Brettspiele sollten keine Wertanlage sein.

  • Danke dir! Ist ein guter Tipp. Wenn du mir jetzt noch sagst, wohin, wäre es genial!;)

    Da es mittlerweile den Kapitalismus auch in den ehemaligen kommunistischen Staaten gibt, ist die Auswahl an möglichen Orten weltweit etwas eingeschränkt ... Kuba z.B. fällt flach, aber als Lebenskünstler findet man sicherlich in der Karibik, Südsee oder in abgelegenen Regionen in Südamerika oder Afrika den ein oder anderen unberührten Flecken ... nur auf westlichen Komfort muss man dort verzichten.

  • es werden immer mehr Spiele zu exorbitanten Preisen verlangt. Spieler die das meist eh nicht spielen, sondern sich an der Sammelei erfreuen und das "eigentliche spiel" gar nicht spielen. Bitte sammelt dann doch Briefmarken oder sowas!


    hier ein Beispiel:


    Schatzkiste zum Brettspiel Robinson Crusoe | eBay

    Moin


    Was hast du denn für einen Auftrag?

    Du kannst doch nicht ernsthaft selbst zu deinem Vorschlag stehen und andere Bevormunden .


    Es soll doch jeder für sich selber bestimmen, wie viel er dafür zahlen will.


    Momentan schwillt mir hier echt der Kamm.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Wieso sollten Brettspiele keine Wertanlage sein? Gold an sich hat ja auch keinen Wert, genau wie Papiergeld. Das funktioniert nur durch die Akzeptabz als Wertgegenstand und Zahlungsmittel. Warum sollte das bei Brettspielen anders sein?

  • Klasse, danke für den Tipp! Hab auch noch eine, mal sehn ob ich die verkaufe - lohnt sich ja richtig!


    Und doch, Spiele sind eine Wertanlage. Für mich zumindest. Luxusartikel, tut also keinem Weh, wenn die teuer sind.

    Dito, ich habe mein Spielezimmer extra separat in meiner Hausratsversicherung versichern lassen ...:hahaha: Kein Witz ... :tongue2:

    Du auch?

    Ich dachte schon, dass etwas nicht mit mir stimmt.

    Puuuuh



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Denke, ich bleibe doch hier und bekämpfe den Feind von Innen...:saint:

    Dann wünsche ich dir dabei viel Erfolg ... es erinnert mich ein bisschen an die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen, die die es am lautesten fordern, sind nach meiner ganz persönlichen subjektiven Erfahrung, auch die die es sich als erstes ganz in die soziale Hängematte bequem machen würden bzw. oft sogar jetzt schon komplett drin liegen ... :denk:... irgendwie seltsam, oder?!:hahaha:

  • In meiner Excel-Bestandsliste erfasse ich schon immer den von mir bezahlten Kaufpreise (ggf. inkl. der Versandkosten). Summiert man die Kaufpreise einmal auf, kommt man je nach Sammlungsgröße schon auf stolze Summen. Daher ist es ganz sicher keine blöde Idee, die Spielesammlung mit in die Versicherungssumme der Hausratversicherung einzurechnen, wenn man eine große Sammlung mit entsprechendem Wert hat. Allerdings würde die Hausratversicherung bei einem Schaden (Feuer, Wasser etc.) wohl nur den Zeitwert ersetzen. Daher wäre meine Liste mit gezahlten Preisen wohl nur ein Anhalt. Zeit- oder aktuelle Gebrauchtmarktpreise zu pflegen ist mir zu umständlich.

  • Ist das so? Vielleicht deine individuellen Erfahrungen.


    Bekommt ja in der Theorie jeder Bürger und kann dann gerne aufsatteln im klassischen Lohnerwerb. Ich würde, trotz BGE, gerne weiterhin arbeiten.

  • Marktplatz Eintrag wurde nicht gefunden


    Kurze Gegenfrage: War das der Originalpreis? Ich weiß es nämlich nicht, da ich alles ignoriere, wo Munchkin drauf steht.

