Kickstarter vs Retail 2020

  • Nur ein paar kurze Gedanken zu den vielen Meinungen hier.


    Einige hier sind ja der Meinung das man Spiele ja dann auch im Retail oder bei einem zweiten Printrun bekommen kann. ABER wenn jeder diese Einstellung hätte, dann würde es so grandiose Spiele wie KD:M, 7th Continent, Too Many Bones,.... gar nicht geben, wenn niemand von Anfang an die Designer unterstützen würde und an die Idee glauben.

    Gloomhaven hätte niemals ein normaler Verlag entwickelt, weil das Risiko viel zu hoch ist, so haben aber einige die erste Kampagne unterstützt, so das Spiel erst möglich und bekannt gemacht, und erst dann wurde es von Feuerland übersetzt und eingedeutscht. Wobei es hier ja auch eine Vorbestellung war.


    Ich kann es nachvollziehen wenn CMON die hunderste Kampagne von Zombicide oder eines Derivates rausbringt, dass man die nicht unterstützen will.

    In den Anfangszeite meiner KS Karriere habe ich mich auch von den ganzen Bling Bling blenden lassen, aber man lernt ja dazu. Ich unterstütze nur noch Spiele bei denen ich mir zu 99% sicher bin, dann ich sie so niemals im Retail erwerben werde können.

    Denn ich glaube das es ein Escape from Dulce oder ein Aeon Trespass: Odeyssey niemals in den normalen Handel wird schaffen können. Auch ein KDM gibt es nicht im normalen Handel, abgesehen vom Webshop, das ist aber kein Retail für mich.

  • Thygra

    Ok wusste ich nicht.

    Aber die Grundaussage bleibt, Gloomhaven auf deutsch, hätte es niemals gegeben, wenn es nicht auf Kickstarter unterstützt worden wäre und der erste Kickstarter war jetzt nicht der Überflieger, wenn man das mit anderen in der Branche vergleicht.

    Und ich finde auch das Gloomhaven ein Spiel ist, das es ohne KS niemals in den normalen Markt geschafft hätte, weil sich kein Verlag daran getraut hätte.

    Wenn man sich die Veröffentlichungen der Verlage ansieht, kommt da zu einen sehr hohen Prozentsatz immer das Gleiche mit einen anderen Thema, aber an was ganz neues traut sich keiner ran.

    Bei kleinen Verlagen kann ich das verstehen, bei den großen Playern nicht. Wobei doch, das Risiko ist zu hoch, das Spiel zu nischig, was auch immer.

    Ich bin also froh das es KS gibt, auch wenn ich nicht mehr soviel unterstütze wie früher und selektiere.


    Auch #DungeonDegenerates gibt es ja nur deshalb bei Fantasywelt, weil diese den KS unterstützt haben.

    #The 7th Continent kommt auf dt. von Pegasus, aber auch nur weil es anfangs genug Leute auf KS unterstützt haben.


    Stellt euch vor niemand unterstützt mehr Projekte auf KS, welches kreative Potential da brach liegen würde:(

  • Nicht umsonst hat mal ein Verlagschef mitgeteilt, das Promos eigentlich Shities genannt werden müssten, da sie es beim Balancing des Spiels im Prototyp-Status nicht in den fertigen Karton geschafft haben. Und daher werden sie später ans Publikum nachgereicht. Zum Glück unterliege ich nicht dem Komplettierungswahn bei unseren Spielen, und hole mir nur ausgewählte Promos, die mir eine interessante Regelvariante für ein Spiel anbieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Hm, da ist aber auch viel Wunschdenken dabei, wow ;) Hoffe du glaubst nicht alles, was du da schreibst. Kleine Erläuterung für die Liker, die anscheinend viel sofort hinnehmen:


    - er ist immer noch sehr transparent, was er mit seinen Rezensionsexemplaren macht

    - "I am gobsmacked" ist ein common saying von ihm und nichts "Kopiertes", er zeigt oft einfach ähnliche Emotionen und hat ein eher schmales Sprachspiel dafür

    - ein gekauftes Fazit gibt es afaik nicht, für solche Anschuldigungen hätte ich gern erstmal Beweise

    - Isle of Cats hat er geliebt, wieso sollte er es nicht auf seine Top Liste des Jahres setzen dürfen? Er behauptet standfest, dass es eines der besten, wenn nicht das beste, Polyomino-Spiel auf dem Markt ist. Besser als alle von Rosenberg. Außerdem schätzt er die Optik und das originelle Thema. Sehe da nichts Verwerfliches, ganz ehrlich..

    .

    Insgesamt bitte den Aluhut absetzen und weniger grief an den Tag legen, wäre lieb thx :)

    Lg

  • wenn jeder diese Einstellung hätte, dann würde es so grandiose Spiele wie KD:M, 7th Continent, Too Many Bones,.... gar nicht geben,

    Ich behaupte mal, dass solche Ausnahme-Spiele sich auch dann noch auf Kickstarter durchsetzen würden, wenn jeder nur noch maximal 3 komplett neue Spiele im Jahr vorbestellen bzw. crowdfunden würde. Insofern kein Widerspruch zu reduzierter KS-Aktivität. Niemand fordert einen kompletten KS-Verzicht oder gar KS-Verbote.


