20.08. - 26.08.2012

  • Nanü, bin ich der erste diese Woche? ?(


    Na denn: Gestern abend haben wir zu dritt gespielt; nach langer Zeit mal wieder Vasco da Gama auf dem Tisch.


    Ja, der gute Tom Vasel hat das Spiel seinerzeit ja total zerpflückt und vom Dach geworfen - das hat bei mir erst Interesse geweckt. Und ich muss sagen: Das Spiel gefällt mir einfach RICHTIG GUT.
    Ich bin sehr weit abgeschlagen Letzter geworden: in der dritten Runde konnten meine Mitspieler im vorletzten Hafen je zwei Schiffe platzieren (die auch noch Punkte generierten). In der vorletzten Runde war der Hafen voll (mit Handelsschiffen), und beide sahnten 8 Punkte ab - und in der letzten Runde waren logischerweise diese Schiffe dann im letzten Hafen, der auch gefüllt war - damit war es denn besiegelt, da nochmal 10 Punkte.
    Woran scheiterte es bei mir? Ganz klar zu spät um Matrosen gekümmert, so dass ich nie die großen Schiffe zu Wasser lassen konnte - und mit den 4-6ern konnte ich einfach keinen Blumentopf gewinnen. Das nächste Mal bin ich schlauer und greife mir nicht schnell-schnell das erstbeste Schiff... :)


    Uns Allen hat der Aktionswahl-Mechanismus wieder sehr, sehr gut gefallen. Allerdings haben wir auch dieses Mal wieder zu dritt gespielt - das Spiel zu viert steht noch aus - und darauf bin ich sehr gespannt! Denn dann wird es ja deutlich Enger auf dem Aktionsmarkt! 16 Aktionen heißt, dass im Zweifel die Steine 1-4 stehen bleiben. So, und was macht man nun, wenn der weiße Kapitän auf der 11 steht und dann noch mit +2 weiter hoch wandert? Auf der 13 würde die Aktion 5 dann schon 8 Real kosten. Das ist ganz schön bitter, zumal die Aktion verfallen zu lassen nur 1 Real bringt - mal abgesehen davon, das die eigenen Pläne Schrott sind danach... UNBEDINGT zu viert Spielen, steht auf meinem Merkzettel! ^^


    Danach gab es als schnellen Absacker ein Sushizock im Gockelwok. Immer wieder lustig, das Würfeln. Aber nun auch nix besonderes. Als Angebot habe ich es damals für 7 Euro mitgenommen und das Eine oder Andere Mal gespielt. Das Spielmaterial ist für den Preis natürlich Klasse - die Spielsteine sind 1A, was ich bei einem so kleinen Spiel nicht erwartet hätte...

  • Hi,


    Jo - Tom Vasel hat manchmal solche Anfälle. Imo ist das ein Gag um mal ins Gespräch zu kommen, oder er hat das Spiel wirklich nicht verstanden. Ich bin mir da nicht sicher vorzu ich tendieren soll.


    Vasco da Gama ist echt ein prima Spiel.


    Atti

  • Bei mir gab es am Dienstag mal wieder den aktuellen Prototypen (der ständig von meinen Mitspielern gefordert wird), deshalb nicht viel zu berichten.


    Gestern abend dann einmal Agricola mit E-Deck gegen meinen Sohn. Irgendwie liefen die letzten 3-4 Runden nicht so prickelnd, dadurch knapp mit 33 : 34 verloren.


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von Uli L.
    Naja, Tom Vasel mag einfach keine zu sehr aufgesetzten Themen und bei VdG ging mir das auch so.
    Gruß,
    Uli


    Ach, ich finde seinen Verriss sehr informativ. Er sagt ja nicht: "Das Spiel ist Mist!" - sondern er begründet es ja auch, weshalb es ihm nicht gefällt. Solche Rezis mag ich, weil man für sich selbst die Kritikpunkte bewerten kann. Damit kann ich jedenfalls mehr anfangen, als mit einem Bericht, der einfach sagt: "Das Spiel ist Super. Punkt."


