Suche neue Kamera

  • Hallo Zusammen,

    wenn das hier zu sehr OT ist, dann schreibe ich es in einen extra Thread, aber hier sind vielleicht die Experten?

    Ich habe eine 10 Jahre (oder mehr) digitale Nikon Spiegelreflexkamera, die ein kaputtes Batteriefach hat und eine Auflösung von max. 6 MB.

    Nun soll eine neue Kamera her, inzwischen muss es für hochwertigere Aufnahmen ja auch nicht zwingend mehr eine Spiegelreflex sein, oder? Ich bin jetzt auch nicht der Experte für manuelle Belichtungen eine vernünftige Automatik reicht auch völlig.

    Habt Ihr Ratschläge, was da sinnig wäre? Nikon ist ja auch nicht mehr das non plus ultra, oder? Ich fotografiere seit 30 Jahren mit Nikon, muß auch auch nicht sein.

    Danke.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Zur hilfreichsten Antwort springen
  • Der (klassische) Spiegelreflex-Markt ist tot. Aber vielleicht meinst du eher Systemkamera, also alles mit wechselbaren Objektiven, wozu gleichermaßen die klassische Spiegelreflex wie auch modernere Varianten ohne Klappspiegel gehören? Da gäbe es z.B. das Nikon Z System, wenn du bei Nikon bleiben willst (und das entsprechende Kleingeld ausgeben möchtest). Andere aktuelle Systeme findest du unter "Aktuelle spiegellose Systeme" hier. Ich selbst habe MFT, würde aber, wenn ich heute einsteigen würde, wohl Fuji X als System nehmen.

    Aber, mal ganz ehrlich, auch wenn manche hier vielleicht aufschreien werden: Auch die spiegellosen Systeme sind im Niedergang. Auch da wird's immer schwieriger, Anwendungen zu finden, wo ein modernes Smartphone mit entsprechender Software-Nachbearbeitung nicht für 95% aller normal-üblichen Anwendungen ausreicht. Sport-Fotografie, großformatige Drucke, Fotografien unter schlechten Lichtbedingungen, etc. - da muss man schon ein bisschen die Anwendungen suchen. Und weil der Markt immer mehr schrumpft, wird's auch für diejenigen, die das noch hobbymäßig betreiben wollen, auch immer teurer.

  • Vielleicht hilft Dir das nicht weiter, aber wir sind komplett aufs Smartphone umgestiegen, was das Fotografieren angeht. Früher hat im Urlaub immer einer von uns den Kamera-Rucksack geschleppt, der andere den Verpflegungsrucksack. Seit ca. 2018 sind wir froh, dass wir den Verpflegungsrucksack abwechselnd tragen können - jede(r) hat ihr IPhone stets zur Hand und wir müssen auch nicht betteln „nun gib mir mal die Kamera“.

    Das Einzige, was wir mit unseren IPhones ab und zu mal vermissen, ist ein Teleobjektiv.

    Selbst die Wand-Kalender, die mein Mann jährlich drucken lässt mit selbst geschossenen Fotos von seinem IPhone, sind von hervorragender Qualität.

  • Ich halte ab und zu auch lieber was Richtiges in der Hand. Das Handling ist doch ein ganz anderes. Alles geht auch mit dem besten Handy nicht, obwohl ich auch das für den Foto-Alltag schätze. Ich hatte vor zwei Jahren das gleiche Problem und habe gebraucht wieder eine gute DSP Kamera, also spiegelreflex gekauft. Ja, die sind etwas größer und im Mittel auch schwerer, das Gewicht wird eh vom Objektiv maßgeblich mitbestimmt. Liegt aber verdammt gut in der Hand :) Vorteil gegenüber Systemkameras ist die Ausdauer des Akkus, denn ich muss ja nicht ständig das Display befeuern. Da macht der Akku auch an einem langen Reisetag mit hunderten Fotos nicht schlapp. Na und preiswerter als eine Systemkamera schießt man die heute eh, wollen ja alle das neue Zeug haben. Das wär mir für die paar Einsätze im Jahr zu teuer gekommen. Wenn man schon Objektive für ein gängiges System hat, fällt die Entscheidung erst recht für DSP aus.

    PS: für gute Handyfotos muss es auch kein teures Gerät sein. Mein Motorola moto g84 kostet schlappe 200€ und macht prima Bilder.

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 150+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    3 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (10. Oktober 2024 um 07:58)

  • Da würde ich auch zu einer Systemkamera greifen. Bei Nikon kenne ich mich nicht so aus. Aber ggf. gibt es da Modelle, bei denen du deine alten Objektive noch verwenden kannst. Das wäre mal sinnvoll, dich in diese Richtung zu informieren.

    Ansonsten gibt es z.B. von Fujifilm die X-S10/-S20-Reihe oder die X-T30/-T50-Reihe. Die sind recht kompakt im Vergleich zu Spiegelreflex, und bieten auch weiter Vorteile (z.B. ein "What you see is what you get" elektronischen Sucher / Display).

    Insbesondere wenn man sich mit den Kameras wirklich auseinandersetzt und lernt damit umzugehen, sich auch traut im RAW-Format zu arbeiten und anschließend die Bilder am PC zu entwickeln .... kann man meiner Meinung nach definitiv bessere Ergebnisse erzielen als mit Smartphones. Insbesondere bei schlechtem Licht (dann aber natürlich mit Stativ arbeiten!).

  • Bei Nikon kenne ich mich nicht so aus. Aber ggf. gibt es da Modelle, bei denen du deine alten Objektive noch verwenden kannst. Das wäre mal sinnvoll, dich in diese Richtung zu informieren.

    Es gibt einen Adapter von Nikon, "FTZ", mit dem man Objektive mit F-Bajonett von Nikon (D)SLR auch am neuen Z-Format nutzen kann. Wie sinnvoll das ist, hängt wohl von der Güte der vorhandenen Objektive ab (und der Frage, ob DX oder FX und welche Sensorgröße ein Z-Gehäuse hätte).

    Ich selbst habe MFT, würde aber, wenn ich heute einsteigen würde, wohl Fuji X als System nehmen.

    Ich selbst bin seit 2005 bei Nikon und werde da so schnell auch nicht mehr weggehen, aber ich schließe mich hier an: sollte es statt Handykamera eine Systemkamera werden (und man hängt nicht zwingend an Nikon, weil die mittlerweile unfassbar hochpreisig sind), würde ich auch immer zu Fuji X raten, insbesondere wenn man keine Ambitionen hat, vertieft ins Hobby einzusteigen. Hatte Fuji X lange als Zweitsystem und die sind einfach extrem stark, was die JPG OOC (Out of Cam) angeht, wenn man keine RAWs bearbeiten möchte. Haptisch im Übrigens auch richtig klasse.

  • Die Qualität der Aufnahmen einer Kamera ist nach wie vor besser als bei einem Handy, aber ob dir das gegenüber den klaren Vorteilen bei Portabilität und der schnellen Verfügbarkeit der Fotos wichtig ist, das musst du für dich entscheiden. Mir persönlich bereitet sowohl das Fotografieren als auch das bewusste Auswählen, Nachbearbeiten und Anschauen der Bilder viel Freude, weshalb ich gerne Kamera und Objektiv(e) mitnehmen. Aber da legt jeder sein Prioritäten anders.