    BTW: Später noch problemlos zu bekommen war alles drei -- und das sind Beispiele aus dem AT-Bereich, nicht Euros, bei denen die Situation noch ein Stück entspannter ist.

  • Ich frage mich im Umkehrschluss, warum es kurz nach dem Erscheinungstermin (auch) von Verlagsspielen immer bereits zwei dutzend Second-Hand-Angebote gibt, wenn man doch gerade bei Verlagsspielen so wunderbar transparent erkennen kann, ob das Spiel etwas für einen ist, oder eben nicht … ganz im Gegensatz zum Katze-im-Sack-kaufen über Kickstarter-Projekte? Könnte es nicht in einem gewissen Maße einfach so sein, dass nicht Kickstarter bzw. nicht Kickstarter das Problem ist, sondern dass viele erst kaufen und dann später erkennen / entscheiden, ob sie das Spiel auch wirklich brauchen bzw. dauerhaft spielen wollen? Wenn man backt, wie man Neuerscheinungen von Verlagsspielen möglichst am ersten Tag des Erscheinens kauft, ist es kein Wunder, dass man hin- oder wieder genau deswegen auf den Bart fällt. Ich denke, das allgemeine Kaufverhalten insgesamt trägt in beiden genannten Bereichen erheblich zum Erwerb von ungeeigneten Spielen bei, ist unter Umständen viel eher die Ursache etwas rasch wieder zu verkaufen als Kickstarter oder Nicht-Kickstarter ...

  • Ich frage mich im Umkehrschluss, warum es kurz nach dem Erscheinungstermin (auch) von Verlagsspielen immer bereits zwei dutzend Second-Hand-Angebote gibt

    Einfache Antwort: weil es ungeduldige Menschen gibt, die meinen, alles sofort haben zu müssen, insbesondere wenn ein Hype wie bei Black Angel dahinter steht.


    Ich habe nicht viel in Essen gekauft. Nur vier Sachen. Crystal Palace war der erwartete Expertenspiel-Hit, Yukon Airways war das erwartete Kleinverlags-Highlight im Bereich Familien- bis Kennerspiel, Aqua Mirabilis ist leider noch ungespielt. Das waren meine drei Essen-Vorbestellung. Der Essen-Spontankauf (Rune Stones) war leider nicht so ganz mein Fall und wurde mit nur geringem Verlust verkauft. Kein Problem. Wenn ich schon nach Essen fahre, gönne ich mir auch ein Budget für Spontankäufe. (Das wäre ein Beispiel für deine These.) Anstelle von Rune Stones hätte ich lieber meine Nummer 2 der Spontankauf-Kandidaten, nämlich Faultier mitnehmen sollen.


    Aber ansonsten habe ich gemütlich bis Ende Dezember gewartet und mir dann mit Maracaibo und Marco Polo II die beiden Spiele gegönnt, die ich sonst noch von den Essen-Neuheiten noch für habenswert halte. Gerade bei den großen Verlagen mit gesicherter Verfügbarkeit über lange Zeit gibt es überhaupt keinen Grund, nicht geduldig abzuwarten. Und geduldiges Abwarten sollte doch gerade auch den Kickstarter-Freunden eigentlich leicht fallen... :)

  • LookAtTheBacon

    Äh du brauchst "Beweise" und ich soll den Aluhut absetzen?
    Er veröffentlicht bezahlte Kickstarter Werbung mit Pseudofazit d. Das nenne ich gekauft da es gekauft ist. Wie soll ich es denn sonst nennen?


    Deklariert sind die Videos gezielt identisch zu seinen unbezahlten Vorausschauen. Der Beweis ist jedes Werbevideo 2019. Du wirst sprachlich keinen Unterschied zu seinen unbezahlten "Final Thoughts" finden. Darum mein "gobsmacked" Zitat. Irgendwie scheinst du meine Kritik nicht wirklich verstanden zu haben. Natürlich war das ein oldie but goldie von ihm früher. Wie man das sauber trennen kann zeigt dir zum Beispiel Boardgamebrawl.

    Zitat

    - ein gekauftes Fazit gibt es afaik nicht, für solche Anschuldigungen hätte ich gern erstmal Beweise


    Ein gekauftes Fazit ist ein Fazit für das er Geld direkt vom Ersteller des Inhalts bekommt und das eine klare Bewertungsrichtung impliziert. Und nein er bekommt das Geld nicht um ein kritisches Fazit zu verfassen. Die existieren auch nicht. In Deutschland nennt man das dann Werbung. Isle of Cats war nur ein Beispiel. Das war ein Werbevideo für Isle of Cats. Irgendwie scheint dir das nicht klar zu sein, warum auch immer. Hätte man auch Calico nehmen können um bei Katzen zu bleiben..


