07.03.-13.03.2022

  • First Rat ist eine Neuheit von Pegasus, bei der wir als Ratten ein Raumschiff bauen und zum Käsemond fliegen möchten. Albernes Thema? Durchaus, aber mit sowas kriegt man mich ja. Ernsthafte Raumfaht wie bei Terraforming Mars stößt mich ab, aber bunte Ratten, die Limo und Backpulver für den Raketenantrieb sammeln, ja Freunde, da bin ich bei.

    Also DIESES Spielethema bedarf ernsthafter Behandlung, wie kommt man denn auf so einen Quark??? =O

    Aber hier wird dir anscheinend mehr an Raumfahrt geboten, als bei TfM.

    Teewicht - wie war es denn so als „Hahn im Korb“? ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Aber hier wird dir anscheinend mehr an Raumfahrt geboten, als bei TfM.

    Nein. Es bietet weniger an "echter" Raumfahrt. Das macht es für mich attraktiver, gerade weil es ein Quatschthema ist.

    Aber eigentlich wollte ich meine Themenvorlieben hier gar nicht intensiv diskutieren.

  • Ein großartiges Wochenende liegt hinter mir. So unglaublich gut. Danke, liebe Bergziege, für Deinen tollen, humorvollen und liebevollen Bericht.


    Danke an gab62, Fluegelschlaegerin und an Bergziege! Das ich mal mit den besten Spieleberaterinnen wegfahren würde und dürfte, hätte ich nicht gedacht. Danke für die wundervolle Organisation, den Einkauf und die Geschenke. Und natürlich ein dickes Dankeschön für viele wundervolle Spielstunden. Ich bin immer noch gerührt und glücklich. Danke.


    PS: Da Torlok ja gefragt hat, hier noch eine Anmerkung: Hätte ich eine Freundin und dieser gesagt, daß ich mit drei Frauen, die ich im Internet kennengelernt habe, übers Wochenende zum Brettspielen wegfahre, hätte sie wahrscheinlich gegoogelt, was "Brettspielen" für ein Code ist. So hat mein Freund nur gefragt, ob wir auch mal in einer Pause spazieren gegangen sind und nur den Kopf geschüttelt, da wir das nicht gemacht haben. ;)

  • First Rat ist eine Neuheit von Pegasus, bei der wir als Ratten ein Raumschiff bauen und zum Käsemond fliegen möchten. Albernes Thema? Durchaus, aber mit sowas kriegt man mich ja. Ernsthafte Raumfaht wie bei Terraforming Mars stößt mich ab, aber bunte Ratten, die Limo und Backpulver für den Raketenantrieb sammeln, ja Freunde, da bin ich bei.

    Also DIESES Spielethema bedarf ernsthafter Behandlung, wie kommt man denn auf so einen Quark??? =O

    Aber hier wird dir anscheinend mehr an Raumfahrt geboten, als bei TfM.

    Teewicht - wie war es denn so als „Hahn im Korb“? ;)

    Das Thema "Hahn im Korb" , lieber Torlok, wird total überschätzt.

    Jeder, der wie ich 20 Jahre mit Frau und 2 Töchtern unter einem Dach lebte, wird nach dieser Fragestellung nir mild lächelnd und weise den Kopf schütteln und dir mit sanfter Stimme zuflüstern.

    Träum weiter wenn du glaubst, dass es dir da auf Dauer gut geht. :lachwein:


    Euch gab62 , # Fluegelschlaegerin, #Bergziege und #Teewicht danke für euren Bericht und Glückwunsch zu der tollen Auswahl.

    Dieses Tiergedöddel bräuchte ich zwar nicht, aber alles andere war super.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Bergziege : Wow wow und nochmal wow! Nicht nur dafür, daß das Wochenende tatsächlich nach einer verdammt gelungenen Aktion klingt, sondern vor allem für den Bericht an sich.

    Zwei Dinge interessieren mich: habt ihr ein Bild wo alle mitgenommenen Spiele zu sehen sind?

    Und warum hattet ihr min. 2 Spielematten dabei?!


    Vielen Dank für den Bericht!

  • Zwei Dinge interessieren mich: habt ihr ein Bild wo alle mitgenommenen Spiele zu sehen sind?

    Nicht wirklich, da alle immer in Taschen waren, sonst wären wir dauernd drüber gefallen. Das hier hab ich, das trifft es aber nicht ganz:


    Und warum hattet ihr min. 2 Spielematten dabei?!