    Dann haben durchaus auch die von Smuntz angeführten Punkte ihre Relevanz, gerade wenn man zwar gerne eine Kamera nutzt, das aber nicht übermässig häufig plant zu tun. Objektive hast du ja wahrscheinlich noch, und selbst die High-End-DSLRs sind nun recht günstig zu haben. Nachteil ist das nach wie vor hohe Gewicht und das grosse Volumen von Kamera und Objektiven.


    Falls es doch eine Systemkamera werden soll, dann hast du da heute die Qual der Wahl. Denn gut sind sie inzwischen alle, und praktisch jeder Hersteller hat für praktisch jede Gelegenheit eine Kamera im Programm. Rauschverhalten und Dynamikumfang unterscheiden sich hier und da vielleicht minimal, aber in der Praxis spielt das kaum eine Rolle. Im Idealfall suchst du dir die Kamera nach den Objektiven aus, die du gerne verwenden möchtest. Hast du gute Nikon-Objektive, dann würde sich das Nikon Z System anbieten, da du dort per Adapter deine bestehenden Objektive weiterverwenden könntest.


    Sind die Objektive auch überholt und du willst eh alles neu, dann kannst du aus dem Vollen schöpfen. :D

    • Sony hat die mit Abstand grösste Auswahl an Objektiven. Es sind im Prinzip alle Budgets und Wünsche abgedeckt, und dann noch ein paar mehr. Kameras und Objektive sind recht kompakt und häufig die kleinste und leichteste Variante auf dem Markt, der Autofokus üblicherweise sehr gut, und selbst bei den etwas älteren Modellen immer noch konkurrenzfähig. Soll die Kamera Fotos machen und Filmen, dann sind A7IV oder A7CII eine gute Wahl. Liegt der Fokus mehr auf Fotos, erhältst du mit der A7rIII inzwischen recht günstig einen überragenden Sensor, der immer noch mit zum Besten auf dem Markt bei Dynamikumfang, Rauschverhalten und Auflösung gehört. Dazu noch ein 20-70 f4 als leichtes, sehr scharfes Allroundobjektiv, und du hast eine schöne Kombi. Wo Sony geizt ist Geschwindigkeit: Willst du mehr als 5-10 Bilder pro Sekunde, dann gibt es die nur in den teuren Modellen der A9- und A1-Serie.


    • Nikon baut das Z-System immer mehr aus, und die Objektive sind optisch exzellent. Zusätzlich gibt es inzwischen auch Objektive von Sigma und Tamron für das System. Mit der Z6 III hat Nikon ausserdem eine Allroundkamera im Programm, die praktisch alles kann - auch extrem hohe Serienbildraten. Sind die nicht wichtig und muss der Autofokus nicht die allerneuste Version sein, dann wäre der Vorgänger (Z6 II) ein guter und deutlich günstigerer Einstieg. Sollen es mehr als die 24MP der Z6 sein, dann Nikon mit der Z8 und Z9 extrem gute Kameras, die kaum Schwächen haben.


    • Canon kann ich nicht soviel dazu sagen, die finde ich persönlich nicht so interessant und verfolge ich deshalb nicht übermässig. Auch, weil sie ihren Objektivstandard nicht geöffnet haben und man einzig und allein Canon-Objektive kaufen kann.


    • Panasonic hat inzwischen sein L-System auch ausgebaut, und die Kameras und Objektive sind so ein bisschen der Underdog, haben aber den Ruf, sehr schöne Bilder zu produzieren. Die Objektivauswahl ist kleiner als bei den anderen Herstellern, aber dank Sigma inzwischen auch besser geworden. Was Panasonic in ihren Allroundern häufig mehr (und besser) anbietet als der Rest sind Film-orientierte Features. Als Allrounder würde ich mir hier die S5II genauer anschauen.


    • OM System, ehemals Olympus, ist auf Kompaktheit und Robustheit spezialisiert, hat dafür aber einen kleineren Sensor. Darunter leiden etwas das Rauschverhalten und der Dynamikumfang, was vor allem bei schlechtem Licht oder bei Szenen mit starken Kontrasten am meisten ins Gewicht fällt (z.B. Nordlicht, Sonnenaufgang mit Gegenlicht und dunklen Wolken) sowie das Freistellpotential. Im Gegenzug kann man das System recht klein und kompakt gestalten, die Bildqualität ist abseits der genannten Kompromisse immer noch sehr gut, und OM System bietet teils sehr nützliche Features direkt in der Kamera, die man beim Rest manuell nachbearbeiten muss. Ist man Makrofotografie ein wichtiger Punkt, dann ist der kleinere Sensor sogar ein Vorteil, und das System bietet sich dafür sehr an. Allerdings ist die Auswahl an Kameras nicht besonders gross. Aktuell lohnt sich eigentlich nur ihr Topmodell, die OM-1 oder OM-1 II. Die Kamera kann eigentlich alles, der Autofokus ist sehr gut, das Rauschverhalten für die Sensorgrösse sehr gut, und sie ist für das Featureset verhältnismässig günstig. Die OM-5 ist auf dem Papier nett, der Body ist aber aus Kunststoff und es gibt einige Berichte, wonach es am Stativgewinde schon zu Brüchen kam.


    • Fuji kann ich nichts dazu sagen. Mein Schwiegervater nutzt das X-System, mich haben immer die mit dem speziellen Sensor verbundenen Probleme bei der Bildbearbeitung abgeschreckt. Ihr Mittelformat-System (GFX) soll ziemlich gut sein, aber der Gewinn an Bildqualität gegenüber Vollformat war mir den damit einhergehenden Aufpreis und das zusätzliche Gewicht und Volumen nicht wert, deshalb habe ich das auch nicht weiterverfolgt.


    Ich selbst nutze Sony (ehemals A7r III, inzwischen A7r V), meine Frau die OM System OM-1.

    So. Ist jetzt doch irgendwie lang geworden... :$

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich selbst bin seit 2005 bei Nikon [...]

    Pi-mal-Daumen bei mir ähnlich, aber irgendwann kam MFT dazu und Nikon wurde immer weniger benutzt, nicht zuletzt wegen des Gewichts, erst recht, als der Nachwuchs kam. Von Nikon ist bei mir auch noch die D600 und drei lichtstarke Festbrennweiten übrig (genauer: zwei lichtstarke FBs und ein Zirkular-Fisheye für Panorama-Fotografie, was ich aber auch schon lange nicht mehr gemacht habe). Der Rest von Nikon ist schon lange verkauft. Zum Glück. Denn mittlerweile kriegt man ja auch quasi nichts mehr dafür auf den Gebrauchtmarkt.

    (Das heißt dann umgekehrt auch, dass man hochwertige ältere Sachen für relativ kleines Geld bei Ebay & Co bekommen kann. Aber das ist allerdings nichts, was ich Anfängern empfehlen würde. Falls bei Spielteufel jedoch gutes Grundwissen über Nikon F vorhanden ist, wäre es auch eine Überlegung, da das Interesse am vorhandenen System mit Gebrauchtkäufen von ehemalige Profi-Ausrüstung (im Hobbyisten-Besitz, d.h. nicht zu abgenudelt) wieder neu zu beleben.)