    SU&SD hat aus eben diesem Grund Mechs vs. Minions nicht bewertet da sie finanziell in das Spiel involviert waren.

    Ich habe gar kein Problem damit das er eben nun Werbevideos macht. Ist seine Sache. Es geht um seine Positionierung zuvor und wie er dies mit eingebaut .. Seine Schlussfolgerungen am Ende sind eben bei einem Werbevideo so sinnig wie Olli Kahns kritische Bewertung von Tipico. Wenn dich das alles nicht stört ist ja kein Problem aber man darf das schon noch als das benennen was es ist.


    Zitat

    - er ist immer noch sehr transparent, was er mit seinen Rezensionsexemplaren macht

    Das sind Werbevideos die ihm gut bezahlt werden . Der Aspekt war früher relevant da er damit seine klare Trennung deutlich gemacht hat. War ein gutes Argument für Patreon. Was interessiert das heute noch.

    persönlich war mir Rahdo immer sympathisch. Ist er mir auch heute noch, sonst hätte ich nie Geld gespendet, denn seine runthroughs waren auch früher eher selten hilfreich für mich.


    in diesem Sinne mit freundlichen Grüßen vom Aluhutträger

  • #The 7th Continent kommt auf dt. von Pegasus, aber auch nur weil es anfangs genug Leute auf KS unterstützt haben.

    Nicht nur, sondern auch. Die erste Anfrage von Pegasus zu 7th Continent gab es meines Wissens schon, bevor der erste Kickstarter lief. Es ist aber so lange her, dass ich nicht mehr ganz sicher bin. Evtl. war es auch während der Kickstarter lief. Generell aber entstand diese Anfrage nach dem Anspielen eines Prototyps, und die Redaktion hätte die Anfrage zu diesem Zeitpunkt auch ohne Kenntnis des Kickstarter-Resultates gestellt, da bin ich mir noch recht sicher.


    Der Verlag hat aber eine deutsche Version lange Zeit abgelehnt, mutmaßlich weil er mit der Produktion der englischen und französischen Version schon genug um die Ohren hatte.

    Nicht umsonst hat mal ein Verlagschef mitgeteilt, das Promos eigentlich Shities genannt werden müssten, da sie es beim Balancing des Spiels im Prototyp-Status nicht in den fertigen Karton geschafft haben.

    Das ist in dieser Pauschalität absoluter Humbug. Das mag durchaus mal so vorkommen, aber nach meiner Einschätzung kommt es viel öfter vor, dass im Vorfeld einer Spieleveröffentlichung die Marketing-Abteilung anfragt, ob man zu diesem Spiel Promos machen könnte, und daraufhin die Redaktion bei den Autoren nachfragt, ob diese dazu eine Idee haben. Und dann denken sich die Autoren noch etwas dazu aus.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Auch ist mir die Wartezeit meist deutlich zu lang

    Wenn ich Bock auf ein Spiel habe, während die KS-Kampagne noch läuft, dann ist die Wartezeit (im Normalfall) noch länger, wenn ich auf ein Retailrelease warte. Da sprechen wir zum Teil von Jahren Unterschied. Verstehe die Logik also nicht, außer man läuft mit Scheuklappen durch die Welt und meidet Kickstarterseite, kickstarteraffine Freunde und unter anderem auch dieses Forum. Längere Wartezeit, höhere Kosten und weniger Extras sind für mich Grund genug, Kickstarter dem Retailkauf vorzuziehen. Das Risiko eines Flopps ala Dark Souls kann ich inzwischen gut abschätzen und das Geld im Voraus ist für mich auch kein großes Problem. Ist ja nicht so, dass ich von den Zinsen sonst reich geworden wäre ^^

    Natürlich gibt es da Ausnahmen, wie beispielsweise Spirit Island, wo man dank horrender Versandkosten eher der Gelackmeierte ist, wenn man nicht auf Retail wartet.

  • Also ich finde

    Auch ist mir die Wartezeit meist deutlich zu lang

    Wenn ich Bock auf ein Spiel habe, während die KS-Kampagne noch läuft, dann ist die Wartezeit (im Normalfall) noch länger, wenn ich auf ein Retailrelease warte. Da sprechen wir zum Teil von Jahren Unterschied. Verstehe die Logik also nicht, außer man läuft mit Scheuklappen durch die Welt und meidet Kickstarterseite, kickstarteraffine Freunde und unter anderem auch dieses Forum. Längere Wartezeit, höhere Kosten und weniger Extras sind für mich Grund genug, Kickstarter dem Retailkauf vorzuziehen. Das Risiko eines Flopps ala Dark Souls kann ich inzwischen gut abschätzen und das Geld im Voraus ist für mich auch kein großes Problem. Ist ja nicht so, dass ich von den Zinsen sonst reich geworden wäre ^^

    Natürlich gibt es da Ausnahmen, wie beispielsweise Spirit Island, wo man dank horrender Versandkosten eher der Gelackmeierte ist, wenn man nicht auf Retail wartet.

