Also... ich hab mehrere Jahre Star Trek CCG gespielt (und tus heute manchmal noch). Das Mittelerde-CCG war eine der großartigsten Spielerischen Solo-Erfahrungen, die ich je hatte. Das ist einfach wirklich super. Mit Magic hab ich so viele gute Abende verbracht - beim WOW TCG bin ich in die Turnierszene eingestiegen und hatte eine lokale Spielegruppe, die echt auf einem hohen Level spielte (der Weltmeister spielte da mit). Und FaB würde mich immer noch reizen... wenn ich die Zeit für Turniere hätte. Und Lorcana scheint mit den Kindern ziemlich gut zu gehen, was mich echt freut.
Muss man einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Spielen haben? Ja. Ist es die Verantwortlichkeit von Eltern, mit ihren Kindern diese Dinge zu besprechen? Ja. Gibt es dennoch Mikro-Entscheidungen, die man doof finden kann an einzelnen TCG? Ja!
Was ich nicht verstehe, ist, warum einige hier das Geschäftsmodell von TCG mit Lootboxen in Online-Spielen oder meinethalben einarmigen Banditen vergleichen. Unter den oben genannten waren einige herausragende gute Spiele. An einer Lootbox habe ich im Allgemeinen wenig Spaß.
Was man wohl anprangern könnte, ist, dass die Eltern sich mit dem Hobby der Kinder so gar nicht auseinandersetzen. "Hier, kauf Dir einen Booster" - ohne zu wissen, was das überhaupt für ein Spiel ist. Setz Dich halt mit Deinem Kind hin, bau Dir ein Deck und dann spiel ein paar Partien gegen das Kind. Mach, dass es sich akzeptiert fühlt mit seinem Interesse. Sprecht drüber - tauscht euch aus, welche Karten stark sind und welche nicht - das führt halt dazu, dass das Kind zeitnah feststellt, dass Boosterkauf eben nicht zum Deckglück beiträgt. Und dann kann man auch qualifiziert tauschen. Nicht nur, weil das Glumanda so schön ist, sondern weil es gut ins Deck passt.