    Hatte Fuji X lange als Zweitsystem und die sind einfach extrem stark, was die JPG OOC (Out of Cam) angeht, wenn man keine RAWs bearbeiten möchte.

    Olympus MFT finde ich OOC sogar noch besser. :) Außerdem hat Fuji X für mich den Nachteil, dass es enorm altbacken aussieht. Ja, viele mögen diesen "Retro"-Look, aber ich habe noch nie verstanden, warum man irgendwas absichtlich alt aussehen lassen will. Das hat für mich exakt genauso wenig inneren Mehrwert wie wenn man überall krampfhaft mit der neuesten Mode mitschwimmen will. Ein technisches Gerät hat so auszusehen, wie es für die technische Funktionalität sinnvoll ist. Einen Höcker bewusst da hinzusetzen wie Anno Dazumal bei Kamaras ein Spiegelkasten war ... das ist für mich ... komisch.

  • Beitrag von waljonas (10. Oktober 2024 um 09:10)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (10. Oktober 2024 um 09:16).
  • Für OttoNormalverbraucher scheint das in der Tat zu stimmen. Wer sich jedoch wirklich für das Fotografieren interessiert, für den führt kein Weg an einer Kamera vorbei. Einstellmöglichkeiten, Bokeh Effekt, natürlichere Aufnahmen und mehr sprechen eher für die Kamera. Aber ja für die Mehrzahl der Schnappschüsse reicht das Handy. Für mich stellt sich nicht die Frage entweder oder, sondern eher sowohl als auch.;)

  • Ich nutze die Oly OMD mk1 von 2013 mit 16MP und die Oly Pen-F und die Fuji X-Pro3 ... Alles mit manuellen Vintage Altglas ... Ist super nieschig, und für den Alltag kaum useful ... Aber jpg OOC sehe ich Oly auch leicht nuancen vor Fuji, ... Für den Alltag empfehle ich ein Gerät mit eingebauter Bildstabilisator das ist echt Hilfreich, die X-Pro3 hat es nicht und bei 26mp ASP-C muss ich verdammt auf die Verschluss Speed achten wenn uch knackscharfe resultate generieren möchte...

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom (10. Oktober 2024 um 11:58)

  • Auch da wird's immer schwieriger, Anwendungen zu finden, wo ein modernes Smartphone mit entsprechender Software-Nachbearbeitung nicht für 95% aller normal-üblichen Anwendungen ausreicht.

    Hier wie gewünscht der Aufschrei:

    Ein Smartphone wird unabhängig davon, wie gut der Sensor und die Optik sind, für mich niemals eine Spiegelreflex-/Systemkamera ersetzen können. Dabei geht es nicht um die Bildqualität, sondern um das Handling: Ein schneller Dreh am Objektivring zur Änderung der Brennweite, während man durch den Sucher guckt, ist um Welten schneller und präziser als irgendeine Brennweitenverstellung mittels Knopf oder Schieber auf dem Display. Bis ich das fertig eingestellt habe, ist das Motiv weg! Zumal noch kein mir bekanntes Smartphone einen 10× Brennweitenbereich analog abdeckt. Auch beim Blitz ist das Smartphone noch weit hinterher.

    Um hier eine wirklich brauchbare Lösung zu bekommen, muss man in ganz viel Zusatztechnik fürs Handy investieren (Griff / Rahmen, Blitz, Aufsatzobjektiv, etc.). Und da ist dann eine gute Systemkamera zusätzlich zum Smartphone auch nicht teurer. Und man hat gleich noch den Vorteil, zwei Geräte zu haben.

    Außerdem würde ich niemals mein Smartphone bei Außeneinsätzen der Gefahr aussetzen, abzustürzen oder zu Bruch zu gehen. Bei der Kamera wäre mir das relativ egal (also natürlich nicht finanziell, aber emotional).

  • Vielleicht hilft Dir das nicht weiter, aber wir sind komplett aufs Smartphone umgestiegen, was das Fotografieren angeht. Früher hat im Urlaub immer einer von uns den Kamera-Rucksack geschleppt, der andere den Verpflegungsrucksack. Seit ca. 2018 sind wir froh, dass wir den Verpflegungsrucksack abwechselnd tragen können - jede(r) hat ihr IPhone stets zur Hand und wir müssen auch nicht betteln „nun gib mir mal die Kamera“.

    Das Einzige, was wir mit unseren IPhones ab und zu mal vermissen, ist ein Teleobjektiv.

    Selbst die Wand-Kalender, die mein Mann jährlich drucken lässt mit selbst geschossenen Fotos von seinem IPhone, sind von hervorragender Qualität.

    na ja - war gerade in Japan und mein Freund hatte nur ein aktuelles iPhone bei. Bei schwierigen Lichtbedingungen und Tiefenschärfe sind da halt Grenzen gesetzt. Persönlich finde ich es lästig nach dem Urlaub jedes(!) Bild zu beschneiden, weil ich mit dem Smartphone nie einen vernünftigen Bildausschnitt einstellen kann.

    Spielteufel: hast du hochwertige Objektive würde ich beim System bleiben, bei dem man die weiterverwenden kann.

    Ein anderer Freund hatte auch einen defekt an einer Canon D70. Er kaufte sich eine neue Refurbished für 250 EUR und ist sehr zufrieden

  • ...Habt Ihr Ratschläge, was da sinnig wäre? ...

    Vielleicht:)

    Aber dazu ein paar Gegenfragen:

    1. Zu welchen Zwecken fotografierst Du? Nur deine privaten? Fast nur dokumentierend?
    2. Was fotografierst Du? Dein mehr oder weniger normales (:)) Leben oder auch etwas aktionsreiches (Sport, Tiere) oder unter besonderen Bedingungen (z.B. wenig Licht, Tauchen)?
    3. Ist oder soll es dein Hobby sein oder werden? Hängst Du emotional an der Fotografie?
    4. Wie groß ist dein Budget?
    5. Was machst Du anschließend mit den Fotos? Nur direkte, digitale Verwendung (posten, Whatsapp, ...) oder möchtest Du sie weiter bearbeiten? Das letzte aus den Bildern rausholen? Künstlerisch noch Hand an die Bilder legen?
    6. ... mir würden wahrscheinlich noch ein paar mehr Fragen einfallen.

    Wenn Du

    1. eher mit nein,
    2. bei Dir über "normales Leben" hinausgeht,
    dir (3.) Fotografie wichtig ist,
    Dir (4.) ein wenig Budget (mehr Budget ist immer besser) zur Verfügung steht und/oder
    deine weitere Verwendung der Bilder über das normale Maß hinausgeht,

    dann habe ich wahrscheinlich ein paar Ratschläge.

    Lieben Gruß
    Ralf

  • Ah ja ... uns solltest du dich für eine Kamera mit elektronischen Sucher (EVF) entscheiden und du bist Brillenträger und fotografierst mit Brille, dann UNBEDINGT vor dem Kauf das Gerät mit Brille testen, manche EVF harmonieren nur sehr ungut mit manchen Brillen, und Schränken Komfort und Nutzbarkeit deutlich ein...

