18.2.-24.2.2013

  • Ups, noch keiner gespielt diese Woche?


    Wir haben gestern zu 5 Ground Floor gespielt. Thematisch schönes Wirtschaftsspiel. Hat allen sehr gut gefallen. Der Verkaufsmechanismus erinnert mich an Automobile. Wir haben glaube ich alle nicht optimal gespielt. Als der Non-Profit Spezialist fehlte mir einfach die kapitalistische Zielstrebigkeit. Mit rd 4 Stunden ein abendfüllendes Spiel.


    Danach noch zu dritt drei Mal King of Tokyo (ohne Erweiterung). Wie immer lustig. Guter Absacker.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Nunja, ich habe am Anfang der Woche 2x Andean Abyss als Solo-Spiel mit meinen 3 Klonen gespielt - wenn das zählt? ;)


    Allerdings haben wir dann noch eine "richtige" Spielrunde am Donnerstag gehabt und zuerst Alien Frontiers mit den Erweiterungen gespielt. Deep Space Explorers, Scavenger Fleet und Xeno Explorations, Inc. waren am Start.
    Das Spiel gewinnt einfach nochmal deutlich durch die Factions. Man bekommt eine Richtung, in die man am Besten spielt, und es gibt neue Optionen, was möglich ist. Ich habe meine Deep Space Explorers Faction-gerecht gespielt und mich mit vielen Alien Technologien eingedeckt, mir dann die Pohl Foothills gesichert (Einsatz von Technologien um eine Energie reduziert) und dann auf Teufel komm raus Würfel manipuliert. :)
    Die ganzen Plastik-Spielsteine der ersten Erweiterung werten das Spiel optisch einfach ungemein auf; und obwohl ich EIGENTLICH mehr wert auf Holzspielsteine lege, gefallen mir hier die Plastik-Kolonien und die Feldgeneratoren um Längen besser als die Holz-Drops. Tolles Spiel! :)


    Danach gab es als Absacker ein schnelles Rattus mit der Pied Piper Erweiterung. Dabei ist uns aufgefallen, wie unausgereift diese eigentlich ist. In dem Moment, als wir mit dem Kaiser die Pest einsperren wollten, haben wir uns gefragt, wo dann eigentlich der Sinn noch liegt. Da ist eindeutig Nachbesserungsbedarf.
    Als Absacker dann eben doch ein nettes, kleines Spielchen.


    Und gestern, am Samstag, haben wir Egizia gespielt. Ich hatte es bislang nur online auf Yucata gespielt (2x) und wollte es nun endlich auch als Brettspiel haben. Ich finde es toll, und es kam auch super an. Wir waren zu viert, und ich habe lediglich die "+2 Sphinx-Karten"-Karte entfernt, von der ich schon mehrfach gelesen habe, dass sie "zu stark" sein soll. Keine Ahnung, wie viel das ausgemacht hat - wir hatten jedenfalls viel Spaß den Nil hinab zu schippern und immer wieder herzhaft zu Fluchen, wenn ein Spieler plötzlich einen unerwarteten Satz nach vorne gemacht hat und uns Karten weggeschnappt hat, mit denen wir fest gerechnet hatten!
    Am Ende war ich gleichauf mit meiner Freundin, jedoch vor ihr, also ein sehr knapper Sieg. Bei dem Spiel wurde auch die Bedeutung der Sphinx-Karten klar, denn wir Beide hatten 3 erfüllt, während unsere Mitspieler nur eine erfüllt haben und weit zurück blieben...


    Tolles Spiel! Ich bereue den Tausch dafür nicht!! :)

  • [Tom]: Egizia gefällt mir auch immer noch sehr gut! Allerdings spiele ich es inzwischen (mangels Mitspieler) nur noch bei yucata...


    Tja diese Woche lief krankheitsbedingt kaum etwas an. Habe mich mal ein eine allererste Partie Robinson Crusoe gewagt und zwar solo, also bevor ich es dann anderen erkläre. Ganz brav mit dem 1. Szenario angefangen und den Forscher ausgewählt. Es lief zunächst gar nicht so schlecht. Mangels Aktionen hatte ich allerdings die Waffenstärke vernachlässigt und mich mehr um die Erforschung der Insel + Erfindungen gekümmert und dabei 1x das Lager verlegt und zunächst ein wenig das Dach + Palisaden ausgebaut. Damit hatte ich schon genug zu tun und 1x auch richtig Pech beim würfeln. So richtig zum ausruhen und Wunden heilen bin ich auch nicht wirklich gekommen und so erwischte mich dann bei irgendeiner Ereigniskarte ein Wildtier eiskalt und zerlegte meinen Forscher in viele Teile wobei die meisten vermutlich gleich an Ort und Stelle vertilgt wurden :wech:


    Für den nächsten Soloversuch werde ich es mal mit dem Tischler versuchen. Ich hatte im Anschluss noch einmal alle Regeln gelesen und mir alle Charaktere mit Ihren Fähigkeiten angeschaut und verspreche mir vom Tischler etwas mehr aber mal schauen. Der Forscher hatte den großen Vorteil dass ich relativ schnell die entsprechende Landschaft erforschen konnte um Feuer zu erfinden. Das war schon mal gar nicht schlecht. Ich muß auch mal schauen ob ich im Solospiel tatsächlich 1x mit dem Camp umziehe. Das ist schon ein teurer "Spaß".