    Das ist schon länger nicht mehr der Fall. Du kannst ja die Leute fragen die Nemesis oder ein anderes AR Spiel lokalisiert in one Wave Shipping gekauft haben.

    Oder CMON Käufer die teilweise immer noch auf ihre Spiele warten obwohl die auf Messen schon rumgeworfen werden mit der lächerlichen Begründung das die Baker ja ach so tolle Plaste SGs bekommen.

    DAS ist für mich übrigens auch mit ein Grund warum ich die Meide wie die Pest.
    Dieses Prinzip machen mittlerweile auch viele „größere“ Firmen bei Kickstarter was mir gelinde gesagt die Zornesröte ins Gesicht wirft.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

    Einmal editiert, zuletzt von Bender30 ()

  • Kehron Sehe ich das richtig? Du hast also für ein Brettspiel 1.200 USD bezahlt? Für ein einziges? Anstelle von 1.400 USD? Und glaubst, Du hast dabei ein gutes Geschäft gemacht?


    Gut, wenn Du meinst. Klingt sehr reflektiert und vernünftig.

    Wieder wirfst Du hier mit (sorry aber ich muss es so deutlich sagen) Schwachsinn um Dich. 590$ war der All-In Pledge für Too Many Bones wie du auf 1.200 USD bzw. 1.400 USD kommst ist mir ein absolutes Rätsel und ja, was den Wiederspielwert, den Materialwert und auch den persönlichen Wert für MICH angeht ist das auf jeden Fall ein gutes Geschäft gewesen.


    Das Du auf die anderen Punkte von mir die deutlich gemacht haben das Du sehr unreflektiert an die Sache heran gehst komplett ignoriert hast und Dich auf das eine sehr teure Spiel konzentrierst unterstreicht meine vorherige Aussage nur. Entsprechend werde ich hier nun da auch nicht weiter drauf eingehen da eh Sinnlos.

  • Wieder wirfst Du hier mit (sorry aber ich muss es so deutlich sagen) Schwachsinn um Dich. 590$ war der All-In Pledge für Too Many Bones wie du auf 1.200 USD bzw. 1.400 USD kommst ist mir ein absolutes Rätsel

    Auf den "Schwachsinn" komme ich, weil ich es nachgelesen habe auf der KS-Seite


    Aber Du hast recht, das Pledge mit 1.400 USD, das mich der fassungslosen Reaktion veranlasste, ist offensichtlich für das Spiel all In + Abo-Modell. Hab ich nicht genau hingeschaut. Ich meine, 590 USD für ein einzelnes Spiels hingegen -- das ist natürlich so gut wie nix.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Wobei 590 Dollar eher für ein Spielsystem anzusehen ist und nicht für ein einzelnes Spiel, denn das kostet "nur" rund 130 Dollar in seiner Deluxe-Ausstattung. Milchmädchenrechnung.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wobei 590 Dollar eher für ein Spielsystem anzusehen ist und nicht für ein einzelnes Spiel, denn das kostet "nur" rund 130 Dollar in seiner Deluxe-Ausstattung. Milchmädchenrechnung.

    Spielsystem oder einzelnes Spiel ist doch völlig egal. Du bezahlst trotzdem 590 Dollar für eine Katze im Sack.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Wobei 590 Dollar eher für ein Spielsystem anzusehen ist und nicht für ein einzelnes Spiel, denn das kostet "nur" rund 130 Dollar in seiner Deluxe-Ausstattung. Milchmädchenrechnung.

    Spielsystem oder einzelnes Spiel ist doch völlig egal. Du bezahlst trotzdem 590 Dollar für eine Katze im Sack.

    Wieder unqualifiziertes Geschwafel. Die Erweiterung (Splice & Dice), die Chest und die 2 neuen Charaktere waren vorher nicht gespielt der Rest ist schon länger auf dem Markt und somit sicherlich nicht die Katze im Sack. Wenn man keine Ahnung hat ...

    Weiterhin ignorierst Du die anderen Punkte aber rede es Dir weiter ein das man nicht spart anscheinend ist es Dir ja sehr wichtig ;)

  • Mir würde bei der Abstimmung noch die weiter Möglichkeit "Spielschmiede" fehlen. Dies würde ich immer bevorzugen, wenn ich zwischen Kickstarter und Spielschmiede wählen könnte.

    Erstmal sind die Spiele lokalisiert, was für mich die Wahrscheinlichkeit das Spiel auch regelmäßig auf den Tisch zu bekommen drastisch erhöht.

    Auch habe ich dann immer eine gedruckte deutsche Spielanleitung und muß die nicht erst downloaden und gescheit drucken ( ich liebe richtig gedruckte Anleitungen)

    Die Strechtgoals der vorangegangen KS sind meistens auch dabei, manchmal sogar mehr.