    Weil die liebe Fluegelschlaegerin Platz im Auto hatte und wir so ein bisschen thematisch "eindecken" konnten ^^ War echter Luxus.

  • Ich bin einfach so visuell was das angeht :D .

    Ich liebe es wenn wir bei unseren Familienurlauben eine Spieleecke haben, wo ich, wenn wir als letzte ankommen, 2/3 des Stapels noch sponsore und genussvoll eine Schachtel neber/auf die nächste stapele.

    Da es hier aber wenn dann meist erst abends zum Spielen kommt, habe ich dann stets die Vorfreuden wenn ich zum Stapel schaue und mich darauf einstimme was ich abends spielen könnte :) .

  • Ich liebe es wenn wir bei unseren Familienurlauben eine Spieleecke haben, wo ich, wenn wir als letzte ankommen, 2/3 des Stapels noch sponsore und genussvoll eine Schachtel neber/auf die nächste stapele.

    Ich hatte drüber nachgedacht, aber es war mir schlicht zu viel Arbeit, alles aus- und wieder einzupacken ;)

  • habt ihr ein Bild wo alle mitgenommenen Spiele zu sehen sind?

    Ich versuche es mal ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die mit Smiley wurden gespielt:

    Insel der Katzen :)

    Castles of Burgundy

    Trails

    Dungeons, Dice and Danger :)

    Voll verplant

    The Border :)

    Cascadia :)

    Glow :)

    Everdell

    Terraforming Mars Big Box :)

    Arnak

    Arche Nova :)

    Floriferous :)

    Valeria Königreich der Karten :)

    Welcome to...

    Viticulture EE + Tuscany EE :)

    Port Royal :)

    King of Tokyo

    Eine wundervolle Welt :)

    Die Tiere vom Ahorntal :)

    First Rat :)

    So kleever

    Brew

    Momiji

    Wildes Weltall

  • MrDirtymouth

    Nach einem ganzen Wochenende? 8|

    Nach einem ganzen Familienurlaub :lachwein: .

    Bisher habe ich aber auch noch nie bei einem Konzept mitgemacht, wo wirklich vor allem gespielt wurde in den Tagen.

    Sobald ich aber weiß es wird auch etwas gespielt, nehme ich Spiele mit wie du Spielematten ;) . Eben so viele bis das Auto (oder eben die Wäschekiste) voll ist.

  • #18Magyarorszag


    Mit neidvollem Blick schiele ich auf die Damenrunde mit Hahn im Korb, die mal bei einem Brettspielwochenende gefühlt „drölfzigtausend“ Spiele suchten durften. Bei mir war es nur eines, dafür meiner Meinung nach eine ganz unscheinbare aber tolle Perle.


    Bevor ich ins Detail gehe nur ein kleiner negativer Exkurs zum Regelwerk. Die Beschreibung des Solomodus ist Körperverletzung hoch 10. Die Aufwertung und der Austausch der Gleisplättchen für den Bot ist einfach umständlich beschrieben. Die weiteren Aktionen des Bots sind durch seine zugeteilte Karte und den Icons eigentlich schlüssig. Aber sobald man das Beispiel in der Anleitung sich zu Gemüte führt, schwirren schon Fragezeichen durch das Gehirn. Das Regelheft lässt einem da alleine zurück und man muss sich mühevoll durch „Ausprobieren des Spieles“ die Schlüssigkeit selbst erarbeiten. Ob der Bot mit seinen Loks vor oder nach der Abarbeitung seiner zugeteilten Vorgangsweise-Karte fährt, erschließt sich mir heute noch nicht so ganz. Ich handle seine Karte vor dem Lokfahren ab und das fühlt sich schlüssiger an.


    Die Anleitung für das Mehr- und Zweispielerspiel ist komplett schlüssig, infolge der Fülle an Bauregeln und Informationen aber am Anfang einmal erschlagend. Wie bei mir üblich, habe ich gleich mal eine Kurzregelübersicht erstellt. Die ist Gold wert und man kann bei jedem Schritt alles gebündelt nachlesen.


    Nach der hohen Hürde der Bauregeln und der noch höheren (weil unverständlichen) Hürde der Soloregeln war aber dann alles angerichtet.


    Im Spiel ist man der Besitzer von Kleinbahngesellschaften. Ja, richtig gelesen, dass können je nach Spieleranzahl zwischen 2 und 4 Gesellschaften pro Spieler sein. Und jede Kleinbahngesellschaft führt seine eigene Kassa. Und als Besitzer dieser Unternehmen hat man auch sein eigenes Vermögen. Und das muss immer stets getrennt bleiben.