    Naja, glaube ich nicht ... ganz unabhängig davon gibts das Munchkin Quest derzeit bei Ebay Kleinanzeigen für gut 30 Euro ... by the way :geld2:

  • Ich hab Spiele und Erweiterungen zu Mondpreisen glücklicherweise verkauft und notgedrungen gekauft. Ich habe Spiele und Erweiterungen mit ein bisschen Glück und Geduld manchmal zu fast Schleuderpreisen gekauft und selten aus Trotteligkeit auch etwas zu Schleuderpreisen verkauft...


    Manchmal ist man der Baum, manchmal der Hund - Ich versuche öfter der Hund zu sein. Manchmal, wenn ich etwas ganz doll will, dann bin ich notgedrungen aber auch mal der Baum ;) Thats life!


    Zudem: Stell Dir mal vor, es gibt nur 10 Leute, die unbedingt diese Box haben wollen - Die bieten sich bis hin zu Mondpreisen hoch. Ein Verlag kann aber nicht kostendeckend nur 10 Stück zur Befriedigung der wenigen Süchtlinge herstellen....denn die allgemeine Nachfrage ist nicht da, nur die Nachfrage von einigen wenigen (mit zuviel Geld).


    Der Verdacht, dass die „Nachfrage da wäre“, nur weil etwas teuer bei ebay weggeht, ist ein Trugschluss. Es reichen 2 einzelne Bieter, um die Preise hochgehen zu lassen - Aber 2 reichen nicht für eine Neuauflage.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Versteh Dich ja - Lösung: einfach nicht "haben-wollen", denn ohne Nachfrageüberschuss sind da auch keine hohen Preise. Gibt gottseidank ja viele andere schöne Spiele.

    was ist das für eine Logik? wenn dann bitte sinnvolle Vorschläge... Problem ist ich will es aber haben!

    Sinnvolle, lösungsorientierte Vorschläge gab es doch in diesem Thread bereits. Ein guter Teil der Inhalte der Pegasus Robinson Schatzkiste ließe sich doch relativ entspannt selbst nachbasteln. Die Szenariokarten findet man legal digital im Netz (teils nur englisch bei Portal, King Kong deutsch bei Pegasus) und kann sie sich ausdrucken oder auch auf schönes Papier ausdrucken lassen.

    Aufkleber und custom Holzmarker gibt es evtl. (Shop ist über Weihnachten down) noch bei Portal.pl: Upgrade pack for Robinson is here! | Portal Games

    Wenn's noch billiger sein soll, kann man die Sticket auch selbst drucken (Datei ist verfügbar) und Holz-Spielmaterial einzeln kaufen.


    Dazu gibt es bei BGG noch jede Menge gut gemachten Fancontent für weitere Szenarien (auch optisch hübsch, da Portal die Vorlagen bereit gestellt hat).


    Denke mit etwas Pragmatismus kann man sich hier seine Robinson-Box mit relativ günstig mit viel Extra-Content füllen. ;)

  • Ist das so? Vielleicht deine individuellen Erfahrungen.


    Bekommt ja in der Theorie jeder Bürger und kann dann gerne aufsatteln im klassischen Lohnerwerb. Ich würde, trotz BGE, gerne weiterhin arbeiten.