    Sven von der Spielschmiede ist auch immer sehr engagiert und kümmert sich auch nach der Auslieferung um evtl. auftretende Probleme (bei Reavers of Midgard beispielsweise hat die Spielschmiede eine exklusive Promokarte für das fehlende Finish heraushandeln können, was es so in der englsichen KS nicht gibt. Die englischen Backer haben bespielweise ihre Pakete immer noch nicht bekommen)

    Und last but not least: die Spielschmiede verschickt versandkostenfrei !

  • Ich habe keine eindeutige Präferenz ob nun Kickstarter oder Retail.
    Mir geht es in erster Linie darum, dass ein Spiele aus der mittlerweile gigantischen Masse an Spielen heraussticht, idealerweise aufgrund einer Kombination aus Thema, Mechanik, Konzept und Spielgefühl. Dass es etwas bietet, was ich so noch nicht in meiner Sammlung habe. Kommt das von einem Verlag, schön. Kommt es auf Kickstarter und ich muss erst noch eine Weile warten bis es da ist, auch gut.


    Ohne es jetzt explizit nachgeprüft zu haben ist mein Gefühl, dass Kickstarter den Markt etwas aufgemischt hat hinsichtlich Themen, Spielkonzepten und dem Umfang der Ausarbeitung. Das allein ist schon wertvoll.

    Und zum Thema Wartezeit bei Kickstarter: Mir ist es egal. Wirklich absolut egal.

    Erstens habe ich das Spiel unterstützt, weil es mir etwas bietet, was ich noch nicht habe, und diese Argumentation bleibt bestehen. Auch, weil ich kein zweites, ähnliches Spiel eines anderen Anbieters mit "Twist" unterstützen werde, solange das Ursprungsspiel noch nicht da ist. Zweitens habe ich streng genommen eh mehr als genug Spiele und es wird mir sicher nicht langweilig während der Wartezeit. Haben es andere vor mir... So what. Ich habe keinen Termindruck, der mich zwingt, das Spiel am Tag X besitzen zu müssen. Nüchtern betrachtet werde ich das Paket öffnen, reinkucken, Spielmaterial ankucken, und das Spiel erstmal in den Schrank legen, weil sowieso noch alles Mögliche andere auf dem Programm steht und ich meine Tage sicherlich nicht nach Brettspiel-Kickstarter-Arrivals plane. Sollen andere ruhig ihr Spiel spielen und Freude dran haben. Mach ich dann auch, wenn's da ist und ich Zeit und Lust dazu habe.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Wieder unqualifiziertes Geschwafel. Die Erweiterung (Splice & Dice), die Chest und die 2 neuen Charaktere waren vorher nicht gespielt der Rest ist schon länger auf dem Markt und somit sicherlich nicht die Katze im Sack. Wenn man keine Ahnung hat ...

    Ja, meine Tante hat mir so etwas in der Art vor einer Weile auch vorgeworfen. Sie hat sich natürlich kein Brettspiel bzw. Brettspielsystem für 590 Tacken auf Kickstarter andrehen lassen, sondern eine Gesundheitsmatratze für 999,99 EUR und natürlich auf einer Kaffeefahrt. Obwohl wir noch auf sie eingeredet hatten, sie solle sich bloß nichts andrehen lassen. Diese Matratze war auch ein asugezeichneter Kauf, wenn auch nur in den Augen meiner Tante. Auf jeden Fall. Rationale Argumente helfen da nicht mehr.


    Der Unterschied zu KS ist nur, dass es die Matratze zum Zeitpunkt des Verkaufs wenigstens schon gab. Bei KS gehst du halt ein riskanteres, viel spekulativeres Investment ein. Wenn es sich auszahlt -- schön. Wäre Too Many Bones aber den Bach runtergegangen, dann wären jetzt 590 Dollar vernichtet. Oder übersehe ich da was?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Um mich mal aus #TangGarden zu zitieren

    Ich freue mich sehr auf das Spiel. Es war mein erster "richtiger" Kickstarter (bei den anderen waren es Reptrints/Erweiterungen von Spielen, die bereits im Umlauf sind #Xia und #HumanPunishment) und ich denke zukünftig werde ich wieder auf Retail warten – auch weil ich hier drei Pakete mit Zeug bekomme. Im Retail hätte ich mir erstmal das Grundspiel angeschaut und danach weiter... naja, war mal ne interessante Erfahrung.

    Hauptgrund ist aber eigentlich, dass man die Katze im Sack kauft (bei TangGarden konnte ich es immerhin digital ausprobieren). Lieber warten, bis es raus ist und wie es sich schlägt.

  • Kehron

    Deine Wortwahl ist etwas zu aggressiv. Ich glaube, man kann anders auf Beiträge reagieren...Wenn dir bestimmte Beiträge nicht passen, ignorieren...

    Entsprechend werde ich hier nun da auch nicht weiter drauf eingehen da eh Sinnlos.

    Gut, dann kannst du dich auch daran halten, oder?