  • Ich glaube, man kann da verschiedene Antworten finden, je nach Anwendungszweck. Das haben ja auch schon einige vor mir so geschrieben. Vorweg: Ich bin seit bald 20 Jahren Nikon treu und das wird sich erst einmal auch nicht ändern, bin jetzt auch u.a. auf dem Z-System unterwegs. Ich würde erst einmal versuchen, mich so durchzuhangeln:

    1. Geht es "nur" um Schnappschüsse, oder soll wenigstens prinzipiell die Möglichkeit gegeben sein, gewissen Dinge auszuprobieren oder nachher am Rechner nachzuarbeiten? Falls ja, dann tun es eigentlich Smartphones mit einer guten Kamera oder gute Kompaktkameras, von denen es aber immer weniger gibt.

    2. Wäre für Dich ein wesentlicher Punkt, dass Du im gewohnten Handling bleiben kannst oder hast Du gute Objektive, die Du weiterverwenden willst? Dann spräche viel dafür, bei Nikon zu bleiben, im Zweifelsfall auch mit einer Gebrauchten aus der letzten DSLR-Generation (z.B. D500 für DX oder D850 für FX). Gerade letztere bekommt man für einen relativ schmalen Preise, weil ziemlich viele auf spiegellos umsteigen, und wenn einem der Wiederverkaufswert egal ist, dann bekommt man da viel Qualität für - verhältnismäßig - wenig Geld. Das wäre vermutlich mein Preis-Leistungs-Tipp (geht natürlich auch bei Canon etc, da kenne ich mich halt weniger aus als bei Nikon).

    3. Hast Du ganz spezielle Anwendungen, für die Du die optimale Ausrüstung suchst? Dann macht es am ehesten Sinn, die erstmal klar zu formulieren und dann zu recherchieren oder die zu ergänzen (wobei es da ehrlicherweise besser geeignete Foren im Photobereich gäbe). Für Landschaftsphotographie werden da ganz andere Sachen herausbekommen als bei Sport oder Makrophotographie. Klar gibt es da auch die Allrounder, die bei wirklich allem State of the art sind, dann wird's mit Objektiven aber gerne hoch vier- oder gar fünfstellig und das war z.B. bei meinem letzten Kauf klar über Budget...

  • Panasonic verwendet übrigens die Sensoren von Sony, verbessert sie aber in der Regel noch weiter. Das UI ist vorbildlich und grad bei den MFT hat man eine sehr gute Auswahl an Objektiven. Sony hat immer wieder Hänger beim UI und auch so einige mechanische Ideen sind nicht immer durchdacht (Bildschirmbefestigung). Im Bereich Film ist Panasonic Sony jedenfalls meist überlegen. Gleichauf sind sie dann eher im Profibereich. Bildtechnisch ist es dann meist eher eine Geschmacksfrage.

    Canon ist eigentlich meist überbewertet und in der Regel bekommt man von den anderen Herstellern mehr für sein Geld. Canon ist auch berüchtigt dafür seine verschiedenen Geräte massiv an Funktionen zu beschneiden, damit man ja auch deutlich mehr ausgeben muss um alle gewünschten Funktionen zu bekommen.,

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Vielen Dankmschon mal für die vielen Tipps.

    Grundsätzlich ist Handy tatsächlich keine Option, da es um besondere und hochwertige Bilder geht und zumindest mein Handy als nicht so tolle Bilder macht. Da das aber noch nicht so alt ist, kommt ein neues derzeit nicht in Frage. Es geht um Bilder im Urlaub und auf Streifzügen und und und, die nicht in der allgemeinen Flut auf dem Handy untergehen sollen. Ob ich die Bilder dann nachbearbeite, das sehe ich dann.

    Der Tipp, dass es vermutlich möglich ist, die alten Objektive weiter zu nutzen, ist sehr wertvoll. Ich habe auch absichtlich nicht in einem Photo-Forum gefragt, denn ich habe schon genügend Probleme, die hier benutzten Fachbegriffe und Abkürzungen zu übersetzen, in einem Fachforum wäre ich vermutlich verraten und verkauft. Ich bin halt auf dem Gebiet nur ein Laie aber trotzdem sehr dankbar für die vielen Beiträge.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    Einmal editiert, zuletzt von Spielteufel (11. Oktober 2024 um 14:14)

  • Spielteufel 11. Oktober 2024 um 14:11

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Der Tipp, dass es vermutlich möglich ist, die alten Objektive weiter zu nutzen, ist sehr wertvoll.

    Ja, aber... Was technisch möglich ist, ist deshalb noch lange nicht immer sinnvoll. Solange du keine wirklich hochwertigen alten Objektive (Nikon F mount oder was-auch-immer) hast, bist du mit Objektiven, die für das entsprechende System entwickelt worden sind, normalerweise besser bedient. Größe, Gewicht, Bildqualität. Adapter-Lösungen sind Kompromiss-Lösungen, und das sind nicht immer gute Kompromisse. (Wie gesagt: sehr hochwertiges "Altglas" als Ausnahme.) Gerade beim Übergang von Spiegelreflex zu spiegellosen System bietet der Wegfall des Klappspiegels im optischen Pfad da deutlich günstigere Designbedingungen für Objektive, insbesondere im Weitwinkelbereich.

  • Ich bin zwar Fraktion Canon, aber ich würd dir raten, jetzt eine hochwertige Nikon-DSLR zu kaufen. Die gebrauchten Spiegelreflexkameras werden gerade zu Dumpingpreisen gehandelt. Somit bleiben deine Objektive erstmal nutzbar. Evtl. machst du auch nen guten Fang mit nem besseren Objektiv für halbwegs kleines Geld.

    Achte nur unbedingt darauf, wieviele Auslösungen der Body schon hatte. Daran erkennst du auch, wie intensiv sie gebraucht wurde.

    Wenn du weitere Fragen hast, einfach raus damit.

  • Ich selbst habe ein Fuji XT-30 und bin super happy damit. Die sind schön kompakt und leicht, vor allem mit bspw. dem 23mm f2, oder 35mm f2.

    Die Kamer habe ich durchaus mal in der Jackentasche dabei, ohne groß dadurch eingeschränkt zu sein. Hatte mir auf nem Urlaub mal für diverse Touren eine Canon 60D Kamera geliehen(Body + Objektiv: 2kg). Danach war ich froh wieder meine Systemkamera in den Händen zu halten.

    Was ich an der Fuji auch liebe, sind die Filmsimualtionen. Mit denen man schön einen Kodachrome simulieren kann oder mit dem Arcos Filter extrem schöne S/W Fotografie betreiben kann.