    OK, würdest du denn auch genau so hart, lange und in dem gleichen Job arbeiten? Wenn nicht (und die Mehrzahl ja denkt so, sonst macht das Ganze ja insgesamt auch keinen Sinn), wird das ganze BGE nicht lange funktionieren ... denn irgendwer muss ja die Kohlen aus den Feuer holen ... und wenn ungeliebte Arbeiten plötzlich wesentlich besser bezahlt werden müssen, dann müssten ja auch die Produkte entsprechend teurer werden ... und dann muss der Normalsterbliche doch wieder 40 Std. die Woche ran, da er sich vom BGE nicht über Wasser halten kann. Ganz davon ab, dass ein solches System sozial und moralisch extrem ungerecht ist, da z.B. die Besitzverhältnisse nicht mit eingerechtet sind (Reiche also deutlich mehr profitieren als Arme ohne Besitz) ... und Kranke und Pflegebedürftige (sozial Versicherungen gibt's dann ja nicht mehr) ihre Behandlungen bzw. Pflege nicht mehr bezahlen können. Und wer hat Anspruch auf BGE? Nur deutsche Staatsbürger, oder auch Zugezogene? Flüchtlinge? Ja? Nein? Wie hoch sollen die Grenzen sein, damit nicht jeder in dieses System hineinkommt? Weltweit wird es ja sicherlich nicht für jeden finanzierbar sein ... sicherlich ein guter Ansatz zu einem grundlegenden Umdenken, aber an der realen Umsetzung und den möglichen Folgen muss noch eine ganze Menge geschraubt werden ...

  • Diskussionen über das BGE wären aus meiner Sicht eher im RSP-Unterforum zuhause; da gab es beispielsweise hier schon mal einen Thread, der sich in ähnlicher Richtung entwickelt hat. Es wäre schön, wenn es in diesem Thread bei den spielerelevanten Dingen bleiben könnte. Auch wenn das dann bald wegen "es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von jedem" einschlafen müsste. Denn, mal ehrlich, was gibt's da groß zu diskutieren?

    • Ein Verkauft kommt nur zustande, wenn Käufer und Verkäufer sich auf einen Preis einigen, und dann sind normalerweise beide Beteiligten damit glücklich.
    • Wir reden hier von Luxusartikeln, wo niemand ernsthaft größere staatliche Reglementierungen verlangen kann.
    • Real existierende soziale Probleme zwischen Arm und Reich würde ich an tausend anderen Stellen eher angehen als beim Brettspiel-Gebrauchtmarkt.
    • Ob sich für einen Verlag eine Neuauflage rechnet, weiß der Verlag vermutlich selbst am besten. (Mögliche lizenzrechtliche Probleme oder ähnliches mal außen vor gelassen.)
    • Niemand hat Lust auf moderatives Zerpflücken und Zerreißen von Threads.

    Also: Wäre schön, wenn man die Existenz von Ebay einfach akzeptieren würde. Ändern können wir's eh nicht. Nichtmal ändern wollen wäre sinnvoll, da gibt's wichtigere Baustellen.

  • Dito, ich habe mein Spielezimmer extra separat in meiner Hausratsversicherung versichern lassen ...:hahaha: Kein Witz ... :tongue2:

    Nach einem Telefonat mit meinem verdutzten Versicherer möchte er, dass ich das auch mache.


    Wie hast du das geregelt? Jedes Spiel einzeln mit Wert aufgelistet?

    Nein, das Problem ist ja in der Regel, dass z.B. bei einem Brand von 20 % der Gesamtfläche, anteilig eben auch nur 20 % der Gesamtversicherungssumme ausgezahlt wird. Also, z.B. 20 % Schaden bei 100.000 Euro = 20.000 Euro. Wenn aber die teure Stereoanlage oder die Magickarten-Sammlung betroffen ist, reicht diese Pauschalsumme unter Umständen dafpr garnicht aus, wenn quasi die "falschen" 10 qm abbrennen, weil dort der durchschnittliche Versicherungswert pro qm überschritten wird. Ich habe daher eine Summe X als Gesamtversicherungssumme festgelegt und eine Summe Y wenn nur dieses Zimmer betroffen ist. (Fiktives Beispiel: 100.000 Euro für alles (100 qm), aber 40.000 Euro für den Spieleraum von 12 qm). Den Wert legst du genau wie beim Gesamtwert als Schätzung fest, und muss ihn bei Wertsteigerung bzw. Neuanschaffungen auch entsprechend angleichen. Und ganz wichtig, auch dokumentieren z.B. durch Fotos.

