen, Runentor) ausführen können. Dazu spielt man Karten aus, die den Helden zeigen, mit dem man in dieser Runde etwas machen will. Je mehr Karten, desto mehr Aktionen. Dazu gibt es solo eine Kartenauslage, aus der man sich bei einem Kampf unterstützen kann. Tauchen Blutmonde im Nachziehstapel auf, kann das übel ausgehen, denn wenn der Blutmond auf der Leiste erreicht wird, ist es sofort vorbei.

    Das Spiel ist ja schon recht alt, ich gehe hier gar nicht weiter in die Details, nur noch kurz zur App: Wann immer man das Runentor öffnet, teilt man der App mit, welche Runen sich gerade wo befinden, und die App wiederum gibt dann Rückmeldung, z.B.: eine ist Teil des Codes, liegt aber an der falschen Stelle; eine ist richtig und liegt richtig; eine ist falsch; und bei der vierten weiß man gar nix. Durch Austauschen der Runen und wiederholtes Rumprobieren knackt man dann hoffentlich irgendwann den Code und gewinnt. Die App funktioniert grundlegend, wobei bei mir das Scannen vom Spielbrett nicht klappt, ich muss den Code manuell eingeben, das ist aber gar kein Problem.


    Auf jeden Fall halte ich es für ein prädestiniertes Solo-Spiel. Man spielt eh immer alle Charaktere, und da das Spiel dahinter mechanisch so wenig bietet, muss man da auch keine komplizierten Absprachen treffen.
    Ich habe inzwischen mehrfach gelesen, es wäre wohl broken, da es einen (oder mehrere) unschlagbare Wege und Kombis gibt, aber die finde ich eh nie, daher hat sowas für mich keine Bedeutung (für sowas bin ich grundlegend zu doof und spiele die einzelnen Spiele nicht oft genug). Ich versuche sicher nochmal, das Runentor zu öffnen, gehe aber fest davon aus, nach spätestens 3 Partien hat das seinen Reiz verloren. Dann gebe ich es einfach im Freundes- und Bekanntenkreis weiter an die anderen (Solo-)Spieler :)

    Muss man ganz sicher nicht haben, aber tat jetzt auch nicht weh.



    Ich hoffe, dass die kommenden Wochenenden mal wieder Zeit und Muße für was episches bieten - es liegt ja echt genug im Schrank... So langsam kommt die beste Zeit, es ist Herbst, yeah, ich FRIERE morgens :love: Schöne Woche euch!