    Damit bekomme ich richtig schöne JPGs direkt aus der Kamera, und falls ich doch mal die RAW Datei brauche, kein Problem, die kann man völlig „naturbelassen“ parallel Speichern. (Wobei ich mittlerweile am überlegen bin, den Speicherplatz zu sparen, und nur noch die JPGs zu behalten, weil ich doch häufig die Raws nur ablege, aber danach nichts mehr damit anfange)


    Der Look muss einem natürlich auch gefallen, aber diese ganzen Rädchen (wenn auch etwas ungewohnt am Anfang), geben einem ein herrlich analoges fast handwerkliches Feeling, beim Fotografieren und heben die Lust am Fotografieren für mich nochmal auf die nächste Stufe :)

    Am Ende kann ich nur dazu raten, die Kameras vorher mal selbst in die Hand zu nehmen und mir im Klaren sein, was ich von einer Kamera erwarte.

    Und jetzt noch ein abgedroschener, aber für mich sehr wahrer Satz:

    Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.

    (persönlicher Nachsatz: und nicht die 2kg Kamera, die es mir heute zu lästig war mitzuschleppen ;))

    2 Mal editiert, zuletzt von Lutopia (12. Oktober 2024 um 07:59)

  • Viele gute Tipps hast du hier ja schon bekommen.

    Eine Sache würde ich noch anmerken, die mein Vorredner auch schon ins Spiel gebracht hat.

    Ich habe früher mit Canon fotografiert und als ich mal auf- bzw. umrüsten mußte für die Pilzfotografie (viel Makro) bin ich weg von DSLR und lies mich auf Sony ein. Habe es nicht bereut. Aber was ich eigentlich sagen will: Das ersparte Gewicht an der Kamera war soooo schön. Wenn man lange mit Kamera unterwegs ist dann merkt man das richtig. Und nebenbei erfreut man sich an den vielen Dingen die die neuen Kameras so drauf haben. Das war für mich ein großer Sprung nach vorne. Ich bereue keinen Euro.

    Persönlich würde ich daher zu einem Neustart bei deiner Kamera ermutigen, also auch die alten Objektive außer acht lassen.

    Ich habe auch altes Zeug hier liegen, mit Adaptern, Schlitten fürs Stacking usw.

    Aber ich benutze nichts davon mehr. Die neuen Sachen machen es für mich unnötig.

    Und ich verschwende keinen Gedanken mehr an den alten Kram. Ohne Reue. Das neue Zeug ist einfach besser und praktischer.

    Zu welcher Marke ich raten würde kann ich gar nicht sagen. Ich bin da auch nicht up to date. Aber Canon ist es sicher nicht. Schau dir vielleicht diverse Youtuber an aus dem Metier was die so erzählen über ihre Marke und vergleiche mit deinen Wünschen.

    Externer Inhalt boardgamegeek.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

  • Vielen Dankmschon mal für die vielen Tipps.

    Grundsätzlich ist Handy tatsächlich keine Option, da es um besondere und hochwertige Bilder geht und zumindest mein Handy als nicht so tolle Bilder macht. Da das aber noch nicht so alt ist, kommt ein neues derzeit nicht in Frage. Es geht um Bilder im Urlaub und auf Streifzügen und und und, die nicht in der allgemeinen Flut auf dem Handy untergehen sollen. Ob ich die Bilder dann nachbearbeite, das sehe ich dann.

    ...

    Die Investition in ein Kamera-System mit Wechselobjektiven will gut überlegt sein. Nicht nur wegen der Kosten sondern auch unter dem Aspekt: Setze ich sich wirklich oft genug ein.

    Und da hilft wirklich der Satz

    ...

    Und jetzt noch ein abgedroschener, aber für mich sehr wahrer Satz:

    Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.

    ....

    Garnicht abgedroschen sondern wirklich hilfreich.

    Da Du wahrscheinlich nicht zwingend wirklich ein System mit Wechselobjektiven brauchst, würde ich Dir eher eine kompakte All-in-one-Kamera empfehlen.

    Hier in eine etwas bessere Kamera investiert, konnte sich für Dich womöglich als richtig erweisen.

    Als immerdabei nutzen wir z.B. eine Sony RX100VI. Kann sehr viel, bietet mit dem 1-Zoll-Sensor deutlich mehr als ein Handy und ist sehr kompakt.

    Etwas weniger kompakt, aber vom Objektiv her leistungsfähiger könnte eine RX10 eventuell interessanter sein.

    Beide Kameras haben durchaus ihren Preis, bieten jedoch sehr viele Möglichkeiten und Du kannst sie immer dabei haben. Und mit Möglichkeiten meine ich wirklich viele Möglichkeiten: Automatiken, manuelles Steuern, Filmen, RAW-Fotografie, ....

    Ich kann jetzt nur für Sony sprechen, gibt sicher noch Alternativen in dem Bereich.

    Und sollte dich solch eine Kamera irgendwann einschränken, kannst Du immer noch überlegen und hast für den einfachen Anwendungsfall eine Kamera, mit der Du dich dann bestens auskennst.

    Zur Info: Mein Hauptsystem ist eine DSLM mit mehreren Objektiven. Und ja: ich habe sie oft dabei, nehme aber diesen Aufwand bewusst in Kauf. Und der Aufwand ist nicht zu unterschätzen: Rucksack oder kleine Tasche? Welche Objektive? Zübehör erforderlich? Stativ? Beleuchtung? ....

    Ich betreibe dieses Hobby ganz bewusst, schon recht lange und es macht mir Spass. Und sicher bin ich auch recht technikaffin. Mir macht auch die Nachbearbeitung Spass.

  • Ad 1) ich fotografiere nur privat

    Ad 2) normales Leben, Spiele, Landschaft

    Ad 3) war mal,ein Hobby und soll es dann wieder werden

    Ad 4) ich hatte so meine Vorstellungen, dass das preisgünstig werden könnte, aber grundsätzlich ist auch ein größeres Budget da

    Ad 5) das weiß ich noch nicht, aber da ich in ca. 2 Jahren mein aktives Berufsleben aufgeben kann, könnte das mehr werden

    Was einem nicht so alles klar wird, wenn man sich mit ein paar Fragen beschäftigt...

    Ich glaube, da werde ich beizeiten mal ein Fotogeschäft entern, was es bei uns sogar noch gibt

    Danke

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ellersiek

    Danke für den ausführlichen Beitrag: was heißt DSLM?

    Eine Teleobjektiv habe ich immer geschätzt

    Ein Weitwinkel ist für Landschaft vermutlich auch eher unverzichtbar?

    Kameratasche habe ich eine ganz ordentliche, hatte auch immer einen externen Blitz, auf den ich jetzt aber erstmal verzichten würde

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Gerne.

    Lass uns doch an deinen weiteren Überlegungen teilhaben, vielleicht können wir dann noch den einen oder anderen Tip geben.

    Hab erstmal viel Spass bei der Recherche. Bei den aktuellen Systemen wird viel geboten. Kein Vergleich mit den Systemen von vor 10 Jahren, insbesondere im AF-Bereich. Pack auf jeden Fall das Portemonnaie und die Kreditkarten weit weg.:)

    Lieben Gruß
    Ralf

  • Danke für den ausführlichen Beitrag: was heißt DSLM?

    Digitale spiegellose Systemkamera (Digital Single Lens Mirrorless). Im Gegensatz zu DSLR = Spiegelreflex-Kamera.