    In einer „Vorab-Spielerunde“ (ich nenn das mal so) werden diese Kleinbahngesellschaften gewählt, das Startkapital von je 50 Forint und die Start 2er Lok zugeteilt. Der Besitzer der Gesellschaften, sprich der Spieler, darf sich eine 10% Aktie einer AG aussuchen. Und diese Aktiengesellschaften im Spiel sind im übertragenen Sinn Dienstleistungsfirmen, die man in Anspruch nehmen kann. Dazu später mehr.


    Das Spiel wird dann in OR (Operationsrunden) und SR (Spielerrunden) abgehandelt, wobei nicht nach jeder OR eine SR folgt. Das wird durch Rundenplättchen und einen Rundenmarker getrackt.


    In einer OR kann man mit seiner Kleinbahngesellschaft Gleisplättchen legen oder aufwerten, Bahnhöfe bauen, Loks verschrotten, Routen fahren und Einnahmen lukrieren und danach Loks kaufen. Nur das Routen fahren ist in einer OR eine zwingende Aktion, ansonsten gilt alles als optional. Und die Einnahmen werden im Verhältnis 50%/50% auf Kleinbahngesellschaft und Besitzer aufgeteilt. Eine OR Runde wird mit den Aktionen der Aktiengesellschaften abgeschlossen. Die AG`s dürfen nach gewisser Reihenfolge auch Bahnhöfe platzieren und danach ihre Dividende ausschütten. Die Dividende kommt in eine AG, wenn man wie oben erwähnt die Dienstleistung einer AG als Kleinbahngesellschafter in Anspruch nimmt (Lok kaufen usw. – da gibt es wesentlich mehr, ich gehe da aber nicht ins Detail). Und nebenbei erwähnt, der Direktor einer AG darf entscheiden ob Bahnhöfe gesetzt werden oder wieviel Dividende ausgeschüttet wird. Und wer ist jetzt der Direktor einer AG werden sich einige fragen? Mit mindestens 20% Aktien im Besitz kann das ein Spieler werden. Sogar von mehreren AG`s. Ach ja – durch Dividendenausschüttung steigt der Aktienkurs, falls keine ausgeschüttet wird sinkt der Kurs. Bitte das mal im Hinterkopf behalten.


    Und man sieht. Es schließt sich der Kreis. Platziert man seine Gleisplättchen mit Bedacht, verschrottet zum richtigen Zeitpunkt seine alten Loks, platziert weise neue Bahnhöfe, fährt seine Routen optimal und kauft neue Loks vorausblickend, dann verdient die Kleinbahngesellschaft und der Besitzer eine Mörderkohle. Die Kleinbahngesellschaft startet dann in jeder OR die gleiche Tretmühle.


    In den SR (Spielerunden) kann man dann pro Zug Aktien verkaufen (pro Runde so viele wie man will) oder eine 10% Aktien einer beliebigen AG kaufen. Dies passiert dann solange bis alle Spieler raus passen. Die SR endet und man beginnt wieder eine neue OR.


    Das geht jetzt nicht endlos, sondern wird dazwischen immer von Phasenwechsel unterbrochen. Was ist denn jetzt ein „Phasenwechsel“ werden sicher ein paar rufen? Immer wenn die erste Lok eines neuen Typs (2er, 3er, 4er und 6er) von einer Kleinbahngesellschaft gekauft wird, legt man ein neues Rundenplättchen aus. Dieses Rundenplättchen legt dann eine neu verfügbare Farbe der Gleisplättchen fest, die komplexere Schienensysteme ermöglichen. Am Anfang darf man nur gelbe Gleisplättchen legen, nach dem ersten Lokkauf einer neuen Art dann grüne Plättchen, gefolgt nach dem nächsten Lokkauf einer Art von braunen Plättchen und am Schluss kommen graue Plättchen ins Spiel.


    Und genau wenn die letzte Lok einer Art gekauft wird, dann gibt das neu ausgelegte Rundenplättchen noch ein paar Runden vor. Danach ist das Ende erreicht und alle Besitzer (Spieler) zählen ihr Bargeld und den Wert der Aktien zusammen. Gewinner ist der Spieler mit dem höchsten Reinvermögen. Lokwerte und Bargeld der Kleinbahngesellschaften zählen da nicht mit.


