12.10.-18.10.2015

  • Mal ne kurze Zusammenfassung was ich mit meiner Frau zusammen alles so nach Essen jetzt ausprobiert hab von unseren Neuheiten.


    Super motherload: top gefällt uns beiden sehr und spielt sich schön flüssig zu zweit

    Tides of Time: wenn man mal weiß was für Karten es gibt macht es gleich viel mehr Spaß da man etwas planen kann, jede Runde lief anders, für nur 18 Karten ein absolutes Topspiels für zwei Spieler

    Sapiens: hatte eigentlich mit einem etwas seichteren Spielerlebniss gerechnet, aber man muss höllisch aufpassen da man sich seinen Plan sonst ruckzuck verbaut und gleichzeitig sollte man auch seinen Mitspieler im Auge halten damit die Plättchen ablegt die er braucht, durch die bonuseffekte beim passenden anlegen auch noch mehr Interaktion enthalten als ich erwartet habe (z.b. Gute anlegeplätze beim Gegner blockieren...)


    Stronghold: ich war der Angreifer und konnte in der letzten Runde die Burg Stürmen da meine Frau sich auf die falsche Ecke konzentriere bei der Verteidigung, hatte eigentlich nicht mehr mit einem Sieg gerechnet da ich mich am Anfang zu sehr verzettelte. Meinem letzten verzweifelten Sturmangriff an mehreren Fronten konnten die Mauern dann aber nicht mehr widerstehen. mir hats gut gefallen, ihr nicht so. Mal gucken wie oft ich das noch auf den Tisch kriege...

    Gran Austria Hotel: ersteindruck war ok eher Richtung gut, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Konnte durch die kaiserleiste massig Punkte und Boni abstauben da ich schon recht früh 4 gelbe Zimmer hatte und dadurch fast schon am Ende der Leiste war. Als dann am Ende bei meiner Frau keine passenden Gäste mehr kamen ist der Sieg ziemlich deutlich ausgefallen,hatte sie fast überrundet auf der Punkteleiste


    Gipfelstürmer: kniffel mit Ziegen und Spielplan, nicht meins, aber war auch eher für meine Mutter gedacht und der hats gefallen


    Nebel über kvaldir: bin mir nicht sicher ob wir alles richtig gespielt haben, da die Anleitung ziemlich bescheiden ist, war ständig am Blättern, suchen und nachlesen, sind zweimal am einführungsszenario ziemlich eindeutig gescheitert. Hatte mich eigentlich sehr drauf gefreut, aber bisher hats noch nicht Klick gemacht. Hoffe dass das bei den nächsten
    Partien und besserer regelfestigkeit besser wird.

    Champions of midgard: Thema und Optik gefällt. Allerdings kann es je nach würfelglück ziemlich blöde laufen wie ich feststellen musste, habe meine letzten drei Kämpfe alle verloren da ich einfach nur Müll gewürfelt habe und somit dann auch verloren. Nichts für Leute die Würfel hassen


    London After Midnight: kleines Kartenspiel, aber zu zweit wohl nix. Man hat bis zu drei Karten auf der Hand entweder Helden oder Monster. Jeder gehört einer dieser beiden Fraktionen an. Bei uns waren beide Helden, ich habe dann natürlich nur Monster gezogen...) die Karten spielt man aus, macht ihrem Effekt (z.b. Eine bestimmte klauen oder eine ganz entfernen) und legt sie vor sich ab. Am Ende gibt's Pluspunkte für die Karten die mit der eigenen Fraktion übereinstimmen und Minuspunkte für die feindliche.

    Squis'em up: ein kleines Kartenspiel von den Gaia Machern. Jeder wählt einen Helden und bekommt 6 Angriffskarten. In der mitte wird ein Monster ausgelegt, dann wählt jeder verdeckt eine seiner Karten. Auf den Karten gibt es einen initativewert und einen Amgriffswert und evtl. einen Spezialeffekt. dann decken alle ihre Karte auf und in Initiativereihenfolge machen alle Schaden am Monster. Derjenige der den tödlichen Schaden macht bekommt das Monster. Wer als erster 3 besiegt hat gewinnt das Spiel. Die Grafik gefällt mir sehr gut und die Monster sind zum Teil sehr abgedreht, z.b. Gibt es eine philosophische Kartoffel als Feind. Aber vermutlich auch erst so richtig gut mit mehr als 2 Spieler.


    Karuba: nettes familienlegespiel mit dem legemechanismus aus Limes das jeder das gleiche Plättchen legt. Ganz nett für zwischendurch.


    Die blutige Herberge: hinter dem düsterem Thema steckt ein solides kartenmanagementspiel. Hat schon ein bisschen Spaß gemacht die mit dickem Geldbeutel um die Ecke zu bringen und unbemerkt zu begraben.


    504: haben die einstiegswelt 123 gespielt, meine Frau würde diese gern nochmal spielen, da sie ihr gefallen hat, ich würde lieber eine andere probieren, hoffentlich spannendere. Bin gespannt ob mir die anderen Welten besser gefallen. Aufbau ist auch relativ aufwendig, auch ein kleines Minus.


    Assault on doomrock: hat mir super gefallen. Erste Partie hatten wir einiges noch falsch gespielt, sodass und die explodierenden Tomaten zerlegt haben. In der zweiten Runde waren diese dann kein Problem mehr, allerdings hat uns dann der goblinschamane den Hintern versohlt. Der kampfmechanismus gefällt mir sehr, man kann sich schön einen Plan zurechtlegen und grübelt sich richtig einen ab wie man die Situation am effektivsten lösen kann. Eines meiner bisherigen highlights.

    Harbour: spielt sich ganz gut runter, Optik gefällt, für 15€ definitiv kein fehlkauf

    7 Wonders Duell: super Umsetzung. Mag das normale 7 Wonders auch sehr, nur zu zweit ist es einfach nicht geeignet. Ein ständiges abwägen, nehme ich jetzt die Karte die bei mir super reinpasst oder lieber die wo der gegenüber braucht aus dem Verkehr ziehen. Hier werden mit Sicherheit noch viele Partien folgen.

    Codenames: zu zweit mal kooperativ ausprobiert und das hat schon Spaß gemacht. Freue mich drauf es in großer Runde mal zu spielen.

