The Witcher - Old World

  • Nobelschroeder -

    schönes Spiel und die Abenteuerlust wird immer auf ein neues geweckt.

    Ich habe in zwei Partien das Pech gehabt durch zwei aufeinander folgende Karten jeweils ein Attribute zu senken. Damit war nach 15min Spielzeit klar, dass ich nur noch hinterher renne.

  • Valadir2 - (Letzte Bearbeitung: )

    Das Material und auch das Insert (Retailversion) sind absolut top; u. a. mit Doublelayer-Boards; hübschen stabilen Karten,

    gelungenen Artwork und einem m. E. wunderschönen Spielplan; der in der Ikonographie die Spielenden max. unterstützt.


    Wir reisen über einen Spielplan und müssen 4 Trophäen erhalten, um zu gewinnen (in Phase 2 Monster killen; Mitspieler

    besiegen oder Stufe 5 in einem deiner Attribute auf deinem Doublelayer-Board erreichen und Meditieren).


    In Phase 1 reisen wir über den Spielplan in einen benachbarten Ort (Straße oder Seeweg). Dazu müssen wir eine dem Ortssymbol

    entsprechende Karte (Symbole Gebirge, Wald, Wasser) von der Hand auf den eigenen Ablagestapel legen oder 2 beliebige Handkarten oder 1 beliebige Handkarte + 1 Gold bezahlen. In den Orten können wir eine Ortsaktion ausführen

    (Trank erhalten, die Spur eines Monsters aufnehmen + 1 Gold erhalten, 1 eigene Karte entsorgen und dafür 1 Karte aus der offenen Auslage nehmen, in einem meiner Attribute aufsteigen [Verteidigung, Kampf, Alchemie, Spezialattribut des Helden] oder trainieren und dafür mit Gold bezahlen oder Würfelpoker spielen...). Jeder Ort bietet etwas anderes.


    Irgendwann gehen mir die Hndkarten aus oder ich möchte nicht mehr weiter Reisen. Dann folgt Phase 2:

    a) kämpfen gegen ein Monster oder Mitspieler (bei Sieg 1 Trophäe erhalten) oder

    b) meditieren (ab Stufe 5 in einem meiner Attribute), um 1 Trophäe zu erhalten oder

    c) Erkundung (Stadt oder Wildnis): ein Mitspieler liest eine entsprechende Questkarte vor und ich wähle Option A oder B

    Je nach Wahl erhalte ich evt. Gegenstände, Attributsaufstiege oder Gold. Meist muss ich dafür aber zu einem bestimmten Ort reisen und erhalte die Boni erst dann (evt. wird mir dort von einem Mitspieler nochmals eine Geschichte mit Option A oder B vorgetragen).

    Phase 3: ich fülle meine Handkarten auf drei auf und kaufe mir aus der Auslage eine neue Karte (auf die Hand nehmen). Bezahlt wird mit

    Handkarten (auf den eigenen Ablagestapel legen); aber es gibt auch viele Karten mit Kosten "Null" (oder je nach Position Karten mit Zusatzkosten oder mit Kosten von minus 1).

    Dilemma: nehme ich eine starke teure Karte wird meine Reisetätigkeit in der nächsten Spielrunde stark eingeschränkt sein (da weniger

    Handkarten) oder nehme ich doch besser eine Karte ohne Kosten (dann habe ich 4 Handkarten und kann evt. 4 Orte besuchen).


    Bei den Kämpfen sind meine Karten gleichzeitig auch meine Lebenspunkte; die Handkarten sind Angriffs- und Verteidigungskarten. Karten benutze ich auch, um über den Spielplan zu reisen.

    Ich bin persönlich absolut begeistert vom Spiel. Aber ich auch ein Fan der Film-Serie und vor allem der Bücher von Andrzej Sapkowski. Also Vorsicht bei meiner Expertise; ich bin befangen.

    Das Kampfsystem ist gelungen. Storie-Texte muss man mögen oder ertragen können (wie in Nah & Fern oder Schlafende Götter...).

    Zu Fünft kann ich mir dieses Spiel allerdings nicht vorstellen (Stichwort Downtime); zu Viert könnte die Downtime je nach Spielerrunde zum Problem werden (oder eben auch nicht). Im Spiel zu Dritt ist Downtime hingegen kein Problem.

    Tipp: Ist Spieler A am Zug, plant Spieler B bereits seinen eigenen Zug und Spieler C übernimmt das vorlesen von Texten, steuert das Monster im Kampf oder spielt Würfelpoker in der aufgedruckten Ortsaktion.