    Ja, ein 18xx Spiel ist in seiner Abhandlung teilweise nervig. Hat mich bei Glen More 2 Chronicles das ewige Neuplatzieren von Plättchen extrem gestört, ist das ewige Legen und Tauschen von Gleisplättchen hier „Part of the Game“. Auch das Geldmanagement wird nicht jedem gefallen, da man andauernd am Rechnen, Wechseln und neu sortieren ist. Das gilt für alle Kleinbahngesellschaften, die Besitzervermögen und die AG Dividenden. Man „wachelt“ immer mit den Scheinen rum. Ich habe bei diesem Spiel damit kein Problem.


    Und was macht den Reiz des Spieles aus und zieht mich in seinem Bann? In jedem Spielzug muss man die Balance der richtigen Investitionshöhe finden. Die Schere einer zu geringen Investition bzw. einer zu hohen Ausgabe in einer Runde erfährt man fast immer schmerzhaft bei der nächsten SR. Wenn dann die Gegner beim Aktienkauf wegziehen oder einem sogar der Direktorposten in einer AG abgeluchst wird.


    Es ist wie eigentlich bei jedem regelintensiven Spiel. Hat man alle im Hirn dann geht eigentlich der Ablauf ziemlich fluffig von statten. Das herumhantieren mit Gleisplättchen und Geld wird sicher ein paar Leute abschrecken. Die Solomoduserklärung gehört Lonny eigentlich als Strafe auf den Oberarm tätowiert. ;) Aber ansonsten hat man ein für mich herausragendes Strategiespiel hier vorliegen.


    Getestet wurde das Spiel jetzt 12 mal Solo, 2 mal mit 2 Spieler, 1 mal mit 3 Spieler und 2 mal mit 4 Spielern. Solo habe ich gestern bei der letzten Partie nur mehr 80 Minuten gebraucht, unsere 4er Runde mit Vorabspielerklärung hat gesamt knapp 4 Stunden gedauert. Ich glaub aber das könnte man noch um 0,5 bis 1 Stunde (vielleicht sogar mehr) drücken. Ich muss aber dazu sagen, dass bei uns nicht auf Teufel komm raus gegrübelt wird.


    Ach ja. Wie in 18xx Spielen üblichen ist das „DKT Gedächtnis Papiergeld“ natürlich beigelegt. Da ich ja aus meinen Erfahrungen von 18Lilliput gelernt habe wurde sämtliches Papiergeld vor dem ersten Spiel laminiert und an den Ecken rund gecutet. Auch die Sheets der Kleinbahngesellschaften und AG`s wurden laminiert. Ca. 400 Geldscheine und 20 Firmensheets macht dann 1680 Cuts an den Ecken. Vollzeit-Wargamer ringt das ein müdes Lächeln ab, aber ich war froh als diese Strafarbeit fertig war. Und es hat sich gelohnt. Das Papiergeld in laminierter Form ist super – ich brauch keine Pokerchips.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Das Papiergeld in laminierter Form ist super – ich brauch keine Pokerchips.

    Irgendwann brauchst auch Du sie ;).

    :danke: für den schönen Bericht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Getestet wurde das Spiel jetzt 12 mal Solo, 2 mal mit 2 Spieler, 1 mal mit 3 Spieler und 2 mal mit 4 Spielern. Solo habe ich gestern bei der letzten Partie nur mehr 80 Minuten gebraucht, unsere 4er Runde mit Vorabspielerklärung hat gesamt knapp 4 Stunden gedauert. Ich glaub aber das könnte man noch um 0,5 bis 1 Stunde (vielleicht sogar mehr) drücken.

    Problemlos. Mit erfahrenen 18xx Spielern dauert ein Spiel circa 2,5 Stunden. Vorausgesetzt, jeder denkt dann nach, wenn er gerade nicht dran ist, und es werden Poker Chips statt Papiergeld verwendet. :)

  • Chips sind nur in Ordnung, wenn gesalzen.

    Junk-Food ist keine Alternative. :denk:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ergänzend zum Bericht über unser gemeinsames Spiele-Wochenende hier noch ein kurzer Bericht über die Solo-Partien am Sonntag Abend – zum Ausklingen, quasi, nachdem ich den Teewicht am Bahnhof abgesetzt hatte :)

    #AGentleRain, solo
    Dieses kleine, meditative Solo-Spielchen hatte mir Fluegelschlaegerin mitgebracht am Wochenende, und zum Runterkommen abends kam mir das grade recht.