    Vom ersten Eindruck her fand ich RC richtig gut, toll und stimmig und hoffe dass es in meiner Spielerunde auch gut ankommen wird. Die Chancen stehen aus meiner Sicht relativ gut :)


    Weiß eigentlich jemand warum der Soldat so selten zum Einsatz kommen darf? Ist die Figur zu stark oder zu schwach? Im Solospiel und auch im Spiel zu zweit darf man ihn nicht auswählen (im 3er bin ich mir gerade nicht sicher, mag jetzt aber auch nicht extra noch einmal in den Regeln nachlesen).


    Sonst gab es nur ein paar kurze Spiele zum "Nachtisch" (also nach dem Mittagessen) ala Grillparty und Keltis Würfelspiel :floet:

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von velvre
    Robinson Crusoe: Weiß eigentlich jemand warum der Soldat so selten zum Einsatz kommen darf? Ist die Figur zu stark oder zu schwach? Im Solospiel und auch im Spiel zu zweit darf man ihn nicht auswählen.


    Zu dritt oder zu viert darf man den Soldaten auswählen. Der hat halt die Spezialfähigkeit, dass er mit 3 Entschlossenheitsmarkern mal eben die Waffenstärke oder Palisade um 1 erhöhen kann. Normalerweise kostet das eine geglückte Bauaktion und den Einsatz von Holz (oder Fell bei Palisade). Da man seine Spezialfähigkeiten (einmal pro Runde) nebenbei ausführen darf, ist das schon ein heftiger Effekt und besonders solo hat man 3 Entschlossenheitsmarker eigentlich schnell zusammen, da die Moral sowieso jede Runde um 1 steigt.


    Aber eigentlich sind alle Charaktere mit ihren Spezialfähigkeiten, zur rechten Zeit eingesetzt, recht stark. Will man gezielt erkunden, dann hilft der Forscher. Will man viel mit wenig Holz bauen, dann hilft der Zimmermann. Ist man arg dem Wetter ausgesetzt, dann hilft der Koch mit seinem Fusel. Blöd eigentlich nur, wenn man Spielsituationen hat, wo man die Spezialfähigkeiten eigentlich nicht braucht und gerne andere hätte.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Am Mittwoch beim Spieletreff haben wir zunächst die Neuheit Wunderland von Pegasus probiert. Leider fanden wir keine Mitspieler, so dass wir es zu zweit angegangen sind - was für ein Spiel, dessen zentraler Mechanismus das Mitreisen ist, definitiv suboptimal ist. Das Spiel plätscherte so herunter, und bis auf die ganz netten zahlreichen Fotos aus dem Hamburger Miniaturwunderland (die aber trotzdem nicht ganz das Feeling vor Ort einfangen können) gibt es da nichts, was man nicht anderswo schon spannender umgesetzt gesehen hat.


    Anschließend unsere erste volle Partie Bora Bora zu viert nach einer halben Testpartie in Essen, heute eine weitere Partie zu dritt. Der positive Ersteindruck hat sich für uns voll bestätigt, unser dritter Mitspieler heute fand sich hingegen überhaupt nicht in dem Spiel wieder. Ja, das ist ein Spiel mit Würfeln und einem fies erscheinenden Aktionsmechanismus. Tatsächlich kann man nicht immer ohne weiteres die Dinge tun, die man bei Abwesenheit der Gegner gerne durchziehen würde. Aber der Reiz des Spiels besteht ja gerade darin, den besten Weg um solche Hindernisse herum zu finden. Meiner Wahrnehmung nach ist der Erfolg dabei unabhängig vom Würfelglück. Selbst bei scheinbar schlechten Würfen (alle Würfel niedrig zum Beispiel) kriegt man selbst vielleicht weniger heraus, blockiert aber gleichzeitig auch die Wunschaktionen der Mitspieler (bzw. verteuert deren Erzielen, da Götter eingesetzt werden müssen). Unser Mitspieler empfand Bora Bora dabei als extremes Magelverwaltungsspiel, was er nicht mag. Wir sehen das überhaupt nicht so (anders etwa als bei Walnut Grove, das wir aber auch gern mögen). Man kann immer etwas tun, aber nicht alle Optionen sind gleich erfolgversprechend. Hier den richtigen Weg zu finden ist für uns überaus reizvoll. Bisher wohl unser Highlight des Spielejahrgangs.


    Heute dann noch zwei Partien Fauna zu viert mit den Schwiegereltern. War nach 2,5 Jahren das erste Mal und hat wieder viel Spaß gemacht. Unglaublich, wie groß klein aussehende Tiere sein können. Bin sehr stolz, gegen meine Freundin und ihren Vater, die zoologisch beide höchst fit sind, eine der Partien für mich entschieden zu haben.