    Hengist: komplett durchgefallen, meine Frau hatte sich sehr darauf gefreut. Nachdem sie aber quasi nichts vernünftiges mehr machen konnte nachdem ich alle Plätze im Hinterland besetzt hatte und von Abschnitt zu Abschnitt zog, haben wir die Partie vorzeitig abgebrochen. Eine Chance bekommt es irgendwann nochmal, macht aber einen sehr unausgegorenen Eindruck. Bisher die größte Enttäuschung meiner Käufe.

    Artifacts inc.: solides würfeleinsetzspiel mit schöner Grafik von Ryan Laukat. Da ich all seine anderen Spiele auch besitze war dies ein Pflichtkauf für mich

  • Das klingt nicht gut, vielleicht finde ich noch was dazu, andernfalls denke ich mir was aus - Teamplay o.ä.Danke dir.

    Ich hab mir gedacht es mal so zu spielen wie damals Magic mit mehreren Mitspielern. Im Kreis spielen, mit Kreaturen nach Links angreifen, gegen rechts verteidigen. Zauber können gegen beide Nachbarn gespielt werden. Hat damals gut funktioniert.

  • Ist mir bekannt, aber der Materialaufwand vergleichbar...

    Wenn Du die Menge meinst, sicherlich. Der spielerische Aufwand/Verwaltung im Spiel ist dagegen bei Project Elite doch deutlich geringer als bei den vielen Dungeon Crawlern.


    Mich stören die Miniaturen auch nicht so sehr. Liegt halt auch am verwendeten Kunststoff, der biegsamer ist als der sonst so zur Verwendung kommende Kunststoff (Zombicide, Games Workshop Spiele, Terminator Genisys). Da aber die Figuren schnell bewegt werden und Hektik auch dafür sorgen kann, daß bestimmte Spieler (schiel zu xxxxxxxx) die Dinger umwerfen und auf den Boden fallen lassen, ist mir dies lieber. Genauso wie das Fehlen von kleinen Ausbuchtungen, die leicht abbrechen könnten in der Hektik. Ich finde die Teile vom Niveau her noch in Ordnung und würde sie in die Kategorie "sehen aus wie beim alten Altantis von Schmidt" einordnen. Beim alten Messepreis hätte ich auch nicht zugeschlagen, gebe ich zu. Aber für 140 Euro inkl. beider großen Erweiterungen war das für mich vertretbar.

  • Champions of midgard: Thema und Optik gefällt. Allerdings kann es je nach würfelglück ziemlich blöde laufen wie ich feststellen musste, habe meine letzten drei Kämpfe alle verloren da ich einfach nur Müll gewürfelt habe und somit dann auch verloren. Nichts für Leute die Würfel hassen

    Wieso? - Das ist doch super! Man kann so scheisse Spiele wie es nur geht und dann sagen "Hey, iiegt alles am Würfelpech."


    Atti

  • Wir haben gestern zum ersten Mal Pandemie mit der Erweiterung "Im Labor" gespielt. Mit dieser Erweiterung wird der komplette "Heilmittel-entdecken"-Mechanismus verändert. Statt einfach fünf gleichfarbige Karten abzuwerfen, muss man jetzt ins Labor. Dort wird eine Sequenzkarte platziert, die Platz für gleich- oder verschiedenfarbige Seuchenwürfel hat. Befindet sich ein Spieler in einer Stadt mit Forschungszentrum, kann er neben den normalen Aktionen jetzt auch Laboraktionen durchführen. Zunächst definiert man eine Sequenzkarte (=bestimmt, für welche Seuche jetzt das Heilmittel gesucht werden soll), danach schiebt man Seuchenwürfel, die man beim Behandeln vom Spielplan nimmt, in Petri-Schalen hin und her, bis die Sequenzkarte voll belegt ist. Nachdem man das Heilmittel getestet hat (=gleichfarbige Stadtkarte abwerfen), kann man es am Ende gegen Abgabe von jetzt nur noch drei gleichfarbigen Stadtkarten tatsächlich entdecken.


    Ich muss zugeben: es ist beeindruckend, wie die Pandemie-Macher ihre Erweiterungen konzipieren. "Im Labor" kann gemischt werden mit vorherigen Erweiterungen (hartnäckiger Erregerstamm, fünfte Seuche), wobei man überlegen sollte, einige Rollenkarten auszusortieren, wenn man mit "Im Labor" spielt. Es fügt sich nahtlos ein und verändert das Spielgefühl noch einmal positiv. Man hat durch relativ simple Mechanismen plötzlich den Eindruck, das Heilmittel tatsächlich zu entwickeln - bisher die für mich thematischste Erweiterung von "Pandemie".


    Der Schwierigkeitsgrad zieht dabei insgesamt noch etwas an. Um im Labor entwickeln zu können, werden die Forschungszentren wichtiger, so dass letztlich immer ein Spieler in Reichweite eines Forschungszentrums bleiben muss. Außerdem müssen wertvolle Aktionen im Labor durchgeführt werden, Züge, die dann auf dem Spielplan fehlen. Wir haben zwei Runden vor Schluss durch den 8. Ausbruch verloren, wobei der der letzte Spieler, der am Zug gewesen wäre, schon alles beisammen hatte für die Entwicklung des letzten Heilmittels. Bitter.


    Als nächstes kommt dann "Legacy" - bin schon sehr gespannt...

  • Sonderbar, ich habe zu Hengist bisher noch niergends was positives gelesen. Ob das daran liegt, dass man bei Rosenberg einfach ein Stretegiespiel erwartet, hier aber ein Familienspiel bekommt? Wäre schade, wenn dem so wäre... zum Spiel selbst kann ich aber nichts sagen.


    Nun zu meiner Woche:
    #BroomService ist weiter hot. Nur ein Neuling dabei aber ich sage bei der Erklärung auch immer dazu: Schau, dass du bei jeder Karte einen Plan B hast falls die Reihenfolge der gespielten Karten nicht passt. Sonst hat man bei Broom Service keine Chance und es macht auch weniger Spass wenn man Rollen verfallen lassen muß. Bei uns werden in der 1.Runde gerne die Sammler gespielt. Deshalb bin ich dazu über gegangen zu ziehen. Hier mal 2 Schritte machen zu können bietet einen nicht zu unterschätzenden Zeitvorteil für später. Dabei geht es aus meiner Sicht weniger darum die Rolle mutig durchzubekommen. Einen Trank für 3 Punkte zu verkaufen ist jetzt nicht der so große Gewinn.Dann schaue ich wo es 1er-Wolken gibt. Wir spielen eigentlich immer mit den besonderen Wolken. Das macht das Spiel extrem abwechslungsreich. Man kann sich gleich am Anfang enie Strategie überlegen. 9/10


