Beiträge von ReservoirHog im Thema „Das Gegenteil von Gateway Spielen“

    Ja, Loopin' Louie. Aufgrund der Leichtgewichtigkeit eigentlich ein 100%iger Gateway-Kandidat. Die gesamte Spielregel kann mit einem Smiley erklärt werden: :mauer:

    Viele scheinen davon aber nicht so sehr abgeschreckt zu sein, ich bin es dafür umso mehr.

    Ich kenne das nur als Saufspiel ;)

    Gibt es übrigens gerade im Angebot beim Prime Day, falls die Tonne schon abgeholt wurde und du es bereuen solltest xD

    Regel Nummer Eins im Risiko Club: Man eliminiert niemanden; jeder erhält ein Refugium ;)

    Root hat das mE sehr schön gelöst: man kann im Grunde keinen Spieler zu früh eliminieren, ohne dass ein bestimmter anderer Spieler dadurch den Sieg erringen wird. So haben in einem 4-Spieler-Spiel immer zwei Spieler das Ziel, dass von den anderen beiden der eine den anderen nicht zu schnell ins Nirvana schickt.


    Bei Risiko sehe ich den Vorteil höchstens, wenn ein Spieler als Puffer zwischen zwei anderen existiert und man sich so erhofft, dass die Armeen zuerst vom anderen abgenutzt werden.

    Du mußt vielleicht damit leben daß bestimmte Leute, mit denen du gerne Spielfreuden teilen würdest, nicht wollen. Die Gründe sind egal. Es gibt sehr viele davon. Da heißt es weiter Ausschau zu halten.

    Klar. Wäre zwar schön, wenn die Leute, die ich mag, dieses Hobby teilen würden, aber ich will ja auch nicht zu so manchen Sachen meiner Freunde mitgeschleift werden.

    Wenn sie es aber doch gespielt haben waren sie zumindest schon am Brettspielen interessiert. Ist doch ein Lichtblick.

    Ich habe die beiden Personen eingeladen, gekommen sind sie leider nicht aufgrund ihrer Erfahrungen mit Monopoly.

    Die eine konnte ich dann an einem anderen Tag mit Pictures beglücken. Aber das hat sie eher als Partyspiel denn als Brettspiel angesehen.


    Und als Kind wirst du halt gezwungen, Monopoly zu spielen, das hat meist wenig mit Interesse zu tun. Und weil das in dem Fall so war, hat es das Spielgefühl in jungen Jahren noch madiger gemacht.

    rein aus Interesse. Hat es denn eigentlich funktioniert, konntest Du die beiden durch ein geeignetes Gatewaygame für Brettspiele gewinnen?

    Ob es mir so wirklich gelungen ist, weiß ich nicht, aber eine der beiden habe ich in einem schwachen Moment erwischt und dann haben wir zu viert Pictures gespielt. Bin jetzt nicht der größte Fan von, aber bislang war noch jeder "Neuling" angetan. Als Gateway-Spiel würde ich das nicht bezeichnen, aber Hauptsache es macht für den Moment Spaß.

    Ich habe in Erinnerung, dass ich den/die Mitspieler bezahlen muss, auf deren Feld ich ziehe

    Ja, du musst Käse bezahlen, sonst darfst du nicht auf das Feld (außer, du hast das entsprechende Comic-Buch...).

    Mir ging es um die Grundmechanik und nicht darum, alle Regeln aufzudröseln. Denn da hat First Rat durch das ganze Zeug einiges an möglichen Regel-Ausnahmen.

    Das klare Probleme von Player Elimination ist die Downtime, die dadurch entstehen kann

    Bei Dominion z.B. hatte ich bei 4 Spielern mehr Downtime als bei Love Letter, wenn man in einer Runde ausgeschieden ist.

    Klar, Player Elimination sollte zurückhaltend eingesetzt werden und erst gegen Ende zum Tragen kommen, wie schon geschrieben.

    auch wenn das nur ein kurzes, einfaches Spiel wie z.B. #FirstRat ist.

    Der Mechanismus von First Rat ist erstmal einfacher Natur: entweder eine Ratte 5 Felder oder mehrere Ratten 1-3 Felder bewegen, solange sie auf einem Feld mit derselben Farbe landen. Ein Feld, auf dem sich die Ratte eines Mitspielers befindet, ist tabu.

