Welches "einfaches" Fantasy-Koop-Abenteuer/Dungeon-Crawler Spiel - Dungeon Saga, Massive Darkness, o.ä. ?

  • .. deshalb , ein beliebiges Szenario spielen...

    Das macht aber keinen Sinn bei den obigen Anforderungen á la:

    Zitat

    das Spielerlebnis sollte möglichst immersiv sein!

    , da ein einzelnes Szenario im Vergleich zu einer Kampagne nie wirklich Immersion erzeugt. Sowas kommt doch erst mit den Storybits durch die Kampagne rein. Identifikation mit dem Charakter, Einfühlen in die Welt, Erkunden der aktuellen Umstände, Veränderungen der Map nach und nach, etc...

    ---
    same here:

    War das nicht so höllisch schlecht balanciert durch die nachträglich drangepappte Kampagne?

    Lg

    Die Kampagne ja, sie Einzelszenarien sind aber durchaus spaßig.

    Spaßig? Bestimmt. Immersiv? Wage ich sehr stark zu bezweifeln.

    Lg

  • .. deshalb , ein beliebiges Szenario spielen...

    Das macht aber keinen Sinn bei den obigen Anforderungen á la:

    Zitat

    das Spielerlebnis sollte möglichst immersiv sein!

    , da ein einzelnes Szenario im Vergleich zu einer Kampagne nie wirklich Immersion erzeugt. Sowas kommt doch erst mit den Storybits durch die Kampagne rein. Identifikation mit dem Charakter, Einfühlen in die Welt, Erkunden der aktuellen Umstände, Veränderungen der Map nach und nach, etc...

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    Das halte ich für Unsinn. Es gibt zahlreiche One-Shots, die extrem immersiv sind. Secrets of the lost tomb zum Beispiel. Zugleich gibt es zahlreiche Kampagnenspiele, die überhaupt nicht immersiv sind.


    Das Vorhandensein eines Kampagnenmodus gibt keine Auskunft darüber, wie immersiv ein Spiel ist, fernab von Massive Darkness.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • ^Okay, dann ist das maximal subjektiv. Dennoch würde ich nach wie vor behaupten, dass einzelne one shot Szenarios in der Regel nicht so immersiv sind wie eine Kampagne. Und ja, selbst die schlechtesten Kampagnen, die ich so kenne (Descent z.B.), fand ich recht immersiv gestaltet. Zumindest hat man es versucht.

    Lg

  • Ich bin auch der Ansicht, dass eine lange Kampagne mit reichlich Story ein Spiel nicht zwingend immersiver macht. Ein solches Spiel ist für uns Gelegenheitsspieler wohl auch ungeeignet. Ich denke bei immersiv an die epischen Spielmomente bzw. Spannung, welches das Spiel selbst erzeugt - man fiebert mit, ist angespannt, wütend, fällt sich in die Arme, usw. . Dadurch kann zumindest ich total in die Spielwelt eintauchen. Denke da z. B. an unsere früheren Tabletop-Abende mit Warhammer Ancient Battles. Null Story, überhaupt keine Kampagne, aber ruckzuck waren die 5 Stunden Spielzeit rum und man hatte so viele epische Momente, dass man Tage später noch darüber gesprochen hat.


    Das heisst jetzt nicht, dass ich bei einem Brettspiel total auf Story und eine schön ausgearbeitete Spielewelt verzichten möchte.

    3 Mal editiert, zuletzt von Corin ()

  • Spannung, Jubel, Emotionen - das würde ich als Freude/Spaß am Spiel bezeichnen und nicht als Immersion ^^ Aber gut, macht ja nichts. Wieder was gelernt. Immersion wird völlig unterschiedlich verstanden und interpretiert. Imho kann man einfach nicht in Etwas eintauchen, was gar nicht da ist. Und mit Etwas meine ich eine Geschichte - eine detailliert beschriebene, fiktive Welt. Daher kann z.B. auch ein Euro nach meinem Verständnis niemals völlig immersiv sein, sondern sich maximal "um Immersion bemühen". Bei Caverna zum Beispiel fühlt man sich m.E. nicht wie ein Zwerg, bei Terra Mystica nicht wie ein Fantasyvolk, usw. Die Spiele, wo das etwas gehobener ist, rutschen schon eher in die Hybridrichtung finde ich -> Oben & Unten oder Nah & Fern mit den Storybooks beispielsweise. Hier wird einem halt mit einzelnen Storybits Immersion vorgegaukelt, aber selbst da gibt es sie imho nicht komplett. Denke kein Mensch sagt nach einer Partie Oben & Unten "wow, jetzt war ich wirklich eine Stunde lang ein Entdecker und habe mich so richtig gefühlt, als würde ich eine eigene Stadt aufbauen, während ich unterirdische Abenteuer erlebe". Und wer das tut, für denjenigen freue ich mich sehr :) Befürchte aber, er wird in der Unterzahl sein. Eben genau wie Leute, die bei Skirmishern oder one shot-Missionen völlig in die Spielwelt und deren Hintergrund eintauchen. Anyway. Ich wiederhole mich. Gut's Nächtle :)

    Lg

  • EDIT: #MassiveDarkness

    War das nicht so höllisch schlecht balanciert durch die nachträglich drangepappte Kampagne?

    Der Kampagnenmodus ist für die Tonne. Aber solange man einzelne Szenarien spielt und nicht mit Euro-Optimier-Wut rangeht, ist das völlig okay. Für AT und Coop ist die Balance ausreichend gut. Mit viel Pech hat man nach 15 Minuten verloren, weil direkt zwei Roaming Monster auftauchen, gegen die man am Anfang schlicht nichts ausrichten kann, aber dann fängt man halt nochmal von vorne an.

  • Zur Klarstellung, bevor das jemand falsch versteht oder Widersprüche sieht, die nicht da sind: ich habe Massive Darkness irgendwann doch verkauft, weil (a) ich kein großer Miniaturenfan bin, (b) Coop es schwer hat bei mir und meinem Umfeld (Frau + regelmäßige Mitspieler) und (c) das Spiel überproportional viel Platz belegt hat. Da war mir das Geld, das ich noch dafür bekommen habe, lieber. Dennoch glaube ich, dass das Spiel im Sinne der Fragestellung ("einfacher Fantasy-Dungeon-Crawler gesucht") eine Empfehlung wert ist. Genau das liefert nämlich MD recht gut.


    Gewisse Balance-Probleme hat das Spiel aber, das sollte man trotzdem nicht unter den Teppich kehren. Da sollte man zumindest wissen, worauf man sich einlässt. Da ist zum einen der Start, der von leicht bis unschaffbar variieren kann, allerdings mit dem großen Vorteil, dass "unschaffbar" nach 15 Minuten klar ist und nicht nach einer Stunde Spielzeit aus heiterem Himmel kommt. Einfach abhaken, neu anfangen und weiter geht's.


    Zum anderen sind die unterschiedlichen Upgrade-Pfade der Helden klar unterschiedlich gut und das muss man thematisch angehen können (d.h. rollenspielmäßig die Upgrades machen, die zum Charakter passen) und/oder es als Weg sehen, den Schwierigkeitsgrad zu steuern. Wenn man da in Euro-Spieler-Manier Power-Levelling und Detailoptimierung betreibt und immer auf maximale Effizienz beim Ausgeben der Erfahrungspunkte achtet, dann sollte man sich nicht beklagen, dass die Szenarien gegen Spielmitte oft kinderleicht werden. Das ist ein Spiel zum Spaß haben, Alkoholkonsum dabei kein Problem.

  • Die Erweiterungen bringen halt weitere Gegner und damit Variabilität. Brauchen im Sinne von es ist zwingend notwendig ist sicher keine der Erweiterungen. Ich würde aber mindestens eine Erweiterung empfehlen, die weitere Fernkampfgegner hat (z. B. Ratlings oder Reptisaurier), denn die sind in der Grundbox spärlich gesät.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Zum anderen sind die unterschiedlichen Upgrade-Pfade der Helden klar unterschiedlich gut und das muss man thematisch angehen können (d.h. rollenspielmäßig die Upgrades machen, die zum Charakter passen) und/oder es als Weg sehen, den Schwierigkeitsgrad zu steuern.

    Um es noch etwas zu konkretisieren. Es gibt Helden, welche jeweils 2 Fähigkeiten mitbringen und sich somit voneinander unterscheiden. Und es gibt Klassen, von denen jeweils eine einem Held zugeteilt wird. Jeder Held hat eine "bevorzugte" Klasse, die das Spiel dem Spieler empfielt. Dennoch entscheidet der Spieler selbst, welche der 9 verschiedenen Klassen (6 im Basisspiel, je 1 in vier Erweiterungen) er seinem Helden zuweisen möchte. Somit ist es durchaus möglich Kampfmagier-Barbaren zu bauen. Ob das Sinn macht, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.


    Lohnt sich Massive Darkness für jede Spielerzahl? Reicht das Grundspiel oder "braucht" man Erweiterungen?

    MD kann man mit 1-6 Helden spielen. Jeder Held erhöht halt die Gesamtlänge des Spiels und das Spiel selbst skaliert mit mehr Gegnern in den Mobs bzw. mehr Lebenspunkten der Mini-/Endbosse. Ich würde es in jeder Besetzung spielen, allerdings hat eine geringere Heldenanzahl halt schneller mal Pech vom Gegner überrannt zu werden bzw. evtl weniger Synergien. Gespielt habe ich bisher Partien mit 2-4 Spielern und fand keine davon zäh, langatmig oder öde. Dadurch, dass man zusammen auf ein Ziel hinarbeitet und beim Würfeln mitfiebert ist da wenig Downtime erkennbar.

    Link zum Spiel: Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe


    Die Frage nach den Erweiterungen ist natürlich eine philosophische.
    Es gibt für MD zweierlei Erweiterungen:


    a) Helden-Erweiterungen
    Hier bekommt man jeweils 3 Helden & ein streunendes Monster. Dazu die entsprechenden Karten für die Helden und das Monster, sowie ein Artefakt und einen Bogen mit der jeweiligen Klasse der Erweiterung (Edler Krieger [ist bereits im Basisspiel enthalten], Assassine des Blutmonds, Kriegspriester, Hexenmeister). Von den 3 Helden passt mind. einer zu der in der Box enthaltenen Klasse, während die restlichen Helden einer anderen bevorzugten Klasse angehören. Diese Erweiterungen erhöhen die Varianz auf Spielerseite, was die wählbaren Helden und Klassen angeht und liefern halt noch ein neues streunendes Monster + ein Artefakt. Wer die Helden-Erweiterungen nicht selber besitzt, kann dennoch unter den folgenden Links sich die entsprechenden Klassenbögen runterladen.


    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe
    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe
    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe
    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe


    b) Gegner-Erweiterungen

    Diese Boxen liefern mehr Abwechslung auf Gegnerseite und bringen einen neuen Schwung an Gegnertypen einer bestimmten Rasse/Art. Mir bekannt sind Elementare, Ratlinge, Troglodyten und Reptisaurier. Um diese Gegner ins Spiel zu integrieren kann man deren Karten einfach mit den anderen Mischen oder aber sich zu Beginn auf das Nutzen bestimmter Gegner einigen. Ich selbst generiere vor jeder Partie mit Hilfe einer Tabelle eine Gegnermenge, die sich den Helden entgegen stellt.


    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe
    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Reihe
    Asmodee Deutschland – Massive Darkness - Rattlinge • Monster-Box
    Massive Darkness: Enemy Box – Elementals | Board Game | BoardGameGeek (ist schwer dran zu kommen)


    Wer möchte kann sich hier ja mal "schlau" lesen: Massive Darkness

  • Spannung, Jubel, Emotionen - das würde ich als Freude/Spaß am Spiel bezeichnen und nicht als Immersion ^^ Aber gut, macht ja nichts. Wieder was gelernt.

    Und ich bleib dabei, gerade im Hinblick auf Tabletop. Denn gerade da wird doch durch das 3D-Gelände in Form von Hügeln, Wäldern, Flüssen, Festungen, Dörfern, etc. und den bemalten Miniaturen u. Kriegsgerät eine visuelle Spielewelt geschaffen, die ihresgleichen sucht. Ich kann da durchaus ein Stück weit eintauchen. Nochmals zur Klarstellung, meine Aussage bezüglich Immersion bezog sich im Großen und Ganzen auf die von mir in diesem thread angefragten Spiele. Das sich bei Mensch ärgere dich nicht trotz Freude und Hass keine Immersion bei mir einstellt dürfte auch klar sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Corin ()

  • Corin: Das ist ein bisschen, als hättest du jetzt Pen&Paper aufgezählt. Das sind keine (modernen) Brettspiele, sondern eine eigene Spielgattung ;) Aber egal, wir verlieren uns in den Semantics. Denke es geht eh bald in Dirtbags Thread weiter..

    Lg