    Hast ja Recht manchmal lässt man sich mitreißen. Manche disqualifizieren sich mit Ihren Aussagen ja eh selbst von daher einfach stehen lassen und gut ist. :)

  • Gerade bei Lokalisierungen lasse ich die Finger von KS/Spieleschmiede, außer das Spiel selbst ist soweit sprachneutral.


    Meistens ist es im Vorfeld nicht klar, wer die Lokalisierung übernimmt oder welcher Teil von wem. Auch bei der Spieleschmiede ist das im Vorfeld nicht immer klar und gerade bei der Spieleschmiede gab es schon genug Negativbeispiele für Übersetzungen.

  • Ich präfereiere eindeutig Kickstarter gegenüber dem Retail.


    Zum einen Spricht mit der Eventcharakter bei Kickstarter stark an, ich lese Updates auch nochmal während und nach dem KS.

    Der Austausch in den Comments mit Creator und anderen Backern gibt mir einen Einblick die mir Retail spiele nicht geben oder erst in einem Forum und hier auch im geringeren Umfang.


    Strechgoals auch wenn sie zu 99% keine "echten" sind, sind doch spannender zu Verfolgen als einfach nur das fertige Produkt gezeigt zu bekommen, im gewissen sinne zeigen sie einem nach und nach in kleinen Scheiben Bestandteile des Spiels, was mir gut gefällt, es ist ein andere Form der Präsentation.


    Und ja auch das leidige Thema der KSE und dem Verbunden FOMOs kommt auf, eine der unschönen Sachen bei Crowdfundings, andererseits sind viele KSE wenig zu gebrauchen und man verpasst nichts oder merkt dann wie andere davon begeistert sind und wird von den hohen Kosten auf Ebay&Co abgeschreckt. KSE bräuchte es nicht, macht aber Hype und ist eben einer der Gründe das spiel nicht im Retail zu holen, sondern im KS.


    Insgesamt präferiere ich Kickstarter, weil fast alle Spiele ich wirklich liebe über KS gefunded wurden und ich sehr wenige spiele insgesamt besitze die nicht auf einer Crowdfunding Plattform waren, darunter ein paar KSE Spiele die es gar nicht im Retail gibt oder die es im Retail erst deutlich später und verdammt viel teurer gab.


    Kickstarter ist für mich Hobby, Freude, Vorfreude, Vorfinanzierung aber auch mehr Einblick hinter den Vorhang und nicht wenige Kontakte habe ich ihn KS-Comments und/oder Folge eines Comments im Discord geknüft.


    Mich interessieren mehr Nischen oder "Delux" Games, das meiste, was ich im Retail sehe, spricht mich nicht an oder kommt selten und wenig auf den Tisch.


    PS:

    Vielleicht ist es auch einfach nur weil ich mit diversen Kickstarter Projecten wie Kingdom Death: Monster eine fantastische Zeit verbinde, an die mich auch noch 3 Jahre später gerne und oft erinnere oder eben auch weil ich KDM als "mein" Spiel über KS erst entdeckt habe und seit über 2 Jahren intensiv spiele und es eben im KS zu deutlich besseren Kosten erhalten habe...200$ statt 400$, oder die Gamblers Chest für 50$ die jetzt 325$ kostet.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Oh, oh, gleich kommt wieder der Kommentar wie unsäglich teuer das war und das man deshalb keinen Spaß damit haben kann und man doch bitte nur Spiele kaufen soll die seit mindestens 10 Jahre im Retail sind und nur 10€ kosten dürfen.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Oh, oh, gleich kommt wieder der Kommentar wie unsäglich teuer das war und das man deshalb keinen Spaß damit haben kann und man doch bitte nur Spiele kaufen soll die seit mindestens 10 Jahre im Retail sind und nur 10€ kosten dürfen.

    Das war ja unsäglich teuer. Ihr solltet lieber Spiele kaufen, die seit mindestens 10 jahren im Retail sind! Solche Spiele kosten nur 10 Euro! :aufgeb:

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Sie hat sich natürlich kein Brettspiel bzw. Brettspielsystem für 590 Tacken auf Kickstarter andrehen lassen, sondern eine Gesundheitsmatratze für 999,99 EUR und natürlich auf einer Kaffeefahrt.

    Meine Matratze war deutlich teurer und ist jeden Cent wert. Allerdings stammt die nicht von einer Kaffeefahrt ... ;)

  • Der Unterschied zu KS ist nur, dass es die Matratze zum Zeitpunkt des Verkaufs wenigstens schon gab. Bei KS gehst du halt ein riskanteres, viel spekulativeres Investment ein. Wenn es sich auszahlt -- schön. Wäre Too Many Bones aber den Bach runtergegangen, dann wären jetzt 590 Dollar vernichtet. Oder übersehe ich da was?

    Im Grund hast Du durchaus Recht mit "der Katze im Sack" und "den Bach runtergehen". Dein Beispiel mit "Too Many Bones" ist nur unzutreffend gewählt. Eben weil es zum Zeitpunkt des allerersten Kickstarters des Spiels nur das Grundspiel und sehr wenig mehr gab - siehe hier



    Das war im Februar 2016. Damals war es wirklich die Katze im Sack und die Firma hätte auch den Bach runtergehen können vor Auslieferung.


