• Ich sehe mir die allermeisten von Toms Reviews an, hauptsächlich den Erklärteil. Beim Fazit höre ich meist nur noch auf einem Ohr mit und bin nur an etwaigen negativen Aspekten interessiert. Jubelt er etwas in den Himmel, dann bedeutet das für mich fast immer, dass das kein Spiel für mich wäre.


    Ja, Tom Vasel hat eine gewisse Macht als Meinungsbilder im Brettspielhobby. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er lediglich seine Meinung kund tut und kein objektiver Kritiker ist, insofern kann man ihm da auch keinen Strick draus drehen. Setzt man sich Medienkonsum aus, muss man sich eigentlich immer im klaren darüber sein, dass so gut wie kein Beitrag daherkommt, dessen Ersteller keine eigene Agenda verfolgt. "Seriöse" Medien sind ein Mythos. Da bleibt dem Einzelnen eh nichts anderes übrig als die dargestellten Informationen entsprechend zu filtern und zu hinterfragen, so traurig es ist.


    Womit ich bei Tom Vasel wirklich ein Problem habe, ist die Dice Tower Gilde auf BGG. Da fröstelt es mich oft sehr. Zum einen wenn ich sehe wie die freie Meinungsäußerung beschnitten wird (was ja ein generelles Problem von BGG ist) und zum anderen wenn man sieht wie gewisse Personen Herrn Vasel fast schon religiös verehren und keinerlei Kritik zulassen. Ja, auch das ist ein generelles Problem im Internet, aber da kann einem mit Blick auf die Zukunft schonmal Angst und Bange werden...

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Nichts auf dieser Welt ist ohne Grund.

    Aber man kennt diesen Grund selbst nicht immer. Wenn ich keinen Thunfisch mag, muss ich dann erst mal eine Selbstreflexion betreiben, um den Grund dafür herauszufinden? Oder darf ich einfach akzeptieren, dass ich ihn nicht mag, ohne die Gründe zu hinterfragen?

  • Was mich vor ein paar Jahren völlig von Tom Vasel abgebracht hat ist, dass er sich nicht bereit zeigte Fehler zuzugeben. Ich habe keine Ahnung mehr, um welches Spiel es damals ging. Aber er hat irgendein Spiel ziemlich nieder gemacht. Ihm wurde dann in den Kommentare zu dem Video deutlich aufgezeigt, dass er einen ziemlich dicken Regelfehler hatte, der unter Umständen die meisten seiner Kritikpunkte verursacht hat. Er hat aber nichts dazu unternommen. Ich hätte erwartet, dass er das Video wieder löscht oder erneut hochlädt mit einer Einblendung, die darauf hinweist, dass der Eindruck aufgrund eines groben Regelfehlers zustande gekommen ist. Nichts!


    Ich weiß nicht, wie er das heutzutage handhabt.
    Von mir aus soll er Spiele vom Dach scheißen oder plakativ in die Tonne kloppen - ist nicht mein Stil, aber soll er machen. Aber wenn jemand so drastisch austeilt, sollte er auch in der Lage sein mal ein klein wenig zurückzurudern, wenn die Kritik möglicherweise unberechtigt ist.

  • Ich erwarte von einer 10-Minuten-Vorstellung doch keine differenzierte Einschätzung. Er zeigt mir worum es geht, wie es im groben Ablauf funktioniert und wie das Material aussieht. Dazu seine knappe Einschätzung, die er wenn denn auch knapp durchaus begründet.
    Mehr will ich doch von einem Rezensenten gar nicht wissen. Meine differenzierte Meinug bilde ich mir selbst in dem ich die Informationen zum Spielablauf und die vielen knappen Einschätzungen vieler Rezensenten und Spielefreunde zusammenfüge, eventuell mal die Regel lese und im Idealfall das Spiel selbst spiele.