    Ein paar neue Spiele waren es dann auch:
    #Gipfelstürmer Das Friedemann Friese Spiel bei Amigo. Es war ok, hat Spaß gemacht. Aber es hat sich schon ein wenig gezogen gegen Ende hin. Es war am Anfang noch spannend mit den Kettenzügen, später mußte man halt einfach die benötigte Kombo würfeln und wer dies als erstes geschafft hat, hat halt gewonnen. Da finde ich bei Kniffel mehr Strategie und Spannung drin, vor allem ein fixes Spielende. Die Kettenzüge, wenn sie denn mal geklappt haben, haben aber schon gefallen. 6/10


    #PortaNigra: Reihum kommt man dran und spielt eine seiner beiden Handkarten und macht von den darauf abgebildeten Aktionen 2 oder 3. Diese Aktionen sind: Nimm Bausteine für Geld, Nimm Geld, verbaue die Bausteine, Nimm eine Schriftrolle, Nimm eine Fakel (=jetzt auf Aktion verzichten damit man später 1 mehr hat). Für das Bauen bekommt man eventuell eine Bauwerkskarte, nämlich wenn man am Bauwerk in der betreffenden Farbe was baut. Das versucht man natürlich zu erreichen um effizient zu spielen. Denn für jedes Set gibt es bei Spielende 20 Punkte. Ich will jetzt nicht mehr in die Details gehen.
    Das Spiel erinnert an Paläste von Cararra (ebenfalls von denen), nur ist es auch meiner Sicht schwächer, weniger innovativ. Das mit der Preisscheibe bei den Palästen fand ich innovativ, der Rest war auch kniffliger.Porta Nigra ist mehr Standardkost.Handwerklich sehr solide, da gibts nichts. Aber man hats halt schon gesehen. Material sehr schön, Anleitung vorbildlich und man kommt auch schnell rein -eben weil auch alles bekannt vorkommt. Türme bauen, Siegpunkte kassieren, neue Türme kaufen, Mehrheitenwertung am Schluß. Solide aber bekannt. 5/10


    #Mombasa: Aus meiner Sicht das Gegenteil von PortaNigra, sowohl im positiven als auch negativen Sinne: Während das Erarbeiten des Spiels anhand der Anleitung bei Porta Nigra leicht von der Hand ging, Beispiele konnte man überspringen, war alles klar wie es funktioniert, ist bei Mombasa fast alles neu. Hier hat man das Gefühl ein ganz neues Spiel kennenzulernen. Das Lernenl hat fast 1h gedauert und auch danach gab es viele Fragezeichen. Aber nach einer Runde lichtete sich der Nebel. Die ersten neuen Karten wurden gekauft, die Kompanien ausgebreitet, Boni kassiert neue Bücher hingelegt. Und es wurde immer runder. Leider hat es einen Grübler in der Runde gegeben, so war die Spieldauer aus meiner Sicht unbegründet bei fast 3 Stunden. Hier kommt man sicher deutlich runter wenn man es kennt. Gerade die ersten Runden sind rückblickend betrachtet eigentlich schnell zu spielen. Bei 3 gespielten Karten ergeben sich nicht zuviele Aktionen. Ich habe mich auf die Kompanie Mombasa konzentriert. Dort lag die Leitste wo man als Bonus +1 Expansionspunkt bekommt. Meine Strategie war auf viele Reiter zu spielen und Mombasa zur Nummer 1 zu machen. Hat auch gut geklappt, nur habe ich meine eigene Entwicklung dabei zu sehr vernachlässigt. Zu spät konnte ich 4 Karten spielen, war sowohl bei der Diamantenleiste als auch bei der Bücherleiste nicht weit gekommen. Mombasa war mit Abstand die teuerste Kompanie, nur haben sich leider alle anderen auch da eingekauft. Schlecht gespielt von mir, muss da unbedingt was anderes probieren. Hätte es am liebsten gleich nochmals gespielt, aber war natürlich viel zu spät. Mombasa läßt sich am ehesten mit #TerraMystica vergleichen, aber aus meiner Sicht besser weil homogener. Aber sicher nicht für jedermann, höchst komplex! Bei der Anleitung hätte ich mir 4 Seiten mehr dafür weniger gedrängt gewünscht. 9/10.

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  • Schau, dass du bei jeder Karte einen Plan B hast falls die Reihenfolge der gespielten Karten nicht passt. Sonst hat man bei Broom Service keine Chance und es macht auch weniger Spass wenn man Rollen verfallen lassen muß.

    Uns war der Glücksfaktor bei "Broom Service" viel zu hoch. Es gab kaum eine Runde, wo nicht wenigstens ein Spieler nur geflucht hat, weil nichts lief wie geplant. Dass man sich "gleich am Anfang eine Strategie" überlegen kann, mag zwar denkbar sein, ob man mit dieser Strategie aber Erfolg hat oder nicht, ist weitgehend dem Zufall überlassen. Finde ich solche "Ärger"-Spiele an anderer Stelle ganz nett ("Colt Express"), hätte ich mir von einem "Kennerspiel" doch was anderes erwartet. "Colt Express" ist für mich berechenbarer als "Broom Service"...

  • Wieso? - Das ist doch super! Man kann so scheisse Spiele wie es nur geht und dann sagen "Hey, iiegt alles am Würfelpech."
    Atti

    wenn man es so sieht ist es natürlich ein Vorteil :) hatte halt in einem Kampf 7 oder 8 Würfel auf einmal verloren gehabt da ich drei Runden lang kein einziges erfolgssymbol hatte, das war dann schon großes Pech. Da ich dann natürlich in der letzten Runde quasi keine Würfel mehr hatte bzw. erst besorgen musste und die Partie dann eh schon verloren war bin ich da halt ins Risiko - welches aber nicht belohnt wurde - hätte am spielausgang aber eh nichts mehr geändert

  • Hallo,

    Uns war der Glücksfaktor bei "Broom Service" viel zu hoch. Es gab kaum eine Runde, wo nicht wenigstens ein Spieler nur geflucht hat, weil nichts lief wie geplant. Dass man sich "gleich am Anfang eine Strategie" überlegen kann, mag zwar denkbar sein, ob man mit dieser Strategie aber Erfolg hat oder nicht, ist weitgehend dem Zufall überlassen.

    leider haben die Experten dem Titel Broom Service in der zweier Partie das Etikett FAD verpasst. Und - nicht der aufgedruckten Empfehlung - "Besonders gut zu zweit spielbar!" - vertraut.