    Der 590 Dollar "all in" gilt für den aktuellen Kickstarter, bei dem das Spiel längst zu einem Spielsystem mit zwei Basisspielen, diversen Erweiterungsmodulen und Charakterpacks und diversen Deluxe-Add-On-Zeugs herangewachsen ist. Das Risiko aktuell ist somit überschaubar, zumal es in den letzten 3 Jahren ausreichend Gelegenheiten gab, sich für Interessierte dem Spiel über Reviews, Proberunden und echten Spielerfahrungen zu nähern. Blind und ungespielt einfach so 590 Dollar ausgeben, kann ich niemanden empfehlen - auch nicht für Too Many Bones und da macht es für Einsteiger so gar keinen Sinn, weil die Grundbox für die ersten 20 Partien völlig reicht.


    Zudem hast Du Dir mit ChipTheoryGames eine Firma als Kickstarterbeispiel ausgesucht, die auf absolute Kundenzufriedenheit setzt und dieses Versprechen auch bisher eingelöst hat - wie mehrfach selbst erlebt. Also doppelt unpassendes Beispiel.


    Ansonsten aber alles gut. :)

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  • ravn : Danke für dieses schöne Beispiel für "die Argumente des anderen verstehen wollen und darauf eingrenzen, wo sie gültig sind". In letzter Zeit gab es für meinen Geschmack viel zu häufig hier im Forum das genaue Gegenteil, nämlich "die Argumente des anderen nochmal zwei Nummern extremer darstellen und dann sich darüber lustig machen".

  • Allerdings stammt die nicht von einer Kaffeefahrt ...

    ... sondern von Kickstarter! ^^


    Nee, um das vielleicht auch für Leute Kehron nochmal klarzustellen: Ich habe ja nichts dagegen, wenn Leute sich für KS begeistern. Oder irrwitzige Beträge für ihr Hobby und sonst was für verrückte Dinge aufwenden. Geld riskieren. Alles okay.


    Nur: Macht macht euch nichts vor über die finanziellen Risiken, die ihr eingeht und erzählt mir dann noch was von Vernunft, wenn ihr anderen Leuten größere Beträge für etwas in die Hand drückt, das nicht einmal existiert, von dem unklar ist, ob es jemals wirklich existieren wird, und von dem ihr nicht wissen könnt, ob es das Geld irgendwie wert sein wird. Ist das nachvollziehbar? :)


    Ich hoffe allerdings tatsächlich, dass das KS-Modell keine Schule machen wird. Stellen wir uns mal vor, die Automobilindustrie würde ihre Produkte nur noch mit Crowdfunding, Stretchgoal-Anreizen und Vorkasse finanzieren... Schreckliche Vorstellung. Das nächste Porsche-SUV wird dann 8 Meter breit, 5 Meter hoch, 20 Meter lang und wiegt mehr als ein Leopard-Panzer...

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  • Oder CMON Käufer die teilweise immer noch auf ihre Spiele warten obwohl die auf Messen schon rumgeworfen werden mit der lächerlichen Begründung das die Baker ja ach so tolle Plaste SGs bekommen.

    DAS ist für mich übrigens auch mit ein Grund warum ich die Meide wie die Pest.
    Dieses Prinzip machen mittlerweile auch viele „größere“ Firmen bei Kickstarter was mir gelinde gesagt die Zornesröte ins Gesicht wirft.


    Da muss ich jetzt CMON in Schutz nehmen. Das die Spiele auf Messen schon verkauft werden liegt dort i.d.R. daran das CMON den Retailverkauf ihrer Spiele an Asmodee veräußert hat und die dann z.T. schneller produzieren können als der originale KS von CMON für die Auslieferung benötigt.


    CMON hat mit diesen Spielen nichts mehr zu tun und einzige Lösung bez. Messe wäre eine künstliche Verzögerung der Retailversion woran Asmodee nat. kein Interesse hat.


    Bei kleinen Firmen kann dagegen so eine Messe das überleben sichern. Da hätte ich kein Problem damit wenn sie KS Versionen dort verkaufen bevor alles ausgeliefert ist. Man bekommt ja kein schlechteres Spiel nur weil andere es vor einem bekommen.

  • Da muss ich jetzt CMON in Schutz nehmen. Das die Spiele auf Messen schon verkauft werden liegt dort i.d.R. daran das CMON den Retailverkauf ihrer Spiele an Asmodee veräußert hat und die dann z.T. schneller produzieren können als der originale KS von CMON für die Auslieferung benötigt.

    Es wäre für CMON aber generell möglich, für die Auslieferung der Retail Version vertraglich einen Termin festzulegen, vor dem diese nicht verkauft werden darf. Das wäre ein starkes Zeichen, wie wichtig CMON die eigenen Backer sind.