    Nur dann kommen sehr viele Kleinteile hinzu, weswegen ich schon verstehen kann, dass das als Kennerspiel und nicht als Familienspiel gelistet wird.

    Manchmal haben Leute keine Lust, mehre kleinere Regeln zu lernen, manchmal ist es nicht gut erklärt, ein andermal spricht das Thema nicht an.


    Kenne deine Mitspieler ist kein verkehrter Rat.

    Wobei es ja trotzdem Spiele gibt, die verpönter sind als andere (so immer wieder Monopoly als Beispiel).

    Aber Pauschalisierungen von absolut „schädlichen Spielen“ halte ich für absoluten Quatsch.

    Darum soll es auch nicht gehen. Pauschalisierungen - abgesehen von diesem Satz - treffen nie auf alles zu. Mir ging es daher nicht darum, darüber zu diskutieren, ob es Spiele gibt, die jeden abschrecken. Über den Status der Allgemeingültigkeit sind wir bei unknowns glaub langsam raus, dass man das extra erwähnen muss.

    Die Frage ist, ob ihr solche Spiele habt, die euch abgeschreckt haben, oder welche, die dafür gesorgt haben, dass Leute aus eurem Bekanntenkreis nicht mehr spielen wollen. Und dann kann man sich natürlich darüber Gedanken machen, was dafür gesorgt hat, das diese Spiele dazu gehören.

    Bei Monopoly wurden ja schon einige Gründe genannt, außerdem fand ich den Ansatz, dass weniger das Spiel als die Umstände schuld sind, auch interessant.

    Viele wissen nicht, dass es kooperative Spiele gibt.

    Das stimmt. Die Legenden von Andor hat bei uns auch eine wieder zurück zum Spielen gebracht. Auch wenn ich sehr froh war, irgendwann Spirit Island entdeckt zu haben, wo es zumindest bei uns nicht das Problem gibt, dass einer versucht, alle Züge der anderen vorauszuplanen und anzusagen. Was ll der Grund ist, wieso ich mit Pandemic Legacy wirklich gar nichts anfangen konnte - obwohl ich Legacy-Elemente sehr gern habe.

    "Player Elemination" ist ein Konzept von vorgestern.

    Mir wäre es lieber, wenn Siegpunkte ein Konzept von vorgestern wären.

    Player Elimination muss schon gut abgestimmt sein, damit es die Spannung reinbringt, für die es sorgen will. Und sie muss bis zu einem gewissen Grad abwendbar sein bis möglichst kurz vor Schluss, damit keine Langeweile aufkommt. Oder das Spiel ist wie z.B. #LoveLetter so kurz, dass man direkt in die nächste Runde einsteigen kann.


    #Nemesis gewinnt mE viel dank der möglichen Player Elimination. Und wenn man vorsichtig spielt, dann bedarf es auch viel Pech, dass man trotzdem viel zu früh ausscheidet. Und dann kann man immer noch das Alien die Intruder spielen.


    Allerdings hat das auch mögliche Konfrontationen und da bist du ja auch nicht begeistert von. Mir ist das zig Mal lieber als die solitäre Jagd nach Siegpunkten, wo jeder sein eigenes Ding durchzieht.

    Habe den Eingangspost mal angepasst. Ging sehr schnell hauptsächlich um Gateway Spiele.

    Soll bitte mehr um Spiele gehen, die das Gegenteil erreichen können: Gatekeeper Spiele fand ich einen schönen Begriff von Kuro-Okami


    Also welche Spiele können einem aus welchen Gründen auch immer das Spielen versauen. Sei es Glückslastigkeit bei Mensch ärgere dich nicht, schlechte Hausegeln bei Monopoly, Player Elimination, etc., etc.

    Räuber der Nordsee und Eldorado zähl ich aber sicher nicht dazu. Viel zu komplex für jemand, der gar nichts spielt.

    Wie wir hier sehen, haben selbst Terraforming Mars und 7th Continent jemanden überzeugen können.

    Vielleicht sind sog. Gateway Games am Ende nicht die wahren Gateway Games für Erwachsene. Die sind bei einer guten Erklärung in der Lage, sich auch in komplexere Spiele reinzufuchsen. Und wenn das Spiel fluffig spielbar ist, umso besser. Gateway Spiele, von denen man sonst hört, können auch zu wenig anspruchsvoll sein.