    Meiner Meinung nach ist die Kritik unberechtigt und nach meinen vielen Duellen sogar unverständlich. Dabei sollte den Strategen unter uns doch gerade das Duell gefallen, weil die bevorstehenden Handlungen des Mitspielers offensichtlich / berechenbar sind. Dann haben wir wirklich ein Stichspiel vorliegen - mit Überlegungen was will/kann der Mitspieler, wie spiele ich ihn. Die gemachten Erfahrungen im schnell gespielten Duell sind dann auch in Runden mit größerer Anzahl hilfreich.
    (Wir spielen das Duell aber immer zehn Runden - alle Ereignisse - das trägt das Spiel - ca. 25 min)


    Klar - eine Erstpartie Broom Service kann in größerer Runde recht lustig sein. Und - in einem folgenden Duell stellt sich dieses Lustige auch kaum ein. Und mit einer Erwartungshaltung des Lustigen mag der Titel im Duell auch enttäuschen. Aber die Kritik, dass das Duell nichts sei - hat dem Spiel recht geschadet. Weil die wirklichen Qualitäten des Spiels im Duell am leichtesten zu erfahren sind.


    Darüber hinaus habe ich so meine Zweifel, dass die Einstiegsvariante von Broom Service unter dem Aspekt Wiederspielreiz zum Vorteil ist. Ploppt die Partie nicht - wird es wohl kaum wieder auf dem Tisch landen.

    Finde ich solche "Ärger"-Spiele an anderer Stelle ganz nett ("Colt Express"), hätte ich mir von einem "Kennerspiel" doch was anderes erwartet. "Colt Express" ist für mich berechenbarer als "Broom Service"...

    Ich meinen Runden COLT EXPRESS hatte ich einige, die das "Programmierte" zu memorieren vermochten. Bei denen selbst in den Tunnelfahrten das Vorhersehbare eintrat. Denen war langweilig. Lediglich das Nachziehglück hatte Einfluss auf ihre Emotionen. (Emotional gesehen, funktioniert das Spiel nur bei den Überforderten.)
    Beim Broom Service stehen einem alle Aktionen zur Auswahl und die Verhältnisse auf dem Spielplan sind auch offen. Mir fällt nur bei, optimale fünf Aktionen für den nächsten Durchgang zu wählen und bei der Rollefrage die richtige Entscheidung zu treffe. (Spatz in der Hand,... :whistling: )


    Liebe Grüße
    Nils

  • Meiner Meinung nach ist die Kritik unberechtigt und nach meinen vielen Duellen sogar unverständlich. Dabei sollte den Strategen unter uns doch gerade das Duell gefallen, weil die bevorstehenden Handlungen des Mitspielers offensichtlich / berechenbar sind.

    Wir haben "Broom Service" bisher immer zu viert gespielt. Es ist nachvollziehbar, dass das Spiel zu zweit berechenbarer ist als zu viert.


    Mir fällt nur bei, optimale fünf Aktionen für den nächsten Durchgang zu wählen und bei der Rollefrage die richtige Entscheidung zu treffen.

    Das Problem ist nur: Wenn Du hinten sitzt und immer bedienen musst, hast Du überhaupt keine Entscheidungen zu treffen, jedenfalls keine sinnvollen. Natürlich ist das alles letztlich Geschmackssache, aber bei uns kam es ingesamt nicht gut an. Wie es "Orleans" als Kennerspiel schlagen konnte, ist mir schleierhaft. Vielleicht hatte da auch DLP gegen Ravensburger keine Chance... :whistling:

  • Wenn man hinten sitzt und bedienen muss, kann man du doch mutig spielen und muss/darf die nächste Runde eröffnen. Immer hinten sitzen und bedienen müssen geht doch gar nicht.

  • Wenn man hinten sitzt und bedienen muss, kann man du doch mutig spielen und muss/darf die nächste Runde eröffnen. Immer hinten sitzen und bedienen müssen geht doch gar nicht.

    Wenn Du ganz hinten sitzt, kannst Du zumindest ungefährdet mutig spielen und dann beginnen, klar. Als Dritter musst Du Dir das schon wieder überlegen. Nur nutzt Dir das Beginnen halt nicht viel, wenn Du gerade die Karte "mutig" spielen musstest, die eigentlich für den Schluss Deines Zuges vorgesehen war - und die Dir momentan mal gerade gar nichts bringt...

  • Moin,


    gestern zum ersten Mal ohne vorher je wirklich was von dem Spiel gehört zu haben Blood Rage spielen dürfen.


    Habe mal die Forensuche bemüht, zu den wirklich guten Miniaturen ist wirklich alles gesagt, dazu werde ich mich daher nicht weiter auslassen.


    Es gewinnt der, der am Ende am meisten Glory angesammelt hat.


    Das Spiel selbst ist in 3 Phasen unterteilt, die alle gleich ablaufen. Die einzelnen Namen der Phasen habe ich jetzt nicht ganz auf dem Schirm, aber so im Großen und Ganzen sollte ich es noch zusammenbekommen.


    Zunächst bekommt jeder Spieler (wir waren zu viert) 8 Karten, sucht sich die vermeindlich beste aus und gibt die restlichen 7 weiter. Das macht man solange, bis man 6 Karten hat und dann beginnt der Startspieler (Es beginnt der, der am weitesten nördlich geboren wurde, danach wechselt es im Uhrzeigersinn).


    Man hat bestimmte Aktionen, die meisten kosten Rage, man kann aber auch einige "für lau" spielen. Stehen Einheiten zweier Spieler auf einem Feld, kommt es zum Kampf, ebenso dann, wenn jemand ein Feld plündern möchte (damit erhöht man seine Stats und ab einer bestimmten Höhe gibt es Glory) und die Spieler aus den benachbarten Feldern in das zu plündernde ziehen, um einem das Vorhaben zu durchkreuzen (was reihum jeder darf, ohne dafür was zahlen zu müssen).


    Man kann Clanupdates spielen, seine Einheiten verstärken oder mächtige Monster beschwören, oder auch eine Quest legen.


    Am Ende der Runde wirft man alle Karten bis auf eine ab, falls überhaupt noch Karten auf der Hand sein sollten. Danach wird ein Feld auf dem Spielplan vernichtet und alle Einheiten auf dem Feld kommen nach Walhalla, wofür es auch Ruhm gibt (die im Kampf getöteten Einheiten kommen auch nach Walhalle, geben allerdings kein Glory). Als Schlusspunkt erhält man alle Einheiten aus Walhalle wieder zurück, startet also jede Runde mit dem gleichen Vorrat an Einheiten (außer denen, die nicht gestorben sind und noch auf dem Feld stehen, die bleiben dort auch).