  • Heute stand endlich das Kennenlernen mit Tzolk'in - Der Maya Kalender bevor. Nach dem ersten Schock in puncto Materialqualität beim Öffnen der Box (die Heidelbären haben aber bereits Ersatz versprochen, sobald wieder neue Pläne verfügbar sind), haben wir mit notdürftig geflicktem Plan und unbeklebten losen Zahnrädern zu zweit eine erste Partie gewagt. Uns hat es ausgesprochen gut gefallen, Worker-placement mal wieder, ok - aber durch den Zahnradmechanismus doch irgendwie neu und innovativ. Das Einsetzen der Arbeiter will schon sehr, sehr gut abgestimmt sein, damit der längerfristige Plan auch aufgeht (auch wenn man zur Not gegen Mais nochmal kleinere Aktionen nehmen kann). Das macht das Spiel aber auch enorm grübellastig. Für uns fühlte es sich schon sehr komplex an, wieviele verschiedene Aktionen den Spielern auf den Rädern angeboten werden, und dazu kommen noch Aktionen auf den Gebäuden und die Blankoaktion. Bedacht werden wollen daneben auch noch die Technologien, um die Aktionen noch zu verbessern und natürlich die Tempel. Alles in allem ein Vielspielerkracher, der uns aber nach der ersten Partie dem Mund wässrig gemacht hat nach Folgepartien, in denen alles besser werden muss (wir hatten gerademal ein Endergebnis von 60:50).


    Dann gab es noch ein Partie Super Farmer, die allerdings eher frustig war, weil es große Unstimmigkeiten über den genauen Ablauf der Tauschaktion gab. Dazu muss gesagt werden, dass wir eine selbst hergestellte Version mit der englischen Übersetzung der alten Originalregel benutzen (die 3 Neuerungen in der Grannaversion haben wir aber bei BGG gesehen).


    2 Partien Famous First Downs standen auch auf dem Programm, mit selbst entworfenen Holzscheiben, da uns mit Geld spielen nicht sonderlich gefällt. Für Footballbegeisterte ein sehr netter Absacker. Eigentlich sehr, sehr einfach gestrickt, ist das Spiel doch spannend und man versucht nach und nach den Gegner besser zu lesen. In jedem der 4 Quarter (wir spielen 4, obwohl die Regel 3 besagt - 3 Quarter?!) ist genau jeder Spieler einmal in der Offense und einmal in der Defense, mehr als 32 Punkte sind also nicht möglich. Ein Spielzug beginnt immer an der 50yd-Linie, der Offense-Spieler wählt eine von 6 Aufstellungen, die jeweils 3 Playoptions bereit hält. Der Defense-Spieler wählt eine von 6 Aufstellungen, die allerdings immer nur einen Teil der 3 Playoptions abdecken kann. Die Möglichkeiten variieren dabei je nach Aufstellung der Offense, sprich mit kurzen Spielzügen ist die Wahrscheinlichkeit des Gelingens höher. Hat der Defense-Spieler seine Aufstellung gewählt, legt er die Karte verdeckt an die Offense. Nun sagt der Angreifer an, für welche der 3 Optionen er sich entscheidet (Playcalling) und der Verteidiger dreht seine Karte um und es wird einfach verglichen. Der Angriff kann gelingen (einfach, zum Teil oder sogar mit Zugabe) oder eben geblockt werden. Für das 4th Down gibt es auch Regeln für Punt, Gamble oder Fieldgoal sowie auch für 2pt-conversions. Ein wichtiger Faktor im Spiel ist noch das "Momentum" - es gibt 10x 10cent - Münzen in der Mitte und die Spieler erhalten jeweils 10 cent für ein Firstdown (offense) oder ein geblocktes Spiel (defense). Dieses Momentum kann man dann einsetzen, um beispielsweise in der Offense zusätzliche Yards für einen FG-Versuch oder nach einem erfolgreichen Trickplay zu kaufen. In der Defense gibts einen Sack oder sogar die Möglichkeit für Fumble/Interception, womit direkt der Angreifer wechselt. Ein bisschen "ich denke das du denkst das ich denke ..." hier und ein bisschen Glück da, aber trotzdem thematisch mit nur 9 Karten. Für Footballfans mein Tipp, ruhig für 7 $ bei Gelegenheit im BGG-Store mal mitbestellen.

  • Meine Woche stand ganz im Zeichen der Napoleonischen Ära. Erst wurde The Napoleonic Wars (GMT) aus dem Regal geholt und das Regelstudium begonnen, dann wurde am Samstag Das Zeitalter Napoleons (Phalanx) mal wieder ausgepackt und in einer relativen kurzen Runde durchgespielt.


    Wen es interessiert, kann den Bericht lesen: http://playingcosim.blogspot.c…italter-napoleons-ii.html

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Zitat

    Original von velvre
    [Tom]: Egizia gefällt mir auch immer noch sehr gut! Allerdings spiele ich es inzwischen (mangels Mitspieler) nur noch bei yucata...


    So habe ich das Spiel überhaupt erst entdeckt! :)
    Aber ich habe nach einer Weile bei Yucata festgestellt, dass für mich der Reiz doch eher beim Spielen am Tisch liegt.
    Ich mag auch die Mechanik des unvollkommenen Menschen. Also der Vergesslichkeit. Wer hat wieviele Ressourcen von was? Welche Karten wurden gezogen? Usw, usf...


    Daher habe ich mir Egizia ertauscht und ich denke, in der Runde werden wir es auch noch ein paar Mal spielen. Vor Allem ist es unglaublich einfach erklärt und losgespielt!


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    Zitat

    Original von Gerrit
    Meine Woche stand ganz im Zeichen der Napoleonischen Ära. Erst wurde The Napoleonic Wars (GMT) aus dem Regal geholt und das Regelstudium begonnen, dann wurde am Samstag Das Zeitalter Napoleons (Phalanx) mal wieder ausgepackt und in einer relativen kurzen Runde durchgespielt.


    Mich hat auch das Napoleonische Fieber gepackt (daher habe ich mir auch FADING GLORY geholt) und ich habe mir gerade bei der ZEIT das ZEIT GESCHICHTE Magazin zu Napoleon geholt. Ok, "Napoleon in Deutschland" - aber es liest sich sehr unterhaltsam... :)

  • Hi,


    Durchaus empfehlen kann ich auch die 4 Teilige Doku Napoleon und die Deutschen vom ZDF.
    Lief glaube ich gerade eim ZDF (in einer Wiederholung) und sollte daher in der Mediathek zu finden sein.


    Atti

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Mich hat auch das Napoleonische Fieber gepackt (daher habe ich mir auch FADING GLORY geholt)


    Mit dem Spiel konnte mich im Laden noch nicht so richtig anfreunden. In meiner Sammlung befindet sich bislang kein einziges Spiel, in dem einzelne Schlachten nachgestellt werden - sollte dieses mein erstes sein?

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  • Hi,


    In den letzten 7 Tagen auf dem Tisch waren:


    - Magister Navis / Endeavour


    Man bin ich froh dieses geile Spiel nochmal aus dem Regal gezogen zu haben. Das ist einfach Rundum gelungen. Sehr eingängige Mechanismen, vielfältige Möglichkeiten und dann noch ein passendes Thema? Hey, was will man mehr? (Ok, wenn es jetzt noch ein Cosim wäre ... :) ) - eines der besten 2009er wie ich finde.


    - P.I.


    Hat ja mal was länger gedauert bis das Spiel mal auf den Tisch gekommen ist. Martin Wallace Spiele haben es in meinen Spielerunden immer schwer. Leider. Das hier ist erstaunlich gut angekommen. Alle haben am Anfang gesagt "oh nein, ein Deduktionsspiel" - und alle haben nach der Partie gesagt "Hey, das ist richtig gut. Das macht echt Laune." - So auch ich. Es ist quasi ein "Gruppenmastermind mit Interaktion" - "Interaktion? Wo soll denn da Interaktion sein?" - Ja, es gibt dort eine subtile Art der Interaktion, weil jeder Spieler eine eigene Aufgabe hat, aber alle Aufgaben unterschiedlich sein müssen, bekommt man durch das was die anderen Spieler tun und rausfinden selber auch nutzbare Informationen. Das ist zwar subtil, funktioniert aber trotzdem hervorragend, mach Laune und ist zudem ungemein spannend. Um so erstaunlicher das der Kern des Spiels tatsächlich Mastermind ist.


    - Suburbia


    Gefällt mir nach wie vor gut bis sehr gut. Hat sich auch nicht geändert. Quasi "The City" als richtiges Spiel.


    - Ruhrschiffahrt


    Hat sich nun langsam von einem "gut" über ein "sehr gut" zu einem "super" hochgearbeitet. Anfangs war ich ein wenig ernüchtert über den Spielablauf, der ja letztenlich nur "Kohle aufnehmen und abliefern" ist. Und das 12 mal. Dat war's. Die Möglichkeiten haben sich mir noch nicht so richtig erschlossen. So nach und nach hat es aber nun "klick" gemacht und das Spiel ist weitaus vielfältiger als es Anfangs den anscheint hat. Man darf sich nicht davon irritieren lassen das man "nur 12 mal" Kohle transportiert. Im Grunde ist es wie Magister Navis ein Entwicklungsspiel und es ist nicht schlechter.


    Im Schnelldurchgang:


    - Qwixx (oder wie das Würfelding heisst) - nett. Taugt zumindest als alternative wenn einem Würfelbingo auf Dauer auf den Zeiger geht. Flott und nicht total belanglos wie die meisten Würfeldinger.


    - Snowdonia - nett, so richtig ist der Funke aber nicht übergesprungen. Auch nicht so das ich das nochmal versuchen möchte.


    Noch ein paar Sachen die ich völlig verdrängt habe und ich auch keine Lust habe noch mal drüber nachzudenken. Da bekommt man Zahnschmerzen, wenn man sich erinnert die Spiele gespielt zu haben. (Waren u.A. div. Amigo-Würfelspiele in diesem "Papp-Würfelbecher", aber auch anderes schlimmes Zeugs ... )


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Hi,


    Durchaus empfehlen kann ich auch die 4 Teilige Doku Napoleon und die Deutschen vom ZDF.
    Lief glaube ich gerade eim ZDF (in einer Wiederholung) und sollte daher in der Mediathek zu finden sein.


    Atti


    DAs ist 99%ig keine Doku, sondern irgendso ein Mischmasch aus Entertainment und Pseudodoku: Lass mich raten: Jeder Scheiss wird mit schlechten Schauspielern nachgemacht, vieles mit pseudogeilen Computereffekten gezeigt, damit auch der letzte Hinterpfosten es versteht und noch viel wichtiger: unterhalten wird. Dann wird auch der ganze Inhalt, der auch in 20 Minuten gepasst hätte, auf 3 Stunden (4x45 minuten?) gedehnt, weil man die Bauern nicht mit hoher Inhaltsdichte überfordern darf. Und dafür gibst du also eine Empfehlung aus? Geh mal auf dokujunkies.org und schau dir mal richtige Dokus an ;) Nein, die werden nicht auf ZDF gesendet...


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus

  • Hi,


    Man bist du Schlau. Du weisst ja *alles* ohne dich auch nur ansatzweise mit der Materia auseinander gesetzt zu haben.


    Respekt.


    Atti


    Btw: Du nervst.


  • Hey Atti!


    Ja, ich habe die ersten 2,5 Teile schon gesehen als es im Vierten kam; leider den 3. nicht zu Ende und den 4. noch gar nicht. Sehr schön gemacht und hat Laune gemacht zu schauen!


    Und bezüglich des Trolls stimme ich Dir auch 100% zu! Danke dass Du es schon geschrieben hast - ich hätte mich in der Wortwahl vergriffen... ;)

  • Zitat

    Original von Mr.Bundy
    DAs ist 99%ig keine Doku, sondern irgendso ein Mischmasch aus Entertainment und Pseudodoku: Lass mich raten: Jeder Scheiss wird mit schlechten Schauspielern nachgemacht, vieles mit pseudogeilen Computereffekten gezeigt, damit auch der letzte Hinterpfosten es versteht und noch viel wichtiger: unterhalten wird. Dann wird auch der ganze Inhalt, der auch in 20 Minuten gepasst hätte, auf 3 Stunden (4x45 minuten?) gedehnt, weil man die Bauern nicht mit hoher Inhaltsdichte überfordern darf. Und dafür gibst du also eine Empfehlung aus? Geh mal auf dokujunkies.org und schau dir mal richtige Dokus an ;) Nein, die werden nicht auf ZDF gesendet...


    Meine Güte, muss denn diese doch nett gemeinte Empfehlung gleich so kommentiert werden?


    Ich bin kein Freund von Herrn Prof. Knopp, muss aber sagen, dass sich gerade dieser Vierteiler doch positiv von "Hitler und die ..." abhebt. Man erwartet doch nicht gleich eine Vorlesung, die einem höheren Semester des Geschichtsstudiums genügt, wenn der Fernseher eingeschaltet wird.


    Zu Deiner Information: Der Inhalt wird nicht gedehnt, sondern verkürzt. Allein zum Thema Reichsdeputationshauptschluss, Bedeutung und Folgen musste ich bereits eine Doktorbeit lesen. DAS waren lange Abende! Wenn ich die doch bloß in Bild und Ton mit schlechten Schauspielern gehabt hätte...


    Darüber hinaus sei doch froh, dass es für "Hirnpfosten" und "Bauern" eine Sendung gibt, die über 'Köln 90xxx' und 'Familien im Brennpunkt' hinausgeht.


    LG
    "Bauer" Gerrit


    PS
    ...ich habe gerade gesehen, dass Herr Prof. Langewiesche mitgewirkt hat. Ich glaube nicht, dass er seinen Namen für eine "Pseudodoku" hergegeben hätte.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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    Einmal editiert, zuletzt von Gerrit ()

  • Gestern konnte ich wenigstens meine Frau mal zu einer 2er Partie Robinson Crusoe überreden (nachdem sie erst unsere Tochter allein von ihrer Freundin abholen wollte, dann keine Lust dazu hatte und mich überredete mit ihr dorthin zu fahren, wobei ich das Auto fahren durfte... Ich warf dann ein: "Ich hab' gehört du wolltest heute Abend Robinson Crusoe mit mir spielen? *blinzel* *zwinker*...) ...he he...


    Sie wählte die Forscherin und ich nahm den Tischler. In den ersten Runden haben wir einiges erforscht, erfunden und das Lager ausgebaut. Während des gesammten Spiel entschieden wir uns dagegen mit dem Camp umzuziehen und nahmen es lieber in kauf mit 3 Figuren die nächsten Nachtbarfelder zu erforschen, was mit der Karte auch nicht ganz so schlimm war. Man hätte auch lt. Reglen 2 Figuren nehmen und dann würfeln können, aber beim forschen sind wir kaum auf Risiko gegangen, da wir einige Erfindungen schnell haben wollten. Mit er Sonderfähigkeit der Forscherin lief es richtig gut.


    Als zufällige Startkarten hatten wir es mit "Hammer + Nägel" sowie "zerbrochene Flasche" relativ gut getroffen und später lief es auch mit den Wetterwürfeln recht gut ab, da wir mehr Regen als Schnee bekommen haben, was nicht so schlimm war als das Dach auf Stufe 4 ausgebaut wurde. Einmal erwischten uns 4 Regenwolken bei einer Dachstärke von 2. Zum Glück hatten wir einen Entdeckungschip mit dem wir 1 Regenwolke (einmalig) ignorieren konnten.


    Trotz einiger guter Bemühungen am Anfang sah es nicht so aus, dass wir den Holzstapel für das Signalfeuer bauen konnten. Das änderte sich dann als das Beil und der Mast erfunden waren und wir uns nicht mehr so sehr um das Camp kümmern mussten und auch mal etwas Zeit zum Holz sammeln hatten.