    Wobei ich die Abneigung gegen El Dorado als Einstieg nicht so ganz nachvollziehen kann. Dominion wird auch als Gateway gehandelt und ist im Vergleich die kompliziertere Herangehensweise mit mehr Downtime, Texte lesen und teils nerviger Konfrontation mit Hexe und Miliz.

    Zeigt, dass Spieler verschieden sind. Dass Carcassonne und Agricola jemanden abschrecken, hätte ich nicht gedacht. Wobei es in dem Fall auch am Thema zu liegen scheint. Oder war auch ein bisschen die Mechanik schuld?

    in meinem Bekanntenkreis sind das Catan und Werwölfe vom Düsterwald.

    Was ich beides verstehen kann. Wenn man Catan zum ersten Mal spielt und dann noch Pech hat und die Mitspieler nicht mit einem tauschen, dann ist das kein gutes Erlebnis. Es gibt halt Spiele, die ein negatives Erlebnis eher befeuern - auch wenn es am Ende auch auf die Mitspieler ankommt.

    Und den Hype um Werwölfe kann ich nach wie vor nicht verstehen. Man kann nach einer Runde draußen sein und schaut dann zu, wie die anderen jetzt nicht gerade allzu spannende Sachen machen.

    Da würde ich das Spiel nehmen, das bei mir den Bann gebrochen hat: Räuber der Nordsee.

    Direkt ein Kennerspiel mit ein paar Möglichkeiten und verschiedenen Endbedingungen wäre mir für die Leute zu heftig. Sieht man zwar, was Brettspiele so können, aber für das erste Spiel nach jahrelanger Monopoly-Quälerei, hätte ich die Befürchtung, dass sie direkt wieder abgeschreckt sind ob allem, auf was man achten sollte. Zumal das Wikingerthema auch eher nischig ist.


    Cool auf jeden Fall, dass das bei dir den Funken zum Lodern gebracht hat.


    Ich finde El Dorado ist ein mega gutes Spiel, aber ich glaube für diese Mission ist es schon einen Ticken zu kompliziert.

    Im Gegensatz zu Dominion hat es für mich den riesigen Vorteil, dass jeder versteht, was man für Karten benötigt, um über das Feld zu hetzen, und die End- sowie Siegbedingung ist im Gegensatz zu Dominion auch mit einem Blick auf das Brett klar: es ist ein Rennen.

    Für Kinder würde ich das auch nicht nehmen, für Menschen ab einem gewissen Alter habe ich bislang die Erfahrung gemacht, dass sie sofort drauf anspringen. Und weil man bei seinen Mitspielern sieht, dass verschiedene Taktiken ähnlich erfolgreich sein können, wird man sofort angefixt.


    Bin auf jeden Fall bei dir, dass das Drumherum einen riesigen Teil ausmacht. Wenn das Spiel nicht gut und schnell erklärt wird, sind viele raus. Wenn der Gewinner oder die Verlierer sich scheiße verhalten, sind viele raus. Wenn sonst irgendwas nicht passt, hat man ebenso wenig Lust. Gleichzeitig gibt es halt Spiele, die das eher befeuern (wie z.B. Monopoly). Überaus konfrontative Spiele oder solche mit Player Elimination würde ich zu Beginn auch lieber sein lassen.

    Nachdem ich letztens eine Spielerunde organisieren wollte, habe ich auch ein paar Leute eingeladen, die bislang noch nicht dabei waren. Erstaunlicherweise haben gleich zwei davon geantwortet, dass sie Brettspiele überhaupt nicht mögen. Auf Nachfrage wurde dann schnell der Grund ausgemacht: Monopoly.


    Wurden wohl beide jeweils in ihrer Kindheit mit diesem Spiel gequält, bis sie eine solche Abneigung gegen das Hobby gehegt haben, dass nie wieder etwas angefasst wurde.


    Daher meine Fragen an euch, ob ihr das auch aus eurem Freundes- und Bekanntenkreis kennt,

    welche Spiele dort dafür verantwortlich waren,

    ob auch heute noch solche Spiele produziert werden, die Leute direkt abschrecken.