    Wie lang eine Rezension ist, ist doch egal. Auch von einer Kurzkritik in der spielbox erwarte ich, dass das Spiel mehrfach gespielt wurde. Ich kann viele auch komplexere Spiele in 10 Minuten (eine Menge Zeit!!!) kurz vorstellen und in drei Sätzen begründen, warum MIR das Spiel nicht zusagt.


    Und ich möchte von einem Rezensenten schon mehr wissen, denn darin unterscheidet er sich von jemandem, der "nur eine Meinung" hat. Er begründet sie. Nachdem er sich mit dem Gegenstand auseinandergesetzt hat. Im Netz kursieren viele Meinungsplärrer, die dies nicht tun. Das finde ich ohnehin schade, überflüssig und ärgerlich und der Sache insgesamt nicht dienlich. Mir ist es lieber, ein Rezensent sagt: "Mir persönlich war das alles zu thematisch und dadurch unnötig kompliziert, aber wer vor allem in Story eintauchen will, dem wird hier ein ausgefeiltes System an stimmigen Details geboten. Note: 5 von 10." Als wenn er sagt: "Was soll das denn? Total kompliziertes Regelgedöns und unfassbar langweilig! Wenn ich eine Story will, lese ich einen Roman. Der Spieleautor sollte sich mal schnell einen anderen Beruf suchen."


    Dass DU, Herbert, viele Eindrücke für dich zusammenfasst, mag so sein. Trotzdem ist ein "Dice Tower" nicht nur eine Meinung zu einem Spiel in einem x-beliebigen Forum. Und da erwarte ich mehr. Udo Bartsch zum Beispiel braucht sicher nicht mehr Text als Tom in seinen Videos von sich gibt, und auch Udo hält nicht mit Kritik hinterm Berg. Aber auf anderem Niveau (meiner Leserfahrung nach).

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Ich kann nicht so richtig den Finger drauf legen, aber ich glaube so langsam, dass ich @DamonWilder nicht mag.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Etwas ernsthafter - wenn ich also jemanden auf den ersten Blick hin unsympathisch finde, ohne sagen zu können, warum, dann ist das menschenverachtend? Und - im Umkehrschluss - wenn ich jemand unsympathisch finde, und ganz genau sagen kann, warum, nicht?


    Nicht nur ist das vollkommen absurd...
    ...mal ganz ehrlich: Mir doch egal!


    Die Argumentation mag ich nicht.
    Und ich mag auch nicht, wenn Leute darauf bestehen, alles begründen zu müssen.
    Und ich mag gar nicht, wenn Leute darauf bestehen, dass ich andere nicht ohne Grund nicht mögen darf.
    Und was ich mag und nicht mag, das hat nicht mal was mit Entscheidung zu tun.


    Also mögt ihr mich gerne mal gern haben, wenn ihr das nicht mögt.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Es gibt einige Sachen/Personen, die ich nicht mag oder aber auch richtig gut finde
    und ich kann nicht erklären wieso. Die heutige Welt ist so komplex und man hat
    mit sovielen Menschen Kontakt, da reicht die lebenszeit nicht aus, um jede eigene
    Gefühlsregung komplett zu analysieren.


    Ich versuche aber - das gelingt leider nicht immer - gegenüber diesen Personen
    oder Dingen offen für neue Erkenntnisse zu sein, die mein bisheriges Gefühl
    verändern könnten. Das ist mir sehr wichtig.

  • Und ich möchte von einem Rezensenten schon mehr wissen, denn darin unterscheidet er sich von jemandem, der "nur eine Meinung" hat. Er begründet sie. Nachdem er sich mit dem Gegenstand auseinandergesetzt hat. Im Netz kursieren viele Meinungsplärrer, die dies nicht tun.

    Soweit volle Zustimmung. Und dennoch vergleichst du anschließend mit Tom Vasel und Udo Bartsch Äpfel mit Birnen.