    Letztendlich konnten wir beide das Spiel in Runde 11 (von 12) für uns entscheiden!


    Das war ein toller Spieleabend zu zweit und nach anfänglicher Skepsis gefiel es meiner Frau dann am Ende doch relativ gut. Wir werden mal schauen wen wir demnächst zum Spieleabend einladen können. Ich denke nicht jede/r den wir kennen mag kooperative Spiele. Einige die wir kennen wollen doch lieber ein Spiel für sich entscheiden. Hier muss die Zusammensetzung stimmen, aber eine 3er Runde werden wir auf jeden Fall hinbekommen. Ich bin schon sehr auf Folgepartien und die anderen Szenarien gespannt!

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Wir hatten dieses Wochenende ein seichtes Spieleangebot, da unsere Partner dabei waren :D
    Wir waren zu 5 (es fehlte jemand :P)


    Als erstes kam Snow Tails auf dem Tisch.
    "Ein Rennspiel mit Karten ? Das sieht viel zu einfach aus !", dachten sich die meißten. Denkste: Es gibt hier ein paar Regeln, die dem Spiel eine wirklich gute Würzung beimischen. So. z.B. die Bonusfelder bei ausgewogenen Hundeschlitten (somit kann der Letzte immer gut aufholen) und die Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Kurven.
    Ab ca. der Mitte der Strecke hatte der letzte Spieler uns alle überholt und am Ende knapp um ein Feld gewonnen. Jedem in der Runde hat es sehr gut gefallen und es werden in nächster Zukunft neue Strecken ausprobiert !


    Als Absacker, da der Besuch leider früh wieder los musste :(, haben wir Sitting Ducks gespielt.
    Was für ein kurzweiliger Spaß :) Ein sehr leichtes und einfaches Kartenspiel, in der es keinerlei Regelfragen gibt zu bestimmten Karten. Zu jeder Karte gibt es eine genauere Beschreibung auf dem zusammengefalteten Regelzettel.
    Das Spiel wird warscheinlich wie King of Tokyo immer wieder am Anfang oder am Ende eines Abends auf den Tisch kommen :)

  • Hi,


    Snow Tails ist klasse. Das gab es auch zwischendurch mal bei uns. Das ist echt super - der Mechanismus mit den beiden Hunden ist genial.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Hi,


    Snow Tails ist klasse. Das gab es auch zwischendurch mal bei uns. Das ist echt super - der Mechanismus mit den beiden Hunden ist genial.


    Atti


    Wobei in meinen Runden oft bemängelt wurde, dass es "falsch rum" ist... Wenn der rechte Hund stärker ist müsste der Schlitten eigentlich nach links fahren... lt. Spiel fährt er aber nach rechts...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Zitat

    Original von Attila
    Hi,


    Häh? Das ist aber eine bisher nicht bewiesenen Theorie. :)


    Atti


    Der schnellere Hund läuft den längeren Weg und wird ja durch den langsameren Hund gebremst, so dass dieser langsame Hund innen von der Kurve läuft... Also rechter Hund schnell, linker Hund langsam = Linkskurve...

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    (...) Wobei in meinen Runden oft bemängelt wurde, dass es "falsch rum" ist... Wenn der rechte Hund stärker ist müsste der Schlitten eigentlich nach links fahren... lt. Spiel fährt er aber nach rechts...


    Ja, das irritiert mich auch immer, weswegen ich es auch so spiele (der stärkere Hund baut ein Moment um den Schwerpunkt des Schlittens auf, das in einer Linkskurve resultiert). Das kann man leicht im Selbstversuch nachstellen, z.B. beim Panzer einfach die rechte Kette schneller laufen lassen als die linke --> Linkskurve! :)


    Die Regel ist in dem Punkt unlogisch und gegen die Intuition, aber wenn es alle anders spielen, paßt es wieder! :)

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Wobei in meinen Runden oft bemängelt wurde, dass es "falsch rum" ist... Wenn der rechte Hund stärker ist müsste der Schlitten eigentlich nach links fahren... lt. Spiel fährt er aber nach rechts...


    Diese Kritik ist unzutreffend. Bei Hundeschlitten werden die Tiere heute üblicherweise im Doppelgespann eingesetzt, d.h. sie werden links und rechts von einer zentralen Leine angespannt. Somit "zieht" der linke Hund tendenziell schräg nach links vorne, der rechte Hund tendenziell nach rechts vorne. Bei gleich starken Tieren heben sich die seitlichen Kräfte auf. Ist der aber rechte Hund stärker, wird der Schlitten ohne Gegensteuerung langsam aber sicher nach rechts abdriften. Das Spiel ist also "korrekt".


