Thematisch knüpft das Spiel an die Terramare-Kultur in Oberitalien an, zu einer Zeit, als rund um die Alpen auch an anderen Orten Pfahlbaudörfer bestanden; im heutigen Deutschland z.B. beim heutigen Unteruhldingen/Bodensee. Unteruhldingen habe ich erst letztes Jahr mal wieder besucht, um mich über den aktuellen Stand dort zu informieren. Dadurch übt das Spiel schon wegen seines thematischen Ansatzes einen beachtlichen Reiz auf mich aus.


Was macht man? Nun ja, was so zu erwarten ist: Man sammelt Rohstoffe, verarbeitet diese (z.B. Holz zu Brettern) und stellt aus diesen verarbeiteten Erzeugnissen "Artefakte" her. Artefakte sind Werkzeuge, Waffen, Tonwaren und Kleidung. Zur Zeit der Herstellung schlicht Gebrauchsgegenstände, erst aus heutiger Sicht "Artefakte". Sieht man aber "Artefakt" nicht als archäologischen Begriff, sondern in seinem Wortsinn ("künstlich gefertigt"), passt das schon alles. Die meisten Artefakte haben im Spiel dann auch einen praktischen Nutzen, einige bringen auch nur Punkte, sind dafür teuer,


Man begibt sich auf Reisen (hatte Ötzi schon gemacht), erlangt dadurch verschiedene Vorteile. Das kann man auf einer "Straße" und/oder einem Fluss machen.


Ich will jetzt nicht die ganzen Möglichkeiten beschreiben, sie sind recht vielfältig. Spielmechanisch wird das Rad nicht neu erfunden, es ist aber eine interessante Mixtur, die im wesentlichen zumindest mit dem Thema vereinbar ist. Sehr variabel durch einen immer anderen Aufbau des Spielplans.


Man lernt dazu, kann durchaus unterschiedlich ansetzen. In unserer zweiten Partie hatten wir schon deutlich mehr Punkte, als in der ersten. Jeder von uns hat einmal gewonnen. Wichtiger finde ich aber, dass die Beschäftigung mit dem Spiel wirklich durchaus fordert und Spaß macht.