    Das nur zum ganz groben Ablauf des Spiels, einfach nur für den ersten Überblick.


    Ich hatte direkt als erstes Thors Hammer auf der Hand, der gibt einmalig im Kampf plus 3 für eigenen Einheiten. Hier ging ich davon aus, dass 3 somit das Höchste der Gefühle wäre, es ist immerhin der Hammer des Donnergottes. Aber ich sollte eines besseren belehrt werden.


    Bei den Kämpfen zählt man die Stärke der Einheiten zusammen, jeder darf noch eine Karte spielen (muss keine Kampfkarte sein, andere Karten haben einfach nur keine Auswirkung auf den Kampf), die höchste Gesamtstärke gewinnt. Wenn keine Sonderregeln gelten, werden alle Einheiten der unterlegenen Teilnehmer abgeräumt und die Verlierer bekommen ihre gespielte Karte wieder auf die Hand, der Gewinner wirft seine Karte ab.


    Klingt eigentlich relativ gut abschätzbar, allerdings sind die Kampfkarten nicht ohne. Eine Karte zwingt alle Teilnehmer sich für eine Einheit zu entscheiden und alle anderen zu opfern. Diese Karte ist mehr als nur einmal im Spiel, kam in der Runde sehr häufig zum Einsatz. Mit viel Übermacht angreifen ist daher nicht unbedingt ein Vorteil, es kann also auch das Ausspeieln solcher Karten provozieren.


    Eine andere Karte wandelt sämliche gespielten Stärkeboni in Ehre für einen selbst um und man muss neue Karten spielen, die alten zählen dann nicht für den Kampf. Somit weiß man eigentlich vor einem Kampf nie so wirklich, woran man ist.
    Nach der ersten Partie weiß ich noch nicht so genau, um es nicht schon fast zuviel Zufall ist.


    Questkarten sind leider bisher nur in der Art möglich, dass man einfach die meisten Stärkepunkte in bestimmten Gebieten haben muss. Hier wäre mehr Abwechslung durchaus möglich und auch sinnvoll gewesen.


    Monsterkarten sind durchaus teils mächtig, habe ich bei einer Karte aber recht verrannt und rückblickend ist sie einfach zu teuer gewesen. Für Rage (man startet insgesamt nur mit 6 in der ersten Runde) bekommt man ein Monster der Stärke 4, was beim Ausspielen in ein Gebiet alle anderen Nicht-Monster verbrennt und direkt nach Walhalle schickt. Klang für mich recht mächtig, konnte ich aber nur in einer Situation sinnvoll nutzen. In der letzten der 3 Runden hatte ich die Karte, die mich Figuren für nur 1 Rage direkt aus Walhalle beschwören ließ. Diese beiden Karten in Runde 1 wären schon sehr nett, allerdings weiß ich nicht, ob es diese beiden Karten in jedem der drei Zeitalter gibt.


    In der letzten Runde habe ich durch diese Fehleinschätzung mit dem starken - aber wohl doch zu teuren - Monster und wirklich schlechten Karten beim Draft genau 0 Glory erreichen können und war am Ende mit weitem Abstand letzter.


    Dennoch hat das Spiel schon Spaß gemacht, es scheint aber so, als würde erfolgreiches Kämpfen gar nicht wirklich belohnt, es gibt diverse Karten, die einem Glory für Tote in Walhalla geben, für einen erfolgreichen Kampf bekommt man (je nach Fortschritt) nur 3-5/6 Glory.


    Quests sind sehr stark, für einfache Mehrheit bekommt man zwischen 7 und 11 Glory, plus einen Punkt auf einer Statusleiste. Wenn man einen bestimmten Fortschritt erreicht hat, gibt das auch noch Glory, so kann man wirklich gut Punkten.


    Erster Eindruck ist dennoch gut, an das Kampfsystem muss man sich allerdings gewöhnen. Hier kann halt eine totale Übermacht mit nur einer Karte einfach beseitigt werden. Etwas merkwürdig ist das schon und das muss man irgendwie auch im Hinterkopf haben.


    Zwei bis drei weitere Partien würde ich aber sehr gerne noch spielen, alleine schon deshalb, weil ich meinen desaströsen letzten Platz vergessen machen will.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Das Problem ist nur: Wenn Du hinten sitzt und immer bedienen musst, hast Du überhaupt keine Entscheidungen zu treffen, jedenfalls keine sinnvollen.

    Hi,


    Also ich finde diese Aussage etwas seltsam, denn wenn man "hinten" sitzt und bedienen "muss", dann gibt es 2 Möglichkeiten: Man ist mutig (was gar nicht mutig ist, wenn man hinten sitzt :) ) und sitzt dann "vorne" und muss "anspielen", oder man ist feige und bleibt weiter "hinten" (was oft gar nicht so dumm ist).


    Imo müsst ihr irgendwas falsch gespielt/verstanden haben um zu so einer Aussage zu kommen. Oder ich.


    Atti

  • Also ich finde diese Aussage etwas seltsam, denn wenn man "hinten" sitzt und bedienen "muss", dann gibt es 2 Möglichkeiten: Man ist mutig (was gar nicht mutig ist, wenn man hinten sitzt ) und sitzt dann "vorne" und muss "anspielen", oder man ist feige und bleibt weiter "hinten" (was oft gar nicht so dumm ist).

    Du hast vollkommen Recht. Nur kann es eben sein (und war bei uns eher die Regel als die Ausnahme), dass keine sinnvollen Züge mehr möglich waren...

  • Hi,


    Das ist die Kunst an dem Spiel. Die Karten so zu wählen das man sie in möglichst jeder Reihenfolge sinnvoll spielen kann. Man hat nicht umsonst 2 Spielsteine auf dem Plan.


    Atti

  • Nur kann es eben sein (und war bei uns eher die Regel als die Ausnahme), dass keine sinnvollen Züge mehr möglich waren...

    Ich möchte mal behaupten, dass es für Broom Service eine Lernkurve gibt.


    Im Sommer habe ich mal die Aussage vernommen, dass der Pfister in dem Spiel ungeschlagen sei. Für mich wäre es ein Indiz, dass das Spiel nicht beliebig ist - allenfalls schwierig zu beherrschen - was es ja nicht schlecht macht.