    Ein Weitwinkel ist für Landschaft vermutlich auch eher unverzichtbar?

    "Unverzichtbar" ist überhaupt nichts. Viele Leute machen mit ihrem Handy gut Aufnahmen.

    Aber dein Anspruchsprofil klingt für mich nach neuer Kamera, mehr oder weniger egal welches System, und das als Doppelzoom-Kit gekauft, also Gehäuse + Tele-Zoom-Objektiv + Standard-Zoom (mit mehr oder weniger viel Weitwinkel dabei). In diesem Bereich gibt es immer gute Angebote, das Zeugs ist dann neue (und keine mehr oder weniger taugliche Bastellösung mit Adapter), und wenn man feststellt, dass man irgendwo mehr braucht, kann man immer noch neue Objektive kaufen. Genau das ist ja der Vorteil von einem System mit Wechselobjektiven.

  • Vielleicht habe ich deine Beiträge falsch verstanden aber ich hatte das Gefühl dass du noch nicht genau sagen kannst wie intensiv du eine Kamera wirklich nutzen wirst. Ja, du hast Interesse aber was zum Beispiel in 2 Jahren im Ruhestand passiert weiß man dann ja vielleicht doch nicht so genau.

    Wenn dir noch nicht ganz klar ist wohin die Reise gehen kann, also ob es zum Beispiel bei einer ambitionierten Urlaubsfotografie ohne nachträgliche Bearbeitung bleibt oder sich doch ehr in die Richtung intensives Einarbeiten in eine bestimmte Thematik geht würde ich für den Moment völlig die Finger von einem Wechselobjektiv System mit gleichzeitig hohem Investment lassen.

    Mein Rat wäre da, wie oben bereits erwähnt von Ellersiek erwähnt, sich mal gute Bridgekameras anzuschauen.

    Die geben einem in der Hand ein klassisches Kameragefühl, decken einen riesigen Bereich an Brennweiten bei gleichzeitig sehr guter Bildqualität ab ohne aber das "Problem" der Objektivschlepperei zu haben.

    Kauf dir eine gute gebrauchte, hab 1,2,3 Jahre Spaß damit und sammle Erfahrungen was dir denn nun wirklich fehlt.

    Und wenn du danach merkst, das genau Telefotografie oder aber ehr Nachtbilder oder doch ehr Makros... genau dein Ding sind, dann verkaufst du die Bridge mehr oder minder wieder ohne Wertverlust und Holst dir genau den Kram den du dann brauchst.

    Ich selbst bin von einer sehr ordentlichen DSLR Ausrüstung zu einer Bridge gewechselt da ich gemerkt habe das sich meine Interessen verschoben haben und vermisse die DSLR nur sehr selten.

    Welche Bridge man nimmt ist Geschmackssache, die RX10 ist super, je nach Version aber sauschwer (die hatte ich sehr kurz als M4, war für MICH nicht die richtige auf Grund des Gewichts), ich selbst bin nun mit einer FZ1000 M2 unterwegs und vermisse nur sehr selten etwas.

    Eine gute Quelle, wenn du des Englischen mächtig bist, ist dpreview und ihre Buying Guids, hier mal der für die Long Zooms worunter die Bridge Kameras normalerweise fallen:

    https://www.dpreview.com/reviews/buying-guide-best-enthusiast-long-zoom-cameras

    Kostenpunkt für eine gute gebrauchte Bridge sollte so im Bereich 400-600€ sein.

    So, und nun wünsche ich dir vor allem viel Spaß bei der Suche und dem anschließenden Hobby.

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreasWtal (12. Oktober 2024 um 09:51)

  • Wenn es noch kein eindeutiges Einsatzprofil gibt oder die eigenen Vorlieben noch nicht so ganz klar sind, dann wäre ein günstiges "Test-System" auch eine Überlegung als Alternative zur Bridge-Kamera. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile.


    Meine Empfehlung als "Testsystem" wäre ganz konkret eine gebrauchte Olympus OMD E-M1 MkII mit dem Olympus 12-40 f2.8 Pro. Die Kombination aus Kamera und Objektiv solltest du recht günstig finden, da sowohl Kamera als auch Objektiv schon etwas älter sind und beide inzwischen Nachfolger haben. Dazu noch ein Olympus 40-150 f4.0 - 5.6 (auch bekannt als "plastic fantastic"), welches für Spottpreise erhältlich sein sollte und das du auf keinen Fall neu kaufen solltest. Das ist zusammen in etwas gleich schwer wie die Sony RX10 IV, liefert aber etwas bessere Bildqualität und bietet dir die Möglichkeit herauszufinden, ob und wie sehr dich der Transport und das Wechseln von Objektiven stört.


    Bevor ich weiteres zur Kamera und den Objektiven schreibe:

    Olympus (und OM System, der Nachfolger von Olympus) verwendet kleinere Sensoren als der Rest der Kamerahersteller. Der Standard nennt sich MicroFourThirds oder abgekürzt "m43" (Four Thirds, weil der Sensor ein 4:3-Bild liefert; Micro, weil es mal FourThirds mit Spiegel gab), auch Panasonic hat einige Kameras für diesen Standard (z.B. G, GX, GH-Serien). Der kleinere Sensor erlaubt häufig (nicht immer) etwas kleinere, kompaktere Objektive, opfert dafür aber Bildqualität. Das Rauschverhalten ist schlechter, der Dynamikumfang (hellster zu dunkelstem Bereich, der sauber abgebildet werden kann) ist schlechter, Farben werden etwas weniger fein abgestuft dargstellt, das Freistellverhalten ist schlechter (wie stark wird der Hintergrund unscharf im Verhältnis zum Subjekt). Das klingt jetzt alles erstmal schlimmer als es ist, denn nüchtern betrachtet gilt hier das 80-20-Prinzip: Die Qualität ist für 80% aller Anwendungen hervorragend, und für die verbleibenden 20% muss man sich fragen, ob der notwendige Invest den Zugewinn beim Resultat für einen selbst rechtfertigt. Zudem hat es auch Vorteile: Durch den kleineren Sensor ist die Tiefenschärfe besser und man braucht für die gleiche Zoomleistung nur die halbe Brennweite - 150mm mit Blende 4 bei m43 liefert das gleiche Bild wie 300mm mit Blende 8 an einer Vollformat-Kamera (Nikon FX, Sony A7-Serie, etc.). Das mal als generelle Information vorweg.


    Nun ein paar mehr Detailinformationen:

    Als Kamera ist die E-M1 MkII nicht mehr auf der Höhe der Zeit, insbesondere was den Autofokus und die Bedienung betrifft. Beim Autofokus ist es vor allem das Verfolgen von sich bewegenden Subjekten, das okay-ish, aber (im Vergleich zu aktuellen Topmodellen) nicht besonders gut funktioniert. Fokuspunkt manuell auswählen und darauf Fokussieren ist kein Problem, da fokussiert die Kamera zuverlässig. Bei der Bedienung fehlt ein Joystick, man verschiebt den Fokuspunkt entweder per Cursortasten (umständlich) oder per zweier Drehrädchen (geht schon, aber man dreht immer erstmal falsch). Die Bildqualität ist für m43 immer noch top - das Rauschverhalten etwas schlechter als beim aktuellen Modell OM-1, der Dynamikumfang dafür etwas besser. Der Bildstabilisator ist selbst für heutige Verhältnisse noch super, und wenn sich das Motiv nicht bewegt und man eine ruhige Hand hat, sind scharfe Aufnahmen ohne Stativ mit 1-2 Sekunden Belichtungszeit möglich. Obendrein bringt sie noch ein paar weitere nette Features mit, die selbst heute noch bei anderen Herstellern manuelle Nachbearbeitung erfordern. Mein Favorit: LiveComposition. Damit erstellst du ein "Basisbild", und anschliessend startest du eine Langzeitbelichtung. Die Kamera addiert dabei jedoch nur die Lichter zu deinem Basisbild hinzu. Das ist sehr praktisch für Gewitter oder für Star Trails. Zur Illustration im Spoiler ein Bild, das meine Frau mit ihrer OM-1 (die hat das auch) letztes Jahr mit LiveComposition gemacht hat.

    Spoiler anzeigen


    Das Objektiv Olympus 12-40 f2.8 Pro gilt als extrem gut. Der inzwischen erhältliche Nachfolger hat als "Verbesserungen" primär ein "MkII" ergänzt und kann höhere Serienbildraten unterstützen (bis zu 120 Bilder pro Sekunde, das alte kann "nur" 60...). Damit hast du für den üblicherweise am häufigsten benutzten Brennweitenbereich ein exzellentes Objektiv. Obendrein ist die Kombi Kamera und Objektiv exzellent abgedichtet und kommt auch mit extrem widrigem Wetter problemlos klar.

    Das Teleobjektiv 40-150 f4-f5.6 ist das 0815-Kitobjektiv, und es fühlt sich in der Hand schlimm an: alles Plastik, und es wiegt nichts. Liefert aber überraschend gute Qualität, es wiegt halt auch im Rucksack nix, und zum Ausprobieren und für gelegentlichen Einsatz ist es völlig ausreichend. Sein grösster Nachteil ist seine nicht gerade berauschende Lichtstärke, aber bei gutem Licht ist das kein Problem.


    Summasummarum: Damit solltest du einen grossen Bereich der "normalen" Fotografie abdecken können, plus noch einiges mehr. Hauptmanko ist die etwas eigenwillige Bedienung für das Verschieben des Fokuspunkts sowie die oben genannten Nachteile des kleineren Sensors. Ob, und falls ja wie sehr, dich diese Nachteile für deine Art Fotografie stören, merkst du dann über die Zeit. Gleiches gilt für den Erwerb von Objektiven mit spezialisierteren Brennweiten oder Einsatzbereichen.


    Wenn du bereits jetzt sagst:

    1. So ein veralteter Autofokus geht gar nicht, ich will maximale Leistung haben, kann aber mit der Bildqualität leben: Statt der E-M1 MkII eine OM System OM-1 nehmen. Die OM-1 MkII ist neuer und hier und beim Autofokus nochmals etwas verbessert, aber bereits die OM-1 ist sehr, sehr gut.
    2. Das klingt alles ganz ok, aber ich will lieber Fuji: Da sollte ein ähnliches Setup möglich sein. Muss nur jemand empfehlen, der sich mit Fuji auskennt. :)
    3. Bei der Bildqualität will ich keine Kompromisse eingehen, die steht an allererster Stelle: Sony A7R III kaufen. Besser wird es fast nicht mehr, der Sensor ist selbst heute noch extrem gut, 42MP liefern ausserdem sehr detaillierte Bilder, der Autofokus ist immer noch gut für fast alles, und die Kamera in allen Bereichen besser als die normale A7 III. Als Objektiv würde ich das Sony 20-70 f4 G als "Immerdrauf" empfehlen, als Teleobjektiv ein Tamron 50-300. Das Sony 20-70 ist leicht, sehr scharf, kommt mit Gegenlicht super klar und hat eine recht passable Makro-Abbildungsleistung. Das Tamron ist günstig, leicht, klein (für ein Vollformat-Teleobjektiv) und bietet für den Preis eine sehr gute Abbildungsleistung.
    4. Ich brauche keine hohe Auflösung, aber ich will Bildqualität und bestmöglichen Autofokus für möglichst wenig Geld: Das wäre wohl Z6 II und Panasonic S5 II. Bei Objektiven muss hier jemand anders einspringen, da kenne ich mich nicht aus. :)
    5. Ist mir alles zu aufwendig, lieber All-in-One und alle Brennweiten von Ultraweitwinkel bis Supertele, mit Abstrichen bei der Bildqualität: Das wäre die von AndreasWtal empfohlene Bridgekamera.
    6. Hauptsache nicht zu teuer: Am günstigsten kommst du vermutlich mit der Bridgekamera weg. Platz 2 wäre das m43-Kit. Platz 3 vermutlich Sony mit der A7R III, da die Kamera inzwischen auch schon älter ist. Die anderen beiden dürften sich nicht viel nehmen und wären nochmals teurer, da neuer. Generell: Bridge < Systemkamera mit kleinem Sensor < Systemkamera mit grossem Sensor. Bei den letzteren beiden gilt das in den meisten Fällen auch für die Objektive.


    Was ausserdem noch ganz nützlich ist: Camerasize.com, um einen ersten Eindruck von Grössen- und Gewichtsunterschieden zu erhalten.

    Als Beispiel der Vergleich zwischen Sony RX10IV, der Olympus E-M1 MkII, Sony A7R III, Nikon Z6 II und Panasonic S5 II. Bei den letzteren beiden habe ich Objektive gewählt, die vom Brennweitenbereich ähnlich wie das Olympus 12-40 / Sony 20-70 sind, ungeachtet irgendwelcher Testberichte.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ein Weitwinkel ist für Landschaft vermutlich auch eher unverzichtbar?

    Ist die Frage was Deine Objektive leisten. Habe ein 18-400 Objektiv, und ein 10-22 mm Weitwinkel. Ergebnis bei meiner 3 wöchigen Japanreise. Das 10-22 nutzte ich für 5-10 von 1500 Fotos. Aber ich habe mich eher von alles druff zu mehr Details hin entwickelt. Aber die 18 mm sind schon notwendig...

  • Also möchte ich auch mal ganz kurz Senf dazugeben. Ich war jahrelang der Verfechter von analog fotografieren in Zusammenhang mit Dias. Das habe ich mir bis 2007 gegönnt. Danach bin ich auf die EOS glaube 30 D umgestiegen und dann auf die 5D Mark 2. Das Problem war nun, dass das eine tolle Kamera war, aber gerade zum wandern und radfahren eine riesen Gewichtsthematik mitbrachte. War aber trotzdem jahrelang zufrieden und habe fleißig immer 6-10 Kilo Kameraausrüstung mitgeschleppt. Irgendwann kam von Fuji XT2 raus und dann bin ich komplett auf dieses System umgestiegen. Das hat schon mal eine ganz schöne Platz und Gewichtseinsparung gebracht. Da im Gegenzug aber die Handys immer besser wurden, setzte sich auch bei mir dieses einfach durch und letztes Jahr habe ich dann endgültig mein ganzes Kamera Zubehör verkauft. Man kann so viel damit machen und auch bis zu einer Größe von 30 × 45 cm habe ich tolle Leinwände oder Acrylgläser zu Hause.