    Ein Text aus einem Blog ist nun mal etwas fundamental anderes als ein Video bei Youtube. Innerhalb des Formates "Video-(Kurz-)Rezension" ist Tom Vasel für meinen Geschmack schon recht gut; die meisten seiner Youtuber-Kollegen bringen in doppelt so langen Videos halb so viel brauchbare Informationen unter. Das sage ich als jemand, der definitiv nicht immer Tom Vasels Meinung teilt und sich auch durchaus mal ärgert, wenn er das vorgestellte Spiel offensichtlich bloß vielleicht zweimal oberflächlich angespielt hat, bevor er seine Meinung dazu der Brettspielwelt kundtut -- was leider nicht untypisch ist in der Video-Rezensenten-Szene.


    Aber, wie gesagt: Youtube-Video ist nun mal nicht Blog-Text. Im Video-Bereich geht's viel eher um Unterhaltung und ebenso auch um Geschwindigkeit, als Erster mit seinem Video auf dem schnelllebigen Markt zu sein, vor all den anderen Video-Rezensenten. Das mag man kritisieren, aber ändern wird man es nicht. Wer solche Videos schaut, muss das ein Stück weit einfach so akzeptieren und kann Video-Rezensenten nur mit anderen Rezensenten innerhalb des gleichen Formats vergleichen. Dafür bieten Videos auf der anderen Seite auch Vorteile, z.B. dass relativ leicht Spielmaterial oder Details auf dem Spielplan vorgestellt werden können. Will der Text-basierte Rezensent das Gleiche mit Fotos erreichen, müsste er einen riesigen Aufwand treiben, was natürlich kaum jemand macht.


    Text- und Video-basierte Reviews haben jeweils eigene Vor- wie auch Nachteile. Ich finde es gut, dass es beides gibt. Insbesondere zum "Schnell mal einen Eindruck bekommen" will ich Videos nicht mehr missen. Dass man dabei die Grenzen und Einschränkungen des Formates dabei kennen sollte, halte ich für selbstverständlich; das gehört zu einem aufgeklärten Medienkonsum einfach dazu.

  • Womit ich bei Tom Vasel wirklich ein Problem habe, ist die Dice Tower Gilde auf BGG. Da fröstelt es mich oft sehr. Zum einen wenn ich sehe wie die freie Meinungsäußerung beschnitten wird (was ja ein generelles Problem von BGG ist) und zum anderen wenn man sieht wie gewisse Personen Herrn Vasel fast schon religiös verehren und keinerlei Kritik zulassen. Ja, auch das ist ein generelles Problem im Internet, aber da kann einem mit Blick auf die Zukunft schonmal Angst und Bange werden...

    Ich bin viel auf BGG unterwegs, aber ein Beschneiden der freien Meinungsäußerung ist mir noch nie untergekommen, und schon gar nicht bezüglich der Äußerung meiner eigenen Meinung.
    Wenn jemand Tom Vasel "verehren" will, so ist das seine ureigene Sache, das ist mir vollkommen wurscht - so wie mir Tom Vasel selbst auch völlig wurscht ist.
    Und wenn mir manchmal "mit Blick auf die Zukunft schonmal Angst und Bange" wird, dann hat das völlig andere Gründe, nämlich wichtige.


    Tom Vasel oder nicht Tom Vasel, das ist doch sowas von Banane ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich bin viel auf BGG unterwegs, aber ein Beschneiden der freien Meinungsäußerung ist mir noch nie untergekommen, und schon gar nicht bezüglich der Äußerung meiner eigenen Meinung.

    BGG hat schon öfter einen Bias hin zu den Verlagen; ein klassisches Beispiel ist hier der legendäre Yes, but what does THIS mean for Up Front

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • BGG hat schon öfter einen Bias hin zu den Verlagen; ein klassisches Beispiel ist hier der legendäre Yes, but what does THIS mean for Up Front

    Ich kann mich an das Problem mit Up Front erinnern, war davon aber nicht tangiert und kenne diesen Thread auch nicht.
    Jedenfalls werde ich jetzt nicht 14.559 Posts durchlesen, um rauszufinden, ob BGG sich darin danebenbenommen hat.
    Davon abgesehen glaube ich nicht, daß BGG selbst sich irgendwie geäußert hatte - das werden wohl eher irgendwelche User gewesen sein.
    Und nochmal davon abgesehen, könnten weder BGG noch deren User mich in meiner freien Meinungsäußerung beschneiden. Wie denn auch? ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Ich kann nicht so richtig den Finger drauf legen, aber ich glaube so langsam, dass ich @DamonWilder nicht mag.

    Das sei Dir unbenommen.


    Und um auch ernsthaft zu bleiben: ich Gegensatz zur Farbe Gelb, zum Heringssalat oder Vasco da Gama interessiert es mich schon, warum mich jemand nicht mag oder warum jemand Tom Vasel für einen arroganten Schwätzer hält. Denn in meinem Fall möchte ich mich evtl. rechtfertigen oder Einsicht zeigen und mich bessern; im Fall von Tom Vasel habe ich eine andere Meinung und würde deshalb gern wissen, ob ich evtl. mit meiner Einschätzung falsch liege und sie revidieren muss.



    Etwas ernsthafter - wenn ich also jemanden auf den ersten Blick hin unsympathisch finde, ohne sagen zu können, warum, dann ist das menschenverachtend?

    Es gibt einige Sachen/Personen, die ich nicht mag oder aber auch richtig gut finde
    und ich kann nicht erklären wieso. Die heutige Welt ist so komplex und man hat
    mit sovielen Menschen Kontakt, da reicht die lebenszeit nicht aus, um jede eigene
    Gefühlsregung komplett zu analysieren.

    Ich versuch's ein letztes Mal (hoffentlich halt ich mich dran).
    Ein Beispiel: Ich komme zu einem öffentlichen Spieletreff und spiele mit einer Runde mir völlig unbekannten Menschen. Einer gefällt mir nicht, warum auch immer. Es gibt vielleicht gar keinen offensichtlichen Grund warum, aber es ist so. Seine Nase passt mir nicht. Ich habe auch keine Lust darüber nachzudenken, weil es mir nicht wichtig ist. Punkt. Aus. Okay.
    Jetzt aber zum Unterschied: Später ist der Typ gegangen, ich komme mit dem Rest ins Gespräch und verkünde: das ist ein arroganter Schwätzer oder seine Nase passt mir nicht, den Typen kann ich nicht ausstehen. - Meint ihr nicht, die anderen Mitspieler wären von meiner Aussage irritiert und würden von mir eine Begründung verlangen? Würden das wirklich alle unwidersprochen hinnehmen? Wäre das fair dem Typen gegenüber?

  • @civman & @Warbear: Alleine dadurch, dass sämtliche 'Religion, Sex & Politik' bezogenen Themen oder Beiträge ihr Dasein lediglich in BGGs "Schmuddelecke" diskutiert werden dürfen, finde ich persönlich schon ein herbes Beschneiden der Meinungsäußerung. Hier ist ein von Tom geschlossener Thread, der in meinen Augen ruhig hätte weiterlaufen können.


    Warbear, natürlich ist Tom Vasel vollkommen unwichtig im Vergleich zu sehr vielen anderen Dingen und Themen. Ich stehe dem ganzen Konzept der safe spaces aber sehr misstrauisch gegenüber, erinnert es mich doch nur all zu oft an gewisse Vorgehensweisen in totalitären Regimen. Klar, würde sich das nur auf das Brettspielhobby beschränken, dann wäre das nicht weiter beklagenswert, aber das betrifft ja (vor allem im angelsächsischen Raum) immer mehr Lebensbereiche. BGG ist für mich da lediglich der Raum/das Medium in dem ich momentan am häufigsten damit konfrontiert werde.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Alleine dadurch, dass sämtliche 'Religion, Sex & Politik' bezogenen Themen oder Beiträge ihr Dasein lediglich in BGGs "Schmuddelecke" diskutiert werden dürfen, finde ich persönlich schon ein herbes Beschneiden der Meinungsäußerung.