    Liebe Grüße
    Nils (verliert´s nicht gerne gegen die Frau)

  • Der Gag bei dem Spiel ist doch die richtige Rollenwahl. Und da muss man ganz klar mit berücksichtigen, dass sie in nichtsteuerbarer Reihenfolge gespielt werden. Wer die Rollen so auswählt, dass sie unbedingt in der Reihenfolge A B C D kommen müssen, hat die Rollen falsch gewählt. Gerade die Sammler eignen sich hervorragend als Lückenbüßer. Ich gehe meist so vor, dass ich mir die Bewegung überlege. Wenn ich 2 Schritte machen will, überlege was passiert wenn sie umgekehrt gespielt werden. Dann eventuell die Donna Wetta dazunehme, wenn ich sie unabhängig von der Bewegung spielen kann. Den Rest fülle ich dann mit Sammler auf. Eventuell gegen Ende der Partie hin die Druiden dazunehmen, aber auch da immer mit der Bewegung abgleichen. Ja, sind einige Überlegungen aber so machts auch am meisten Spaß.


    Bezüglich #Mombasa und #TerraMystica Vergleich: Das war mehr auf das Spielgfühl bezogen. Ich hatte das letzte mal bei Terra Mystica dieses Gefühl eines hochkomplexen Spiels mit Expansion.

  • Eventuell gegen Ende der Partie hin die Druiden dazunehmen, aber auch da immer mit der Bewegung abgleichen.

    Den Druiden räume ich mit zunehmender Mitspieleranzahl ein größeres Gewicht ein, weil sie sich als flexibler erweisen (Zwei Landschaften, Punkten bei beiden Entscheidungen)

  • Ich möchte mal behaupten, dass es für Broom Service eine Lernkurve gibt.

    Kann auch sein. Ich kann nur sagen, dass es in unserer Runde nicht so gut ankam und als eher beliebig empfunden wurde. Wird aber wohl noch seine Chancen bekommen...

  • Mysterium: Hatte 7 Karten vor mir und war der "Nichtchecker". Aber mir ging es nicht alleine so. Ein Mitspieler hatte acht.Obwohl ich solche Art Spiele eigentlich mögen will, sind sie nicht so mein Ding. Deswegen von meiner Wunschliste gestrichen. Auch Dixit ging an mir vorüber.
    Codenames: Von meiner Wunschliste auf die Einkaufsliste. Hat mir richtig Spaß gebracht.
    Brügge: Je öfter ich es spiele, desto mehr mag ich es.
    Tides of Times: Kann und will mir nicht so gerne Karten merken. Spiele auch nicht so oft zu weit. Ist aber voll ok.
    Die holde Isolde: Von meiner Wunschliste auf die Einkaufsliste. Trotzdem weiß ich nicht so recht, ob es bei mir mehr hervorruft, als es eigentlich ist. Bin gespannt, wie es in meiner Gelegenheitsspielergruppe ankommt....
    Ciub: Zu zweit. Mir gefällt es. Habe mir ein eigenes Übersichtstableau entworfen, damit ich es meinen Mitspielern besser erklären kann. Regel und beiliegendes Tableau finde ich nicht so gelungen.


    Haben weiterhin ersucht uns zu viert in La granja einzuarbeiten und haben nach einer Stunde abgebrochen. Sicherlich war es etwas unruhig im Raum oder es hat uns wirklich überfordert oder man braucht mehr Ruhe? Werde es mir noch mal in Ruhe betrachten.
    Könntet ihr mir einen Tipp geben, wie schwer/umfangreich es im Vergleich zu z.B. Marco Polo oder Tzolkin ist.


    Tak
    Michael

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Gestern:


    Love Letter Batman:
    Kannten Love Letter vorher gar nicht, war mir dann aber sicher, mit der Batman Edition meine Freundin ans Spiel zu kriegen, ja was soll ich sagen, es hat geklappt.
    Und die Umsetzung der Lizenz in das Spiel ist wirklich, wirklich gut geworden! Alleine wie sich die Regeln lesen ist schon herrlich!
    Aber der Riddler fehlt leider in dem Spiel....


    Dann Abends zu viert:


    Yggdrasil: Wohl unser beliebtestes, schönstes (!) und auch damals unser erstes Koop-Spiel.
    Wir haben es länger nicht gespielt, deswegen waren die Fragezeichen angesichts die Vielzahl der Aktionsmöglichkeiten gerade für den Erstspieler der Runde zunächst groß, aber wir haben es dann doch locker gewonnen, um es gleich danach in der verschärften Variante mit der letzten Karte zu verlieren (Klassiker: Fenrir zieht vor und alle drei Aktionen des Spielers, der ihn mit dem letzten Zug noch hätte stoppen können, werden durch den von ihm verlangten Würfelwurf aufgebraucht)


    Five Tribes: Auch für die Erstspieler zunächst schwer mit dem Überblick über die vielen Zugmöglichkeiten, mit später eingesetztem Zeitlimit für den Zug dann erträglich ;) Spielen wir immer noch gerne, und wenn alle das Spiel kennen, dann hält sich das mit der Zeit auch in Grenzen, so das wir rabiates Minutenzählen eigentlich nicht brauchen


    Die blutige Herberge: Hatte es Vorgestern einmal mit Variante Solitär vorweg gespielt, um es erklären zu können.
    Super witziges Spiel. Wirklich. Kann mir das in vielen verschiedenen Spielrunden vorstellen, aber genauso kann ich mir denken, dass sich manche auch nicht auf das Thema einlassen wollen...


    Eine Runde Escape: Der Fluch des Tempels: Hatten einen Norwegischen Kommilitonen von mir zu Gast, deswegen mussten wir noch kurz den Østby auspacken, er kannte den Namen aus dem Fernsehen ;) Wir haben verloren, weil wir irgendwie zu viele Tempelplättchen aus zu vielen Erweiterungen in den Stapel gemischt hatten...

  • Die blutige Herberge: Hatte es Vorgestern einmal mit Variante Solitär vorweg gespielt, um es erklären zu können.
    Super witziges Spiel. Wirklich. Kann mir das in vielen verschiedenen Spielrunden vorstellen, aber genauso kann ich mir denken, dass sich manche auch nicht auf das Thema einlassen wollen...

    Mich würde das Thema sehr interessieren, klingt lustig und ist "mal was anderes", aber ich finde die Karten so unfassbar hässlich, dass ich da absolut ein Problem mit habe. Da gibt es nicht zufällig noch ne andere Auflage, ohne "Kunst", dafür aber mit hübschen Bildern?