  • was ist das für eine Logik? wenn dann bitte sinnvolle Vorschläge... Problem ist ich will es aber haben!

    Schau mal hier in den Marktplatz, da hat sich gerade jemand erbarmt und gibt die Schatzkiste gut 50 Euro unter Ebay-Preis weg.

  • Nein, das Problem ist ja in der Regel, dass z.B. bei einem Brand von 20 % der Gesamtfläche, anteilig eben auch nur 20 % der Gesamtversicherungssumme ausgezahlt wird. Also, z.B. 20 % Schaden bei 100.000 Euro = 20.000 Euro. Wenn aber die teure Stereoanlage oder die Magickarten-Sammlung betroffen ist, reicht diese Pauschalsumme unter Umständen dafpr garnicht aus, wenn quasi die "falschen" 10 qm abbrennen, weil dort der durchschnittliche Versicherungswert pro qm überschritten wird. Ich habe daher eine Summe X als Gesamtversicherungssumme festgelegt und eine Summe Y wenn nur dieses Zimmer betroffen ist. (Fiktives Beispiel: 100.000 Euro für alles (100 qm), aber 40.000 Euro für den Spieleraum von 12 qm). Den Wert legst du genau wie beim Gesamtwert als Schätzung fest, und muss ihn bei Wertsteigerung bzw. Neuanschaffungen auch entsprechend angleichen. Und ganz wichtig, auch dokumentieren z.B. durch Fotos.

    Danke! Beachte ich dann nach dem Umzug in - hoffentlich - nicht all zu ferner Zukunft...

  • Spiele können wie Lego, Briefmarken, Bilder, Magickarten oder Bitcoins als Wertanlage taugen. Letztendlich ist es aber wie mit allen Wertanlagen, ein Risiko bleibt. Und bei jeglichen Sammlerobjekten mit einer doch eher überschaubaren Fangemeinde (und da gehören Brettspiele meiner Meinung nach dazu), ist das Risiko sogar ziemlich hoch.


    Man kann es gut mit Lego vergleichen. Da gibt es auch Sets, die für mehrere hundert oder sogar tausend Euro verkauft werden. Der Markt bricht aber sofort zusammen, wenn es eine Neuauflage gibt (siehe UCS Millennium Falke). Da haben die ganzen gierigen Leute dann Pech gehabt. Das kann bei Spielen eben auch schnell passieren. Kickstarter-Reseller haben mittlerweile ja auch immer mehr Probleme wirklich profitabel zu verkaufen.


    Ich finde das persönlich sogar sehr gut. Das hilft mir nur noch mehr, besser darüber nachzudenken, ob ich das Teil wirklich brauche oder nicht. Nahezu immer brauche ich es nämlich gar nicht. Und wenn es doch mein innigster Wunsch ist, muss ich das Geld halt ausgeben.


    Ich bin wahrlich nicht der Kapitalist Nummer 1 (was ich glaube ich in ein paar Posts schon zum Ausdruck gebracht habe), aber dass seltene Dinge mehr kosten, damit bin ich mehr als nur einverstanden. Mir ist das meiste eher noch zu billig.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Nach einem Telefonat mit meinem verdutzten Versicherer möchte er, dass ich das auch mache.


    Wie hast du das geregelt? Jedes Spiel einzeln mit Wert aufgelistet?