    Wenn das so ist, finde ich das vernünftig im Sinne eines funktionierenden Spiele-Forums - mit Beschneiden der Meinungsäußerung hat das m.E. überhaupt nichts zu tun.
    Diskussionen zu diesen Themen führen nach meiner Erfahrung nirgendwohin, höchstens zu Streitereien.
    Das haben wir ja auch in diesem Forum schon erlebt ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wieso kann er eigentlich Threads schließen, oder kann das jeder bei BGG?

    Weiter oben im Thread war, glaube ich, von einer Gilde bei BGG die Rede. Das sind Unterbereich des Forums, in denen der Gründer Moderatorrechte hat. (Ohne Garantie, andere hier kennen sich bei BGG wesentlich besser aus. Ich nutze nur kleine, gut zugängliche Teile dieses Molochs.)

  • Weiter oben im Thread war, glaube ich, von einer Gilde bei BGG die Rede. Das sind Unterbereich des Forums, in denen der Gründer Moderatorrechte hat.

    Exakt so ist es (und es ergibt durchaus Sinn).

  • Ich möchte noch mal zu bedenken geben, dass es einen Unterschied gibt zwischen "jemanden nicht mögen" und "jemanden in einem öffentlich zugänglichen Forum unsachlich herabsetzen". Selbst wenn man letzteres darf und kann, stellt sich doch die Frage: muss das sein? Warum verfasst man Beiträge, deren einziger Zweck es ist, seine Missachtung gegenüber anderen Personen zum Ausdruck zu bringen? Sollten wir uns das nicht schenken und uns statt dessen auf sachliche Kritik konzentrieren (seine Videos sind zu lang/kurz / seine Meinungen sind zu pointiert / er steht den Verlagen zu nah...), wie es ja in der Folge auch teilweise passsiert? Jemanden ohne Begründung beschimpfen, der das nicht mitbekommt und sich demzufolge auch nicht wehren kann - ganz großes Kino! Ist mir völlig unverständlich, wieso man das auch noch "liked" und verteidigt.

  • Ich möchte noch mal zu bedenken geben, dass es einen Unterschied gibt zwischen "jemanden nicht mögen" und "jemanden in einem öffentlich zugänglichen Forum unsachlich herabsetzen".

    Die Frage ist doch aber, ob es sich überhaupt um eine Herabsetzung handelt oder nur um eine simple Meinungsäußerung. Für dich ist es eine Herabsetzung, für mich nicht.

  • Ich finde, dass Tom Vasel sehr gut Spiele erklären kann, so dass ich ungefähr eine Ahnung habe, was in dem Spiel passiert. Und das relativ schnell, kurz, fokussiert zusammengefasst. Mehr benötige ich nicht. Meinungen bilde ich mir meist selber.

    Genau so sehe ich das auch. Und damit ist er für mich das glatte Gegenteil eines Dummschwätzers. Er versteht es vielmehr mit sehr wenigen Worten (gerade im vergleich zu anderen Video Reviewern) den Kern eines Spiels zu zeigen. Seine Meinung zum Spiel ist mir danach ziemlich egal, er hat auch einen vollkommen anderen Geschmack als ich. Gerade das ich seine Videos trotzdem hin und wieder kucke sagt eigentlich alles über deren Qualität.