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."


  • Haben weiterhin ersucht uns zu viert in La granja einzuarbeiten und haben nach einer Stunde abgebrochen. Sicherlich war es etwas unruhig im Raum oder es hat uns wirklich überfordert oder man braucht mehr Ruhe? Werde es mir noch mal in Ruhe betrachten.
    Könntet ihr mir einen Tipp geben, wie schwer/umfangreich es im Vergleich zu z.B. Marco Polo oder Tzolkin ist.


    Tak
    Michael

    Tzolkin ist lange her, ich habe es aber als recht unübersichtlich in Erinnerung. Gibt vieles zu beachten und lässt sich auch nicht so intuitiv spielen. Marco Polo und La Granja sind meines Erachtens zugängiger und ziemlich einfach zu erlernen. Um dir La Granja zu erklären benötige ich 10-15 Minuten.

  • Wir haben uns gestern Abend in Pandemie verbissen... 5 Spiele in Folge... Spiel 5 dann endlich gewonnen, aber in letzter Sekunde...


    Gespielt wurden 3 Runden zu dritt, 5 Epedemics, zufällige Rollenwahl, zufällige Events.... alle Spiele durch max Breakouts verloren... in einem Spiel sah es nach meinem zweiten Zug so aus:


    Ich grün als Quaratänespezialist durfte mich kaum noch bewegen :)


    Danach zweimal zu zweit, und in der Kombi Medic, Researcher gelang dann um 1h Nachts der Sieg über das Spiel... Unser Erster übrigens :)


    Wir haben gestern zum ersten Mal Pandemie mit der Erweiterung "Im Labor" gespielt. [...]
    Als nächstes kommt dann "Legacy" - bin schon sehr gespannt...

    Pandemic Legacy hatte ich große Lust drauf, aber ich gebe zu ich habe die ersten 4 Videos des DiceTowers geschaut, in dem die spielen. Bis dahin kann ich nur sagen, viel Lärm um nix... nix dabei was mich vom Hocker haut, und das nach 1/4 des Spiels...


    Ich werde weiter die Spoilersendung schauen, und wenn mir gefällt, wie es ausgeht, werde ich es mit meiner Frau zu zweit spielen, und mich an Ihren reaktionen erfreuen :) Die Entscheidungen trifft dann wie meist immer : Sie ! :)

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Haben weiterhin ersucht uns zu viert in La granja einzuarbeiten und haben nach einer Stunde abgebrochen. Sicherlich war es etwas unruhig im Raum oder es hat uns wirklich überfordert oder man braucht mehr Ruhe? Werde es mir noch mal in Ruhe betrachten.Könntet ihr mir einen Tipp geben, wie schwer/umfangreich es im Vergleich zu z.B. Marco Polo oder Tzolkin ist.

    Marco Polo fand ich sehr eingängig zu erklären. Mit einigen Ausnahmen. Tzolkin ist da deutlich umfangreicher. Zwar ist das Grundsystem sehr einfach: Entweder einsetzen oder alle abziehen. Aber die einzelnen Räder sind dann doch mit zum Teil unterschiedlichen Regeln belegt. Dann diese Startspieler und 2x Drehen Sache, an die ich mich jetzt nicht mehr erinnern würde.
    La Granja ist eher schnell erklärt wenn man z.B. Luna, Agricola usw. kennt. Ansonsten sind es doch einige Details.

  • Gestern zwei ein non-Gamer Person zu Besuch gehabt, also 4p Spiele


    #LoveLetter gespielt. Wie immer ein Treffer. Bin 3er von 4 geworden.
    Dann eine Runde #ZugumZug Original mit dem 1910 Kartenset. Hatten wir schon seit mehr als einem halben Jahr nimmer gespielt. Auch ein Treffer. Auch wenn ich verloren hab.


    Heute : 2p mit meiner Frau.


    Zum ersten mal: #Hanabi. Schön light aber spassig frustrierend wenn Hinweise vergessen werden. Netter Filler.


    Auch #RuhmfürRom zum ersten mal. Eher ne vorsichtige Testrunde. Muss nochmal gespielt werden.


    Zum Abschluss 2 Runden #MarcoPolo: Auch nach 15 Spielen ein ungebrochen faszinierendes Spiel. Beide Spiele knapp verloren. Erste Partie Niccolo gegen den Doppelcharakter und Caprini gegen Rubruk.

  • Nachdem wir neulich bei Stadt - Land - Spielt das erste Mal Die Staufer und Istanbul gespielt hatten, haben wir uns mittlerweile Istanbul zugelegt, da sich das mit Kindern auf Augenhöhe spielen lässt und für Erwachsene auch genug bietet. Gestern unsere erste heimische Partie und es hat gut geklappt, sehr knappes Ergebnis.
    Danach zu zweit unsere Erstpartie Traders of Osaka. Sehr nettes kleines taktisches Kartenspiel, dass überraschend schnell zu Ende war, als drei Schiffe gleichzeitig in Edo eingelaufen sind. Gestern noch relativ aus dem Bauch gespielt, kann man aber auch viel stärker taktisch agieren.

  • Gestern war aufgrund des Wetters spielen mit unserem Junior angesagt...


    Begonnen haben wir mit Maus und Mystik. Das hat ihm sehr gut gefallen, wobei alles noch recht holprig vonstatten ging und wir im zweiten Raum schon vollkommen versagt haben...


    Danach die üblichen Verdächtigen Au Backe und Uno.


    Und zu guter Schluss noch mal ein "neues" Spiel. Mogel Motte. Das hat uns allen dann so gut gefallen, dass wir gestern Abend noch 5 und heute Morgen nach dem Aufstehen schnell 3 Runden gespielt haben.



    #MausMystik
    #AuBacke
    #Uno
    #MogelMotte

  • ... Storm over Normandy anzutesten. ... Beim nächsten Mal nehmen wir es komplett in Agriff!

    Gestern haben wir 4 Runden Storm over Normandy gespielt. Am Ende lagen die Allierten noch knapp hinten, über 8 Runden hätten sie aber klar gewonnen. Alle 6 Beaches wurden bereits in Runde 2 erobert und die Allierten konnten weiterhin Druck aus üben. Obwohl wir es schon mal angetestet hatten, war die erste Runde wieder etwas haklik. Das System ist klasse, der Konflikt natürlich interessant. Ob es ausbalanziert ist, werden wir noch sehen. Wird auf alle Fälle wiederholt.