    Nein, das Problem ist ja in der Regel, dass z.B. bei einem Brand von 20 % der Gesamtfläche, anteilig eben auch nur 20 % der Gesamtversicherungssumme ausgezahlt wird. Also, z.B. 20 % Schaden bei 100.000 Euro = 20.000 Euro. Wenn aber die teure Stereoanlage oder die Magickarten-Sammlung betroffen ist, reicht diese Pauschalsumme unter Umständen dafpr garnicht aus, wenn quasi die "falschen" 10 qm abbrennen, weil dort der durchschnittliche Versicherungswert pro qm überschritten wird. Ich habe daher eine Summe X als Gesamtversicherungssumme festgelegt und eine Summe Y wenn nur dieses Zimmer betroffen ist. (Fiktives Beispiel: 100.000 Euro für alles (100 qm), aber 40.000 Euro für den Spieleraum von 12 qm). Den Wert legst du genau wie beim Gesamtwert als Schätzung fest, und muss ihn bei Wertsteigerung bzw. Neuanschaffungen auch entsprechend angleichen. Und ganz wichtig, auch dokumentieren z.B. durch Fotos.

    Das ist sehr informativ. Danke.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Me! Me! Me! Me! Me!
    ...
    ...oh, falscher Vokal...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Mal konstruktiv: es wäre doch schön, wenn die Verlage bei Spielen, die noch ausreichend Nachfrage haben, einfach eine neue Auflage produzieren würden.

    Machen sie ja oft auch, meistens in Form einer 2nd oder 3rd Edition. Wären ja blöd, wenn sie das Geld liegen lassen würden. Nur muss die (gesicherte) Nachfrage dann auch eben hoch genug sein.


    Die Schatzkiste war glaub ich einfach von Anfang an als limitiert angegeben, soweit ich weiß. Da kann man schlecht ne Neuauflage machen. Dann sind nämlich die Sammler sauer

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Die Schatzkiste war glaub ich einfach von Anfang an als limitiert angegeben, soweit ich weiß. Da kann man schlecht ne Neuauflage machen. Dann sind nämlich die Sammler sauer

    Genau so wurde es kommuniziert.


    Der einzige Artikel, bei dem ich hier ein mögliches(!) Problem einräume, ist die Robinson Schatzkiste, weil diese limitiert ist.

    Ich spiele alles. Mindestens einmal!

  • Mal konstruktiv: es wäre doch schön, wenn die Verlage bei Spielen, die noch ausreichend Nachfrage haben, einfach eine neue Auflage produzieren würden.

    Machen sie ja oft auch, meistens in Form einer 2nd oder 3rd Edition. Wären ja blöd, wenn sie das Geld liegen lassen würden. Nur muss die (gesicherte) Nachfrage dann auch eben hoch genug sein.


    Die Schatzkiste war glaub ich einfach von Anfang an als limitiert angegeben, soweit ich weiß. Da kann man schlecht ne Neuauflage machen. Dann sind nämlich die Sammler sauer

    Stimmt, mal gibt es eine Neuauflage, mal eine 2nd Edition, und mal gibt es eben nix. Und die Schatzkiste ist noch mal ein ganz anderes Thema, da sie ja eher ein Sammlerstück ist. Ich bin auch weit davon entfernt, eine Reglementierung von Gebraucht-Brettspiepreisen zu fordern oder den privaten von Brettspielen irgendetwas verbieten zu wollen.


    Ich wollte aber zumindest einwerfen, dass ich bei einigen Spielen den Frust verstehen kann, wie z.B. Battlestar Galactica, wo es zumindest aus meiner Sicht auch kein gutes Alternativspiel gibt. Trotzdem ist das das alles natürlich ein Luxusproblem.

  • Ich denke hier liegt auch ein Verständnisproblem vor: Mondpreise stehen nicht für eine hohe Nachfrage. Da kann es halt vielleicht nur 5 Angebote im Jahr geben, aber 15 Leute wollen das Spiel unbedingt haben und dann ergeben sich halt solche Preise bei einer Auktion. Aus Verlagssicht gibt es aber keine hohe Nachfrage die eine neue Auflage rechtfertigen würde. Ohne die (teuren) Angebote (bzw. Auktionen) könnte man das Spiel halt gar nicht erwerben. Auch nicht so viel besser.


    Deshalb ist der Vorschlag von Yakosh-Dej schon richtig. Einfach nicht haben-wollen. Zumindest nicht für den Preis. Preise kommen nur zustande von "doofen", die die auch bezahlen.