    Im übrigen sehe ich es auch nicht so das man idealerweise möglichst viele Informationsquellen heranziehen muss, um sich eine Meinung über ein Spiel zu bilden (so wie von Metal Pirate weiter oben beschrieben). Dafür ist mir meine Zeit viel zu schade, als das ich sie mit Videos von wirklichen Dummschwätzern verschwenden will. Darum beschränke ich mich auf die ganz wenigen, denen ich klare, fokussierte Aussagen zutraue. In erster Linie sind das Tom Vasel und bei Wargames Judd Vance und manchmal Calandale (wobei die beiden letztgenannten auch mal etwas weiter ausholen, die von Ihnen besprochenen Spiele machen das aber auch oft nötig).

  • Die Frage ist doch aber, ob es sich überhaupt um eine Herabsetzung handelt oder nur um eine simple Meinungsäußerung. Für dich ist es eine Herabsetzung, für mich nicht.

    Hm also unabhängig von der Tatsache ob man Tom Vasel mag oder nicht ist eine Aussage, wie im Startbeitrag verwendet, in meinen Augen mehr als eine simple Meinungsäußerung. Natürlich sollte jeder seinen Senf zu Themen dazugeben können, aber wenn ich schon so eine Diskussion beginne hat es zumindest für mich immer den faden Beigeschmack von "aufhetzen". Und die Frage ist ja auch ob meine seine Meinungen immer ungefiltert in öffentliche Foren hauen muss, oder ob man seine eigene berechtigte Meinung nicht auch mal für sich behalten kann.

  • aber wenn ich schon so eine Diskussion beginne hat es zumindest für mich immer den faden Beigeschmack von "aufhetzen".

    wie bereits erwähnt, war das nicht der Beginn der Disskusion und aufhetzen wil ich auch niemanden. Ich habe einfach meine Meinung
    geäußert; und das ohne mich hinter einem Pseudonym zu verbergen

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Arroganter Schwätzer ist keine Herabsetzung?

    Wenn du mir eine allgemein anerkannte Definition verlinken kannst, wann genau eine Aussage eine Herabsetzung ist und wann nicht, und wenn anhand dieser Definition eindeutig ist, dass "arroganter Schwätzer" eine Herabsetzung ist, dann bin ich gerne bereit, meine Meinung zu revidieren.


    Ansonsten halte ich das für eine Geschmacksfrage. Für dich mag es eine sein, für mich bisher jedenfalls nicht.

    Schwätzer!

    Willkommen im Club! :P

  • Das ist doch Humbug!


    Na gut ... reicht dir der Duden oder ist das wieder nicht offiziell genug? Man beachte das "abwertend" hinter "Gebrauch", "Doppelpunkt" bei beiden Wörtern.


    Duden | Schwät­zer | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft


    Duden | ar­ro­gant | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft


    Du bist aber heute wieder genau Thygra :D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Willkommen im Club! :P

    Nein ich denke nicht. Im Ausgangspost wurde Tom Vasel recht deutlich herabgewürdigt. "Mutig [ihn] als Experten zu bezeichnen... nur ein arroganter Schwätzer", sind Aussagen die keinen Interpretationsspielraum lassen. Was du jetzt hier betreibst ist Haarspalterei und damit letztlich Geschwätz. Einen Schwätzer Schwätzer nennen ist dann wiederum kein Geschwätz.

  • Die Diskussion wurde nicht so begonnen, sie wurde von woanders ausgelagert (sollte man evtl. kenntlich machen)

    Bei Beiträgen, die ein Zitat aus dem Ursprungsthread und damit einen Link zur Quelle enthalten, spare ich mir den Aufwand. (Bei Gelegenheit werde ich mal gucken, ob’s da nicht eine Möglichkeit gibt, derartige Auslagerungen automatisch zu kennzeichnen.)

  • Du bist aber heute wieder genau Thygra

    Dafür bist du mal wieder ungenau beim Lesen meiner Beiträge. Ich habe nicht nach einer Definition von "Schwätzer" oder "arrogant" gefragt, sondern nach einer Definition von "Herabsetzung". Denn es ging zuletzt darum, dass wir unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was eine Herabsetzung ist.