    Aufgesetztes Thema: Ja, klar - aber welches Spiel (das ich mag) hat das nicht? Milestones, Village, Hansa Teutonica, Le Havre... Ach, das stört mich eigentlich wenig. Dafür ist der Mechanismus einfach Klasse (einzigartig?) und das Pokern, wie teuer die Aktionen letztlich werden, macht es ziemlich spannend - schon eine Art "Push your Luck", wenn man dann doch einen NOCH früheren Stein nimmt, nur um als Erster zu agieren... :)

  • Hallo zusammen,


    wir haben zu dritt gespielt:


    1. Shangrila. Ich habe es zum ersten Mal knapp mit 19 Punkten gewonnen. Es ist ein echtes Grübelspiel , opportunistisch und ziemlich gemein. Wir waren uns nicht einig, ob der letzte Spieler einen großen Nachteil hat, Ansonsten muß man immer seine Dörfer verteidigen und versuchen Meisterplättchen in anderen Dörfern zu übernehmen. Man kann nur einmal von Dorf A nach Dorf B wandern -- dann wird die Brücke abgerissen. Sobald ein Dorf isoliert ist, herrscht dort Friede d.h. keine Veränderung mehr. Sind bis auf zwei, alle Dörfer befriedet, endet das Spiel in dieser Runde. Uns hat es sehr gut gefallen -- zudem sich die Spieldauer mit einer Stunde in Grenzen hält.


    2. Eminent Domain auch dieses ist ein Spiel, das wir gerne Spielen. Ich habe eine Runde zu lange gewartet, um noch Trading machen zu können und habe damit den anderen beiden eine richtig gute Vorlage gegeben (Researchkarte für 5, Planetensettlement für 6) und knapp verloren 40:38:36.


    Ciao
    Nora

  • Gestern in Micha's Spielerunde mal wieder Puerto Rico gespielt. Lang lang ist's her und mal wieder konnten sich gleich beide Maisspieler durchsetzen. Ich hatte das nachsehen und landete leider nur auf dem 4. und letzten Platz.


    Danach spielten wir noch Lancaster. Während sich alle irgendwie um die Burgausbauten schlugen und viele Ritter an Land zogen, kümmerte ich mich primär um die Konflikte in Frankreich sowie genug Geld um auch den einen oder anderen Adligen in meine Burg zu locken. Damit lag ich bis zum Spielende vorn. Am Ende fehlte leider 1 popelige Münze um noch einen weiteren Adligen "kaufen" zu können. Immerhin reichte es noch für einen knappen 2. Platz, bei dem ich mich immerhin gegen die anderen zwei Strategiefüchse durchsetzen konnte. Gewonnen hat übrigens das "Mädchen" in unserer Runde, die es zum 1. Mal spielte und stolz wie Oskar war! Schönes Spiel, aber der Verdrängungsmechanismus liegt vermutlich nicht jedem und schafft bei dem einen oder anderen mehr oder weniger Frustpotenzial. Ich find's gut, da in meinen Spielerunden eh schon fast keine "Konfliktspiele" auf den Tisch kommen, aber Micha hat nun ein Eclipse ergattern können, was hoffentlich BALD gespielt werden wird...

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von velvre
    Gestern in Micha's Spielerunde mal wieder Puerto Rico gespielt. Lang lang ist's her und mal wieder konnten sich gleich beide Maisspieler durchsetzen. Ich hatte das nachsehen und landete leider nur auf dem 4. und letzten Platz.


    Wir nutzen inzwischen immer die Hausregel: "Maisspieler starten mit 1 Dublone weniger" und haben das Gefüh,l nach vielen Partien, es sei dadurch deutlich ausgeglichener. Auf BGG gibts dazu auch ne schöne Statistik. Probierts doch mal aus!

    "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun." - Gordon Shumway

  • Ein paar Ausverkaufsspiele gespielt:
    Heads of State hat mir nicht so besonders gefallen. Die Grafik ist zuerst etwas gewöhnungsbedüftig, passt dann aber schon. Es gibt eine Rahmenfarbe und einen Hintergrund zu den einzelnen Personen, aber man findet sich zurecht. Das Spiel selbst ist für mich zu viel Arbeit und Rechnerei. Es gibt dann gegen Ende der Runde viele Möglichkeiten und ich muss mir ganz konkret ausrechnen, welche mir die meisten Punkte bringt. Da ich noch zusätzlich meine Mitspieler schaden kann, sollte ich auch noch wissen wer mein Konkurrent ist.
    Das Spielende ist zufällig, da kann dann einer einen Zug weniger haben. Das ist spielentscheidend. Brauch ich nicht mehr, aber für 2h wars ok.