  • Du bist ja selbst mit der Bucht vertraut und hast mindestens einmal auch dort eingekauft. Zu dem Zeitpunkt an dem du die "Stone Age"-Jubiläumsausgabe gekauft hast, war diese entweder nicht mehr wert, du hattest Glück oder es bestand kein großes Interesse an ihr.


    Aufgrund deines "man darf auch mal Glück haben"-Kommentars schließe ich, dass die Jubiläumsedition mehr wert gewesen ist als der Preis, den du dafür bezahlt hast. Das ist jedoch völlig ok, da zu diesem Zeitpunkt die Nachfrage einfach nicht da gewesen zu sein scheint. Würdest du deine "Stone Age"-Version heute verkaufen und wäre sie noch originalverpackt, dann könntest du 20€ mehr verlangen und wärest nicht einmal über dem aktuell üblichen Preis. Zum damaligen Zeitpunkt hat es dich aber auch nicht interessiert, dass der/die Verkäufer*in weniger als den üblichen Marktpreis für das Spiel erhielt. Fair ist das ebenfalls nicht.


    Genau so verhält es sich eben mit den OOP-Artikeln. Ein "Battlestar Galactica" gab es vor ein paar Monaten noch für 10€ bei Saturn. Ich habe es nicht gekauft, da es in der Spielerunde schon vorhanden war, es wäre aber nicht verwerflich, hätte ich es mir dort ge- und würde es jetzt wieder verkaufen. Das Spiel war lange genug zu haben. Aktuell ist es das nicht mehr, was schade ist, aber das ist eben der Lauf der Zeit und Pech für einen selbst. Wäre alles zu jeder Zeit in ausreichender Zahl vorhanden, dann gäbe es ja auch gar keinen Grund etwas zu sammeln und alles wäre gleich viel wert.


    Ich stelle meine Spiele oder ähnliches auch nicht über dem Preis ein, für die ich sie gekauft habe. Das liegt aber daran, dass ich die meisten Menschen im Forum mag. So habe ich beim eRaptor-Sale zwei Inserts gekauft und brauchte sie dann doch nicht. Die Inserts waren 50% reduziert bei meinem Kauf, ich hätte also daran verdienen können, was ich aber nicht habe. In der Bucht hingegen liste ich es für den Einkaufspreis und sehe für welchen Betrag es verkauft wird. Am Ende ist es eben die Nachfrage die den Preis reguliert. Das ist wie einige andere gesagt haben fair, da ich mich nicht daran bereichere, aber jemand anderes etwas erhält und den für ihn gerechtfertigten Betrag zahlt. Billiger wäre es wahrscheinlich schöner, aber wenn es nunmal nicht billiger geht, dann muss ich eine Entscheidung für mich treffen und zwischen Wollen und Können abwägen.


    Was meinst du wie viele während des Adventskalenders die Spiele gekauft haben um sie danach an die "Unwissenden" weiterzuverhökern. Das ist kein feiner Zug, aber das ist doch letztlich genau das, was viele Billigketten genauso praktizieren. Hier bleibt aber auch zu bedenken, dass man mit solchen Spekulationen auch auf die Nase fallen kann. "Flick 'em Up - Winter der Toten" war bei der Spieleoffensive massiv reduziert. Da witterten bestimmt viele das große Geschäft und jetzt steht ein Angebot in der Bucht bei 1.50€ und nur noch 24 Stunden Restlaufzeit.


    Kennst du dich mit Spielen aus und bekommst du eventuell noch die passenden Tipps, dann kann der Brettspielkauf mit Aktien verglichen werden. Du musst selbst wissen was du kaufst und wann du es abstößt. Deinem Investmentfond wirfst du ja auch nicht vor, dass er dir eine Rendite einbringt. Anderen aber das Hobby zu verbieten, nur weil du diesen Moment verpasst hast und nun mehr zahlen musst, halte ich für genauso fragwürdig wie wissentlich eine Mondsumme zu verlangen. Der Unterschied ist nur, dass die Mondsumme im Raum steht und niemandem schadet, da sie niemand zahlen muss und es meist Alternativen gibt. Dein Vorwurf aber ist alternativlos und möchte andere in ihrem Hobby (dem Sammeln von Sachen) beschneiden.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    2 Mal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: Satz eingefügt und geschwärzt

  • Deshalb ist der Vorschlag von Yakosh-Dej schon richtig. Einfach nicht haben-wollen. Zumindest nicht für den Preis. Preise kommen nur zustande von "doofen", die die auch bezahlen.

    Niemand zwingt einen dazu, sich solche Preise nicht leisten zu können. Also statt die Schatzkiste nicht haben zu wollen kann man auch einfach mal reich sein, dann wäre ein hoher Preis egal ?

    we are ugly but we have the music

  • Ich denke hier liegt auch ein Verständnisproblem vor: Mondpreise stehen nicht für eine hohe Nachfrage. Da kann es halt vielleicht nur 5 Angebote im Jahr geben, aber 15 Leute wollen das Spiel unbedingt haben und dann ergeben sich halt solche Preise bei einer Auktion. Aus Verlagssicht gibt es aber keine hohe Nachfrage die eine neue Auflage rechtfertigen würde. Ohne die (teuren) Angebote (bzw. Auktionen) könnte man das Spiel halt gar nicht erwerben. Auch nicht so viel besser.


    Deshalb ist der Vorschlag von Yakosh-Dej schon richtig. Einfach nicht haben-wollen. Zumindest nicht für den Preis. Preise kommen nur zustande von "doofen", die die auch bezahlen.

    Richtig, wobei ich zwischen Mondpreis und hohem Preis, aber realen Preis, den die Leute aber durchaus bereit sind zu bezahlen, unterscheiden würde. Mondpreise sind im meinem Verständnis erst gar keine Ergebnisse von Angebot und Nachfrage, sondern mehr oder wenig frei erfundene, hohe Verkaufspreise für sehr seltene Artikel, die dann aber in den meisten Fällen nicht verkauft und somit auch nicht bezahlt werden. Solche Angebot erkennt man vorallem daran, dass sie wochen- oder monatelang verfügbar sind, eben ohne das sie sich erfolgreich verkaufen. In Fall der Aukion hier ist es ja kein Mondpreis, sondern ein reines Angebots-/Nachfrage-Ergebnis. Ein hoher, aber marktgerechter Preis, den mindestens zwei Bieter durchausbereit sind zu bezahlen, vor allem weil es je keine Fakeaccounts ohne bzw. nur sehr wenigen Bewertungen sind, sonderen offensichtlich reale Interessenten. Also in meinen Augen alles gut, alles OK ...

  • olna55

    Hat den Titel des Themas von „ob Out of Print oder nicht... Brettspiele sind keine Wertanlage! Verlage tut etwas dagegen“ zu „Brettspiele sollten keine Wertanlage sein.“ geändert.
  • Ich stelle hier mal ne einfache, kurze Frage zum aktuellen Threadtitel "Brettspiele sollten keine Wertanlage sein.": Warum nicht? Warum ist es schlecht, dass ein Produkt nicht ständig und zu jeder Zeit verramscht wird, sondern eine gewisse Wertschätzung erfährt? Haben wir in unserer westlichen Gesellschaft noch nicht genug billige Wegwerfprodukte, die von uns weder Nachhaltigkeit noch Wertschätzung erfahren?

  • Ich stelle hier mal ne einfache, kurze Frage zum aktuellen Threadtitel "Brettspiele sollten keine Wertanlage sein.": Warum nicht? Warum ist es schlecht, dass ein Produkt nicht ständig und zu jeder Zeit verramscht wird, sondern eine gewisse Wertschätzung erfährt? Haben wir in unserer westlichen Gesellschaft noch nicht genug billige Wegwerfprodukte, die von uns weder Nachhaltigkeit noch Wertschätzung erfahren?

    Exakt... Ist doch schön, dass es noch Spiele gibt, die einen Wert für manche Spieler haben. Inzwischen wird direkt nach Release angefangen, ein Spiel auf die Resterampe zu Verlagen, da viel zu viel produziert wird. Wenn ich ein seltenes Exemplar besitze, und mich davon trennen soll, muss das Angebot stimmen.

    Und sicher hat es jemand geschrieben... keiner wird gezwungen etwas zu kaufen.

  • Zum ursprünglichen Vorwurf, man soll Brettspiele nicht sammeln, sondern nur kaufen wenn man sie auch spielt: das ist denke ich eine vernünftige Forderung, weil die Spiele sind ja dazu da gespielt zu werden. Allerdings kann man einem Sammler nicht vorschreiben wofür er/sie sich zu interessieren hat, wenn es nun mal Brettspiele sind, dann ist das halt so. Ich denke viele Leute haben ungespielte Spiele im Regal auch wenn sie nicht reine Sammler sind, und das kommt ja aufs gleiche raus.

  • Ganz einfach: Wenn hier ein Spiel rumsteht was ich nicht spiele oder zurzeit nur Platz wegnimmt kann es gerne gehen. Und sollte jemand das dreifache oder doppelte dafür bezahlen dann geht es auch für den Preis weg. Fertig!

    Warum sollte man auf das Geld verzichten? Hobby ist teuer genug ;)

  • Meine Schatzkiste ging für (ich meine) 30 Euro weg... ungespielt. Und das zu einer Zeit, in der sie bereits eine Rarität war. Dabei muss ich sagen, wenn ich den Trend richtig erkannt hätte, hätte ich mindestens 50 Euro mitgenommen.


    Als jemand, der seine "wenigen" Spiele komplett haben möchte, gebe ich teilweise sehr viel für einzelne Karten, Figuren etc. aus. Wieso dann nicht auch zu einem Marktpreis verkaufen?

    Ärgerlich ist es, wenn man etwas "preiswert" verkauft und dieses Spiel später zu einem viel höheren Preis weggehen sieht. Wo man sich dann noch fragt, hat der Käufer es überhaupt angespielt, oder wollte er nur den Informationsvorsprung bzw. die eigene Uneigennützigkeit zu Geld machen?


    Also prinzipiell möchte ich auch zu Marktpreisen verkaufen, stelle mich nur oft nicht besonders geschickt dabei an :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • Zum ursprünglichen Vorwurf, man soll Brettspiele nicht sammeln, sondern nur kaufen wenn man sie auch spielt: das ist denke ich eine vernünftige Forderung, weil die Spiele sind ja dazu da gespielt zu werden. Allerdings kann man einem Sammler nicht vorschreiben wofür er/sie sich zu interessieren hat, wenn es nun mal Brettspiele sind, dann ist das halt so. Ich denke viele Leute haben ungespielte Spiele im Regal auch wenn sie nicht reine Sammler sind, und das kommt ja aufs gleiche raus.

    Genauso sehe ich das auch. Ich glaube, die große Mehrzahl der Spiele wird gekauft um gespielt zu werden. Das bei manchen (oder eher vielen) von uns auch ungespielte Brettspiele im Schrank stehen, ist in erster Linie keine reine Sammelei und schon garkeine Form von Wertanlage / Spekulation, sondern schlicht ein Umstand, der existiert, weil man bisher zum Spielen dieser Spiele nicht gekommen ist. Reine Sammler (und noch seltener Brettspiel-Spekulanten) sind in der absoluten Minderheit unter den Brettspielkäufern, bei den meisten Brettspielkäufern handelt es sich vorrangig Spieler, in Kombination mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägtem Sammlerverhalten.