Ein "Es ist aber nicht so, daß Udo gar nicht kommuniziert - er kommuniziert halt auf seine Weise, und er macht halt öfters auch mal Fehler dabei" oder ein "Ich bin dann auch trotzdem schon traurig, wenn die Kartenfehler nicht ausgebessert wurden" finde ich schon etwas beschönigend, wenn es einen bekannten Fehler gibt, man auf der Messe gezielt nachfragt, ob dieser behoben wurde, die Antwort "ja" bekommt -- und sich das am Ende dann als falsch herausstellt. Da wäre ich auch ziemlich angesäuert. In so einer Situation darf man meiner Meinung nach schlicht erwarten, dass ein derart spezialisierter Händler (a) sich auskennt und (b) die Wahrheit sagt. Wenn das nicht der Fall ist, dann kann man nur @Jimmy_Dean für seine klaren Wort hier danken. Damit weiß ich (und vielleicht andere Leser auch), wo ich nicht bestellen werde.
Beschönigt wurde gar nix, weder von mir noch von Nupsi.
Es steht natürlich jedem frei, ob und wo er bestellt, aber das hatte ich ja schon gesagt.
Die Frage ist, ob man dann womöglich übertrieben konsequent ist, und ob man es sich leisten kann und will, den preiswertesten Anbieter zu ignorieren.
Ganz nüchtern betrachtet:
Die deutsche Version von Twilight Struggle gibt's nur bei UGG (wenn man sie sich nicht selbst basteln will).
Wenn man die deutsche Version unbedingt braucht, muß man auch eventuelle Fehler in Kauf nehmen.
Wenn man die Fehler nicht tolerieren kann, kauft man's halt nicht.
Wenn die Beseitigung der Fehler zugesagt war, schickt man's einfach wieder zurück (fehlen zugesicherter Eigenschaften), und gut ist.
So oder so ähnlich ist es fast immer im Leben, ob man nun ein Brötchen kauft, oder eine Waschmaschine, oder eine Urlaubsreise ...
Warum sollte man in solch einem Fall die ganze Firma (UGG) boykottieren, oder sogar zum Boykott anstiften (da sollte man sehr vorsichtig sein)?
Man weiß nicht, ob das ganze ein Fehler von Udo war (wer ist schon fehlerfrei?), oder ein Mißverständnis (kommt vor), oder Absicht (so dumm ist er sicher nicht), oder der Messe-Hektik geschuldet, oder sonstwas.
Auf jeden Fall ist nur ein Teil von UGG betroffen (der Verlag), und davon nur eine einzige Lokalisierung - nicht aber der Rest vom Verlag (neue Spiele), nicht der europaweite Spiele-Großhandel, und nicht der Online-Shop.
Ich persönlich wäre jedenfalls ziemlich bescheuert, wenn ich aufgrund des genannten "Vorkommnisses" emotional meine gesamten Preorders bei UGG stornieren würde.
Allein das würde mich bis zu 1000 Euro kosten, das kann und werde ich mir sicher nicht leisten.