Terramara


Terramara ist die Bezeichnung für eine Reihe von Pfahlbautendörfer, die um 1500 v.Chr. In Norditalien gegründet wurden. Die Menschen, die in diesem Gebiet lebten, waren Händler und reisten regelmäßig zwischen den Alpen und der Poebene hin und her. In Terramara spielst du den Häuptling eines Stammes,der in einem dieser Dörfer lebt. Dein Ziel ist es, deinen Stamm weiterzuentwickeln, indem du entfernte Gebiete erkundest, deine militärische Stärke verbesserst und Außenposten besuchst. Um zu gewinnen, wirst du dich im Kampf beweisen müssen, und du wirst neue Technologien erfinden, die dir die Herstellung innovativer und nützlicher Artefakte ermöglichen. Der Spieler, der seinen Stamm am erfolgreichsten anführt, wird zum Anführer von ganz Terramara werden.


BGG: Terramara | Board Game | BoardGameGeek

  • actaion -

    einziger Haken ist, dass es sich doch etwas banal anfühlt, letztendlich mit Aktionen Ressourchen zu nehmen und diese gegen Karten einzutauschen die Punkte oder Vorteile bringen, da fehlen mir etwas die komplexeren Ziele für ein Spiel dieser Größenordnung und Spieldauer. Ein bisschen gibt es die über die Leisten, aber letztendlich macht man doch am meisten Punkte über die Karten direkt. Schade, denn der Einsetzmechanismus ist wirklich toll.

  • Baseliner -

    Terramara hat den Clou, dass man seine Späher "in die Zukunft", bzw. in weite Ferne schicken kann und diese dann einige Zeit nicht zur Verfügung stehen. Der Rest ist Ressourcen sammeln und ein paar Sonderaktionen machen. Das alles ist jedoch richtig gut gemacht und dank Menzel-Grafik auch noch wunderschön. Ich mag es gerne.

  • Ernst Juergen Ridder -

    Thematisch knüpft das Spiel an die Terramare-Kultur in Oberitalien an, zu einer Zeit, als rund um die Alpen auch an anderen Orten Pfahlbaudörfer bestanden; im heutigen Deutschland z.B. beim heutigen Unteruhldingen/Bodensee. Unteruhldingen habe ich erst letztes Jahr mal wieder besucht, um mich über den aktuellen Stand dort zu informieren. Dadurch übt das Spiel schon wegen seines thematischen Ansatzes einen beachtlichen Reiz auf mich aus.


    Was macht man? Nun ja, was so zu erwarten ist: Man sammelt Rohstoffe, verarbeitet diese (z.B. Holz zu Brettern) und stellt aus diesen verarbeiteten Erzeugnissen "Artefakte" her. Artefakte sind Werkzeuge, Waffen, Tonwaren und Kleidung. Zur Zeit der Herstellung schlicht Gebrauchsgegenstände, erst aus heutiger Sicht "Artefakte". Sieht man aber "Artefakt" nicht als archäologischen Begriff, sondern in seinem Wortsinn ("künstlich gefertigt"), passt das schon alles. Die meisten Artefakte haben im Spiel dann auch einen praktischen Nutzen, einige bringen auch nur Punkte, sind dafür teuer,


    Man begibt sich auf Reisen (hatte Ötzi schon gemacht), erlangt dadurch verschiedene Vorteile. Das kann man auf einer "Straße" und/oder einem Fluss machen.


    Ich will jetzt nicht die ganzen Möglichkeiten beschreiben, sie sind recht vielfältig. Spielmechanisch wird das Rad nicht neu erfunden, es ist aber eine interessante Mixtur, die im wesentlichen zumindest mit dem Thema vereinbar ist. Sehr variabel durch einen immer anderen Aufbau des Spielplans.


    Man lernt dazu, kann durchaus unterschiedlich ansetzen. In unserer zweiten Partie hatten wir schon deutlich mehr Punkte, als in der ersten. Jeder von uns hat einmal gewonnen. Wichtiger finde ich aber, dass die Beschäftigung mit dem Spiel wirklich durchaus fordert und Spaß macht.