    A Gentle Rain ist eine sehr simple Knobelei, bei der man immer ein Plättchen vom Stapel zieht, passend anlegt (oder ablegt, wenn es nicht geht) und dabei versucht, bestimmte Muster zu erfüllen – jetzt mal ganz grob gesprochen. Thematisch wollen wir den Seerosen beim Erblühen zuschauen, und so meditativ wie es klingt, ist es auch gedacht. In der Anleitung steht schon drin, man soll sich bequem hinsetzen, bisschen Musik anmachen und ganz entspannt rangehen (funktioniert super, wenn dann die verf… letzte Blume einfach nicht passend kommen will :D ). Es ist suuuuper hübsch und wertig, kleine Schachtel, in 5-10 min gespielt und perfekt für die Mittagspause, wenn man den Kopf einfach mal kurz leeren will. Daher ist es aktuell jetzt auch im Büro gelandet.

    In meiner zweiten Partie konnte ich direkt eine recht gute Punktzahl erreichen (9 – alle Blumen platziert und 1 Plättchen über), natürlich ist da Glück bei, aber nicht nur. Platziert man ein Plättchen so, dass sich ein Kreis schließt, hat man die Auswahl aus 4 Blumen, die man dann setzen kann, und dabei habe ich schon drauf geachtet, welche Blumen noch übrig sind und welche Blumensorte ich noch an vielen anderen Stellen offen habe. Ein bisschen planen kann man schon.
    Gefällt mir für das, was es ist, sehr gut!


    #FirstRat, solo
    Das hatten wir am Wochenende ja zu viert gespielt und ich war neugierig auf den Solomodus – eigentlich wollte ich abends dann nur mal aufbauen für den nächsten Tag, aber dann war ich irgendwie dabei und hab eine schnelle Partie gezockt.

    Es gibt ein Kartendeck, das man sich je nach Schwierigkeitsgrad zusammenstellt, und das die Bewegung der 4 Ratten des Gegners „Greg“ steuert. Wenn Greg also am Zug ist, deckt man eine Karte auf, die angibt, welche Ratte sich wie weit bewegt (dabei gelten die Grundregeln für Greg nicht, der darf überall hin, gibt mir aber immerhin Käse, wenn er auf mein Feld latscht). Außerdem gibt es auf einigen Karten Zusatzaktionen, die sich auf Wertungssteine beziehen, die Greg ebenfalls auf die Leisten legt. Und er nimmt u.U. zufällige Waren und Comics weg. Ressourcen sammelt Greg keine.
    Der Spieler selbst spielt ganz normal, mit allen Regeln, das Spiel endet auch nach den Standard-Siegbedingungen und man schaut, wer mehr Punkte gemacht hat. Schwierigkeitsgrade gibt es 4, und so kleine Zusatzherausforderungen – „gewinne ohne Ratte in der Rakete“ und so was

    Mir gefällt der Solomodus, der auch auf den variablen Spielaufbau anwendbar ist, ausgesprochen gut. Gregs Zug ist schnell abgehandelt, er stellt eine echte Konkurrenz dar, und da steckt noch Abwechslung drin für weitere Partien – und eine Partie ist problemlos in einer halben Stunde durch. Leider habe ich ein paar Regelunklarheiten, die ich noch übers Pegasus Forum klären möchte, aber davon abgesehen finde ich das als nettes Kennerspiel rundum gelungen und taugt mir sicher für ein paar Partien.
    Schön :)

    Schöne Spielewoche euch allen!


  • Die bemalten Miniaturen sehen toll aus, wie lange hast du gebraucht? Schön, mal vom neuen Edition CoC zu hören. Die Freitechnologien Kosten aber immer noch eine Aktion...

  • Neulich zum ersten Mal #Abluxxen gespielt… kurz gesagt ich versteh es nicht. Wir haben extra zwei Runden hintereinander gespielt. Der Eindruck bleibt ^^


    Ich Check nicht wo der Anspruch steckt, der Spielfluss. Ab welchem Zeitpunkt Spannung aufkommen sollte - hat leider in der Wizard erprobten Kartenspieler-Runde nicht wirklich gefruchtet. Da hab ich mir nach so vielen lobenden Worten und jetzt endlich der langersehnten Neuauflage wirklich etwas mehr „Spiel“ erhofft. Mal sehen, vielleicht kommt es doch noch irgendwann mal wieder auf den Tisch.

  • Ab welchem Zeitpunkt Spannung aufkommen sollte - hat leider in der Wizard erprobten Kartenspieler-Runde nicht wirklich gefruchtet.

    Ich glaube, "Wizard-erprobt" ist für AbluXXen auch nicht wirklich hilfreich. Eine "Tichu-erfahrene" Runde kann den Reiz von AbluXXen vermutlich deutlich schneller erkennen. Generell ist es aber bei AbluXXen so, dass sich erst nach mehreren Partien die Aha-Effekte häufen. Und das ist vermutlich auch der Grund, weshalb das Spiel es nicht geschafft hat, sich wirklich durchzusetzen, weil sich kaum jemand das Spiel mehrmals auf den Tisch legt, wenn er/sie den Reiz nach 2 Partien noch nicht entdeckt hat.

  • Hallo,

    Und das ist vermutlich auch der Grund, weshalb das Spiel es nicht geschafft hat, sich wirklich durchzusetzen,

    #Abluxxen
    Ich halte es auch für einen der größeren Irrtümer der Spielergemeinde. ;)

    Ein Titel, der auf unserem öffentlichen Treffen sehr beliebt war. Aber ich muss einräumen, dass meine Erklärerfähigkeiten mit dem Titel hart geprobt werden. Es sind nicht mal die Regeln an sich. Manchmal erschließt sich den Mitspieler nicht der Sinn der Vorgänge und das Ergebnis zu optimieren. Das plötzliche Spielende trägt noch seinen Teil dazu bei.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Manchmal erschließt sich den Mitspieler nicht der Sinn der Vorgänge und das Ergebnis zu optimieren.

    Eben! Man legt gefühlt einfach ab, nimmt hier und da mal ein paar Karten auf die Hand und das war es dann.
    Würde von mir selber behaupten, solche Systeme in der Regel relativ schnell zu verstehen - aber hier hat leider überhaupt nichts klick gemacht ^^

  • Die Kunst besteht darin, nach und nach zu erkennen/lernen, wann bzw. wie lange man Karten abluxxt und wann man ins Late Game übergeht und nur noch abzulegen versucht. Das funktioniert aber nur, wenn man nur noch Karten auf die Hand hat, die einem niemand mehr abluxxen kann. Deshalb muss man recht gut mithalten, welche Mitspieler welche Werte sammeln.

    Wenn man im Late Game eine Flöte von 6 Karten ablegt und dahinter sitzt noch jemand mit einer höheren 6er-Flöte, dann muss man 6 Karten nachziehen und erhält dabei einiges an Grütze. Die Chancen, jetzt noch selbst Schluss zu machen, sind gen Null gesunken. Also hätte man besser gewartet, bis die höhere Flöte nicht mehr im Spiel ist. Aber konnte man überhaupt von der höheren Flöte wissen?

    Mal angenommen, mein linker Nachbar sammelt 7er, mein rechter Nachbar sammelt 9er. Ich selbst habe noch 3 9er auf der Hand. Die werde ich nun sehr lange nicht ausspielen, und zwar nicht nur, weil ich sie dem rechten Nachbarn nicht anbieten will, sondern weil ich auch den linken Nachbarn darüber im Ungewissen lassen will, wo sich denn die 9er befinden und wie viele davon mein rechter Nachbar haben könnte. Damit zwinge ich den linken Nachbarn dazu, seine 7er lange auf der Hand zu behalten.

    Das ist nur ein spontanes Beispiel. In AbluXXen steckt sehr viel drin, aber vieles ist sehr situativ und lässt sich deshalb nicht nach 2 Partien erkennen.

  • Oder das Abluxxen mit schwachen Karten anbietet, weil die offene Nachzieh-Auslage gerade sehr attraktiv ist.


    Die eigene verlockende Auslage mit einer einzelnen neuen Karte für das Abluchsen unattraktiv machen. Dann braucht schon ein Teamspiel der Mitspieler, um Schaden anzurichten.


    Es kann Sinn machen, niedrige Werte zu sammeln. In größer Anzahl werden die auch schwierig abzuluchsen. Jede vor einem liegende Karte zählt am Ende 1 Punkt. Egal welcher Wert auf der Karte steht.


    Das Spiel hat so viele herrliche Momente.

  • Die bemalten Miniaturen sehen toll aus, wie lange hast du gebraucht? Schön, mal vom neuen Edition CoC zu hören. Die Freitechnologien Kosten aber immer noch eine Aktion...

    Alles in allem habe ich ca. 40 Stunden gemalt, ich wage es nicht, mir auszumalen wie lange es gedauert hätte, wenn ich alles noch mit Schattierungen und Highlights versehen hätte. So waren es einfach nur ein paar Grundfarben und ein wash darüber und anschließend matt lackiert.