    Im Schutze der Burg: Hatte ich besser in Erinnerung, aber fand ich trotzdem gut. Was mir gut gefällt ist, dass je nach dem welche Gebäude man baut, man eine andere Strategie verfolgt: Einmal will ich, dass möglichst wenig gebaut wird. Aber der Turm Spieler will möglichst viele Türme bauen. Aber nach dieser Partie hatte ich das Gefühl, dass man darüber dann zu wenig Kontrolle hat. Trotzdem, hat mir gefallen.


    Quarriors: Hab mich sehr auf dieses Spiel gefreut. Anleitung war zwar etwas mühsam, aber unterm Strich nicht so kompliziert. Ein Spiel, dass man in 5 Minuten erklärt bekommt aber selber 40 Minuten braucht um es sich von der Anleitung her zu erarbeiten. Das Spiel selbst hat mir halbwegs gefallen, aber bei einem Mitspieler - zurecht - durchgefallen: Wer Pech beim Würfeln hat, kann nichts machen. Und das ist schon extrem frustrierend für diese Person. Dann nochmals gespielt und ich muss sagen: Ich brauchs nicht nochmal.


    Der große Wurf: An diesem Spiel werden sich sicher die Geister scheiden. Ich persönlich finds gut für ab und zu. Ein Geschicklichkeits-Würfelspiel mit sehr einfachen Regeln, schnell gespielt. Bei uns immer wieder ein beliebter Absacker. Aber vor allem ein tolles Spiel für Wenig-Spieler.

  • Wir haben Mage Knightzu dritt gespielt. Leider nur das tutorial game gespielt, habe mit der Blutdame da gewonnen. So richtig begeistern konnte mich das Spiel nicht. Es ist mir zu linear, zu unnötig kompliziert mit vielen Regeln, aber im Kern bietet es wenig strategische Möglichkeiten. Einem Kumpel stört das nicht sonderlich, meint, es ist ein gutes soziales Spiel, wo man in der Downtime schön mit anderen labbern kann. Na ja, ich mag eben Spiele, wo man sich Pläne ausdenken kann... Ich schätze aber das Spiel bietet noch mehr, weil wir nur das Tutorial gespielt haben. Aber ich bin mir sicher das Gamedesign bietet nicht allzu viel strateg. Möglichkeiten.


    Dann Gleichgewicht des Schreckens gespielt... Das ist schon mehr mein Geschmack: Viele Möglichkeiten, die Sinn machen, viel Überlegen. Uns ist schnell aufgefallen, dass man die Karten kennen sollte. Also, im frühen Krieg komme ich gut raus: Asien ist meins, im Nahen Osten gewinne ich Überhand, nur Europa scheint der Imperialist zu führen. Habe den Eindruck im frühen Krieg gibt es mehr Karten für den Kommunisten. Im Mittleren Krieg eher andersrum und ich verliere an Boden, der Ami geht auf Kontrollsieg in Europa, gewinnt paar Regionen in Asien, kommt mit einer guten Karten in Afrika an. Kommunismus gewinnt an Einfluss in Süd und Mittelamerika, die Siegpunkte verschieben sich langsam richtung USA. In den späten Krieg kommen wir nicht an, ich habe 20 Siegpunkte. Mein Gegner hat immer wieder vergessen für military operations zu sorgen und hat immer wieder Strafpunkte bekommen. Er meinte das Spiel sei wie Path of Glory, aber interessanter, weil in PoG das Ziehen der Units nicht so interessant war...
    Wie lange braucht ihr für eine Partie? Wir waren nach 5 Stunden erst in runde 7 oder so.