    Wer ein günstiges, für Einsteiger geeignetes Cosim zu einen interessanten Konflikt sucht sollte bei diesem Magazinspiel zugreifen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Mal das letzte Wochenende auf diversen Spieletreffs zusammengefasst:


    Steam Works : Erstpartie zu dritt. Die Anleitung ist leider etwas kurz geraten und erklärt auch nicht alle Spielelemente. Da aber vieles über eine einheitliche Symbolik geregelt ist, kann man sich das dann im Regelheft zusammensuchen. Erschwert leider etwas den Einstieg in ein ansonsten eher einfach zu spielendes Spiel, das im Laufe der Partie komplexer wird. Wir bauen unsere Siegpunktmaschinen zusammen und lassen die von den Mitspielern und von uns per Workerplacement nutzen. Dazu haben wir diverse Funktionsteile und Antriebe, die wir kombinieren können.


    Anfangs muss man sich erstmal die Funktionsweise der vielen Bauteile erschliessen. Das hemmt den Spielfluss. Zudem bietet das Spiel enormes Grübelpotential, weshalb ich eine Erstpartie entweder zu dritt oder nur in Runden empfehle, die zügig spielen wollen. Ansonsten kann man die 90 Minuten locker auf 3 Stunden hochschrauben und dann trägt das Spiel kaum noch.


    Mir gefällt es, eben weil es eine enorme Varianz an Möglichkeiten bietet. Wir bauen unsere Aktionsmöglichkeiten praktisch selbst: Eine Maschine, die Geld produziert. Eine Maschine, die Maschinen bauen lässt. Eine Maschine, die Maschinen erweitert. Eine Maschine, die diversen in Geld oder Siegpunkte umwandelt. Eine Maschine, die auf vielfältige Weise Nachschub an Antriebe und Funktionsteile bringt. Das alles in Kombination und mit drei verschiedenen Antriebsarten möglich. Das kann dann schon mal unübersichtlich auf dem Tisch werden, wer denn nun welche Maschine gebaut hat und was die überhaupt macht.


    Dabei bestimmen wir das Tempo der Partie selbst, gesteuert über die Nutzung von Mitspieler-Maschinen. Das kann dazu führen, dass man ewig in einem der drei Zeitalter festhängt und kaum neue Maschinenteile verfügbar sind. Aber auch ebenso, dass die Maschinen kaum Zeit haben, um wirklich genutzt zu werden.


    Insgesamt durch den neuen Mechanismus ein interessantes Spiel, allerdings auch mit einigen Kanten, eben weil die Anleitung die Details besser erklären könnte. Wir haben uns dann selbst zusammengereimt, ob man seine Arbeiter aufsteigend der Reihenfolge nutzen muss oder was bestimmte Funktionsteile jetzt wirklich machen. Gerne wieder, wie dann auch die zweite Partie zu viert in anderer Runde gezeigt hat. Die blieb bis zum Ende spannend, während die Erstpartie zu dritt in letzten Spieldrittel fast schon entschieden schien durch diverse Maschinen, die arg mächtig waren und deshalb arg oft benutzt wurden.


    Codenames : Diverse Runden gespielt in unterschiedlicher Mitspieleranzahl. Funktioniert auch schon zu viert, dann mit zwei Spielern pro Team. Ist aber besser, wenn mehr Geheimagenten in einem Rateteam sind und man sich so gegenseitig beraten und ergänzen kann. Der Wiederspielwert ist enorm und in keiner Runde blieb es bei einer Partie. Bisher mein Messehighlight im Genre der kommunikativen Spiele.


    H.I.D.E. : Deduktion mit Würfeln. Wir sind Geheimagenten, wollen unsere Identität bis Rundenende geheim halten und zeitgleich die der Mitspieler erraten und die damit aus der Runde kicken. Dafür gibt man reihum Informationen über seine Identität preis und kann ebenso bei anderen Mitspielern raten. Kleines Spiel mit atmosphärischem Material mitsamt 3D-Schreibtisch, der zeitgleich ein Würfelsichtschirm ist. Für 20 Euro Last-Minute-Preis das allerletzte Exemplar der SPIEL 2015 mitgenommen und den Kauf keineswegs bereut.


    Signorie : In den typischen beige-braun Farbtönen von Madeira & Co gehalten und passt damit perfekt vom Look und Feel in das Programm von WhatsYourGame. Thematisch wird eher Schonkost geboten, weil die Mechanismen klar im Vordergrund stehen und die sind arg verzahnt. Somit war unsere Erstpartie zu dritt dann auch eher ein Stochern im Nebel der Möglichkeiten, der sich aber im Laufe der Partie gut klärte. Somit beschleunigte das Spiel enorm. Gerne wieder, eben auch weil wir die Einstiegshürde jetzt überwunden haben und wir jetzt wesentlich zielgerichteter spielen können.


    Allerdings gab es einige Unklarheiten in Details und die Verwunderung, ob die Autor wie auf BGG zu lesen war, jetzt doch elementare Spielelemente umgeworfen hat. Mal abwarten, was sich da entwickelt. Hat aktuell den Eindruck, als ob das Spiel zu schnell auf den Markt gedrückt wurde. Stichwort "unendlich viele 4er Einsetzfelder". Gerne wieder, aber mitspielen reicht mir, da ich ausreichend viele Spiele in diesem Mittel-hoch-komplexen-Optimierungsgenre habe.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Möglich. Meiner ist erst 2

    Ok.... da musste ich bei meiner bei Istanbul auch noch auf "halber Flamme" spielen. :P:D:whistling:



    Auch im Ernst: Ich hatte erst kürzlich eine Partei Istanbul mit einer Nachbarsfamilie gespielt - der Junge ist 8 Jahre alt-. Seine Eltern hat er locker abgehängt und gegen mich hat er wohl auch nur verloren, weil ich das Spiel schon kannte. Eine Revanche steht noch aus...... aber ich trau mich nicht :crying:

  • 8 Jahre interessant...
    Ich habe das Spiel so in Erinnerung: vor dem ersten Spielzug 15min den Aufbau analysieren und die ersten 3 Rubine durchplanen inkl. Züge der Mitspieler. Scheint mir für 8 Jahre ziemlich anspruchsvoll.

    Ihr analysiert nach dem Aufbau 15 Minuten die Auslage. Ist ja furchtbar. Würde mir kein Spass machen. Ich spiele auch intuitiv.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich