Reddit hat bei mir viele Foren ersetzt.
Dito. Reddit ist quasi das eine große Mega Forum mit allen Themen, dank toller Apps super such und benutzbar und damit genau dem Zeitgeist entsprechend. Reddit hat bei mir auch das surfen auf 9GAG und Co. zur reinen Unterhaltung abgelöst. Ich finde auf Reddit alles zu dem, wonach mit der Sinn gerade steht.
Reddit ist ja irgendwie auch ein Art Forum... oder?!
Ich würde deren Einfluss viel größer einschätzen als z.B. Facebook.
Interessant. Usenet war wohl vor meiner Zeit. Was ist an Usenet so anders gegenüber heutigen Foren? Auf dem ersten Blick zeigt es mir die Baumstruktur, die von einigen *räusper* älteren Herrschaft hier ab und zu mal gefordert werden. Aber sonst?
Es gab spezialisierte Newsreader als Programme zum Lesen/Schreiben, wo man z.B. bestimmte Äste von Bäumen auf ignore setzen konnte. Generell war Informationsbeschaffung und -aufnahme nirgends so effizient wie dort.
Mal muss aber aufpassen, die Vergangenheit nicht nur einseitig zu glorifizieren. Im Usenet gab's auch Diskussionsgruppen, in denen sich Fundamentalisten so breit gemacht hatten, dass sie komplett unlesbar waren. Wer z.B. in de.rec.fahrrad geworben hat für ein vernünftiges Miteinander zwischen Radfahrern und Autofahrern (dort nur "Dosentreiber" genannt oder mit schlimmeren Schimpfworten belegt), der wurde direkt virtuell gesteinigt... 
Es gab spezialisierte Newsreader als Programme zum Lesen/Schreiben, wo man z.B. bestimmte Äste von Bäumen auf ignore setzen konnte. Generell war Informationsbeschaffung und -aufnahme nirgends so effizient wie dort.
Mal muss aber aufpassen, die Vergangenheit nicht nur einseitig zu glorifizieren. Im Usenet gab's auch Diskussionsgruppen, in denen sich Fundamentalisten so breit gemacht hatten, dass sie komplett unlesbar waren. Wer z.B. in de.rec.fahrrad geworben hat für ein vernünftiges Miteinander zwischen Radfahrern und Autofahrern (dort nur "Dosentreiber" genannt oder mit schlimmeren Schimpfworten belegt), der wurde direkt virtuell gesteinigt...
Ich sage nur: de.soc.verkehr.
Usenet kam halt, wie das ganze Internet, aus dem universitaeren Umfeld. Dem entsprechend war das Informations-Niveau traditionell recht hoch. Aber nur das... beim menschlichen Umgang war es meist auch nicht besser als heute. Schoen fand ich immer, dass zumindest in Deutschland es ueblich war, mit dem echten, vollen Namen auf zu treten. Da musste man sich schon mal ueberlegen, wie man sich auessert. Hm. Wenn ich so zurueck denke, vielleicht hat es auch nicht viel geholfen. 
Durch die Newsreader hatte man halt viel mehr Moeglichkeiten. Bei Foren bestimmt die Forensoftware, wie man zu lesen hat. Ob und wie man Personen und Themen ignorieren kann. Wie man sich benachrichtigen lassen will. Etc. pp. Gefiel einem ein Reader nicht, hat man eben einen anderen verwendet. Ich lese zum Beispiel heute noch eine Gruppe ueber meinen Mailreader. Auch ein Vorteil war, dass Usenet nicht zentral war: Es gab viele, miteinander verbundene Server. Wenn ein Betreiber nicht mehr wollte, kein Problem.
Frueher gab es auch mal Mischformen, Parsimony war ein deutsches Foren-System mit Offline-Schnittstelle. Was es zumindest im deutschen Usenet nicht gab, waren Dateianhaenge. Also auch keine Bilder. Auch das hatte sicher einen grossen Anteil daran, dass Usenet praktisch keine Bedeutung mehr hat.
Es gab spezialisierte Newsreader als Programme zum Lesen/Schreiben, wo man z.B. bestimmte Äste von Bäumen auf ignore setzen konnte. Generell war Informationsbeschaffung und -aufnahme nirgends so effizient wie dort.
Ich sage nur: de.soc.verkehr.
....Was es zumindest im deutschen Usenet nicht gab, waren Dateianhaenge. Also auch keine Bilder.
Dafür gab's alt.binaries.xxx 😆
Ich hoffe, dass Foren nicht aussterben, weil ich es einfach viel persönlicher in einem überschaubaren Forum finde als auf Twitter oder Reddit. Da sind so viele Menschen, dass man da irgendwie untergeht
Reddit ist ja irgendwie auch ein Art Forum... oder?!
Ich würde deren Einfluss viel größer einschätzen als z.B. Facebook.
Kommt drauf an. Ich denke das Reddit wichtiger dafür ist, sich über irgendeine spezifische Fachfrage auszutauschen.
Facebook ist immer noch wichtig aufgrund seiner Reichweite. Es gibt keinen Dienst in den mehr Leute mindestens alle paar Tage rein schauen. Da ist die relevante Info halt mehr auf das "Hier und Jetzt" bezogen. Und über Facebook erreicht man auch breite Gesellschaftsschichten. Das ist in allen Konkurrenz Diensten nicht so.
Ich stimme aber zu, dass Facebook eher auf dem absteigenden Ast ist und für das Sozialleben der Jugend keine Rolle mehr spielt.
Schoen fand ich immer, dass zumindest in Deutschland es ueblich war, mit dem echten, vollen Namen auf zu treten. Da musste man sich schon mal ueberlegen, wie man sich auessert. Hm. Wenn ich so zurueck denke, vielleicht hat es auch nicht viel geholfen.
Sehe ich auch so. Hat nicht viel geholfen. Hilft auch heute wenig, wenn man sich die Facebook Shitstorms ansieht.
Ich will hier noch was loswerden:
Ich finde Anonymität in sozialen Medien wichtig und ein hohes Gut. Weil die Hemmschwelle aufgrund der Klarnamen ist gar nicht so groß. Aber es schützt die Anderen. Falls einer der Shitstorm-Schreier seinen Ankündigungen Taten folgen lassen will schützt die Anonymität vor allem das potenzielle Opfer.
Die weit verbreitete Ansicht, dass Klarnamenpflicht zu einer verbesserten Kommunikationskultur im Netz beträgt, halte ich für einen Trugschluss.