    Dann kam Summoner Wars auf den Tisch, erstes Spiel: Mountain Vargath vs. Swamp Orcs. Die vargath haben schnell gewonnen, da der Orc nicht dazu kam seine Walls aufzustellen, der Summoner war etwas zu aggressiv und wurde früh gekillt :D 2. Spiel: Benders vs. Cave Goblins. Da hat der Bender Summoner viel Arbeit geleistet und hat knapp gewonnen. Mit seiner Spezialfähigkeit hat er meine beiden Champions sofort gekillt und konnte mit 2 Lebenspunkten gewinnen, ich habe mein Deck eher schnell leer geräumt und einer meiner Champions brauchte 2/2 Hits um den gegner. Summoner zu killen... leider ohne Erfolg und Runde später kam dann die Spezialfähigkeit des Bender Summoner zum Tragen. aber anyway Summoner Wars gefällt mir.


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Bundy ()

  • Zitat

    Original von Mr.Bundy
    Wir haben Mage Knightzu dritt gespielt.
    [ ... ]
    Ich schätze aber das Spiel bietet noch mehr, weil wir nur das Tutorial gespielt haben.
    Aber ich bin mir sicher das Gamedesign bietet nicht allzu viel strateg. Möglichkeiten.


    :mauer:



    Einseitig zu viele Strafpunkte wegen Military Operations kann man sich nicht leisten - das frühe Ende ist dann vorprogrammiert.
    TS mit PoG zu vergleichen, ist Quatsch - die haben nicht viel gemeinsam, außer daß sie beide CDGs sind.
    Wir spielen normalerweise ca. 2,5-3 Stunden an einer vollständigen Partie.


    Zitat

    Original von Mr.Bundy
    Dann kam Summoner Wars auf den Tisch,
    [ ... ]


    Kenne ich nicht.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Warbear


    Wir spielen normalerweise ca. 2,5-3 Stunden an einer vollständigen Partie.


    [/quote]


    Je besser man die Karten selbst und die Besonderheiten der Landkarte kennt und auch weiss, wie man seine spielerischen Möglichkeiten einsetzen kann, desto zügiger spielt sich eine Partie Twilight Struggle. Klar, wenn man erstmal alle Kartentexte lesen, verstehen und mit Blick aufs Spielbrett die Situation versucht zu analysieren, um dann eine möglichst effektive Kartenkombination zu spielen, ohne dass man ausreichend Erfahrung hat, braucht es extrem länger.


    Meine ersten TS-Partien haben auch einen ganzen Nachmittag bis in den Abend gedauert. Inzwischen hat sich die Spielzeit gut halbiert, wobei mir bei einem packenden Spiel, die Spielzeit auch egal ist, wenn sich alle bestens unterhalten fühlen und keine nervige Downtime entsteht. Bei TS hatte ich bisher immer was zu tun, selbst wenn ich nicht dran war. Tolles Spiel!


    Path of Glory spielt sich hingegen schon ausreichend anders. Wenn man TS kennt, dann fällt der Einstieg aber leichter, weil man mit dem Grundprinzip der Card-Driven-Games mit Ops-Punkten & Co schon mal vertraut ist. Da es bei PoG aber keine Scoring-Cards gibt und damit kein Zwischenziel, kann man sich als Anfänger aber leichter in seinen Möglichkeiten verlieren.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hallo!


    Ich habe diese Seite gerade erst für mich entdeckt und will mich auch gerne aktiv beteiligen. Mein Name ist Ralf, Jahrgang 73, aus München. Ich spiele eigentlich alle Arten Spiele gerne; ein Schwerpunkt liegt allerdings auf den Euros. Leider ist meine Spielgruppe stark geschrumpft und die Zeit reicht auch nicht immer. Momentan bin ich schon zufrieden, wenn es 1x pro Monat klappt. Ich arbeite aber daran, beides (Mitspieler und Zeit) wieder besser zu organisieren...


    Nun zu dieser Woche:


    Eclipse:
    Das Hauptereignis fand erst heute statt: eine 3-er Partie Eclipse; alle Spieler kannten das Spiel noch nicht und meine beiden Mitspieler sind auch eher Wenigspieler. Daher haben wir für heute die Aliens erstmal aus dem Spiel gelassen. Die Regelerklärung, wie immer von mir, ging recht schnell über die Bühne. Die diversen Videos und Spielhilfen über BGG haben hier mal wieder geholfen...


    Das Spiel selbst hat dann ca. 3,5 Stunden gedauert; alle fanden es super, doch leider habe ich verloren... Spass hat es trotzdem gemacht.... ;) Am Ende war auch die einhellige Meinung, dass Eclipse gar nicht so schwierig / kompliziert ist, wie man nach der Regelerklärung meinen konnte. Alle Elemente fügen sich logisch zusammen und das Handeln im Spiel wird zu einer recht flüssigen, thematisch stimmigen Angelegenheit.


    Mein Problem war, dass ich am Anfang nur Sektoren ohne Älteste gefunden habe und nicht alle abwerfen und weitersuchen wollte. Dadurch gab es auf meiner Seite für die ersten Runde keine Kämpfe und damit auch keine Siegpunkte daraus. Zu dem Zeitpunkt hätte ich vermutlich anfangen sollen aufzurüsten, um gegen die Mitspieler vorzugehen. Konfrontation ist wirklich ein Muss in dem Spiel und das habe ich sträflich vernachlässigt...


    Überhaupt war das ganze Spiel sehr friedfertig. Jeder hat sich grösstenteils im eigenen Gebiet herumgetrieben und sich wenig um die Anderen gekümmert. Hinterher waren wir uns einig, dass sich dass beim nächsten Spiel ändern wird... :box::shoot:


    Würde mich interessieren, wie erfahrene Spieler das Zugglück am Anfang beurteilen und was wohl die besten Gegenmassnahmen sind.


    -- Alle weiteren Spiele über die Woche verteilt am iDevice --


    Nightfall (iOS):
    Im Laufe der Woche habe ich einige Nightfall-Partien auf iOS gespielt. Das Spiel kenne ich bisher nur in der elektronischen Variante. Es ist super umgesetzt und gefällt mir auch als Deckbuilding-Variante ausserordentlich gut. Es muss wesentlich offensiver gespielt werden als z.B. Dominion; einfach Karten runterspielen und Kombos sammeln klappt nicht. Wenn man auf dem falschen Fuss erwischt wird (z.B. keine Verteidigung aufgebaut hat), hagelt es ruckzuck Schadenspunkte.


    Le Havre (iOS):
    Nur ein Lernspiel, das ich haushoch gewonnen habe. Entweder habe ich das Prinzip sofort verstanden oder die AI ist auf der schwachen Stufe auch wirklich schwach. Jedenfalls hat der Computergegner ohne Ende Schulden gemacht, die er dann nicht zurückzahlen konnte... Selber schuld...


    Lost Cities (iOS):
    Gerade neu rausgekommen und wirklich super umgesetzt, von den Machern der Carcassonne-App. Das Spiel funktioniert super auf dem kleinen Display und durch zusätzliche Errungenschaften, die sich verdienen lassen, bleibt es auch längerfristig interessant.


    Im Gamecenter bin ich ebenfalls als ralfchr unterwegs; vielleicht trifft man sich mal...


    Grüße, Ralf.

  • Zitat

    Original von Mr.Bundy
    Wir haben Mage Knightzu dritt gespielt. Leider nur das tutorial game gespielt, habe mit der Blutdame da gewonnen. So richtig begeistern konnte mich das Spiel nicht. Es ist mir zu linear, zu unnötig kompliziert mit vielen Regeln, aber im Kern bietet es wenig strategische Möglichkeiten. Einem Kumpel stört das nicht sonderlich, meint, es ist ein gutes soziales Spiel, wo man in der Downtime schön mit anderen labbern kann. Na ja, ich mag eben Spiele, wo man sich Pläne ausdenken kann... Ich schätze aber das Spiel bietet noch mehr, weil wir nur das Tutorial gespielt haben. Aber ich bin mir sicher das Gamedesign bietet nicht allzu viel strateg. Möglichkeiten.


    Manchmal bin ich wirklich immer wieder fasziniert, welche Schlussfolgerungen oder Verbesserungen / Hausregeln du nach einer Partie raushaust.


    :aufgeb:

  • Am Sonntag konnten wir endlich mal wieder in der Familie spielen.