    Ciao
    Stefan


    (der selbst zwar noch nie Hundeschlitten gefahren ist, aber ein Spiel zum traditionellen Hundeschlittenrennen "Yukon Quest" entwickelt und sich deshalb intensiv mit dem Thema befasst hat)

  • Interessant das du es erwähnst mit der Stärke der Hunden, denn wir haben auch darüber diskutiert.
    Wir haben sogar einen Versuch gestartet, indem wir uns an den Händen gezogen haben ! :) Konnten uns aber nicht so wirklich einigen.
    Und beim fehlenden Realismus könnt man auch das Rammen der gegnerischen Schlitten erwähnen. Denn hier kann man nicht schieben und vor allem gibt es in diesem Punkt keinen Schaden. Sondern "nur" keine neue Karten.
    Aber hier geht es auch mehr um die Spielmechanik und die ist wirklich super !
    Für mehr Realismus gibt es Hausregeln :)

  • Hi,


    Das ist eine seltsame Begründung.
    Wie kommst du darauf das die Hunde unterschiedlich schnell sind? - Wenn das so wäre, dann müsste ein Hund ja hinter dem Schlitten zurück bleiben.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Hi,


    Das ist eine seltsame Begründung.
    Wie kommst du darauf das die Hunde unterschiedlich schnell sind? - Wenn das so wäre, dann müsste ein Hund ja hinter dem Schlitten zurück bleiben.


    Atti


    Siehe auch die Antworten unten...


    Zurückbleiben kann der Hund nicht, da er ja mit den anderen verbunden ist...
    Stärker habe ich hier als schneller gleichgesetzt...


    malzspiele: So richtig leuchtet mir Deine Begründung noch nicht ein. Warum ziehen die Hunde nach schräg vorne? Das wäre bei Hundeschlittenrennen doch Kraftvergeudung. Der Hund zieht doch gerade nach vorne - oder funktioniert ein Schlitten anders als eine Kutsche?

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  • Zitat

    Stärker habe ich hier als schneller gleichgesetzt...


    Da ist auch schon der Denkfehler.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila


    Da ist auch schon der Denkfehler.


    Atti


    Warum?


    Warum sollte sonst der Schlitten seine Richtung ändern, wenn stärker nicht gleich schneller ist? Sonst ist dieses Attribut doch völlig irrelevant für die Schlittenbewegungsrichtung...

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    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi,


    Da kannste jetzt mal drüber nachdenken.


    Es hat was mit Kraft, Masse und Beschleunigung zu tun.


    Atti

  • Zitat

    (...) Der Hund zieht doch gerade nach vorne - oder funktioniert ein Schlitten anders als eine Kutsche?


    Wenn ich das richtig verstehe, ja, funktioniert anders. Es gibt wohl keine Deichsel, sondern die von Malzspiele erwähnte zentrale Leine, von der dann einzeln Leinen ("Zugstrang") fischgrätenartig zum Hund laufen. So kommen tatsächlich die beschriebenen Vektoren zustande (Seile können bekanntlich kein Moment übertragen). Und nun kann ich mir auch vorstellen, daß der stärker Hund den Schlitten in seine Richtung zieht! :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Zitat

    Original von Marcel P.
    Nach dem ersten Schock in puncto Materialqualität beim Öffnen der Box (die Heidelbären haben aber bereits Ersatz versprochen, sobald wieder neue Pläne verfügbar sind), haben wir mit notdürftig geflicktem Plan und unbeklebten losen Zahnrädern zu zweit eine erste Partie gewagt.



    Danke! Dein Bericht hier hat mich animiert und ich habe mal mein Tzolkin aus der Folie befreit. Irgendwie hatte ich da eine dumme Vorahnung...


    Vom Spielmaterial fehlt mir leider ein Totenkopf und 2 Rohstoffwürfel. Die Zahnräder vom großen Rad greifen links oben gar nicht ineinander. Zum Drehen muss man leider den Spielplan auf den Tisch drücken. Und selbst dann hat man das Gefühl, dass da irgendwas hakt. Beim Abbau des Spielplanes bemerkte ich dann, dass sich die weiße Schicht bei 2 Teilen bereits mehr als 1 cm gelöst hatte. Im Moment bin ich darüber sehr verärgert. Ich werde dann morgen mal Kontakt mit den Heidelbären aufnehmen.


    Enteiser

    Einmal editiert, zuletzt von Enteiser ()

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    malzspiele: So richtig leuchtet mir Deine Begründung noch nicht ein. Warum ziehen die Hunde nach schräg vorne? Das wäre bei Hundeschlittenrennen doch Kraftvergeudung. Der Hund zieht doch gerade nach vorne - oder funktioniert ein Schlitten anders als eine Kutsche?


    Das hat Sternenfahrer richtig erklärt. Alle Hunde hängen über kurze Leinen an einer zentralen Leine. Nur diese ist am Schlitten mittig vorne befestigt. Somit wird der Schlitten theoretisch immer schön nach "vorne" gezogen. Wenn nun aber die Hunde auf der rechten Seiten stärker als die auf der linken Seite sind, wird die Leine leicht nach schräg rechts abdriften (wodurch übrigens die Hunde auf der linken Seite schneller werden!), und leicht verzögert auch der Schlitten. Dabei kommt natürlich keine scharfe Kurve heraus, aber halt doch eine gemächliche Rechtskurve.


    Ciao
    Stefan

  • Hi,


    Um es abzukürzen: Es ist nicht "falsch rum" in Snow Tails.


    Hunde sind nunmal keine Räder wie an einem Auto.
    Zumal ein Hundeschlitte ja sowieso deswegen die Richtung wechselt, weil die Hunde ihn in die gewünschte Richtung führen die man als Lenker ansagt. - Hab ich mal in einer Bauern-Doku mit schlechten Darstellern gesehen ... :)


    Atti

  • Wir haben gestern beim Spieletreff auch Bora Bora ausprobiert.


    Gespielt haben wir zu viert, es hat uns aber alle nicht wirklich vom Hocker gehauen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich fand es mittelmäßig. Worker-Placement zum hunderttausendsten Mal, diesmal halt n bissl modifiziert und mit Würfeln. Außerdem mal wieder die künstliche Verknappung der Aktionsmöglichkeiten, damits "komplex" wird. 18 Aktionen hab ich (3x 6), und um eines der 6-Siegpunkt-Ziele zu erfüllen sind in der Regel schonmal 12 weg. Mit Sonderaktionen durch die Inselbevölkerung kann ich nicht wirklich planen, weil die ja zufällig aufgedeckt werden. Gleiches gilt für die Aufgabenplättchen - läufts dumm, ist halt einfach nix dabei, was man erfüllen, ohne dafür erheblichen Aufwand zu betreiben. Dazu noch der Glücksfaktor "Würfel", der für meinen Geschmack (und für den der anderen 3 Mitspieler auch) zu wenig modifiziert werden kann. Die Götterkarten sind nett, aber man muss auch da erstmal die richtigen Karten haben - und wenns nur 2 gleichfarbige sind. Hauptgottplättchen gibts ja auch nicht wie Sand am Meer.


    Wir fanden das Spiel jedenfalls eine recht seltsame Kombination aus extremer Planungslastigkeit (viel zu wenig Aktionen, Fehler sollten möglichst keine gemacht werden) und ner Menge Glück (Würfel, Bevölkerungsfähigkeiten, Aufgabenplättchen), die nur mit mehr Glück (Götterkarten) kompensiert werden kann.
    Mir war es zudem zu lang für das, was es bietet. Wäre nach Runde 4 Schluss gewesen, hätte es mir vielleicht besser gefallen - so musste ich halt noch 2 Runden hinter mich bringen.


    Mal ganz davon abgesehen, dass es mal wieder inflationär Siegpunkte gibt und man sogar schon mit welchen startet (ich hatte am Ende 170, die anderen 3 waren bei 130-132 zusammen gehockt. Das Missfallen lag also nicht an einer Niederlage meinerseits ;) ). Da frag ich mich schon, wann bei den Eurogames der gleiche Schritt vollzogen wird wie bei Magic zu Yu-Gi-Oh: 4 Angriff, 5 Leben bei Magic. 4000 Angriff, 5000 Leben bei Yu-Gi-Oh. Bin mal gespannt, wann das erste Spiel kommt, bei dem man die Siegpunkte in 100er-Schritten zählt...


    Fazit:
    Wenn ich einen anspruchsvollen, gut gemachten Euro spielen will, bleib ich bei Agricola, Im Wandel der Zeiten oder Roads&Boats. Ich seh bei den ganzen Neuerscheinungen echt keinen Mehrwert gegenüber den Spielen, die ich bereits habe. Mehr vom Gleichen mit anderer Grafik, aber sonst...
    Das mag aber jemand anders auch über Dungeoncrawler oder dergleichen sagen - von daher bin ich wohl auch einfach nicht Teil der Zielgruppe. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ora et labora - Französischer Klosterbau zu dritt. Zu dritt ist, IMO, Ora et labora optimal besetzt. Man muss eigentlich einem Spiel mindestens 2 Versuche geben. Nach der 1. Partie fand ich OetL so lala, gestern nun meine 7.Partie, die ich mit einer klaren Strategie anging.
    Ich weiss nun wann welche Gebäude verfügbar werden und welche Produktionslinien ich verfolge. Es hat eine grosse Lernkurve und normalerweise hat jemand, der es erst zum zweiten oder dritten mal spielt, keine Chance gegen Kloster-Veteranen. Die richtigen Bauplätze der Siedlungen ist das Alpha und Omega des Spiels. Timing auf dem Rohstoffrad und bei der Auftragserteilung an die Mitspieler, macht dann den Unterschied zwischen ca. 185 Punkten und 200 Punkten aus.
    Der Frankreichspielplan wird schneller teurer als Irland, da man leichter an die Trauben und den Winzer kommt, als an die irische Whiskey-Destille. (Winzer oder Destille machen Aufträge teurer!) Ich hatte gestern die Wein-Schiene und von daher habe ich selbst viele Aufträge an meine Mitspieler verteilt, aber wenige bekommen. Die Weinflasche an die Bank zu geben (Gemeinschaftliche Weinprobe) ist halt besser, wie der Konkurrenz 2 Franc zu bezahlen. So war der Endstand dann denkbar knapp mit 199: 193: 190 Punkte. Interessant für mich war, dass man mit 1 oder 2 Klostergebäuden und ohne Wunder zu wirken, auch gut durch das Spiel kommt.


    Danke für die Berichte zu Bora Bora. Die haben mich erstmal dazu bewogen, es an einem fremden Tisch irgendwann im Laufe des Jahres mal mitzuspielen.

  • Zitat

    Original von Bundyman
    So war der Endstand dann denkbar knapp mit 199: 193: 190 Punkte. Interessant für mich war, dass man mit 1 oder 2 Klostergebäuden und ohne Wunder zu wirken, auch gut durch das Spiel kommt.


    Und wissen die Verlierer, was sie falsch gemacht haben? Oder "ist das einfach so"?