    Wenn man natürlich Sportfotografie oder Tierfotografie hauptsächlich macht, in denen man entweder kurze schnelle Auslösungen braucht oder eben lange Brennweiten, dann ist ein Handy nichts für einen. Aber ansonsten deckt ein mal 95 % aller fotografischen Bedürfnisse mittlerweile hole mir halt alle 4 - 5 Jahre das aktuelle iPhone und danach geht es in den Familienkreislauf.

    auch das kann man mittlerweile mit Handy machen, auch wenn man natürlich bei den Polarlichtern das „ISO“ rauschen sieht. Alles frei Hand ohne Stativ




    Einmal editiert, zuletzt von motion (14. Oktober 2024 um 11:57)

  • Von der Beschreibung her, klingt es eigentlich als ob für dich momentan eine Bridge passen würde und du dann später, wenn du etwas drin bist auf etwas komplexeres umsteigen kannst.

    Ich würde da auf die oben schon empfohlene Panasonic Lumix FZ 1000 Mk II gehen. Ich hab selber die Mk I und eigentlich überall dort mit dabei wo ich bessere Bilder brauche als sie mein iPhone Pro 13 Max liefern kann (Und das ist für ein Smartphone wirklich gut). Die FZ1000 hat zudem einen guten Video-Modus, was einem auch erlaubt in die Richtung zu experimentieren. Das Buch ist übrigens Pflicht wenn man sie etwas besser nutzen will: https://amzn.eu/d/0KDQOQH

    Die Mk I war damals so gut, dass sie mit den meisten Canons bis 3000€ den Boden aufgewischt hat. UInd die Mk II ist sogar noch etwas besser geworden. Insgesamt ein gutes Gerät um mehr als nur schnell zu knipsen, aber finanziell immer noch so günstig, dass es nicht weh tut, wenn man nicht tiefer ins Hobby reingeht.

    Die Smartphones hängen übrigens immer noch deutlich hinter echten Kameras hinterher. Das ist physikalisch garnicht anders möglich. Die Bilder sind optimiert und massiv bearbeitet. Selbst mein Apple-Flagschiff nimmt eine Serie von Bildern auf und verrechnet die dann miteinander. Sieht man sehr schön, wenn man die RAW aus verschiedenen Quellen vergleicht. Zudem sind die festen Optiken ohne Zoom recht limitierend. Zoom ist bei Smartphone immer Digital, d.h. es werden die Pixel vergrößert, nicht aber in das reale Vorbild hineingefahren. Zudem sind die Sensoren zu klein um das Licht sehr gut auswerten zu können. Nicht umsonst geht bei Kameras der Trend zu großen Sensoren. Mein iPhone hat drei Optiken und man merkt im Vergleich recht deutlich wann gezoomt wurde, weswegen ich den Zoom fast nie verwende und zwischen den drei Optiken wechsle. Eine Kamera hat im Grunde durch den optischen Zoom weitaus mehr Spielraum. Das sieht man auch immer, wenn die Smartphone-User ins Bild rennen, weil ihr Zoom/kamera nur sehr eingeschränkt ist.

    Die Bilder auf Smartphones sind für kleine Displays zudem optimiert. Wenn ich Smartphone gegen Kamera vom gleichen Objekt auf meinen 27"-Schirm nebeneinander lege, sieht man sofort welches Bild von welchem Gerät ist.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreMW (14. Oktober 2024 um 18:59)

  • Ich bin ziemlich überwätigt von der Menge gehaltvolle Beiträge.

    Ich suche gerade mal im Netz nach einer gebrauchten Bridge Kamera Panasonic Lumix FZ 1000 MK, da gibt es wohl zwei Modelle DC und DMC, was ist denn da der Unterschied? Die mit dem "M" scheint preiswerter zu sein.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • DMC ist die MK1 <- diese gut!

    DC ist die MK2 <- diese noch gutererer!

    Manche Verkäufer wissen nicht was sie anbieten. Das am besten erkennbare Merkmal ist die Form des Suchers, MK1 eckig, MK2 rund

    Und wie immer gilt: Sicher in der Entscheidung für ein Modell sein, dann in Ruhe bei Kleinanzeigen den Markt beobachten bzw. Suchauftrag einstellen und dann bei einem guten Angebot sofort! zuschlagen, dafür ist aber der erste Punkt wichtig.

    Mit etwas Geduld halte ich 450-500€ für machbar.

    Viel Erfolg!

  • Beitrag von Puma (15. Oktober 2024 um 11:08)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (15. Oktober 2024 um 11:11).
  • Meine Frau hat sich letztes Jahr eine Olympus E-P7 gekauft, also eine Systemkamera mit MFT-Sensor. Ich habe das für Quatsch gehalten, da ich bereits eine Sony E6300, sprich eine Kamera mit größerem APS-C-Sensor, besaß plus gute Objektive. Ich fand es also unsinnig, auf einen anderen Hersteller zu setzen (Objektive inkompatibel) und dann noch Geld auszugeben für einen kleineren Sensor. Ihr Hauptargument war, dass die Olympus kleiner ist und man sie daher öfter mitnimmt. Das überzeugte mich nicht wirklich, da der Body nur etwas kleiner ist als der der Sony. Ich hatte eher den Eindruck, dass sie die Olympus einfach besonders schick findet...

    Ein Jahr später: Ich muss gestehen, dass meine Einschätzung falsch war, die Olympus ist super. Der Body ist zwar nur etwas kleiner aber die 25mm (1:1,8) Festbrennweite, die sie standardmäßig drauf hat, ist geradezu absurd kompakt und leicht und macht die Kamera im Paket eben doch deutlich portabler als meine Sony. Die Fotoqualität ist klasse und muss sich oft nicht hinter der Sony verstecken. Die JPGs sehen out of the box richtig edel und harmonisch aus, sowohl was Schärfe als auch Farben anbelangt. Deutlich besser als die Fotos unserer (guten) Handykameras. Ich kann diese Kombination daher empfehlen, sofern Festbrennweiten* in Frage kommen (ich mag sie persönlich sehr gerne und habe für meine Sony auch nur Festbrennweiten).

    * : vereinfacht gesagt erlauben diese Objektive keinen Zoom, sind dafür aber oft leichter und kompakter und weisen eine bessere Bildqualität auf als Zoomobjektive der gleichen Preisklasse.

    2 Mal editiert, zuletzt von opd (15. Oktober 2024 um 11:29)

  • Passend zu dem, was opd schreibt: Im Urlaub und manchmal auch bei Ausflügen wie in den Zoo bekommt meine 9-jährige Tochter eine alte Olympus E-P5 mit 25/1.8 Festbrennweite (entspricht 50mm an Vollformat, also Normalbrennweite; ähnlicher Blickwinkel wie beim Menschen). Eingestellt auf Vollautomatik-Modus. Da sind schon richtig tolle Bilder herausgekommen.