    Es begann mit einmal Die Säulen der Erde zu dritt (mit allen Handwerkern). Mit einer reinen Holzstrategie und viel Handel auf dem Markt punktgleich mit meiner Frau Letzter geworden. Unser Sohn hatte zweimal das Glück, sich den "perfekten" Handwerker als Erster aussuchen zu können.


    Danach noch zweimal Zug um Zug Skandinavien zu zweit. Beide Male sehr deutlich gewonnen, weshalb es leider keine weiteren Partien mehr gab...


    Ciao
    Stefan


  • @Eclipse: Werden wir nächste Woche spielen, aber dauert es denn wirklich 3.5h oder habt ihr Pausen gemacht/lange nachgedacht? Das ist schon sehr abschreckend.


    Das mit dem Pech am Anfang habe ich schon mehrfach gelesen. Scheint wohl die große Schwäche dieses Spiels zu sein. Und bei 3h ist das dann schon irgendwie ein no-go.


    @Nightfall: Ist die AI gut?

  • Zitat

    Original von fred
    @Eclipse: Werden wir nächste Woche spielen, aber dauert es denn wirklich 3.5h oder habt ihr Pausen gemacht/lange nachgedacht? Das ist schon sehr abschreckend.


    Das mit dem Pech am Anfang habe ich schon mehrfach gelesen. Scheint wohl die große Schwäche dieses Spiels zu sein. Und bei 3h ist das dann schon irgendwie ein no-go.


    @Nightfall: Ist die AI gut?


    zu Eclipse:
    Es dauert schon seine Zeit, da man beim ersten Spiel erstmal die verschiedenen Optionen pro Zug durchdenken muss. Mit wiederholtem Spiel (in der gleichen Gruppe) wird man dann aber sicherlich schneller. Das merkte man bei uns auch schon während des Spiels: die ersten Runden waren langsamer als die mittleren. Gegen Ende des Spiels ging es dann wieder etwas langsamer voran, weil wir mental recht ausgepowert waren ;) Pausen haben wir nicht gemacht (das Spiel war zu fesselnd ;-).


    Für ein erstes Spiel mit Anfängern macht es schon Sinn erstmal ohne Aliens zu spielen. Dann fällt es leichter die Regeln einzuhalten, da man nicht auch noch alle individuellen Sonderregeln im Kopf haben muss.


    Zum "Pech" am Anfang: Ich denke es kommt darauf an, sich an die vorgefundene Situation anzupassen. Bei mir war es so, dass ich keine Gegner entdeckt habe, dafür aber natürlich auch schneller an Rohstoffe und Geld gekommen bin. Darauf hätte ich mich nicht so lange ausruhen dürfen; Eclipse belohnt aggressives Spiel, somit hätte ich mich mangels Ältesten eben an meinen Mitspielern vergreifen müssen. Beim nächsten Spiel bin ich schlauer...


    zu Nightfall:
    Für mich reicht es bisher locker. Ich spiele meist auf der leichtesten Stufe und da sind die Ergebnisse einigermassen gleich verteilt. Jetzt wo ich die Karten langsam besser kenne, werde ich den level wohl bald mal steigern... ;)

  • Zitat

    Original von freak


    Manchmal bin ich wirklich immer wieder fasziniert, welche Schlussfolgerungen oder Verbesserungen / Hausregeln du nach einer Partie raushaust.


    :aufgeb:


    Man könnte Mage Knight vorwerfen, dass es zu analytisch werden kann.


    Weil (fast) alle Informationen liegen vor dem Spielzug offen vor einem. Der Mana-Würfelwurf kann da nochmal für Chaos sorgen, wenn eine bestimmte und erhoffte Mana-Farbe nicht vorhanden ist und ebenso die Monster, die noch nicht vom weiten aus sichtbar sind in ihrer Stärke und Sondereigenschaften. Aber ansonsten ist es immer wieder neu die Aufgabe, das möglichst Beste aus der Spielbrett-Situation in Verbindung mit seiner Kartenhand zu machen. Fast schon eine Knobelaufgabe mit gehörig Optimier-Potential, da es sonst eben keine Zufalls-Elemente gibt, die die eigenen Optimierungen stören könnten. (Wobei die Mitspieler-Aktionen durchaus als Zufalls-Elemente angesehen werden können, wenn man die nicht vorausahnt in ihrer Wahrscheinlichkeit.)


    Mit Extrem-Optimierern und in zu grosser Erstrunde gespielt, kann die Downtime dann schon beträchtlich anwachsen. Deshalb das Tutorial lieber nur zu zweit spielen oder vorab vereinbaren, dass man in der Kennenlernpartie zügig spielt (und dabei garantiert auch Denkfehler machen wird). Erst mit den weiteren Szenarien und mit dem kompletten Kartendeck und im späteren Spielverlauf kommen dann die ganzen strategischen Möglichkeiten nochmals dazu.


    Mage Knight ist eben ein typischer Vlaada - vollgestopft mit Detail-Elementen und trotz Thema eher analytischem Ablauf. Genau diese scheinbare Einstiegshürde hat es bei mir bisher verhindert, dass ich das Spiel in breiteren Spielkreisen aufm Tisch gebracht habe. Eben für mich ein klares Vielspieler-Spiel für Optimierfreunde. Aber ein wirkliches Juwel, das man für sich erstmal entdecken muss!


    Cu / Ralf

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  • Zitat

    Original von fred
    (...) 3.5h oder habt ihr Pausen gemacht/lange nachgedacht? Das ist schon sehr abschreckend.(...)


    Wieso, das ist doch ein normaler Spieleabend. 19 Uhr beginnen und man ist vor Elf Uhr fertig!
    Dass das abschreckt, finde ich erschreckend! :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()


  • ja, das knobeln mit dem Karten fand ich auch interessant, das bietet viele Möglichkeiten, aber Strategie = grosse grundlegene Planung steckt nicht dahinter, eher Taktik und im Kern ist es eher easy zu sehen, WAS man als nächstes machen könnte.
    Aber ich bin da noch vorsichtig mit einer Abschlussmeinung, kommt da noch viel Strategie in den späteren Szenarien?


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


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  • Ich hätte ja schon erwartet, dass die Strategie bei dem Spiel darin besteht sich in möglichst vielen Katagorien Punkte zu sichern. Aber was weiss ich schon... :aufgeb:

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Hi,


    Naja, also es geht bei MK schon sehr stark daraum sein Kartendeck optimal zu spielen und nicht eine einzelne Kartenhand. d.h. es ist primär überhaupt nicht wichtig das ich jeden Spielzug möglichst viele Karten effektiv einsetze, sondern es geht darum alle Karten in seinem Deck effektiv einzusetzen. Grundsätzlich ist es ja so das man effektiver Spiel, wenn man nur wenige Karten pro Spielzug spielt.


    Mit Taktik hat MK imo recht wenig zu tun. Das ist im Lernszenario zwar so, aber das ist dazu da das Spiel zu lernen.


    Atti

  • Dann ist es ja gut und ich freu mich auf deutlich mehr Anspruch in den weiteren Szenarien


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus

  • Zitat

    Original von Attila
    Mit Taktik hat MK imo recht wenig zu tun. Das ist im Lernszenario zwar so, aber das ist dazu da das Spiel zu lernen.


    Jip, das Einführungs-Szenario ist zu kurz, als dass sich der Deckbau-Aspekt überhaupt wirklich auswirken würde. Eure Empfehlungen für weitere Szenarien, wenn alle Spieler dank des Einführungs-Szenarios mit dem Spiel vertraut sind?

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  • Zitat

    Original von ravn
    Eure Empfehlungen für weitere Szenarien, wenn alle Spieler dank des Einführungs-Szenarios mit dem Spiel vertraut sind?


    Wir haben bisher gespielt (in dieser Reihenfolge, meistens zu zweit):
    - 3x First Reconnaissance
    - 1x Full Conquest
    - 1x Blitz Conquest
    - 2x Mines Liberation
    - 1x Dungeon Lords
    - 1x Druid Nights
    Danach gab's nur noch Full Conquest, das hat uns am besten gefallen.
    Ersatzweise würden wir bei knapper Zeit Blitz Conquest wählen.
    Die anderen Scenarios hatten uns beim ersten Mal nicht so richtig überzeugt, aber wir werden sie sicherlich noch mal ausprobieren.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.