  • Das nächste Porsche-SUV wird dann 8 Meter breit, 5 Meter hoch, 20 Meter lang und wiegt mehr als ein Leopard-Panzer...

    den hat Porsche doch schon vor 72 Jahren gebaut (gut nicht ganz so lang breit und hoch...)

    oder vor 60 Jahren:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Er veröffentlicht bezahlte Kickstarter Werbung mit Pseudofazit

    Es ist kein Pseudofazit, wenn er seine ehrliche Meinung zu den gespielten Partien wiedergibt. Dass er sich darin oft wiederholt und das selbe Sprachspiel an den

    Tag legt, ist ein Tick von ihm, den er seit Jahren hat - kein Wiederkäuen früherer Rezensionen oder gar vorgegebener Meinungen. Sorry aber wenn du das wirklich

    glaubst, tust du mir Leid. Kannst dich ja gern mal live in Essen mit ihm unterhalten. Ich habe selten jemand Offeneres aus der Branche erlebt.

    Und "bezahlte Werbung" veröffentlicht mittlerweile nahezu jeder Kanal. Ist übrigens auch so gekennzeichnet. Sowohl bei ihm, als auch bei anderen. "Augen auf

    im Straßenverkehr", sage ich da nur.


    Zitat

    Deklariert sind die Videos gezielt identisch zu seinen unbezahlten Vorausschauen. Der Beweis ist jedes Werbevideo 2019. Du wirst sprachlich keinen Unterschied zu seinen unbezahlten "Final Thoughts" finden.

    Nein, du verstehst es scheinbar immer noch nicht. Er rezensiert alles gleich, völlig korrekt. Würde sich durch den Fakt, dass er Geld dafür kriegt, aber niemals

    zu einer positiv geprägten Meinung hinreißen lassen. Er lässt sich dafür bezahlen, es überhaupt zu drehen(!!), das ist der Punkt. Es gibt auch genug Spiele,

    die auf seiner "lala"-Liste gelandet sind, oder auf seiner "nicht für Jen und mich", die gesponsort waren. Der Geldfluss hat auf das Fazit NULL Einfluss. Nada.


    Zitat

    Wie man das sauber trennen kann zeigt dir zum Beispiel Boardgamebrawl.

    Bleib' mir weg mit Nick. Er ist doch genau das Beispiel für den bottom scrap der Szene. Früher hat er noch Videos gemacht, weil er das Hobby geliebt hat. Weil er

    Spaß daran hatte. Heutzutage macht er NUR NOCH Kickstarterpreviews und hat null Freude mehr daran. Gelangweiltes Vortragen² & Geld, Geld und nochmals Geld, nichts anderes. Keine Topliste, keine Vorschauvideos, keine Reviews...da kommt gar nichts mehr. Tot.

    Sorry, aber das Beispiel ist alles, was du negativ anprangerst, und mehr.


    Zitat

    Ein gekauftes Fazit ist ein Fazit für das er Geld direkt vom Ersteller des Inhalts bekommt und das eine klare Bewertungsrichtung impliziert.

    Es existieren keine implizierten Bewertungsrichtungen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Richard bewertet immer ehrlich und wie ihm das Spiel gefallen hat.

    Hört man auch gut raus bei ihm, da er eh sehr schlecht lügen kann und in Social Deduction komplett versagt.


    Zitat

    Und nein er bekommt das Geld nicht um ein kritisches Fazit zu verfassen. Die existieren auch nicht.

    Das ist reine Einbildung. Klicke einfach mal den Link an, die du in deinem initialen Zitat anscheinend komplett ungelesen ad acta gelegt hast, und schau dir die

    letzten fünfzig Titel an. Da sind locker zwanzig bezahlte KS Previews dabei, die er ohne Geldfluss niemals gemacht hätte, einfach weil die Spiele nicht genügend

    Hype bzw Eigenbuzz hatten. Und die waren nichts für ihn und das hat er auch im Fazit gesagt. Verrückt, oder?


    Zitat

    In Deutschland nennt man das dann Werbung. (...) Irgendwie scheint dir das nicht klar zu sein, warum auch immer.

    Klar ist mir das klar. Nur lässt er sein Fazit dadurch nicht beeinflussen, was dir irgendwie nicht klar zu sein scheint. Pattsituation? I don't know.

    Werbung findet derzeit auf jedem Brettspielyoutubekanal statt, ob bezahlt oder unbezahlt. Die Verlage reiben sich die Hände. Und klar ist Hochjubelei besser

    als Kritik oder Caviats, aber wir sind bei rahdo noch lange nicht auf Man vs Meeple Niveau, keine Sorge.. ;) Das ist mittlerweile nun wirklich ein reiner Werbekanal geworden. Leider.

    Lg

  • Frage: Wird Rhado auch bezahlt, wenn das Fazit seiner Produktvorstellung wirklich absolut negativ ausfällt, so dass er vom Mitfinanzieren abraten müsste? Oder wird das dann unter Beraterhonorar verbucht?


    Hat jemand eine belastbare Info dazu?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene