[2019] Res Arcana (Tom Lehmann, Sand Castle Games / Asmodee)

  • Ich finde das Spiel sehr interessant, da ich es aber vor allem 2P mit meiner Frau spielen werde ein paar Fragen:
    - Wie gut ist es zu zweit?
    - Wie hoch ist der "Ärgergrad"? Ich habe z.B. die Drachen gesehen, die den Gegenspieler zum Abwerfen von Token zwingen.
    - "Braucht" man die Erweiterung?

  • Ich finde das Spiel sehr interessant, da ich es aber vor allem 2P mit meiner Frau spielen werde ein paar Fragen:
    - Wie gut ist es zu zweit?
    - Wie hoch ist der "Ärgergrad"? Ich habe z.B. die Drachen gesehen, die den Gegenspieler zum Abwerfen von Token zwingen.
    - "Braucht" man die Erweiterung?

    Hallo


    Zu zweit spielt es sich meiner Meinung ohne Abstriche machen zu müssen, vor allem die recht kurze Spielzeit von ~ 30 Minuten zu zweit sind für mich attraktiv, inklusive sehr schnellem und unkomplizierter Auf- und Abbau


    Der Ärgerfaktor der Drachen ist sehr gering, setzt man einen Drachen destruktiv ein kostete es dem Mitspieler im ungünstigsten Fall zwei Rohstoffe,

    ...es gibt einige Karten die den Angriff von Drachen als Reaktion unterbinden, jene sind leicht zu beschaffen.


    Wenn du unsicher bist ob RA gefällt dann würde ich mit dem Grundspiel an testen, die Erweiterung ist "More of the Same" und lohnt dann wenn man das Grundspiel schon gut bespielt hat und man Lust auf neuen Kontent hat, das tolle ist das die Erweiterung perfekt in das Inlay des Grundspieles einsortieren lässt, bist du dir Sicher das RA was für dich ist kannste die Erweiterung bedenkenlos mit ordern...

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Hydralisc Genau in dieser Kombo (mit meiner Frau) spiele ich es auch, und wir haben viel Spaß damit.


    Grundsätzlich muss dir aber klar sein, dass RA eher eine solitäre Optimierung ist, das würde ich auch unabhängig von der Spieleranzahl sehen. Die Drachen haben fast keinen Einfluss, da du im Normalfall genug Ressourcen zur Verteidigung hast.


    Die Erweiterung ist größtenteils "more of the same". Nicht notwendig, wenn du mehr Abwechslung an Magiern und Orten haben willst nimm sie gleich mit dazu.

  • Zu zweit ist es sehr gut, spielt sich in wirklich jeder Spieleranzahl sehr gut.
    Ärgerfaktor gibt es mit den Drachen ja, normalerweise wird der "Angriff" aber höchstens 1 mal angewendet Man bezahlt den Drachen nur wenn man mit ihm eine Punktemaschinerie anwerfen kann für Angriffe sind sie sonst zu teuer. Die Erweiterung ist vorallem mehr von allem passt perfekt in die Grundspielschachtel, es werden 2 neue Mechaniken eingeführt die ok sind aber nicht notwendig sind um mit dem Spiel Spass zu haben. Da die Erweiterung mit 17-20 Euro recht günstig ist würde ich sie mitnehmen, brauchen unbedingt tut man sie nicht.

  • Ich kann Res Arcana zu zweit auch nur empfehlen. Mein meist gespieltes Spiel in 2020 und bis auf 4 Partien alle zu zweit. Die Angriffsmöglichkeiten der Drachen spielen bei uns auch nur eine ganz geringe Rolle und werden fast nie genutzt. Ist auch sehr schnell gespielt, was in meinen Augen ein Pluspunkt ist. Zur Erweiterung kann ich blakktom und Tommesbx nur zustimmen.

  • Ich habe es bisher nur zu zweit gespielt und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Alles in allem ein typischer Lehmann Engine Builder mit einem für mich recht ansprechenden Thema. Aber nix, was man nicht schon von seinen vorherigen Spielen kennt.

  • Zu zweit, sowie auch zu viert ein echt tolles Spiel... Der Ärgerfaktor ist da... aber es geht mehr um die abstrakte Bedrohung durch die Drachen. Im Normalfall kann man sich verteidigen, muss aber dann evtl. Abstriche machen oder eben den Angriff hinnehmen. Wenn man den Bogen mal raus hat, läuft man eigentlich nie chancenlos in eine Situation, in der man nichts mehr machen kann...


    Es ist auch in gewisser Weise ein Wettrennen. Am meisten ärgert man sich eher, wenn der Gegenspieler einem was wegschnappt. Dafür ist das Spiel dann gerade zu zwei so schnell gespielt, dass eine Revanche nicht lange auf sich warten lässt...


    Also definitiv eine Empfehlung für zwei Spieler. Kam bei meiner Frau und mir echt oft auf den Tisch letztes Jahr...


    Die Erweiterung... Ja! Mehr vom Gleichen... aber trotzdem empfehlenswert. Der "Dämonenkniff" ist schon echt nett...

  • Also die erste Erweiterung Lux et Tenebrae ist ja auch nicht gerade top aktuell. Oder ist eine zweite Erweiterung angekündigt?

    Ich meine, da war was in Arbeit... aber habe noch keine Infos dazu gesehen. Vielleicht hat ja jemand was in einem Interview angekündigt...

  • Denke auch. Sehr gute Umsetzung übrigens!

  • Man muss BGA da ein Kompliment machen. Alle Umsetzungen der letzten Zeit haben ein hohes Level, was Bedienbarkeit und Übersicht angeht.

    an die BGA Erfahrenen: Kommen bei den Spielen erahrungsgemäß die Erweiterungen dazu?

  • Moin,


    bei BGG ist ein Eintrag für die deutschen Alternativen Magierkarten. Sowohl für das Grundspiel als auch für die 1. Erweiterung.


    Weiß jemand wann es diese Karten gab und wo man die noch bekommen kann?


    UMB

  • Wir haben das Grundspiel und die erste Erweiterung relativ nahe zum Release gekauft und da hatte unser lokaler Händler die Karten nicht gehabt. Vor ein paar Wochen lagen die Karten beim Grundspiel dabei, unser Händler hat mir die Karten aber im Nachhinein trotzdem noch kostenlos mitgegeben.

  • Nach dem ich lange drum herum geschlichen war habe ich es nun durch kurzer Hand mal gekauft.

    Was positiv auffällt:

    • Superschickes Artwork!!!
    • Holz statt Tokens und Pappe statt Karten. Die sogar auch ausgepöppelt inkl der Tokens!
    • Schönes Insert, das gesleeved Karten und sogar (rechnerisch) die erste Erweiterung ohne Probleme fasst.
    • Sehr schneller Aufbau
    • Sehr einfaches Prinzip, eingängigere Symbolsprache als z.B. 7 Wonders.

    Das Spiel selbst ist dann irgendwie ein Terraforming Mars Ähnlicher Enginebuilder ohne Spielbrett mit den TM/GP-Rundenboni.


    Spielt sich wahrscheinlich unabhängig der Spielerzahl gleich, weil es fast nur solitär ist. Wunderte mich etwas, dass da kein Modus im Regelheft steht, das lässt sich bestimmt mit wenigen Änderungen realisieren (ähnlich wie bei TFM).


    Wir haben 2 Partien gespielt. Wie vorgeschlagen erstmal mit den nummerierten Handkarten. Meine Frau Haus in der ersten Runde Magier 4 und leider trotz mischen sonst fast nur Startkarten von Magier 1 im Deck, die fast dasselbe konnten wie ihre Handkarten. Das lief erstmal schleppend an. Da würde ich in Zukunft immer mit Drafting spielen


    Bisher finden wir es sehr gut, jedoch konnte ich mir vorstellen, dass sich das System schnell erschöpft, daher wird die 1. Erweiterung schon mal mitgenommen. :)



    PS: Warum soll man eigentlich die Karten unter den Nachziehstapel legen? Warum tut‘s nicht einfach ein Ablagestapel jenseits der Auslage?

  • Es ist ein krasses Wettrennen zu den Locations / Monumenten - und da muss man ggf. Entscheidungen treffen, die von den Mitspielern abhängen.


    Das mit Magier 4 und Magier 1 musste ich nachschlagen :D Macht das nicht - das ist Unfug. Magier 4 ist die Verwandlerin?Dann hatte sie Jungbrunnen, Falke und Tanzendes Schwert - und wenn Du sagst, im Deck waren noch die 1-er-Karten: Drachenzahn, Elementarquelle und Hand des Ruhmes? Das sind ne Menge Karten, die Einkommen generieren - die Verwandlerin selbst kann umwandeln und dabei ne Ressource generieren. Gold wird fast keines produziert, also muss man auf die Locations gehen und sich die schnappen. der Falke lässt einen karten ziehen (die man für Gold abwerfen kann), ansonsten würde ich irgendwann wohl auch gucken, dass ich nur noch Karten abwerfe für Gold, um ein Monument zu kaufen, das mir Gold generiert (oder Forschung / Alchimie nehmen als magische Gegenstände, um noch mehr Gold zu bekommen).


    Das Grundspiel kann ne ganze Menge - aber ihr müsst dringend draften (bzw. die Zweispielervariante nehmen). Random Karten vom Stapel... da muss man schon stark fortgeschrittene Kenntnisse haben, um teils aus dem Schrott was zu machen...

  • Bei uns mit Erweiterung nicht. Die Möglichkeiten bzw. Variationen sind gerade mit der Erweiterung schon recht groß. Vorteil ist halt auch, dass man es mit Routine wirklich richtig schnell spielen kann... Von daher freuen wir uns auch auf die zweite Erweiterung.


    Wie der Dude aber schon schreibt: Draften ist Pflicht... Ich finde es geht höchstens in der Erstpartie ohne. Aber ansonsten ist das essenziell...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • PS: Warum soll man eigentlich die Karten unter den Nachziehstapel legen? Warum tut‘s nicht einfach ein Ablagestapel jenseits der Auslage?

    Gibt keinen Grund dazu außer das man das abgeworfene Artefakt irrtümlich in der Aufräumphase zu seinen ausgespielten Karten nimmt.

    Spielt sich wahrscheinlich unabhängig der Spielerzahl gleich, weil es fast nur solitär ist.

    Das ganze ist ein Wettrennen das normalerweise nach 4-6 Runden entschieden ist. Man sollte seinen Gegner schon genau beobachten und deine Reihenfolge wie du was wann ausspielst oder aktivierst auf seine Spielweise abstimmen. Einen Drachen ausspielen nur um den Gegner anzugreifen zahlt sich nicht aus obwohl ein Angriff im richtigen Moment sehr weh tun kann. Aber normalerweise spielt man die Drachen nur in Verbindung mit einer anderen Funktion (Drachenort Ort der Macht z.B.)

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Das Spiel täuscht. Es ist tatsächlich ein Rennspiel, das bei guten Spielern nach spätestens 5 Runden vorbei ist. Wenn du gegen gute Spieler spielst, machst du die ersten 10+ Partien kein Stich. Ich bin ehrlich gesagt sehr fasziniert. Mit der Kartenhand eine kranke Engine aufzubauen, die nach 3-5 Runden vorbei sein muss, ist echt jedes Mal eine Herausforderung. Hatte auch schon 12 Punkte nach 3 Runden.

    Skalierung ist aber im Grundspiel nicht gut. Erstens, weil die Orte der Macht unterschiedlich schnell weggehen. Zweitens, weil manche Karten zu stark oder einflussreich sind. ZB du bekommst N blaue für N rote eines Mitspielers ist bei 4 Spielern oft übermächtig.

    Für mich das Spiel ein unglaubliches Design, bei dem ich auch nach knapp 60 Spielen oft das Gefühl habe bestensfalls mittelgut gespielt zu haben… am besten zu zweit oder Max zu dritt.

  • Ich hab mal ne Frage zur Erweiterung. Sind die Kartenrückseiten der Monumente auch leicht andersfarbig bei euch? Man erkennt leider wegen dem Fehldruck, welche Karten zum Grundspiel und welche zur Erweiterung gehören. Ich hab jetzt erst vor kurzem mit Erweiterung gespielt, hab sie aber schon August letztens Jahres gekauft.

  • Ich hab mal ne Frage zur Erweiterung. Sind die Kartenrückseiten der Monumente auch leicht andersfarbig bei euch? Man erkennt leider wegen dem Fehldruck, welche Karten zum Grundspiel und welche zur Erweiterung gehören. Ich hab jetzt erst vor kurzem mit Erweiterung gespielt, hab sie aber schon August letztens Jahres gekauft.

    Ja ist leider so... am auffälligsten bei den normalen Artefaktkarten bei mir... deswegen haben wir die eingetütet mit schwarzen Rücken...

  • Bisher finden wir es sehr gut, jedoch konnte ich mir vorstellen, dass sich das System schnell erschöpft, daher wird die 1. Erweiterung schon mal mitgenommen. :)

    Bei uns war das Gegenteil der Fall, es wurde mit jeder Partie besser. Nicht länger als 4 Runden war dann plötzlich der Standard. Diese Tiefe entdeckt man aber erst mit der Zeit. Nach 40 Partien ist es bei mir aber mittlerweile so, dass es mir ohne die Leichtigkeit, auch mal aus dem Bauch heraus etwas zu probieren, nicht mehr so gut gefällt. Nahezu perfekt muss man spielen, sonst verliert man. Das hat dazu geführt, dass ich auf das Spiel aktuell so wenig Lust habe, dass die Erweiterung noch immer ungespielt mit der in der Box liegt...

  • Ich bin echt überrascht, wie schlecht wir offenbar Res Arcana spielen ... :D


    Dritte oder vierte Runde?! Ich glaube das Beste war mal fünfte oder sechste... aber wir haben auch noch keine 50 Partien auf dem Buckel...